Nun komme ich wieder einmal auf den wunderbaren Buchautor, Ex-Journalisten und Theologen Dr. h.c.
Peter Hahne, der am 10.06.2023 eine bemerkenswerte Predigt in St. Martini zu Bremen hielt. Es war eine Veranstaltung der Hilfsaktion Märtyrerkirche mit vielen Gästen aus Ländern, wo Christen keinen leichten Stand haben.
Ich zitiere seine
Beispielerzählung zum Unterschied der Religionen. Min 1:00,
https://www.youtube.com/watch?v=U6cGJLafWqc
Ein Mann geht durch den Wald, übersieht ein großes Loch, und fällt in eine Grube. Zu tief, um da allein herauszukommen. Die Wände zu glatt, um da irgendwie hoch zu kommen; er schreit um Hilfe. Und da kommen sie alle vorbei:
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Buddha kommt vorbei und rät:
"Du musst dich in dich selbst versenken! Verinnerliche deine Lage! Yoga, Meditation!
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Konfuzius kommt vorbei und rät:
Du musst über dich selbst hinauswachsen!
Der Mann im Loch würde ja gern ein paar Zentimeter größer sein, damit er da raus kommt.
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Karl Marx, im Gefolge Friedrich Engels, sagt:
Ach, wenn das Paradies auf Erden sein wird, wenn die Proletarier aller Länder sich vereinigt haben, wird keiner mehr dem anderen Gruben bauen.
Aber der Mann in der Grube will da ja raus!
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Mohamed sagt:
Tja, da ist leider nichts zu machen. Das ist der Wille Allahs, dass du da jetzt bist.
Der Fatalismus des Islams.
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Die Deutsche Klassik kommt auch vorbei, die Religion des Klassizismus:
Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!
Aber der Mann in der Grube kann sich doch nicht selber helfen! Alles billige Verschwörungstheorien!
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Ikonen des Kirchentags-Protestantismus: Greta, Lisa, Anna-Lena, Claudia, und sie schwurbeln vor sich hin:
Hättest du dich vegan ernährt, hättest du bessere Augen und wärst nicht in die Grube gefallen. Hättest du weniger CO2 verbraucht, 'ne Wärmepumpe eingebaut, und vor allem, wärst du im Corona-Lockdown geblieben, wärst du da jetzt nicht reingefallen! Auch in dieser Grube gilt jetzt 3-G-Regel!
Alle gehen vorbei. Niemand hilft. Alle haben nur große Sprüche.
- Und dann kommt
Jesus Christus. Er sieht die Notlage und wird zum Notwender. Er sieht und er handelt. Ohne Worte, ohne Bedingungen wird er plötzlich zum Heiland, zum Retter. Er springt in die Grube, macht die Räuberleiter, und über diese Brücke kann dieser verlorene Mann in die Freiheit, in die Rettung. Aber nur einer kommt raus. Der verlorene Sohn lebt. Der Retter geht in den Tod. Das ist Evangelium.