UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Arian Arnold, Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
AnonymousX

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AnonymousX »

25.September 2019

Heute vor 4 Jahren verschwand Yolanda Klug

Erst 3,5 Jahre später, am 25.Februar 2023 wurden ihre sterblichen Überreste gefunden

Bis heute gibt es keine abschließende Erklärung der Staatsanwaltschaft bezüglich Todesursache und wie Yolanda in das Waldgebiet 70 km westlich von Leipzig gekommen ist

Zusammenfassung des Fall in diesem Artikel:

https://www.lvz.de/lokales/leipzig/yola ... NXAAY.html
Wiesenblume
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Ich bin in Gedanken heute auch bei Yolanda. Ich glaube nicht an ein Suizid. Warum musste diese freundliche , lebenshungrige Frau sterben ? Genau, warum in jener Landschaft ? Sie galt als zuverlässig. Warum hat sie ihre Freundin nicht informiert ?----Fragen über Fragen --- Zurück bleiben bei mir große Zweifel und Traurigkeit.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Es wird immerhin noch ermittelt. Das ist gut.
Vielen Dank für die Erinnerung an Yolanda.
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Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

11.10.2023

Neuer Artikel über Yolanda Klug

Paywall

https://www.mz.de/lokal/naumburg/todesf ... ig-3708412

Die Staatsanwaltschaft gibt immer noch keine Auskunft
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Anonymous X hat geschrieben: Mittwoch, 11. Oktober 2023, 20:19:42 Paywall
Danke!
@Anonymous X
@Goliath

Paywall finde ich gut. Das Wesentliche steht ihm Link und in der Einleitung, nämlich dass es keine Auskunft gibt.
Dass sich die Ermittlungen in die Länge ziehen, ist logisch. Und dass sie noch nicht entscheidend weitergekommen zu sein scheinen, ist Tautologie, also eine überflüssige Verdopplung.

Paywall erspart mir Lesezeit, weil ich den Fall kenne. Anders ist es bei Unkenntnis des Falls.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Ein Waldwanderer findet im Frühling Yolandas Knochen in einem Waldgebiet, wo kein Mensch drauf gekommen wäre, dass sie dort hin wollte.--Und jetzt ist es Herbst. Wir haben immer noch keine offizielle Auskunft der Staatsanwaltschaft , was geschehen sein könnte. Obwohl am Anfang des Fundes alles so einfach aussah. Keine Anzeichen von Fremdeinwirkung. - Man muss eben keine Anzeichen haben und es kann dennoch eine Fremdeinwirkung gegeben haben.--Das macht viele Krimis so spannend.--Leider ist das hier das echte Leben.--Es wird aber Informationen geben, warum weiter ermittelt wird. Es hat sich ja von Anfang an abgezeichnet, dass dieser Fall schwierig ist.--Ich hoffe, sie finden die Wahrheit heraus, warum diese freundliche, junge Frau gestorben ist.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass noch gerichtsmedizinische Untersuchungen laufen. Das sind jetzt etwa 8 Monate, bzw. genau 33 Wochen bzw. 231 Tage, seit Yolandas Knochen gefunden wurden. Es hat keinen großen Sinn, z.B. Knochen extrem intensiv toxikologisch zu untersuchen, weil selbst, wenn man etwas findet, es unmöglich ist, daraus ein Geschehen abzuleiten, das sich genau am Tag des Todes bzw. Verschwindens von Yolanda abspielte. Man könnte allenfalls sagen: sie hat in dem letzten Lebensjahr oder -halbjahr vermutlich diese oder jene Substanz regelmäßig konsumiert. Und selbst das ließe sich nicht ganz definitiv und spezifisch aussagen, was die Frequenz, Intensität, den Zeitrahmen und auch die exakte Substanz angeht, da viele Substanzen sich im Abbau ja ähneln und der Abbau nach dem Tod das Seine tat.

Für die längerfristige Benutzung dieser einen bereits erwähnten "bestimmten Substanz" gibt es ja ohnehin offenbar schon hinreichend Beleg, auch wenn das inoffizielle Information ist. Die soll sie schon seit "mindestens 2018" genommen haben. Diese Erkenntnis würde durch die Toxikologie nicht widerlegt, allenfalls etwas untermauert werden können. Also wenig Erkenntnisgewinn dadurch. Falls Hinweise auf unerwartete Substanzen gefunden würde, in den Knochen, würde das wie gesagt, kaum etwas bis wirklich nichts zu den letzten Tagen sagen.
Aufschlussreicher wäre es, wenn man ein Behältnis am Auffindeort gefunden hätte, wo sich diese Substanz drin nachweisen ließ. Das würde jedenfalls viel eindeutiger einen Rückschluss auf das Geschehen zuletzt ermöglichen. Wobei auch das kein Motiv für die Einnahme verriete, sprich ob sie es in Berauschungsabsicht bzw. für eine andere Art von Stimulation oder in suizidaler Absicht einnahm. Und selbst diese Untersuchungen, also chemische Nachweise an Glas- oder Plastikbehältern, dürften kaum wirklich 8 Monate dauern. Die müsste auch schon lange durch sein.

Was ich mich merkwürdigerweise erst in letzter Zeit gefragt habe, ist, inwieweit der Polizei Yolandas private Kommunikation zur Verfügung stehen dürfte. Also vor allem ihre Messanger-Kommunikation. Man weiß, dass sie Telegram benutzt hat (gesichert durch Info vom Lörracher Lehrer BD). WhatsApp sehr wahrscheinlich auch - weil's ein Quasi-Standard ist und konkret weil der Vater sagte, dass er die Suchen am Cospudener und am Saale-Elster-Kanal mit der ICF-Kirche (heutige Zeal-Leipzig) am 29.9.19 und danach via WhatsApp-Gruppe organisiert hat und er sagte, dass Yolanda ihm am 24.9 spät abends noch "eine Nachricht" geschickt hätte.
Ich vermute, das war per WhatsApp. Vater dürfte kein Telegram benutzen, WhatsApp benutz er wie er selbst ja sagt eindeutig schon und wer macht noch SMS? Also WhatsApp.

Jetzt ist halt die Frage, ob die Polizei diese Messanger-Kommunikation in der Zeit bis zum 25.2.2023 kannte? Sie haben ihren Laptop, es gibt auch eine enge Freundin, die dazu Zugangscodes hat, auch auf mindestens ein wichtiges Socialmedia-Profil von Yolanda.
Aber das heißt nicht, dass Yolanda überhaupt auf dem Laptop Nachrichten ausgetauscht hat über Telegram oder WhatsApp oder ggf FB Messanger (oder Signal, Threema usw.) und das als Anwendungen auf ihrem Laptop installiert hat bzw. im Browser benutzt hat. Bei WhatsApp wäre es meines Wissens auch schwieriger es ohne Handy, auf dem man zeitgleich WA-eingeloggt ist, zu benutzen (also was einen späteren Zugriff ermittlerseits auf eine mögliche WhatsApp-Installation resp. -Browser-Konfiguration auf dem Laptop angeht).
Das heißt, es ist gar nicht so gewiss, dass, falls Yolanda sich an dem Mittwoch z.B. vormittags noch spontan via einem Messanger auf dem Handy verabredet hätte - das ist ja überhaupt nicht auszuschließen angesichts aus dem Auffindeort abzuleitenden Planänderung, dass sie das hat - ... jedenfalls ist es nicht gewiss, dass die fleißigen Leipziger Ermittler davon all die Jahre gewusst hätten. Also einfach weil es möglich ist, dass es keine Zugriffsmöglichkeit gab ohne das Handy, soll gewiss kein Ermittler-Bashing sein. Und was sie möglicherweise da verabredet hat und v.a.: Mit wem?! wäre ja von eindeutig hohem Wert für die Ermittlungen.
So und der Gedankengang geht jetzt dahin, dass sich diese Situation mit dem Handyfund ja geändert haben könnte.
Ein Handy, das dreieinhalb Jahre in der freien Natur auf dem Waldboden lag und Regen, Hitze, Schnee abbekommen hat, ist sicher in einer schlechten Verfassung. Aber es ist dennoch denkbar, dass sich mit heutiger advanced technology gespeicherte Daten haben restaurieren lassen. Also grenzwertig denkbar, k.A. ob das so ist.
Und die offenen und relevanten Fragen bei Yolanda waren und sind: Was hat sie überhaupt auf dem Rödel verloren? Warum ist die dahin an diesem Mittwochnachmittag vor vier Jahren? Woher, durch wen kannte sie die Gegend überhaupt. Dann: Wie ist sie dahin gekommen, war sie in Begleitung und wer wusste davon? Auch die Frage, ob sie vorhatte trotz allem beides zusammenzubringen: Ausflug zum Rödel nachmittags, Kino mit Freundin LH am Abend in Halle und wie sich die beiden gegenläufigen Vorhaben zusammenbringen lassen. Oder ob Halle für sie mit dem Aufbruch zum Rödel schon abgehakt war.
Rein rechnerisch wäre es denkbar gewesen, dass wenn sie jemand um 14:15 von Lpz-Süd nach Freyburg/U fährt, dass sie da ggn 15 Uhr ankommt, so lang braucht's mit dem Pkw, und z.B. 3 Stunden wandern geht, oder Orchideen oder Koniks guckt und dann, wenn sie jemand nach z.B. Naumburg fährt, dass sie von da in ca. 35 Min per schnellem Regio-Express in Halle ist und dann um 20 Uhr auf der Burg Gibiechenstein ist, sogar ohne kompletten Zeitstress. Direkt mit dem PKW nach Halle ginge selbstredend auch in der Zeit. Sogar easy.
Aber obwohl es rechnerisch drin ist, würden die meisten Leute, auch solche, die viel Action unter einen Hut bringen (das wird Yolanda ja nachgesagt) vermutlich nicht so krass planen und soviel in einen Nachmittag und Abend stopfen, zumal nicht, falls der noch von wichtigen Uni-Prüfungen davor und danach eingerahmt ist ...
So und zurück zum Handy und evtl. (nicht sehr wahrscheinlich) darauf gefundener Kommunikation - zu all den offenen Fragen könnte das im Wald bei Yolanda gefundene Handy ggf. Hinweise geben. Und die wiederum könnten komplizierte Ermittlungen nach sich ziehen, z.B. in studentische oder andere Junge-Erwachsenen-Mileus, die sich längst schon wieder aufgelöst haben. Das wär eine Erklärung für die Dauer der Ermittlungen. Es gäbe noch andere. Natürlich könnten die Hinweise auch in andere Milieus und zu anderen Personen oder Zusammenhängen führen, oder auch dazu, dass es keine anderen Personen an dem Nachmittag mehr gab.

Der worst-case wäre, wenn letztlich gar nicht mehr wirklich ermittelt wird und man aus irgendeinem Grund nur nach einem würdigen Abgang aus der Ermittlung und dem günstigsten Zeitpunkt dafür sucht. Ehrlich gesagt, selbst das halte ich für denkbar.
Für den Fall, dass die Polizei entgegen ihrer langjährigen Einschätzung einen Suizid heute nun doch für denkbar oder sogar davon als Erklärung überzeugt ist. Es ist nicht ausgeschlossen. In diesem Fall wären sie formaljuristisch gar nicht mehr angehalten, weiter zu ermitteln. Ein Suizid ist keine Straftat.
Ich muss aber sagen, dass ich weiterhin persönlich, nicht davon ausgehe, dass Yolanda ihr Leben beendet hat, und sie nicht mehr leben wollte.
Allerdings geh ich von einer Art Unfall aus, einem wo die Verunfallte aber eigentlich hätte gewarnt sein müssen und ein Risiko falsch kalkuliert hat.

Nebulös ist weiterhin, wie sie dahin kam und wie sich das in ihrer Uni-Prüfungswoche integrieren hat lassen. In der Woche standen für die nächsten beiden Tagen vormittags noch leichtere Prüfungen an, für ihr Semester "HTWK Architektur 2016/17 Bachelor". Am Donnerstag, 26.9.2019, wäre um 11:30 "Fremdsprache Englisch 2. FS" dran gewiesen 90 min, am Freitag um 9 auch 90 min "Neuere Architektur- und Kulturgeschichte". Also keine "Brocken" mehr, wie Statik bzw. "Baukonstruktion". Ob sich Yolanda für diese Prüfung überhaupt angemeldet hatte, ist mir aber unbekannt. Es wären jedenfalls die regulären Prüfungen für ihr Semester gewesen, aber sie war ja auch im Semester davor in Jordanien. Evtl. hat sie dadurch einen anderen Zeitplan.

Anyways. Sie kann nicht oder kaum am Rödel "abgelegt" worden sein, wie das sonst oft der Fall ist, wenn Frauen nach Jahren an verwilderten Stellen tot im Wald aufgefunden werden. Für mich heißt das, man muss schon annehmen, dass sie lebend zum Rödel kam, und meiner Vermutung nach auch freiwillig. Das schließt einige Fälle aus. Aber letztlich ist es alles nach außen hin unklar, warum und wie Yolanda dahin kam und sie jetzt nicht mehr lebt. :?: 🥹
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Sehe ich das richtig ? Wenn Yolanda ihr Handy ganz nach 14.15 Uhr ganz ausgeschaltet hat, konnte sie auf dem Handy kein Studententicket oder eine andere Fahrkarte vorweisen. Sie müsste also entweder eine Fahrkarte gekauft haben (zum Ikea oder in Richtung Freyburg) oder von jemandem mitgenommen worden sein.Vielleicht wurde z.B. ein Busticket zum Ikea im Rucksack gefunden. --- Wir wissen es nicht.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Gast-Wiesenblume hat geschrieben: Sonntag, 15. Oktober 2023, 22:02:13 Sehe ich das richtig ? Wenn Yolanda ihr Handy ganz nach 14.15 Uhr ganz ausgeschaltet hat, konnte sie auf dem Handy kein Studententicket oder eine andere Fahrkarte vorweisen. Sie müsste also entweder eine Fahrkarte gekauft haben (zum Ikea oder in Richtung Freyburg) oder von jemandem mitgenommen worden sein.Vielleicht wurde z.B. ein Busticket zum Ikea im Rucksack gefunden. --- Wir wissen es nicht.
Das ist ja vermutlich eine rhetorische Frage, oder? Logischerweise könnte sie mit einem gänzlich ausgeschalteten Handy keine in diesem abgespeicherte, elektronische Fahrkarte bei einer Kontrolle vorgezeigt haben. Aber da's jetzt auch nicht klar ist, ob es ganz ausgeschaltet war oder nur im (ständig in True-Crime-Formen diskutierten) Flugmodus alias Offline-Modus, sind die Rückschlüsse, die sich aus dieser Annahme angeben, halt, wie 95% dessen was wir hier schreiben, hypothetisch.
Das mit dem Bus- oder Bahnticket ist allerdings in der Tat ein interessanter Gedanke. Die Fahrt würde halt schon so ihre 2 bis 2-einhalb Stunden dauern, nur eine Richtung. Ich könnte mir auch vorstellen, ohne es zu wissen, dass sie als Studentin eine Nahverkehrs-Semesterkarte hatte, die die ganze Umgebung abdeckte, und mit der sie ggf bis nach Freyburg oder sogar weiter (Naumburg /Weimar) kam. Ist jedenfalls bei den meisten Unis so, dass so ein Ticket via den Studiengebühren inklusive ist und auch dass die einen teils 100km weiten Radius abdecken.
Ich würde ja aber dennoch stark vermuten, dass sie mit einem PKW dahin kam und an dem "Nissmitzer Kreisel", wo Bundesstraße B 176 und B 180 und zusammentreffen resp. sich aufteilen, ausstieg. Der Fundort markiert quasi den "natürlichen Weg", also den, den gefühlt 90% der Zeitgenossen intuitiv nehmen würden, wenn sie auf den Rödel marschieren wollten und an eben dieser Stelle losgingen. Und dann der erste Flecken, wo es nicht mehr aufwärts geht.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Gast-Wiesenblume hat geschrieben: Sonntag, 15. Oktober 2023, 22:02:13 Sehe ich das richtig ? Wenn Yolanda ihr Handy ganz nach 14.15 Uhr ganz ausgeschaltet hat, konnte sie auf dem Handy kein Studententicket oder eine andere Fahrkarte vorweisen. Sie müsste also entweder eine Fahrkarte gekauft haben (zum Ikea oder in Richtung Freyburg) oder von jemandem mitgenommen worden sein.Vielleicht wurde z.B. ein Busticket zum Ikea im Rucksack gefunden. --- Wir wissen es nicht.
z3001x hat geschrieben: Montag, 16. Oktober 2023, 12:25:05 Das mit dem Bus- oder Bahnticket ist allerdings in der Tat ein interessanter Gedanke. .... Ich könnte mir auch vorstellen, ohne es zu wissen, dass sie als Studentin eine Nahverkehrs-Semesterkarte hatte, die die ganze Umgebung abdeckte, und mit der sie ggf bis nach Freyburg oder sogar weiter (Naumburg /Weimar) kam. Ist jedenfalls bei den meisten Unis so, dass so ein Ticket via den Studiengebühren inklusive ist und auch dass die einen teils 100km weiten Radius abdecken.
Heute jedenfalls käme man als Leipziger Student oder Studentin mit dem Semester-Ticket ("MDV Vollticket") bis nach Freyburg und sogar in Richtung Südost von Leipzig aus, deutlich über Naumburg hinaus.
Und das Ticket scheint ausgedruckt zu werden
Zitat aus der dazugehörigen HTWK-Webseite:

"Die HTWK-Card als Fahrausweis: Studierende können Busse, Bahnen und Nahverkehrszüge des gesamten Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) rund um die Uhr nutzen.

Finanziert wird das so genannte MDV-Vollticket über den Semesterbeitrag. Ein Aufdruck auf der Karte weist die Zahlung nach – die HTWK-Card muss daher nach ordnungsgemäßer Rückmeldung zu jedem Semesterbeginn an einer Validierungsstation neu bedruckt werden. "


https://www.htwk-leipzig.de/leben/studi ... sterticket
https://www.studentenwerk-leipzig.de/mo ... sterticket

Bild
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Im Sommer 2019 wäre sie mit dem Semesterticket auch schon bis Freyburg gekommen, wie die Archiv-Version eines Infoblatts zum "Tarifzonenplan" des "Mitteldeutschen Verkehrsverbunds" verrät: https://web.archive.org/web/20190526093 ... enplan.pdf
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

Was ist mit dem PKW mit dem Kennzeichen ES für Esslingen in den sie angeblich am Ikea Halle gestiegen sein soll laut Zeugenaussage.

Könnte dieser PKW sie in Freyburg abgesetzt haben ?

Aber warum hat sich der Fahrer/in dieses PKW nie bei bei der Polizei gemeldet ?

Hat die Polizei alle PKW mit dem Kennzeichen ES überprüft ? Oder tut sie das vielleicht gerade ?

Warum sollte sie eigentlich ihr Handy aktiv ausschalten ?

Denkbar wäre, dass der Fahrer/in des PKW ES das Handy ausgeschaltet hat. Aber warum ? Und warum wurde es dann nicht entwendet ?
z3001x
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Anonymous X hat geschrieben: Montag, 16. Oktober 2023, 16:15:13 Denkbar wäre, dass der Fahrer/in des PKW ES das Handy ausgeschaltet hat. Aber warum ? Und warum wurde es dann nicht entwendet ?
Handy war aber ab 14:15 offline, als sie die WG verließ, bzw. ggf. schon kurz davor.
Die Beobachtung eines Berufskraftfahrers an der Kötschlitzer Allee nahe IKEA Günthersdorf, der eine Frau, die womöglich Yolanda war, aber ebenso gut auch jemand anders gewesen sein kann, die war zwischen 17:15 und 17:30 Uhr am selben Tag (25. Sept 2019). Also drei Stunden später.
Dass diese unbekannte Frau in das unbekannte Auto mit vermutlich ES-Kennzeichen einstieg, ist wiederum nur eine Möglichkeit, ebenso gut kann die unbekannte Frau an dem unbekannten Auto vorbei gegangen sein. Aber Yolandas Handy war jedenfalls schon drei Stunden früher aus.
Irgendwie eher unwahrscheinlich, dass der Fahrer/einer der Insassen dieses PKW (falls hypothetisch mehr als einer drin sass) es veranlasst hätte, dass sie das Handy bereits drei Stunden vorher abstellt.
ThomasHomilius

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von ThomasHomilius »

"Am 25. September 2019 verließ die Architekturstudentin ihre WG in
der Körnerstraße in der Leipziger Südvorstadt. Vermutlich war sie
auf dem Weg zum IKEA-Einrichtungshaus bei Günthersdorf. Noch
einen Tag vor ihrem Verschwinden hatte Yolanda ein Flugticket
nach Jordanien gekauft, wohin sie unbedingt mit ihren Freunden
reisen wollte." (tag24.de)

Mittwoch, 25. September 2019:
Um 10:41 Uhr bin ich zur Einweihungsfahrt der neuen Skodabahn mit
der Tram 5 von Gablenz in Richtung Zentralhaltestelle gefahren,
Uwe Nr. 1 bzw. DER Uwe war auch da.
Um 13:22:02 Uhr war ich im IKEA-Restaurant bis 15:00 Uhr, den
Beleg habe ich noch.
Um 15:18 Uhr bin ich mit dem Bus von IKEA nach Hause gefahren.
Um 18:06 Uhr bin ich mit dem Bus in Richtung Zentralhaltestelle
gefahren.
Um 18:30 Uhr war ich vor dem Backhaus im W-Lan bis 18:55 Uhr.
Um 19:02:44 Uhr: war ich im McDonald's, den Beleg habe ich noch.
Um 19:25 Uhr bin ich mit dem Bus von der Zentralhaltestelle nach
Hause gefahren.
Bei www.mcdonalds.de/feedback konnte ich zwar c4iq-of7f-7nm1
eingeben und die Umfrage machen, aber: "Übermitteln der Daten
fehlgeschlagen".
<<https://imgur.com/a/qkN82XI>>
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

z3001x hat geschrieben: Montag, 16. Oktober 2023, 16:46:21 Handy war aber ab 14:15 offline, als sie die WG verließ, bzw. ggf. schon kurz davor.
Die Beobachtung eines Berufskraftfahrers an der Kötschlitzer Allee nahe IKEA Günthersdorf, der eine Frau, die womöglich Yolanda war, aber ebenso gut auch jemand anders gewesen sein kann, die war zwischen 17:15 und 17:30 Uhr am selben Tag (25. Sept 2019). Also drei Stunden später.
Dass diese unbekannte Frau in das unbekannte Auto mit vermutlich ES-Kennzeichen einstieg, ist wiederum nur eine Möglichkeit, ebenso gut kann die unbekannte Frau an dem unbekannten Auto vorbei gegangen sein. Aber Yolandas Handy war jedenfalls schon drei Stunden früher aus.
Irgendwie eher unwahrscheinlich, dass der Fahrer/einer der Insassen dieses PKW (falls hypothetisch mehr als einer drin sass) es veranlasst hätte, dass sie das Handy bereits drei Stunden vorher abstellt.
Alles Theorie: Vielleicht hat sie sich vor 14 Uhr mit dem Fahrer/in des PKW mit dem Kennzeichen ES verabredet, und das Handy bewusst danach ausgemacht, damit man sie nicht orten kann.

Dann könnte auf dem Handy eine Info dazu sein.

Vielleicht war sie aber auch nie am Ikea/Halle, und das mit dem PKW ist eine falsche Spur.

Der andere angebliche Zeuge, der mit den Tatoos, soll ja auch ausgesagt haben, dass sie Richtung Süden gefahren ist. Das wäre ja Entgegengesetz zum Ikea, der ja im Norden liegt.

Vielleicht ist sie direkt selbst nach Freyburg gefahren, und hat vorher ihr Handy ausgemacht, damit man ihren Weg nicht orten kann.

Ein klarer Suizid scheint immer unwahrscheinlicher, den hätte die Polizei schon mitgeteilt und die Ermittlungen eingestellt.
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

Das sind Quittungen aus dem Ikea/McDonalds Chemnitz, nicht aus Halle
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Auch, wenn ich mich wiederhole, schreibe ich es noch einmal. Yolanda schreibt sich einen Einkaufszettel für das IKEA und nimmt ihn mit. Der Zettel ist nur für sie gedacht. Für niemanden anders. Und genau das hat sie auch am Vorabend Ihres Verschwindens zu ihrem Vater gesagt. Dass sie am nächsten Tag zum IKEA will. Das weiß ihre Freundin Luise, die nämlich nicht mit zum IKEA wollte. Sie brauchte einfach nichts von dort.--Und deshalb glaube ich auch fest, dass sie dort hin gefahren ist.--Und von dort weiter über Merseburg nach Halle wollte.--Da stehen immer einige junge Leute, die trampen wollen.--Und dann hat sie jemand aber nicht nach Halle sondern Richtung Freyburg gefahren.---Yolandas Suche wurde am selben Tag ihres Verschwindens begonnen. Wenn ein Fahrer die junge Frau ohne schlechte Absichten mitgenommen hätte , also auf ihren eigenen Wunsch in Richtung Freyburg, hätte er sich doch längst bei der Polizei melden können.--Aber es hat sich nie ein Fahrer gemeldet, auch hat sich nie jemand gemeldet, der sie an jenem Tag in einem öffentlichen Verkehrsmittel in diese Richtung gesehen hat.--Für mich ist sie nie freiwillig dort hin gefahren.--Entweder hatte jemand aus ihrem weit gefächerten Bekanntenkreis einen Bezug zum Tal der Toten Täler oder es war jemand, der sie spontan mitnahm.
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

Gast-Wiesenblume hat geschrieben: Mittwoch, 18. Oktober 2023, 22:10:27 Auch, wenn ich mich wiederhole, schreibe ich es noch einmal. Yolanda schreibt sich einen Einkaufszettel für das IKEA und nimmt ihn mit. Der Zettel ist nur für sie gedacht. Für niemanden anders. Und genau das hat sie auch am Vorabend Ihres Verschwindens zu ihrem Vater gesagt. Dass sie am nächsten Tag zum IKEA will. Das weiß ihre Freundin Luise, die nämlich nicht mit zum IKEA wollte. Sie brauchte einfach nichts von dort.--Und deshalb glaube ich auch fest, dass sie dort hin gefahren ist.--Und von dort weiter über Merseburg nach Halle wollte.--Da stehen immer einige junge Leute, die trampen wollen.--Und dann hat sie jemand aber nicht nach Halle sondern Richtung Freyburg gefahren.---Yolandas Suche wurde am selben Tag ihres Verschwindens begonnen. Wenn ein Fahrer die junge Frau ohne schlechte Absichten mitgenommen hätte , also auf ihren eigenen Wunsch in Richtung Freyburg, hätte er sich doch längst bei der Polizei melden können.--Aber es hat sich nie ein Fahrer gemeldet, auch hat sich nie jemand gemeldet, der sie an jenem Tag in einem öffentlichen Verkehrsmittel in diese Richtung gesehen hat.--Für mich ist sie nie freiwillig dort hin gefahren.--Entweder hatte jemand aus ihrem weit gefächerten Bekanntenkreis einen Bezug zum Tal der Toten Täler oder es war jemand, der sie spontan mitnahm.
Sehr interessante Überlegungen

Die Sache hat nur einen Haken:

Warum sollte sie dann um 14 Uhr ihr Handy ausmachen?
Heckengäu
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Anonymous X hat geschrieben: Freitag, 20. Oktober 2023, 03:40:14Die Sache hat nur einen Haken:

Warum sollte sie dann um 14 Uhr ihr Handy ausmachen?
Einen Haken sehe ich hier nicht: Die geplanten Unternehmungen dieses Tages gingen bis in den späten Abend.
Das Ausschalten spart erheblich Akkuleistung. Die dann später eventuell fehlen würden.
Auch hat ein Mobiltelefon nach ein paar Jahren nicht mehr die volle Leistung des Akku aus der Anfangszeit.

Der erste Teil ihrer aushäusigen Unternehmungen an diesem Tag war eine Fahrt mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu IKEA, dem schwedischstämmigen Warenhaus. Allein und ohne Begleitung.

Diese war erst für den frühen Abend in Form des Zusammentreffens mit einer Freundin als Begleiterin vorgesehen.
Zwischen 14:15 Uhr und frühem Abend war sie allein unterwegs und brauchte kein empfangsbereites Handy aus den oben genannten Gründen.

Die Überlegungen von Gast-Wiesenblume sind nach meinem dafürhalten äusserst stimmig und es besteht eine grössere Wahrscheinlichkeit dass sie zutreffend sind.
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