VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Peter hat geschrieben: Donnerstag, 17. August 2023, 12:53:59 Sind Hermsdorfer hier anwesend? Falls ja, bietet sich grad heute ein Spektakel am Hause des ehemaligen Lebensgefährten, wo wohl nochmals eine größere Durchsuchungsaktion stattfindet. So wie es aussieht, graben die tatsächlich den kompletten Garten um.

Besonders interessant auch, dass niemand, nicht mal die Bild, darüber berichtet.

Meine vorsichtige Prognose wäre, dass sie nichts finden werden. Wer würde seine Ex im eigenen Garten vergraben und dann 30 Jahre dort wohnen bleiben? Das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Aber nun gut, es soll ja alles schon einmal vorgekommen sein.
Peter
vielen Dank für deine besonders interessante Information. Ich kann deine Gedanken nachvollziehen, warum du wenig Hoffnung in die Grabungen hast.
Das Anwesen des Exfreundes ist mir nicht bekannt. Er lebt (nach dem xy-Video) in einem Haus. Grabungen hätte man vielleicht im Umfeld mitbekommen, deshalb zweifle auch ich daran. Es gibt in Wäldern gute Versteckmöglichkeiten, und es wird einen vorbereiteten Plan gegeben haben.
Vom Psychologischen her würde ich weniger Zweifel haben, wenn jemand eine Genugtuung daran hätte, dass er nun sozusagen eine dauerhafte Kontrolle über die Exfreundin hat und sie noch dazu immer in der Nähe hat. Das kann ich mit den wenigen Informationen aus dem Film mir nicht erschließen. Dort wurde lediglich deutlich, dass er ihren Wegzug nicht wollte. Seine Kooperation mit ihr deuten darauf hin, dass er weiterhin an ihr interessiert war. Er hatte wohl auch noch keine andere Beziehung? Dann war vielleicht noch Hoffnung auf eine Rückkehr zu ihm vorhanden? Es war nicht er, der von ihr wegging, sondern es war sie, die von ihm wegging. Und der Hauptpunkt war das gemeinsame Kind. Ich kann mir vorstellen, wie das in einem Elternteil bohrt und arbeitet, wenn das eigene Kind mit der Mutter wegzieht. Der Junge war fast drei Jahre alt, und da hat der Vater bereits eine innige Beziehung zu ihm aufbauen können. Hier scheint mir ein Hauptmotiv gelegen haben zu können, wobei natürlich die Unschuldsvermuttung gilt.
Irrtumsvorbehalt
Peter

Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

Ungelesener Beitrag von Peter »

Widasedumi hat geschrieben: Donnerstag, 17. August 2023, 14:21:05 Es gibt in Wäldern gute Versteckmöglichkeiten, und es wird einen vorbereiteten Plan gegeben haben.
Das sehe ich anders. Ich gehe nicht davon aus, dass er schon einen Plan hatte, wie er seine Ex "entsorgt". Falls er es wirklich war, wird es eher aus einer Gesprächssituation eskaliert sein, während sie sich noch einmal ausgesprochen haben. Sie hatten ein gemeinsames Kind, ihr Geburtstag war am nächsten Tag, sie hatte Pläne...

98% dieser Täter werden in den nächsten Tagen "überführt". Aber falls, und ich betone das nochmal, falls er es war, hatte er in dieser Stresssituation soviel Weitsicht, das für ihn richtige und alle anderen falsche zu tun.

Die Frage ist ja auch immer noch, warum die Ermittler mittlerweile so davon überzeugt sind, dass er es war.

Ein Zufallstäter aus dem Westen, hätte kein Problem damit gehabt, sie in seinem Wagen sonstwohin zu verschleppen und dort zu vergraben/verbrennen/etc.
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Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Peter hat geschrieben: Donnerstag, 17. August 2023, 16:33:03 Das sehe ich anders. Ich gehe nicht davon aus, dass er schon einen Plan hatte, wie er seine Ex "entsorgt". Falls er es wirklich war, wird es eher aus einer Gesprächssituation eskaliert sein, während sie sich noch einmal ausgesprochen haben. Sie hatten ein gemeinsames Kind, ihr Geburtstag war am nächsten Tag, sie hatte Pläne...

98% dieser Täter werden in den nächsten Tagen "überführt". Aber falls, und ich betone das nochmal, falls er es war, hatte er in dieser Stresssituation soviel Weitsicht, das für ihn richtige und alle anderen falsche zu tun.

Die Frage ist ja auch immer noch, warum die Ermittler mittlerweile so davon überzeugt sind, dass er es war.

Ein Zufallstäter aus dem Westen, hätte kein Problem damit gehabt, sie in seinem Wagen sonstwohin zu verschleppen und dort zu vergraben/verbrennen/etc.
Unsere Ansichten sind verschieden und werden nicht zueinander kommen. Ich habe den Fall Nancy Förster ziemlich gut "studiert". Ich darf ja keinen Verdacht äußern, weil die Tat äußerst geschickt geplant gewesen zu sein scheint. Wenn man die Moral wegdenkt, sondern einfach nur die Planung zum Nicht-erwischen-lassen anschaut, muss ich sagen: "Die Nancy schien zwar recht raffiniert im Verfolgen ihrer Ziele gewesen zu sein, und sie schien gleich drei Eisen im Feuer gehabt zu haben. Aber an jene Raffinesse ihres von ihr abservierten Mannes reichte es dann doch nicht ganz." Nancy ist vermisst. Es gibt keinen Verdächtigen. Der Ehemann hatte sich stets kooperativ in der Scheidungsangelegenheit gezeigt. War mit jedem Vorschlag der Frau einverstanden, machte keine Probleme, alles lief für die Frau wie am Schnürchen. Bis zu dem Nachmittag, an dem die gesamten mündlichen Zugeständnisse in die Schriftform gefasst werden sollten. Ich glaube, dass es ein Notar war, oder ein Anwalt? Der Termin war 18 Uhr. Der Mann war anwesend. Die Frau kam nicht. Sie war am selben Tag noch bis Dienstschluss in der Bank. Aber zum Notartermin kam sie nicht mehr und ist bis heute vermisst.

Nun hatte der Mann die Tochter unter seinen Fittichen, die Scheidung erledigte sich, er zahlt keinen Unterhalt und - ich vermute - er ist gesetzlicher Erbe seiner Frau.
Man sollte abservierte Partner nicht unterschätzen. Und man sollte sich nie zu früh seiner Sache sicher sein.
Irrtumsvorbehalt
Peter

Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

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Widasedumi hat geschrieben: Donnerstag, 17. August 2023, 17:00:00 Unsere Ansichten sind verschieden und werden nicht zueinander kommen. Ich habe den Fall Nancy Förster ziemlich gut "studiert".
Die Fälle lassen sich schlecht miteinander vergleichen. Die Umstände und der zeitliche Abstand sind einfach zu groß. Ines war schon über ein Jahr getrennt, nicht verheiratet und der Ex hatte auch keine finanziellen Einbußen nach der Trennung. Nach der Wende hat er ein erfolgreiches Unternehmen gegründet und keine seiner Partnerinnen hat sich je darüber beklagt, dass er gewalttätig oder in sonst einer Weise auffällig war.

Der Verdacht haftete ihm natürlich stets an und ich kann mir schon vorstellen, dass da zu vorgerückter Stunde auch mal derbe Späße in geselliger Runde gemacht wurden, so wie in anderen Fällen auch. Wenn das ein Unbeteiligter hört oder jemand falsch versteht, hat er das vielleicht später der Polizei gemeldet. So kommen anonyme Zeugenaussagen zustande.

Wie auch immer, ich gehe nicht davon aus, dass wir noch erfahren werden, was mit Ines wirklich geschah.
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Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Peter hat geschrieben: Donnerstag, 17. August 2023, 23:14:59 Die Fälle lassen sich schlecht miteinander vergleichen. Die Umstände und der zeitliche Abstand sind einfach zu groß. Ines war schon über ein Jahr getrennt, nicht verheiratet und der Ex hatte auch keine finanziellen Einbußen nach der Trennung. Nach der Wende hat er ein erfolgreiches Unternehmen gegründet und keine seiner Partnerinnen hat sich je darüber beklagt, dass er gewalttätig oder in sonst einer Weise auffällig war.

Der Verdacht haftete ihm natürlich stets an und ich kann mir schon vorstellen, dass da zu vorgerückter Stunde auch mal derbe Späße in geselliger Runde gemacht wurden, so wie in anderen Fällen auch. Wenn das ein Unbeteiligter hört oder jemand falsch versteht, hat er das vielleicht später der Polizei gemeldet. So kommen anonyme Zeugenaussagen zustande.
Peter
Was du über eine Unternehmensgründung des Exfreundes von Ines schreibst, ist mir nicht bekannt. Auch deine Andeutungen von "geselliger Runde" sind mir aus xy nicht bekannt, und sonst habe ich keine Quellen. Aber ich will deine Kenntnisse nicht anzweifeln.

Aber eine Entgegnung zu deiner Feststellung, dass sich die Fälle schlecht vergleichen ließen. Ich setze den Bezugspunkt so, dass sie sich vergleichen lassen. Beide Frauen strebten im Westen ein besseres Leben an. Nancy hatte es bereits in einer Bank erreicht. Sie hatte einen Freund, der sich um ihre Tochter kümmerte und sie hatte einen "Schattenmann", wie aus xy hervorging.
Ines strebte auch in den Westen. Hatte sich bereits vom Vater ihres Sohnes räumlich getrennt, wie Ines auch. Also beide waren von den Frauen "abgeschrieben". Das ist der Hauptpunkt der Vergleichbarkeit, denn es lag hier wie dort eine gute Beziehung zu dem gemeinsamen Kind vor. In beiden Fällen ist nichts Nachteiliges über die Väter bekannt geworden. Es war einfach der Westen, der neue Chancen versprach. Ob Trauschein oder nicht, vernächlässige ich. Wichtiger ist die Elternschaft. Bei Ines war der Vater sogar ein wesentlicher Teil der Betreuung. Er kannte die Mutter und wusste sehr wohl, wie oft er benötigt wurde für den Sohn. Und er machte sich Gedanken, genau wie Nancys Mann auch, dass das Kind ihm in Kürze mehr oder weniger ganz entzogen werden könnte.

Der zweite vergleichbare Punkt ist das vorhandene Einvernehmen der Eltern. Keine Ausfälligkeiten, kein Streit. Die Väter machten offenbar gute Miene.

Der dritte vergleichbare Punkt ist, dass beide Männer ihre sozialen Wurzeln in der DDR hatten und sich durch die Abwicklungen und Umstrukturierungen wohl auch verunsichert fühlten. Dazu lief ihnen noch die Frau davon. Und sie verlieren ein Kind, was sehr schmerzhaft ist. Da kann innerlich schon eine bittere Wurzel wachsen.

Vierter Punkt: Die Frauen verschwinden. Die Kinder bleiben.

Somit lassen sich m.E. die Fälle durchaus vergleichen. Und DDR-Männer lassen nicht alles mit sich machen. Ich habe besonders im Fall von Nancy gestaunt. Hier habe ich auch gemerkt, dass es einen Zusammenhalt geben könnte unter der Männerschaft, die das Schicksal hatten, dass ihnen die Frau den Laufpass gab. Letzteres ist spekulativer Natur.
------------------------
Mit dieser Vergleichbarkeit erhebe ich keinen Verdacht. Es gilt die Unschuldsvermutung. Mir liegt in einem Kriminalfall die Schuldsuche sehr fern, weil das Sache des Gerichts ist. Meine Intention ist es, herauszufinden, wo Motive liegen könnten, die den Fall für mich verstehbar machen.
Also: Ich unterscheide strikt zwischen Motivsuche und Verdachtserhebung.
Irrtumsvorbehalt
Peter

Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

Ungelesener Beitrag von Peter »

Jetzt hat die Bild doch noch über die Durchsuchung berichtet.

https://www.bild.de/regional/thueringen ... .bild.html

Man muss wohl nicht erwähnen, dass dabei nichts gefunden wurde.

Dafür weiß jetzt auch der letzte, wie der Ex heißt und wo er wohnt. Falls er unschuldig ist, alles andere als eine angenehme Situation.
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Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Wenn die Ines Heider nun seit 33 Jahren nicht mehr unter den Lebenden zu sein scheint, dann ist ihr Sohn ca. 35 Jahre alt. Er ist eine zentrale Person, die einfach ausgeklammert wird. Mich würde viel mehr interessieren, wo der Junge aufgewachsen ist, was aus ihm geworden ist, wie er den Verlust seiner Mutter verarbeitet hat und was er heute tut. Sehr schade, dass man darüber nichts erfährt, denn er gehört zu dem Fall dazu, wie Bäume zu einem Wald gehören.

Ich habe natürlich viel Verständnis für die 83jährige Mutter, die unbedingt erfahren möchte, was mit ihrer Tochter passiert ist. Die Durchsuchungsaktion hat wenigstens den Sinn für die Mutter gehabt, dass auch noch nach Jahren das Schicksal ihrer Tochter nicht vergessen ist.

Mehr kann ich nicht sagen. Der Ex-Partner muss diese Suche über sich ergehen lassen, denn es wurde nach Recht und Gesetz gehandelt. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Auch wenn der Täter nicht herauskommt, so hat das Leben selbst allen Angehörigen eine Schwere aufgeladen, wie an Konflikten meist nicht nur einer verantwortlich ist.

Ich stelle mir in solch ungeklärten Fallen auch die Frage, was es zu bedeuten haben könnte, warum so mancher Fall, wie dieser hier, unaufgeklärt bleibt und andere nicht? Hat es überhaupt was zu bedeuten? Ich bin im Fall Harry Wörz auf diese Frage gekommen. Harry hat ja auch mit dem Schicksal gehadert, dass er unschuldig einsaß und der wahre Täter frei herumläuft. Und er fragt immer, wer ihm diesen immateriellen Schaden ausgleicht, die Entfremdung zu seinem Sohn usw.?

Und Harry hörte ich in einem Video genau darüber philosophieren, wie ein Gefängnisgeistlicher ihm eine ganz andere Seite aufgemacht hat. Vor welchen Gefahren könnte ihn die Zeit seiner Inhaftierung bewahrt haben? Harry sagte, dass er ein mutiger, risikofreudiger Motorradfahrer war. Da wäre immer auch eine Unfallgefahr drin gewesen, und wer weiß, ob er sie überlebt hätte? Gerade eine Trennung bringt Emotionen mit sich und die Gefühle könnten sich in Geschwindigkeiten ausgetobt haben, die man mit dem Verstand nur sehr schwer hätte steuern können.

Ich kann den Sinn leider auch nicht erkennen. Was wäre aus dem Jungen im Westen geworden? Was ist im Osten aus dem Jungen geworden? Man muss damit leben, wie es das Leben bringt. Die Totalität der Wirklichkeit können wir nicht erkennen. Vielleicht auch gut so?
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Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

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Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 23. August 2023, 05:21:52 Wenn die Ines Heider nun seit 33 Jahren nicht mehr unter den Lebenden zu sein scheint, dann ist ihr Sohn ca. 35 Jahre alt. Er ist eine zentrale Person, die einfach ausgeklammert wird. Mich würde viel mehr interessieren, wo der Junge aufgewachsen ist, was aus ihm geworden ist, wie er den Verlust seiner Mutter verarbeitet hat und was er heute tut.
Mit den Informationen aus dem Artikel könntest du das im Internet herausfinden. Aber so ganz ausgeprägt sind die "Ermittlerkenntnisse" nicht bei den Hobbyermittlern hier, wie ich schon festgestellt habe. :-)

Soll nicht gegen dich persönlich gerichtet sein, aber so einigermaßen wissen, wie das Internet und social media funktioniert, würde ich bei vielen hier schon erwarten.

Ich kann dich aber beruhigen, der Sohn ist bei seinem Vater aufgewachsen und zeigt keine Anzeichen, dass man im akut Hilfe gewähren müsste. So eine Geschichte schweißt die Familie in der Regel auch fester zusammen (siehe z. B. Rebecca Reusch) oder sie zerbricht halt völlig, aber dann gleich und nicht erst 30 Jahre später. Die Vorkommnisse sind ja nicht neu.

Gerüchte besagen übrigens, dass noch eine weitere Untersuchung folgen soll. Bekanntlich war der Ex damals im Bauamt tätig und es wurde gerade angefangen, die A9 zu sanieren/auszubauen. Ich gehe ich aber nicht davon aus, dass man dort eine Vollsperrung durchführen wird, um die Fahrbahn aufzureißen.

Hier vielleicht noch ein paar interessante Infos zur damaligen Situation der A9 in Hermsdorf:

http://www.hermsdorf-regional.de/autoba ... -2008.html
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Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

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Peter hat geschrieben: Mittwoch, 23. August 2023, 11:20:42 Mit den Informationen aus dem Artikel könntest du das im Internet herausfinden. Aber so ganz ausgeprägt sind die "Ermittlerkenntnisse" nicht bei den Hobbyermittlern hier, wie ich schon festgestellt habe. :-)
Peter

Es ist verschieden. Ich bin in keinen social media wie Facebook, Twitter, Instagram, und was es sonst noch gibt. Es gibt Hobbyermittler, die bringen tolle Sachen heraus und stellen Bilder ein, dass man nur staunen kann.

Vielen Dank für deine Information zu dem Sohn der Ines Heider. Da bin ich froh, dass er im Vater eine feste Bezugsperson hatte. Das reicht mir zu wissen.

Die deutsch-deutsche Vereinigung hat für viele Kinder großes Leid gebracht. Manche Kinder wurden in Heimen abgegeben. Ich sah einen Film darüber, da bricht es einem das Herz. Ich habe hierfür keine Worte, nur Tränen. Urteilen will ich nicht, wenn ich nicht in den Schuhen der Leute stecke, aber wenn Kinder da sind, die auch zum Vater eine Beziehung haben, dann finde ich es kritisch, einfach die Beziehung zu unterbrechen, und ab in den Westen? Aber wie geschrieben, ich kann mir kein Urteil erlauben. In diesem Fall freue ich mich, dass der Vater den Sohn zu sich genommen hat.
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Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Durch Zufall sah ich eine Zeitungsmeldung zu einem aktuell gelösten Tötungsdeliktes, das insofern vergleichbar ist, als eine verheiratete 29jährige Frau und Mutter,Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg, 2016 mit ihrem 7jährigen Sohn zu einem holländischen Freund ziehen wollte, und dann am 18.10.2016 spurlos verschwand. Die BILD schrieb am 24.10.16 https://www.bild.de/regional/koeln/koel ... .bild.html
Eine bildhübsche Frau, Mutter eines Sohnes (7), Köchin in einer Kita – einfach so verschwunden?
Für die Aachener Polizei ist es bisher „nur“ ein Vermisstenfall. Die Gesuchte: Dorota Galuszka-Granieczny (29). Nach Angaben ihres Mannes hat die gebürtige Polin am 18. Oktober die Wohnung in Heinsberg-Süsterseel um 23 Uhr verlassen. Seitdem fehlt jede Spur. Ein Sprecher der Aachener Polizei zu BILD: „Natürlich ermitteln wir in alle Richtungen, aber derzeit gibt es keine Anhaltspunkte für ein Gewaltverbrechen.“
Nun, nach fast 7 Jahren, scheint der Fall gelöst zu sein. Man hat im Wohnhaus des Ehemanns Überreste der Frau gefunden. Der Ehemann soll seit zwei Jahren in einem anderen Haus wohnen (möglicherweise bei seinen Eltern), doch die Überreste der Frau sollen am alten Wohnsitz gefunden worden sein. Der Mann wurde verhaftet.
Die Zwillingsschwester hatte von Anfang an Zweifel an der Weggeh-Theorie, da die Frau ihren Sohn nicht zurückgelassen hätte.
Nach früheren Ermittlungen hatte Dorota einen neuen Freund im niederländischen Amsterdam, der wie sie auch aus Polen stammte. Offenbar wollte sie mit ihrem damals sieben Jahre alten Sohn ein neues Leben beginnen. Ihr Todesurteil?
https://www.bild.de/regional/koeln/koel ... tery.de%2F

Die Parallele zu Ines und Nancy ist, dass dem Vater das eigene Kind entzogen werden sollte.
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Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

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Noch zum Tötungsdelikt zum Nachteil von Dorota Galuszka-Granieczny (29) im Jahr 2016

https://polskiobserwator.de/niemcy/zagi ... ranieczny/

In der polnischen Zeitung steht (übersetzt mit google) dass es am Dienstag, 29. August 2023 eine Pressekonferenz gibt.
Auf der für Dienstag, 29. August 2023, geplanten Pressekonferenz wird die Staatsanwaltschaft voraussichtlich mitteilen, wo genau der Fund gemacht wurde. Laut der deutschen Tageszeitung haben die Ermittler noch nicht bestätigt, dass der Körper der Frau zerstückelt wurde.
Wo genau die Überreste der Frau gefunden wurden, ist nicht eindeutig. Die polnische Zeitung schreibt hierzu:
Warum sagte der Staatsanwalt in einem Interview mit einer deutschen Tageszeitung, dass die sterblichen Überreste der Frau in Süsterseel gefunden wurden? Zuvor hatten deutsche Medien berichtet, dass das wenige Kilometer entfernte neue Zuhause von Dorotas Mann in Geilenkirchen-Gillrath durchsucht worden sei. Dort wurden menschliche Überreste gefunden.

BILD berichtet: „Am Dienstag (22. August) nahm die Polizei den Ehemann im Haus seiner Eltern in Geilenkirchen-Gillrath, wenige Kilometer von Süsterseel entfernt, fest. Dort soll er zwei Jahre gelebt haben. Andere Quellen sagen jedoch, dass dies sein neues Zuhause ist, in das er vor über einem Jahr gezogen ist.
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Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Zum Mordfall: Dorota Galuszka-Granieczny

Es gab eine Pressekonferenz am 29. August 2023, welche im Livestream jedoch Probleme machte, da es immer zu Aussetzern gekommen wäre. Das meldet die Aachener Zeitung:
https://www.aachener-zeitung.de/lokales ... d-96603185

Ersatzweise gibt es eine Audioaufnahme der Pressekonferenz und ein Bildchen der Konferenzteilnehmer von der Aachener Zeitung, siehe Link.
Dorota Galuszka-Granieczny ist nach derzeitigem Ermittlungsstand von Polizei und Staatsanwaltschaft im Oktober 2016 heimtückisch von ihrem Ehemann Manfred G. durch Gewalt gegen den Hals getötet worden, wie Vertreter der Behörden am Dienstagvormittag bei einer Pressekonferenz in Aachen bekannt gaben.
Die Zeitung schreibt, dass neben vielen Indizien der vergangenen Jahre ein ganz bestimmtes Indiz zu einer erneuten Hausdurchsuchung geführt habe, und zwar seine "auffällige Mietsituation".
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Re: VERMISSTENFALL INES HEIDER (27 J.), HERMSDORF, 1990

Ungelesener Beitrag von Peter »

Es gab weitere Suchaktionen mit Hunden und neue Zeugenaufrufe. Das Ergebnis bleibt leider das gleiche.

https://www.mdr.de/nachrichten/thuering ... e-100.html
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