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Siehe unten im ersten VIDEO dazu:
Auf die Frage der Moderatorin Olivia Röllin:
“Kann man dieses Problem militärisch lösen, kann man eine Ideologie militärisch auslöschen?”
Antwortet Pater Christian Rutishauser mit:
“Das geht nicht…” und ergänzend gibt er fundierte Erkläungen, wie man doch
bessere Wege finden könnte solche Probleme anzugehen.
Ich würde vielleicht damit darauf antworten:
“Eine Ideologie kann man weder mit Waffen noch mit Gewalt auslöschen –
ABER man kann sehr wohl die Träger und Verbreiter gefährlicher Ideologien bekämpfen und sie aktiv und effektiv militärisch bezwingen, so wie es die z.B. die Sowjetunion mit dem Nationalsozialismus des Dritten Reichs erfolgreich gemacht hat. Der Blutzoll war auf sowjetischer Seite sehr hoch und es mussten sehr viele Opfer gebracht werden, entscheidend war jedoch der enorme militärische Gegendruck auf das Nazi-Regime und die massiven Vorstösse in Richtung Deutschland, wo das NS-System ihre Zentralen der Macht hatte. Die Amerikaner und Engländer zerbombten Deutschland willkürlich und gedankenlos mit ihren Fliegern, erreichten dadurch keineswegs den Kollaps oder den Untergang des Nazidiktaturstaates. Somit waren die Methoden der Sowjets weit effektiver, hinzu kam der Partisanenkampf mit dem das deutsche Regime systematisch sabotiert und geschwächt wurde. Man kann also einer Ideologie durchaus den Kampf ansagen, ganz auslöschen wird man sie nur, wenn man
die Wirkungen ihres Gedankenguts auf die darin oder darunter lebenden Menschen aushebelt = ausser Kraft setzt und sie dabei unterstützt, tyrannische Systeme rechtzeitig zu erkennen und sie niederzuwerfen. Das brutal-repressive NS-Regime war auf einer perversen Rassenideologie aufgebaut und gestützt mit welcher man die Leute verblendete, für ihre Zewck ausnutzte und Andere systematisch ausgebeutet hat. Inwieweit die heutigen fundamentalistischen Ideologien des Nahen Ostens ihr ähnlich sind, dürfte wohl zur Diskussion gebracht werden. Gefährlich und trügerisch sind sie ganz sicher.”
Der Islam an sich ist in keiner Weise so aggressiv und menschenfeindlich, wie er laut vielen westlichen Denkern und Betrachter dar-
gestellt wird. Das Problem ist jedoch - genauso wie bei anderen Religionen - seine Anfälligkeit für extremen und radikalisierten Fana-
tismus, der von den Ideologen und von den Hetzern ausgenutzt und verbreitet wird.
Was von vielen (selbst von Historikern) verschwiegen oder schlicht übersehen wird ist, dass die Region um Palästina in den ±1920
Jahren erheblich besser dran war was Wohlstand, Bildung, Fülle und gut funktionierenden Strukturen betrifft! Seit dem Zerfall des
Osmanischen Reiches;
“Things began to change however as the victorious allied powers of Britain, France, Italy and Japan discus-
sed how to divide up the old Ottoman Empire.” ging alles in einen fatalen Zerfall in der palästinenschen Gesellschaft, Armut machte
sich immermehr breit und der Bildungsstand sank auf desaströse Werte runter. Offenbar war dies einer der hauptsächlichen Auslöser
für diesen Konflikt im Nahen Osten und nicht bloss die Gründung des Israelischen Staates, wie viele bis heute behaupten. Die fremden
Mächte (= die Allierten) hatten hier ihren negativen Einfluss, indem sie die palästinensische Seite krass wegliessen oder einfach ignori-
erten. Diese damaligen Fehler haben zu den heutigen extremen Verschärfungen des Konflikts beigetragen, das ist nicht von der Hand
zu weisen. Der Schweizer Theologe Christian Rutishauser spricht das deutlich im Gespräch an, bei Minute: 42:03. Jene Teilungspläne
waren offenbar sehr schlecht ausgedacht und ausgearbeitet.
“Die Geschichte sollte aber so wenig wie möglich der *Rechtfertigungs-
raum* dafür sein, wie man heute handelt.” erwidert richtigerweise der Islamwissenschaftler Reinhard Schulze. Insgesamt eine sehr
gute, offene und ruhige Diskussion.…
…..allerdings ist nicht ganz klar was Reinhard Schulze wirklich meint wenn er den Ukrainisch/Russischen Konflikt andeutet, mitein-
beziehen will. Hat er nicht den Mut, die heutige Regierungsform der Ukraine zu durchleuchten und zu kritisieren? Wo gerade dort
deutliche Signale rechtsextremer, rassistischer
Ideologien seit Jahren im Land sichtbar sind. Warum bloss sieht der Westen offen-
bare Militärdiktaturen nur in Ländern Südamerikas oder Afrikas und nicht in seiner Nähe, wenn Präsidente in offensichtlicher Montur
auftreten und sich wie grösssenwahnsinnige Despoten und Tyrannen benehmen? Diese “Kopf-Im-Sand Straußmentalität” bringt
auch hier nicht weiter, man muss die Sachen schon richtig benennen und sehen wie sich wirklich sind!
Die Führung Israels muss sich ebenso darauf besinnen dass mit Gewalt und Vergeltung nichts besser
wird sondern nur schlimmer, selbst für die eigene Bevölkerung, sie muss sich endlich darauf vorbereiten, den Bewohnern
Palästinas ihre eigene Souveränität zu lassen. Eine Zweistaaten-Lösung ist nicht gleich Garant für ein friedliches Zusammenleben oder Nachbarschaftsverhältnis. Wenn’s schon INNEN nicht stimmt, kann’s Außen niemals stimmen.
QUELLEN:
Israel & Palästina: Der ausweglose Konflikt im Heiligen Land
www.youtube.com/watch?v=E1aIcTsw1Ek
Frage - bei Minute 24:40
Palestine 1920: The Other Side of the Palestinian Story
www.youtube.com/watch?v=QUCeQt8zg5o
^ In Englischer Sprache - Aussage bei Minute 31:06
Israel als Sicherheitsmacht (?)
https://domradio.de/artikel/jesuit-hael ... ealistisch
21.10.2023
VIDEO: Jesuit hält Zweistaatenlösung für nicht mehr realistisch
https://domradio.de/video/jesuit-haelt- ... ealistisch
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