Agatha Christie hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 12:42:23
In allen Gewerbegebieten kann man auch sonst alles kaufen, was man üblicherweise im Haushalt benötigt, inklusive Heimtierbedarf, Textilien und Schuhe, Lebensmittel sowieso. Sogar ein spontaner Friseurbesuch ließe sich mit der Shoppingtour verbinden. Imbissbuden wiederum gibt's nur dort, wo auch die Baumärkte sind. Ich wüsste spontan nicht, wie sich bei ähnlichem Einkaufsverhalten ein bestimmter Personenkreis eingrenzen ließe.
Im Gewerbegebiet Mönkeloh gab es damals nirgends etwas, wo man hätte einkaufen können.
Meiner Einer hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 14:29:16
Es gab kein wirkliches Risiko, mal ganz ehrlich: die Chance in PB in eine Polizeikontrolle zu geraten liegt quasi bei 0.
Im Gewerbegebiet Mönkeloh fuhr die Polizei regelmäßig Streife.
Außer beim Schichtwechsel der Industriebetriebe war da nichts los.
sista-b hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 13:42:32
Ich habe die Bezeichnung "Gewerbegebiet"nicht als Einkaufszentrum gedeutet. Sondern habe immer an Baustoffhandel (nicht Baumärkte), Autohäuser, Schlossereien, Fliessenhandel , halt Kleine und größere Firmen, die eher nicht Dinge des täglichen Bedarfs verkaufen.
Mein Schnittpunkt wAr immer jemand aus einer Reinigungsfirma, der durch seine Arbeit alle Gewerbegebiete kennt. Oder ein anderer AN , der die anderen Gewerbegebiete arbeitsbedingt regelmäßig anfährt ( z. B. Der Trockenbauer, der den Baustoffhandel und den fliessenmarkt braucht, oder der Autohändler, der in die Waschstraße fährt und Probefahrten fährt) . Das waren jetzt fiktive Bsp.
Ich denke auch, dass der Täter die Telefonate in Gebieten ausführen ließ, die ihm vertraut waren ( gibt Sicherheit, die Lage zu kontrollieren)und keine weiteren Strecken gefahren ist.
Ich denke, betrachtet man diesen Personenkreis genauer und schaut bei wem weitere Rahmenbedingungen passen , könnte das zielführend sein.
Meiner Einer hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 14:29:16
Es gab kein wirkliches Risiko, mal ganz ehrlich: die Chance in PB in eine Polizeikontrolle zu geraten liegt quasi bei 0.
Mir ging es darum, dass es sehr wahrscheinlich Kontrollen gegeben hätte, wenn die Polizei von einer Einführung ausgegangen wäre. Und das Wissen gehabt hätte ( durch weitere Abfragen bei den Mobilfunk -Anbietern) , dass diese aus Gewerbegebieten kommen , hätten die Polizei meines Erachtens genau diese kontrolliert.
sista-b hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 16:37:30
Mir ging es darum, dass es sehr wahrscheinlich Kontrollen gegeben hätte, wenn die Polizei von einer Einführung ausgegangen wäre. Und das Wissen gehabt hätte ( durch weitere Abfragen bei den Mobilfunk -Anbietern) , dass diese aus Gewerbegebieten kommen , hätten die Polizei meines Erachtens genau diese kontrolliert.
Das ist ein sehr guter Punkt!
Es ist also möglich das jmd wusste das _nicht_ von einer Entführung ausgegangen wurde.
Meiner Einer hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 16:47:54
Das ist ein sehr guter Punkt!
Es ist also möglich das jmd wusste das _nicht_ von einer Entführung ausgegangen wurde.
Genau das!
Die Frage ist wie? Durch Kontakte zur Polizei. Der Fall war medial präsent, ist mein Nachbar/ Onkel/ der Bruder meines Kollegen...Polizist, Frage ich nach.
Oder durch Abhören des Polizeifunks ( und sei es nur, um zu hören, ob es suchmassnahmen oder Straßenkontrollen gibt) .
Kontakte in das engste Umfeld von Frauke, denn diese Personen wussten , dass die Polizei keine suchmassnahmen gestartet hat. Zumindest habe ich das immer so verstanden?!
sista-b hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 17:00:28
Genau das!
Die Frage ist wie? Durch Kontakte zur Polizei. Der Fall war medial präsent, ist mein Nachbar/ Onkel/ der Bruder meines Kollegen...Polizist, Frage ich nach.
Oder durch Abhören des Polizeifunks ( und sei es nur, um zu hören, ob es suchmassnahmen oder Straßenkontrollen gibt) .
Kontakte in das engste Umfeld von Frauke, denn diese Personen wussten , dass die Polizei keine suchmassnahmen gestartet hat. Zumindest habe ich das immer so verstanden?!
Keep it simple! Das komplette Umfeld wusste von der Untätigkeit der Polizei und regte sich wahrscheinlich öffentlich darüber auf. Dies bekommt man uU sehr einfach mit.
Darüber wurde sich ja auch sicherlich öffentlich unterhalten und es macht schnell die Runde während der WM.
Gast-Wiesenblume hat geschrieben: ↑Sonntag, 07. Mai 2023, 21:05:20
Es ist schon erstaunlich, dass Robert E . über 20 Jahre lang fremde Frauen ausspionierte, während er in der Gegend herum fuhr und Hannelore S. 2012 von einem Warburger sprach, der Fraukes Leiche mit im Wald bei Lichtenau abgelegt haben soll.--Also so ganz zufällig finde ich das nicht.
Ja, ich nerve. Aber jetzt passt auch noch das Alter zu Robert E. Also, dieser 36jährige, mit dem Frauke angeblich Kontakt hatte.
Meiner Einer hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 17:12:44
Keep it simple! Das komplette Umfeld wusste von der Untätigkeit der Polizei und regte sich wahrscheinlich öffentlich darüber auf. Dies bekommt man uU sehr einfach mit.
Darüber wurde sich ja auch sicherlich öffentlich unterhalten und es macht schnell die Runde während der WM.
Naja, allzu öffentlich wird das nicht geschehen sein, aber jeder der nachfragte bei fraukes engsten Leuten wird es erfahren haben und dann wird es sich weiter rumgesprochen haben. Und man bekommt es sicher Recht einfach heraus, wenn man es wissen will. Und der Täter wollte sicherlich Infos
sista-b hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 17:57:41
Naja, allzu öffentlich wird das nicht geschehen sein, aber jeder der nachfragte bei fraukes engsten Leuten wird es erfahren haben und dann wird es sich weiter rumgesprochen haben. Und man bekommt es sicher Recht einfach heraus, wenn man es wissen will. Und der Täter wollte sicherlich Infos
Denke ich auch, dass dürfte sich recht gut in Erfahrung bringen lassen.
Dias hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 08:27:47
Wie Denkst du über den Fall "Göhrde-Morde"?
Die "Logik" von dem Gastschreiber (wer immer es auch sein mag), erschließt sich für mich schon.
Fehler passieren, überall. Manche sind "harmlos" und wieder andere sind "fatal".
Ich interpretiere den Beitrag des Gastschreibers so, dass der Fall Frauke Liebs aufgeklärt wäre wenn keine Fehler gemacht worden wären. Das ist ein Fehlschluss; selbst wenn bei einem Fall x oder y den Ermittlern keine Fehler unterlaufen ist es immer noch möglich, dass es nie zu einer Aufklärung kommt, ein Aufklärungsquote von 100 gibt es halt nicht.
Bei den Göhrde-Morden kann ich nur bedingt mitreden, da ich nicht soviel über den Fall weiss. Der Hauptverdächtige Kurt-Werner W. wurde zu Beginn überhaupt nicht in Verbindung gebracht mit den Doppelmorden in diesem Waldstück, gegen ihn wurde wegen des Verschwindens der Birgit M. ermittelt und dabei sind noch ganz andere Dinge ans Tageslicht gekommen. Kurt-Werner W. begann aber in der U-Haft Selbstmord, das Verfahren wurde eingestellt. Erst der Herr Sielaff, der Bruder der Birgit M.- und ranghoher Polizeibeeamte hat in dem gesamten Fall aufklärerisch eingewirkt mit Hilfe einer privaten Ermittlergruppe; es hatte es dabei alles anderes als leicht, die zuständige Staatsanwaltschaft bewegte sich kaum. Wenn man in diesem Kontext Fehler und deren Folgen thematisieren möchte, dann bin ich natürlich bei Dir. In anderen Fällen -exemplarisch sei hier Cindy Koch erwähnt- trifft das aber nicht zu; es gibt sogar eine Täter-DNA, der Fall wurde erneut aufgerollt aber es bis dato nichts passiert.
Im Fall Frauke Liebs gab es sicherlich Schlampereien; der Beamte der Frau Liebs angefahren hat sollte evtl mal sein Berufsbild überdenken, ebenso unverständlich die Sache mit der Observation der Kirche oder dieses zähe Procedere, kontinuierliche Handyortungen zu veranlassen. Spätestens als sich abzeichnete, dass der Täter offensichtlich Gewerbegebiete abklappert hätte doch nichts dagegen gesprochen, in diesen Gebieten verstärkt Streife zu fahren.
Die Frage, ob eine andere Taktik zu einem Erfolg geführt hatte bleibt aber offen.
Owler hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 13:06:34
Ja das stimmt alles .
Wenn man Kreise zieht um alle Funkzellen auf einer Karte dann ist der Schnittpunkt auf jedenfall etwas wo er irgendwas zu tun hat , ob Arbeit , wohnen etc
Das glaube ich nicht so ganz, es muss nicht in jedem Fall zutreffen. Ich fahre beispielsweise auch relativ häufig zwei Gewerbegebiete an, die weitaus mehr als 20km auseinanderliegen. In einem Gew.gebiet gibt es einen Mäkkes und in dem anderen einen Burger-King, ansonsten habe ich aber zu diesen Gew.gebieten in seltenstem Fall etwas anderes zu tun.
Klugscheißer hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 15:50:41
Was auch immer Chris anbelangt, Frank, Fraukes Bruder, konnte nicht bestätigen, dass Frauke müde und sediert gesprochen hätte.
Frank wäre bestimmt aufgefallen, hätte es sich nicht um Frauke gehandelt.
Soweit ich das verstanden habe, hat "Frauke" da mehr oder weniger nur einen Satz gesprochen, es war kein Gespräch im eigentlichen Sinne, und es dürfte nur Sekunden gedauert haben.
Red Mercury hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 18:44:57
Im Fall Frauke Liebs gab es sicherlich Schlampereien; der Beamte der Frau Liebs angefahren hat sollte evtl mal sein Berufsbild überdenken, ebenso unverständlich die Sache mit der Observation der Kirche oder dieses zähe Procedere, kontinuierliche Handyortungen zu veranlassen. Spätestens als sich abzeichnete, dass der Täter offensichtlich Gewerbegebiete abklappert hätte doch nichts dagegen gesprochen, in diesen Gebieten verstärkt Streife zu fahren.
Die Frage, ob eine andere Taktik zu einem Erfolg geführt hatte bleibt aber offen.
Die Polizei hat Chris nicht gesagt, wie er mit den Anrufen von Frauke verfahren soll und ihm kein Diktiergerät zur Verfügung gestellt, mit dem er hätte die Anrufe aufzeichnen können.
Frau Liebs wurde bis heute die Einsicht in die kompletten Akten, ganz besonders die Spurenakten verweigert.
fleming hat geschrieben: ↑Samstag, 28. Oktober 2023, 19:25:34
Soweit ich das verstanden habe, hat "Frauke" da mehr oder weniger nur einen Satz gesprochen, es war kein Gespräch im eigentlichen Sinne, und es dürfte nur Sekunden gedauert haben.
Ganz so kurz sollen die Anrufe nicht gewesen sein, wenn man Gedächtnisprotokolle von Chris liest.
Ich muss jetzt mal ein paar generelle Dinge betonen, da so viel von Versäumnissen gesprochen wird. Die Polizei hat meist absolut keinen Handlungsspielraum in Sachen Vermisstenfälle und ist ganz klaren Gesetzen unterworfen. Sie dürfen ganz lange einfach nicht agieren. Da hat sich dann auch niemand gesperrt und da wurde auch nichts versäumt. In Deutschland ist das sehr streng geregelt, denn das Recht, sich frei aufzuhalten ist sehr hoch gestellt, aus gutem Grund. Dass sich das natürlich ganz tragisch in bestimmten Fällen auswirkt, wenn wirklich etwas nicht stimmt, ist , wie in diesem Fall , dann natürlich absolut furchtbar. Keine Frage, ein echtes Dilemma.
Wenn die Polizei nicht ermittelt,dann stellt sie natürlich auch keine Dinge wie Aufnahmegeräte zur Verfügung, ist doch klar. Da käme ein Mitarbeiter in totale Schwierigkeiten, sogar Jobverlust. Letztens wurde eine Freundin vermisst, die hat eine Grunderkrankung,die sie hilflos machen könnte. Ihr Handyanschluss war dann parallel gesperrt, es war alles mysteriös und ich war in Panik um sie, da sie auch noch die Stadt verlassen hatte. Zum Glück klärte sich schnell alles auf, aber unter diesen Umständen stand ich erst einmal bei der Polizei in meinem Viertel am Tor und ein netter Mitarbeiter erklärte mir, warum er sie nicht einfach so suchen lassen könnte. Da sie sonst selbstbestimmt lebt, z.B.
Jemand kam hier mal auf die Idee, dass die Polizei doch hätte zusammenlegen können für ein Aufnahmegerät..das ist natürlich auch absurd, da dann keine Privataktion, sondern etwas, dass im dienstlichen Rahmen stattgefunden hätte.
Ich mache niemanden einen Vorwurf...eine Idee wäre aber gewesen, jemand anderen zu bitten, der privat ein Büro führt wo damals noch Sekretärinnen mit Diktiergerät gearbeitet haben. Und ich selber habe 2008 bei Karstadt eins gekauft...
Frau Ingrid Liebs ist/war doch Mitglied “Der Grünen”.
Jetzt ist Deutschland ja eh “Das Land des Datenschutzes” und wenn ich Datenschutzfetischist bin, dann wähle ich die Grünen.
So einfach kann in Deutschland die Polizei nicht Telefonate mitschneiden. Gerade dann nicht, wenn gar nicht klar gewesen ist, dass Frauke entführt wurde. Frauke hat ja am Telefon behauptet, “sie sei freiwillig abgängig.” Da hätte man sie fragen müssen, ob sie damit einverstanden ist, dass das Gespräch mitgeschnitten wird.
Dann hat man ja auch in Deutschland seit Jahrzehnten diese Blödeleien mit den Aufbewahrungsfristen für Telefonverbindungen.
Es geht mir nicht in den Kopf, was so schlimm daran wäre, wenn die Ermittlungsbehörden auf richterlichen Beschluss herausfinden könnten, welche Telefonnummer mich am 1.6.2006 um 20:00 Uhr angerufen hat. Der typisch grüne Mandatsträger bekommt bei derartigen “staatlichen Übergriffen” doch Schnappatmung.
Ich finde aber ihre Kritik an der Polizei nicht immer nachvollziehbar. Die Polizei in Paderborn hatte wahrscheinlich schon allein deshalb kein verleihbares Diktiergerät vor Ort, weil die rechtlichen Rahmenbedingungen fehlten.
Nach 882 Seiten und des Tatverdachts der sich nicht verhärtet hat …und jetzt wieder in alle Richtungen ermittelt ,kann einer von der Profis hier mal sagen was Fakt ist und was nicht .
Frauke verließ das Pub alleine oder nicht?
Blaue Jacke an , ja oder nein ?
Hannelore S. verifiziert?
Ich meine es gibt so viele Ungereimtheiten das man mal aussortieren muss ….
Finde es auch nicht verwunderlich das bei XY keine Hinweise eingehen oder Zeugen sich melden , wenn schon falsche Tatsachen verbreitet werden .
Finde es im übrigen unfassbar gut ,was einige hier heraus gefunden haben mit den Indizien.
Mich würde Ivens Meinung interessieren, geht er die neue Richtung mit ?
Die Ergebnisse aus A. haben ihn ja nicht gewundert.
Ich glaube auch weiterhin , die Geschichte mit dem Zeugen der Gast, ist kein Zufall das sollte wohl jedem klar sein .
Alternative alles auf 0 und von vorne anfangen,
aber nur mit verifiziertem Wissen .
Ich bin fest der Überzeugung das etwas übersehen wird .
Meines Wissens nach,wird der Fall nochmals kpl. aufgerollt(durch ein pensioniertes Ermittler-Team)und es werden auch schon ausgeschlossene Tatverdächtige wieder ins Visier genommen ! Die Informationen sind aber öffentlich.
P.O.K. hat geschrieben: ↑Sonntag, 29. Oktober 2023, 10:38:55
Meines Wissens nach,wird der Fall nochmals kpl. aufgerollt(durch ein pensioniertes Ermittler-Team)und es werden auch schon ausgeschlossene Tatverdächtige wieder ins Visier genommen ! Die Informationen sind aber öffentlich.
Korrekt.
Der Fall Frauke Liebs wurde zunächst geprüft, ob Erfolgschancen bei einem erneuten Aufrollen bestehen.
Diese Prüfung hat der Fall bestanden und wird ab spätestens Ende Oktober (also jetzt) wieder mit neuen Handschuhen und frischen Köpfen angefasst.
Wenn ich es richtig verstanden habe, stehen den Rentner Cops auch neue Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung.