MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

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U.s.1 883
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Das kann ich euch anbieten.
Garnicht so einfach.
Fotos enthalten mM nach Merkwürdigkeiten.

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Taxi mit Täter a Kante_fze.jpg (203.38 KiB) 876 mal betrachtet
Taxi mit Täter a Kante.pdf
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1986born
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von 1986born »

U.s.1 883 hat geschrieben: Samstag, 18. November 2023, 01:24:08 Das kann ich euch anbieten.
Garnicht so einfach.
Fotos enthalten mM nach Merkwürdigkeiten.


Taxi mit Täter a Kante_fze.jpg

Taxi mit Täter a Kante.pdf
Besten Dank, fürs Bereitstellen und die Mühe…

Ja, diese Analyse scheint in die richtige Richtung zu gehen.

Jeder Tausendstel-Quadratmillimeter liefert Information. Auch jede noch kleinere Fläche natürlich. Hier könnte am PC eine „Interpretation“ möglich sein. Farbspektren gehen natürlich vermutlich gegen Unendlich.

Eine Aufbereitung, hin zu einem Foto, das den Täter wie auf einem Passfoto zeigt, halte ich aber für denkbar.

Problem sicherlich: die ursprüngliche Aufnahme ist nachts, bei Dunkelheit, entstanden. Beleuchtung von außen nur durch Tankstellenbeleuchtung.

Dir, U.s.1 883, ganz, ganz lieben Dank, nochmals… :-) Das ist der Grund, warum z. B. ich mich nun auch noch im HET-Forum angemeldet habe: kompetente Beiträge, von Leuten, denen die Klärung des Falles am Herzen liegt.

Die „Manpower“, die seit mehr als 26 Jahren auf der Suche nach der Fallklärung ist, ist wirklich vorbildlich und beeindruckend. Da gibt es die Ermittler bei den Behörden. Da gibt es zudem die Einheimischen, die Anwohner. Da gibt es uns als Online-Hobbyermittler.

Und alle fragen wir uns: wann wird es zur endgültigen Klärung des Falles kommen?…

Habt einen schönen Sonntag, allerseits… :-)
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Eine Aufbereitung, hin zu einem Foto, das den Täter wie auf einem Passfoto zeigt, halte ich aber für denkbar.
Hab ich gerne gemacht.

Aber um dem von dir erwähnten näher zu kommen halte ich es für sehr wichtig die damaligen Lichtverhältnisse (Frequenzen/Farben) die auf das Fahrzeug/Fahrzeuge gestrahlt haben, zu erfahren. Meiner Annahme ist das Außenbeleuchtung durch Werbung u. eben diese gelben Straßenlaternen verwendet wurden.

Zusätzlich ist es so das es notwendig ist das Taxi das damals verwendet wurde in seiner Ausrüstung/Ausstattung genau kennen zu lernen. Wenn das möglich ist.

Ist das Taxi mit einer Folie anstatt Farbe versehen gewesen?

Hatten die Scheiben- wie auch immer -über die standardmäßige bruchsichere Ausrüstung hinaus, Folien in Verwendung oder besonderes Glas?

Wenn jemand das in Erfahrung bringen könnte (hauptsächlich das mit der Beleuchtung) würde ich mich nochmal daran setzen und mit sensibleren Werkzeug an das Foto rangehen.

Ob in dem Fahrzeug der Mörder gesessen hat halte ich für fraglich.

Ich halte es aber für in jedem Fall für richtig die Insassen über den Fahrer hinaus zu identifizieren. Diese waren an der Tat beteiligt. Wie auch immer.
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Data
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Data »

U.s.1 883 hat geschrieben: Samstag, 18. November 2023, 21:55:24 Ob in dem Fahrzeug der Mörder gesessen hat halte ich für fraglich.
Da gehe ich voll mit einig. Trotzdem klar, dass die Person identifiziert werden muss. Glaube aber nicht, dass dies über Bilder möglich ist. Hier muss ein Mitwisser auspacken.

Zum Bild selbst. Das sehe ich gar nichts. Bzw. da reicht meine Vorstellung nicht um etwas auf dem Bild zu erkennen. Farbe hin oder her.
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Es wurde nun ein fast identischer Fall durch einen DNA Treffer aufgeklärt: ein Mord an einem deutschen Camper Ehepaar an einem abgelegenen Parkplatz vor 11 Jahren.

Hier der Link zum Artikel:

https://m.bild.de/regional/hamburg/hamb ... obile.html

- Schuss- UND Stichverletzungen
- Fotoapparat und EC Karten entwendet

Und nein, nix Mafia, sondern stinknormaler Überfall :)
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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Zum Foto der Überwachungskamera:

Bild
https://postimg.cc/MfYnKD3r
Aufnahme Taxi - 4-fache Vergrösserung

Das vorliegende Bild ist erstens sehr klein, zweitens von schlechter Qualität und drittens von fraglicher Quelle.
Das Problem bei solchen ins Netz gestellte Bilder und Videos ist die komplett fehlende, amtliche Verifizierung.
Heutzutage kann jeder beliebige Fotos von irgendwo hernehmen und sie fast überall miteinbringen, somit wird
für Verwirrung und Täuschung gesorgt! Ab Minute: 0:38 taucht in dem “Truecrime Media” Video gar ein Foto
einer x-beliebigen Geige
auf die absolut nichts mit dem Verbrechen zu tun hat(te). Solche Dokumente erzeugen
vielleicht kurze Aufmerksamkeit und für Klicks im Internet, sind jedoch völlig belanglos für etwaige professionelle
Spurenforschungen und -Ermittlungen. Selbst die Schrift “Der stille Passagier" halte ich für eine Konstruktion der
zuständigen Presseschreiber.

Auch die vierfache Vergrösserung des Fotos bei der Tankstelle Holledau bringt nichts deutliches zum Vorschein.

Der andere Kriminalfall mit dem ermordeten Hamburger Ehepaar - der neulich bei “AllesMist +Company” aufgetischt
wird - hat faktisch keinerlei Zusammenhänge mit dem Doppelmord an den Langendonks im Jahre 1997. Ich halte es
für an den Haaren herbeigezogen, die beiden Fälle irgendwie im Zusammenhang bringen zu wollen, denn sie sind ja
ganz anders gelagert und zeitlich weit enfernt. Beim Mord an Silke Groß und Peter Huep im 2012 wurde kein Feuer
zur Spurenbeseitigung gelegt und auch keine aufwendigen Täuschungsmanöver und -Strategien angewendet. Inwie-
weit “mafiaähnliche Methoden oder Strukturen” hier oder dort vorherrschen ist nicht so einfach einzuschätzen, wohl
mehr beim Fall Langendonk, aus meiner Sicht der Dinge. Der Laie in Sachen Kriminalistik tendiert allgemein dies und
das undifferenziert in einem Topf zu werfen und Verbindungen zu sehen, wo keine vorhanden sind. Sein Unterschei-
dungsvermögen setzt ihm klare Grenzen.


QUELLEN:

INTRO - Truecrime Media:
www.youtube.com/watch?v=l8V9M-fEAqk

Der andere Mordfall:
https://shorturl.at/gmTZ9


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Gast

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

RockyBalboa hat geschrieben: Samstag, 25. November 2023, 01:16:06 Es wurde nun ein fast identischer Fall durch einen DNA Treffer aufgeklärt: ein Mord an einem deutschen Camper Ehepaar an einem abgelegenen Parkplatz vor 11 Jahren.

Hier der Link zum Artikel:

https://m.bild.de/regional/hamburg/hamb ... obile.html

- Schuss- UND Stichverletzungen
- Fotoapparat und EC Karten entwendet

Und nein, nix Mafia, sondern stinknormaler Überfall :)
So klar ist das nicht:
Die reiche Vergangenheit von „Malowany“


Das Portal tvp.info erhielt Informationen über die kriminelle „Karriere“ von Zdzisław W. alias Bemalt. Nach Erkenntnissen der Warschauer Ermittler wurde er unter anderem bestraft für: für die Beteiligung an einer bewaffneten Bande, die an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert Lastwagen angriff. Jacek P., alias Jacek P., stand zusammen mit Mitgliedern von Roberts Bande vor Gericht. Rowerek (der Chef verschwand im Jahr 2000, wahrscheinlichvon seinen Kameraden aus der Mokotów-Gruppe entführt und ermordet).


Es handelte sich um eine der gefährlichsten Banden, die an Straßenüberfällen beteiligt waren. Der 37-jährige „Rowerek“ gründete eine hochspezialisierte und hierarchische Bande, die über „eigene“ Zollbeamte und Polizisten verfügte. Der Bande wurden über 40 LKW-Überfälle zugeschrieben, bei denen Waren im Wert von über 21 Mio. PLN gestohlen wurden. Zu der Gruppe gehörten auch Kriminelle der Mokotów-Bande, aber auch spätere Mitglieder der berüchtigten „Mutanten“-Bande.

Mitte der 1990er Jahre soll Zdzisław W. auch einer Banditenbande angehört haben, die Geld erpresste. Dieses Team war für Raubüberfälle auf Lagerbesitzer in der Hauptstadt verantwortlich. Im Juni 1995 in der Ul. Zagłoba auf der Warschauer Ursus, eine Sprengladung tötete Janusz B. Seine Frau arbeitete in einem Elektronikgroßhändler, der von Banditen überfallen wurde. Die Tributarbeiter forderten 600.000 von den Firmeninhabern. Zloty. Anfang 1995 wurde eine Granate in das Lagergelände geworfen.
https://www.tvp.info/74166805/zabojstwo ... morderstwa
Was jedoch fest steht: Die kriminelle „Karriere“ von Zdzisław W. begann vor mehr als 30 Jahren. Der 67-Jährige, bekannt unter dem Milieu-Namen „Der Maler“, beging rund um die Jahrtausendwende zahlreiche Raubüberfälle mit einer in Polen berüchtigten Bande, die etwa Lastwagen-Fahrer und deren Ladung überfiel, dabei laut Polizei umgerechnet rund 4,8 Millionen Euro Schaden anrichtete.
Es ist bis heute unklar, warum W. das Rentner-Paar tötete und warum er dabei so grausam vorging.

Missbrauchte die Drogen-Mafia den Camper des sympathischen Paares zum Rauschgift-Schmuggel – und mussten Silke G. und Peter H. sterben, als Zdzisław W. den Stoff wieder an sich nehmen wollte?
https://www.bild.de/regional/hamburg/ha ... .bild.html
RockyBalboa
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 28. November 2023, 06:04:37 So klar ist das nicht:
Doch so klar ist das schon. Eine handvoll polnischer Straßenräuber ist noch lange keine Mafia.
Gast

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

RockyBalboa hat geschrieben: Freitag, 01. Dezember 2023, 19:05:00 Doch so klar ist das schon. Eine handvoll polnischer Straßenräuber ist noch lange keine Mafia.
Eine Handvoll polnischer Straßenräuber richtete deiner Meinung nach 4,8 Millionen Euro Schaden an und verfügt über eigene Zollbeamte und Polizisten. Alles klar!
Data
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Data »

Ich weiss gar nicht wie die Meinung auf kam es könne sich im Fall LS um einen Mafia Mord handeln. Bzw. die These ergab sich mir nie. Und an einen stink normalen Überfall mag ich nicht glauben. Da passt einfach das Nachtatverhalten nicht dazu.

Für mich ist immer noch das Wahrscheinlichste, dass die LS in eine Falle gelockt wurden. Bzw. mit dem Täter ins Hölzl gelangten. Dort muss es zu einer Situation gekommen sein welche eskalierte. Ob eine Tötung der LS beabsichtigt war lasse ich mal im dunklen stehen. Dass aber die Täterschaft mit einer Eskalation gerechnet haben belegt die mit gebrachte Schusswaffe. Was auch auf eine Vorbereitung hindeutet. Somit erklärt sich auch das strukturierte Nachtatverhalten der Täterschaft.
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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Data schrieb:
“Ich weiss gar nicht wie die Meinung aufkam es könne sich im Fall LS um einen Mafia Mord handeln.”

Das ist keine Meinung - sondern eine Hypothese - unter etlichen anderen. Diese basiert = stützt sich auf
eine gesamtumfassende Betrachtung und Analyse der Merkwürdigkeiten und Fakten im Fall Langendonk.
Das “strukturierte Nachtatverhalten der Täterschaft” sowie die Vorbereitung der Tat sprechen deutlich für
einen geplanten oder ausdrücklich gewollten Doppelmord. Also in Mafia-ähnlicher Manier durchgeführt,
aber nicht unbedingt mit einer tatsächlichen Mafiaorganisation verbunden. HIER liegt ein grosser Unter-
schied. Ja, und welche Beweise und Indizien gibt es denn zu einer “Falle” in der die Langendonks hinein-
gelockt wurden? Auch ein schiefgelaufener Überfall scheidet aus, wer hätte sich derart grosse Mühen ge-
geben die komplizierten Schritte und Verläufe nach der Tat derart penibel durchzuziehen? Sicher kein ge-
wöhnlicher Gauner! Solch einer hätte sich einfach aus dem Staub gemacht, direkt nach der Schussabgabe.

Für mich spricht diese Verbindung zur bewussten Feuerlegung nach dem Mord eine wesentliche Rolle.
Die ganze Geschichte hat irgendwie einen markanten Nachgeschmack als dringliche und ernste Warnung.
An wen diese folglich direkt gerichtet war, können wir nicht mehr herausfinden, auch nicht herausfolgern.
Die Mitnahme plus Einsatz einer schweren Schusswaffe weisen für mich auf einen explizit gewollten Mord
hin, irgendwie scheint eine verdeckte Tathandlung dahinterzustecken. Sicher war es keine Terrortat eines
durchgeknallten Extremisten, Räubers oder Verrückten. Wie gesagt, die Nachtathandlungen und -Verläufe
sprechen deutlich eine “andere Sprache”, im kriminalistischen Sinne. Die Durchführungsart lässt an para-
militärische Manier denken, sowie an Mafia-ähnlicher Konsequenz. Es kommt eher selten vor dass Spuren
zu einer Täterschaft gänzlich vernichtet oder verwischt werden, wenn “gängige” Verbrecher am Werk waren,
in diesem Falle blitzen Strukturen raus, die an anderweitige Autoren des verfeinerten kriminellen Handwerks
denken lassen, folglich mehrere Stufen höher gelagert sind. Schon deshalb hat man die allergrössten Mühen
den Fall überhaupt zu erfassen und ihn in die richtige krminalistische Position zu situieren. Aus dem daraus
folgenden Fehldenken lassen sich alle Misserfolge und Scheitern in den Ermittlungen ableiten.


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papaya
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von papaya »

Ich stimme XSchauen zu und glaube auch nicht an einen Zufall, sondern an organisierte Kriminalität oder einen Geheimdienst.

Ich hatte schon an anderer Stelle die weite Entfernung vom Tatort durchdacht.

Diese erklärt für mich nicht den Abstellort, der weder gut getarnt (brennendes Kfz von Autobahn und Eisenbahnstrecke sichtbar) noch verkehrsgünstig zum Hbf gelegen ist - er hätte auch weit laufen müssen, wenn er es weniger eilig gehabt hätte.

Ansonsten gibt es genug Städte, die näher und gut an Bahn oder Taxi angebunden sind (Rosenheim, Kufstein, Freilassing, München, Augsburg usw). Da wäre man abends sogar noch mit der Bahn weggekommen.

Daher wäre für mich nahezu jeder Ort in geringerer Entfernung logischer. Ein Stück zu Fuß und dann Taxi.

Mehrere Dinge sind daher auffallend und müssen eine bestimmte Motivation gehabt haben:

1. Die ungewöhnlich weite Fahrt.
Der Halteort, weil
2. nicht zufällig an der Autobahnausfahrt (Benzin alle, also runter) sondern mit längerer verschlungener Anfahrt.
3. trotz der komplizierten Anfahrt kein sichtgeschützter Platz gewählt
4. trotz großer Eile fast eine Stunde Standzeit vor dem Brand

Außerdem verstehe ich nicht, warum nicht mehrmals das Taxi gewechselt wurde, zB Ingolstadt, Freising, Erding und Rosenheim, um die Fahrt weiter zu verschleiern. Nur die große Eile?

Ich würde daher folgende Hypothesen aufstellen:

1. Nürnberg war kein Ziel als Großstadt / Bahnhof per se, sondern ein Treffpunkt.
2. Der Abstellort war gewählt, um von einem Fahrzeug auf oder an der A6 aufgenommen zu werden.
3. Dieses Fahrzeug war auf dem Weg aus einem westlichen Ballungsgebiet (Stuttgart, Rhein-Main, Frankreich ) nach Tschechien.
4. Die Wartezeit am Hölzl überbrückte die Zeit, die das von Westen anfahrende andere Kfz benötigte. So braucht man von Luxemburg bis Nürnberg 5h.
5. Der Plan scheiterte, weil ein gravierender Fehler des Täters die Rückkehr zum Chiemsee erfordete.
6. Dieser Fehler wurde erst in Nürnberg bemerkt. Die Standzeit war weitere Wartezeit auf das 2. Kfz; bei der Vorbereitung des Brandes fiel etwas auf.
7. Daraufhin wurde hektisch gesucht, nicht gefunden, das Fahrzeug in Brand gesetzt und noch hektischer die Rückfahrt begonnen.
8. Es war nicht möglich oder gewünscht, dass das andere Fahrzeug einen Umweg zum Chiemsee macht (enger Zeitplan oder Disziplinierung des Täters).
Data
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Data »

XSchauen hat geschrieben: Mittwoch, 06. Dezember 2023, 01:00:10 Also in Mafia-ähnlicher Manier durchgeführt,
aber nicht unbedingt mit einer tatsächlichen Mafiaorganisation verbunden.
Somit betrachte ich die Nennung Mafia schon als generell falsch.
XSchauen hat geschrieben: Mittwoch, 06. Dezember 2023, 01:00:10 Ja, und welche Beweise und Indizien gibt es denn zu einer “Falle” in der die Langendonks hinein-
gelockt wurden?
Beweise gibt es nicht. Das Hölzl ist jetzt kein Ort bei dem man sich aus einer Laune heraus aufhält. Gilt für Täter und Opfer. Es müsste schon mehr als ein Zufall sein, wenn sich Täter und Opfer erst im Hölzl treffen würden. Da die Tat vorbereitet scheint und auch ein strukturiertes vorgehen aufweist, wie auch strategisch gut gewählt, was ein hin lotsen nahe legt.

Dass der Doppelmord von einer Täterschaft begangen wurde, welche im Sicherheitsbereich eine schulische Ausbildung durchlaufen haben, und wohl als Profi hingestellt werden dürfen, habe ich schon lange geschrieben. Und war wohl der Erste welcher in diese Richtung tippte.
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Data hat geschrieben: Samstag, 09. Dezember 2023, 03:24:23 Somit betrachte ich die Nennung Mafia schon als generell falsch.



Beweise gibt es nicht. Das Hölzl ist jetzt kein Ort bei dem man sich aus einer Laune heraus aufhält. Gilt für Täter und Opfer. Es müsste schon mehr als ein Zufall sein, wenn sich Täter und Opfer erst im Hölzl im Hölzl treffen würden. Da die Tat vorbereitet scheint und auch ein strukturiertes vorgehen aufweist, wie auch strategisch gut gewählt, dass ein hin lotsen nahe legt.

Dass der Doppelmord von einer Täterschaft begangen wurde, welche im Sicherheitsbereich eine schulische Ausbildung durchlaufen haben, und wohl als Profi hingestellt werden dürfen, habe ich schon lange geschrieben. Und war wohl der Erste welcher in diese Richtung tippte.

Ich gönne dir, erster gewesen zu sein.
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
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