MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

ÄLTERE, NEU AUFGEROLLTE MORDFÄLLE
ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Klaus Berninger, Melanie Frank, Cornelia G. (Ilmenau), Heinz Kern, Claus & Zohre Lange, Domenico Lorusso, Martina Posch, Claudia Ruf, Baby "Sabrina" (Büdingen), Christine Stöter, Brigitte Tolle. Jutta Viets, Vanessa Wardelmann & Anja Witt, Bärbel Werner, Heike Wiatrowsky
AngRa
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MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Am 18.2.1977 wurde die 12 Jährige Heike Wiatrowsky ermordet in ihrem Elternhaus in Niedersickte aufgefunden.



Cold Case Wiatrowski - Staatsanwaltschaft Braunschweig lobt Belohnung aus
PRESSEINFORMATION VOM 29.11.2023

Im Fall der 1977 in Sickte getöteten Heike Wiatrowski setzt die Staatsanwaltschaft Braunschweig jetzt für Hinweise, die zur rechtskräftigen Verurteilung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000,- (fünftausend) Euro aus*.

Am Freitag, den 18.02.1977, wurde die damals 12-jährige Heike Wiatrowski in ihrem Elternhaus in Niedersickte tot aufgefunden. Der Leichnam des Mädchens wies zahlreiche Stichverletzungen sowie massive Verletzungen durch stumpfe Gewalt auf.

Die damaligen Ermittlungen führten nicht zur Ergreifung eines Täters.

Weil Mord nicht verjährt, werden jetzt erneut Zeugen und Hinweise zu sichergestellten Gegenständen gesucht, um zu versuchen, den Fall nach fast 47 Jahren doch noch aufzuklären.

Der Fall wird am 29.11.2023 in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" vorgestellt. In diesem Rahmen werden auch mehrere Gegenstände gezeigt, zu deren Herkunft Hinweise erbeten werden.

Hinweise nimmt die Polizei Braunschweig, Tel. 0531 / 476-2516, entgegen.

https://staatsanwaltschaft-braunschweig ... 27592.html

Zur Person des Opfers:
Heike Wiatrowski ist zum Tatzeitpunkt zwölf Jahre alt und geht in die sechste Klasse. Am 18. Februar 1977 kommt sie von der Schule nach Hause, während ihre Eltern noch unterwegs sind. Sie ist ein Einzelkind und war gewohnt, nachmittags mal allein zu Hause zu sein. Als ihre Eltern zurückkommen, werden sie misstrauisch. Eigentlich ist die Tür abgeschlossen - an diesem Tag nicht. Sie finden die Leiche ihrer Tochter mit Blut überströmt im Wohnzimmer. Laut Polizei starb Heike Wiatrowski an den Folgen massiver Stich- und Schlagverletzungen.
Ein Nachbarsjunge will Schreie gehört haben:
Es gibt Zeugenaussagen eines Nachbarsjungen, der damals Schreie und Türenklappern gehört haben will. Ein Mann soll laut "Ich höre jetzt auf" gerufen haben.

Vermutungen zum Täter:
Täter im persönlichen Umfeld vermutet
Bisher konnte die Polizei Braunschweig keinen Täter ausfindig machen, auch das Tatmotiv ist unklar. "Wir nehmen an, dass der Täter aus dem persönlichen Umfeld des Opfers stammt", sagt Uwe Lietzau. Den Verdacht begründet er damit, dass Heike Wiatrowski dem Täter die Tür geöffnet und ihn hereingelassen hatte

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... se226.html

Sickte ist eine Gemeinde im Landkreis Wolfenbüttel.


Zu diesem Cold Case gibt es einen Podcast:
Im Podcast sprechen die Leiterin der Ermittlungsgruppe Cold Cases der Braunschweiger Polizeiinspektion und Fallanalytiker Heiko Steiner über den brutalen Tod des Mädchens, mögliche Motive und Täterprofile und ihre Suche nach Zeugen. Denn sie sind überzeugt: Der Täter muss aus dem Umfeld der Zwölfjährigen in dem Ort Sickte stammen.
https://www.braunschweiger-zeitung.de/p ... ueche.html


Am 29.11.2023 wurde der Cold Case bei Az xy vorgestellt. Ab Min 32: 30

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenze ... 3-100.html
AngRa
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Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier ist noch ein interessanter Bericht aus der Braunschweiger Zeitung:

Zur Spurenlage heißt es:
Ermittlungsansatz bei Aktenzeichen-XY-Fall aus Sickte: Hautschuppen an Fingerabdrücken gesichert
Ein aktueller Ermittlungsansatz: Fingerabdrücke, die 1977 am Tatort gesichert wurden, hat das Landeskriminalamt nach einem neuartigen Analyseverfahren, das erstmals in Niedersachsen angewandt wurde, ausgewertet. Wie Nebendahl erläutert, ist es gelungen, auf den sogenannten Fingerspurenkarten Hautschuppen sicherzustellen. Zwei Genspuren an unterschiedlichen Tatwerkzeugen stammten von einer männlichen Person.
Sowie zu Gegenständen, die am Tatort gefunden worden sind und die nicht Heike und ihren Eltern zugeordnet werden konnten:
In der Fahndungssendung „Aktenzeichen XY - ungelöst“ hofft die Ermittlungsgruppe ebenfalls auf neue Hinweise. Einige am Tatort sichergestellte Gegenstände, sagt Nicole Nebendahl, hätten bisher nicht zugeordnet werden können. Zum Haushalt der Wiatrowskis gehörten sie offenbar nicht. So eine Langspiel-Schallplatte mit dem Titel „Hammond and Lowrey – for dancing“ (Hammondorgel instrumental). Sie lag auf dem Plattenspieler. Heike selbst hörte solche Musik nicht. Die Polizei fragt: „Kennt jemand eine Person, die 1977 mit dem Opfer in Kontakt gestanden oder es gekannt hatte und gern diese Art von Musik gehört hat?“
Weitere Gegenstände geben der Polizei Rätsel auf: ein silberfarbener Ring mit Dehnungsfuge, ein himmelblauer Untersetzer mit Katzenmotiv (geschätzte Größe circa 6- 8 Zentimeter Durchmesser) und ein Stück Verpackungspapier mit der Aufschrift „Gubello“. Die Polizei fragt: „Sind jemandem mit örtlichem Bezug nach Sickte diese Gegenstände im Februar 1977 aufgefallen? Wenn ja, bei welcher Person bzw. in welchem Zusammenhang? Kennt jemand diese Sorte Verpackungspapier und kann dazu Angaben machen?“
https://www.braunschweiger-zeitung.de/b ... aeter.html


Interessant ist, dass es wohl schon von Anfang an einen Tatverdächtigen gab, dem man aber die Tat nicht nachweisen konnte. Im xy Beitrag fragt der Nachbarsjunge, der aktuell nochmals von der Polizei gehört worden ist,, warum man diesen nicht festgenommen habe.
Assis
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Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von Assis »

@AngRa
Vielen Dank, dass du diesen Thread eröffnet hast.

Was für ein schreckliches Verbrechen.

Der AZXY-Sendung nach zu urteilen, kann es nicht anders sein, als dass Heike vor dem Mord, Tage oder sogar Wochen, Kontakt mit dem Mörder hatte.

Ich glaube, er war wegen der Schallplatte mit der Tanzmusik kein Gleichaltriger. Nicht wirklich etwas, was einem Gleichaltriger einfallen würde, und außerdem ist die angewandte Gewalt nicht so, wie man es von jemandem erwartet, der so etwas zum ersten Mal tut aber nichts ist unmöglich.

Mir kommt es so vor, als ob der Mörder Heike unter dem Motto „Ich werde dir das Tanzen beibringen“ dazu verleitete, ihn hereinzulassen, und deshalb die Schallplatte und möglich dass (Tanz-)Kleid als Geschenk mit genommen hat.
AngRa
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Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Assis

Ich gehe auch davon aus, dass Heike ihren Mörder kannte und dass er aus ihrem Umfeld stammte und genau wusste, wann sie alleine zu Hause ist. Ich gehe sogar davon aus, dass sie mit ihm verabredet war, denn lt. Az xy hat sie sich am fraglichen Nachmittag nicht mit der besten Freundin treffen wollen, die sie sonst täglich getroffen hat. Sie hat sogar eine Ausrede erfunden, warum es nicht geht, nämlich weil sie mit der Mutter zur Oma nach Braunschweig fahren würde, was nicht gestimmt hat. Sie hatte also auch vor der Freundin Geheimnisse. Es kann gut möglich sein, dass der Täter, den ich als Jugendlichen einstufe, unter dem Vorwand gekommen ist ihr tanzen beizubringen.

Heike schätze ich als ziemlich direkt ein, was Jungs betrifft. Wenn ihr etwas nicht gepasst hat, dann hat sie das womöglich gezeigt. Im Gespräch mit der Mutter hat sie erwähnt, dass sie mit einem Sohn von Verwandten nicht zusammen treffen wollte, weil der doof sei oder so ähnlich. Es kann also durchaus sein, dass bei der Verabredung etwas aus dem Ruder gelaufen ist, weil der Täter sich beleidigt gefühlt hat. Das ist natürlich keinerlei Rechtfertigung für eine solche Tat. Die Polizei geht offenbar aber auch nicht von einer geplanten Tat aus.

Der Junge, der gehört hat, dass ein Mann im Haus gesagt hat "Ich hör jetzt auf" soll immer noch ein wichtiger Zeuge sein. Möglicherweise hat die Polizei aber inzwischen andere Ermittlungsansätze und hofft, dass sich Zeugen melden, die die Ansätze bestätigen.
Assis
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Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von Assis »

@AngRa
Ich glaube auch, dass Heike möglicherweise bereits im Vorfeld einen Termin mit ihrem Mörder hatte,
dies, die Treffen, muss jemandem doch aufgefallen sein.

Im Hinblick auf Ernst, den Jungen, den Heike hasste, scheint mir, dass Heike ihm niemals freiwillig die Tür geöffnet hätte und auch nicht auf ihm gewartet hätte.

Bezüglich des Täterprofils wurde in der AZXY-Sendung als erstes ein junges, +/- gleichaltriges Täterprofil erwähnt, vielleicht gab es dafür einen Grund, aber für mich ergibt sich die Ausführung, die Planung, die Schallplatte usw ein wohlüberlegter Eindruck. Ein gleichaltriger Täter ist möglicherweise weniger geplant und eher spontan
AngRa
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Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier ist ein Zeugenaufruf der Polizei mit Fragen an die Bevölkerung:
Zeugenaufruf - Wir brauchen Ihre Hilfe!


Am Freitag, den 18.02.1977, wurde die damals 12 jährige Heike Wiatrowski in ihrem Wohnhaus in Niedersickte getötet aufgefunden. Der Leichnam wies zahlreiche Stichverletzungen sowie massive Verletzungen durch stumpfe Gewalt auf. Die damaligen Ermittlungen führten nicht zur Ergreifung eines Täters.
Auch wenn damals umfangreiche Spuren gesichert werden konnten, so konnte deren Auswertung mangels damals noch nicht so weit entwickelter technischer Möglichkeiten nicht zur Ermittlung des Täters führen.

Heute 45 Jahre nach der Tat wird der Fall durch die Ermittlungsgruppe Cold Case der Polizeiinspektion Braunschweig noch einmal neu aufgerollt. Spuren sollen neu ausgewertet, vor allem aber Zeugen befragt werden, die Hinweise zum Tatgeschehen im weitesten Sinne machen können. Deshalb kommt es entscheidend auf Ihre Mithilfe an.

Wichtige Fragen:

• Kannten Sie Heike Wiatrowski näher und können Sie Hinweise zu ihren Kontakten oder typischen Verhaltensweisen in der Zeit vor ihrem Tod machen?
• Ist Ihnen speziell am Tattag eine Person aus ihrem Umfeld aufgefallen, die blutverschmierte Kleidung trug, zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt ihre Kleidung gewechselt hat oder Kleidungsstücke entsorgt hat?
• Ist Ihnen in den Tagen nach der Tat eine Person aus ihrem Umfeld mit einer oder mehreren Verletzungen oder entsprechenden Verbänden/Pflastern etc. insbesondere an den Händen aufgefallen?
• Wurde Ihnen über entsprechende Auffälligkeiten in der Zeit seit der Tat von einer anderen Person berichtet?
• Ist Ihnen in der Zeit nach der Tat an einer Person aus ihrem Umfeld ein Verhalten aufgefallen, was von deren bekannten Gewohnheiten abwich (Einsilbigkeit, Nervosität, ausweichendes Verhalten, Kontaktveränderung, Zurückziehen von den alltäglichen Kontakten)?


https://www.pd-bs.polizei-nds.de/starts ... 16479.html
gastxyz..me

Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

der am Tatort gefundene Gegenstände vom Täter

... Sachen, die NICHT zum Haushalt gehörten; vermutlich dem täter zuzuordnen


Bild
Die Polizei fragt: Wer erkennt im Zusammenhang mit dem Mordfall Heike Wiatrowski einen himmelblauen Untersetzer mit Katzenmotiv. Er hat einen Durchmesser vorn , geschätzt 6 bis 8 Zentimeter.
Bild
Die Polizei interessiert sich für die Herkunft dieses silberfarbenen Ringes mit Dehnfuge. Das Foto stammt aus der damaligen Tatortbildmappe.
Bild
Die Tote lag auf Verpackungspapier mit der Aufschrift „Gubello“. Wer kann zu einer solchen Verpackung Hinweise geben? © Polizei Braunschweig | Polizei Braunschweig
Quelle:
https://www.braunschweiger-zeitung.de/b ... aeter.html
gastxyz..me

Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

Katzen-Untersetzer (angebot aus ebay kleinanzeigen.de)
Dateianhänge
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gastxyz..me

Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

zur Herkunft des UNTERSETZERs

... der nicht aus dem Haushalt des Opfers stammt

auskunft von ebaykleinanzeigen-anbieter:

- vermutlich aus den 70er jahren
- vermutlich aus woolworth oder kaufhalle
- keine herstellerangaben, markierungen irgendwo zu sehen
AngRa
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Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Der Täter hinterließ sehr wahrscheinlich auch noch eine Schallplatte im Plattenspieler.

Der Täter hinterließ mysteriöse Spuren: Im Plattenspieler lag die Schallplatte „Hammond and Lowrey – for dancing“ mit Hammondorgel-Musik. Diese war, so sagte die Familie, vorher definitiv nicht im Gerät.


https://www.bild.de/regional/hannover/h ... .bild.html


Heike hat diese Art Musik nicht gehört.
Aus den Ermittlungen wisse man, dass Heike diese Art von Musik nicht gehört hat. Daher möchten die Ermittler wissen, ob jemand eine Person aus Sickte, der Umgebung oder dem näheren Umfeld von Heike Wiatrowski kennt, die diese Musik gehört hat.

https://regionalheute.de/sickter-maedch ... 701360278/
Heckengäu
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Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Assis hat geschrieben: Samstag, 02. Dezember 2023, 16:42:49 @AngRa
Ich glaube auch, dass Heike möglicherweise bereits im Vorfeld einen Termin mit ihrem Mörder hatte,
dies, die Treffen, muss jemandem doch aufgefallen sein.
Ein/ihr Lehrer, der ihre zeitlichen Abläufe zu hause aus unverfänglichen Gesprächen oder mithören kannte, Betreuer ein Gruppe adäquat zu Jungschar o.ä., Pfarrer oder einer der Kirchenkasper.
Alles vollkommen unverfängliche Kontakte für Aussenstehende.

Alle genannten gehören am Schlawittich granatenmässig fest gepackt zum Gentest geschleift.
So sie denn nach 46 Jahren noch leben sollten.
Assis hat geschrieben: Samstag, 02. Dezember 2023, 16:42:49 Bezüglich des Täterprofils wurde in der AZXY-Sendung als erstes ein junges, +/- gleichaltriges Täterprofil erwähnt, vielleicht gab es dafür einen Grund, aber für mich ergibt sich die Ausführung, die Planung, die Schallplatte usw ein wohlüberlegter Eindruck. Ein gleichaltriger Täter ist möglicherweise weniger geplant und eher spontan
So ist es. Ein gleichaltriger ist bei der Spurenlage vollkommen auszuschliessen.
Es kann nur ein Erwachsener mit unredlicher Absicht, dem sich das Mädchen verweigert hat, gewesen sein.
Assis
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Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von Assis »

Heckengäu hat geschrieben: Sonntag, 03. Dezember 2023, 13:53:20 Ein/ihr Lehrer, der ihre zeitlichen Abläufe zu hause aus unverfänglichen Gesprächen oder mithören kannte, Betreuer ein Gruppe adäquat zu Jungschar o.ä., Pfarrer oder einer der Kirchenkasper.
Alles vollkommen unverfängliche Kontakte für Aussenstehende.
Ich hoffe, nein, ich gehe davon aus, dass die DNA dieser Menschen mit der gefundenen DNA verglichen wurde

Heckengäu hat geschrieben: Sonntag, 03. Dezember 2023, 13:53:20 So sie denn nach 46 Jahren noch leben sollten.
Ja, das Alter des Täters kann ein Problem sein und vielleicht erstellte man deshalb das Täterprofil eines gleichaltrigen Täters.
Heckengäu hat geschrieben: Sonntag, 03. Dezember 2023, 13:53:20 So ist es. Ein gleichaltriger ist bei der Spurenlage vollkommen auszuschliessen.
Es kann nur ein Erwachsener mit unredlicher Absicht, dem sich das Mädchen verweigert hat, gewesen sein.
Die brutale und exzessive Gewalt zeugt von enormem Hass gegen Heike bzw. Mädchen im Allgemeinen und zeigt meiner Meinung nach, dass der Täter seine aufgestaute Aggressivität/Frustration zum Ausdruck gebracht hat. Darüber hinaus scheint es, als würde der Täter auch mit sich selbst reden, wenn er sagt: „Ich höre jetzt auf“, und dies könnte darauf hindeuten, dass der Täter psychisch krank, schizophren, war. Vielleicht sollte man auch mal in diese Richtung schauen.
AngRa
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Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Im Podcast der Braunschweiger Zeitung kommt der Fallanalytiker Heiko Steiner zur Wort .

Er hat aufgrund der bekannten Fakten eine Motivbewertung abgegeben.

Für ihn kommt zum einen ein persönliches Motiv in Betracht. Der Täter kannte das Opfer und er kam am Freitag mit einem Anliegen, wollte evtl. einen Konflikt klären. Für das Alter des Täters folgt hieraus, dass es sich um einen männlichen Einzeltäter geandelt hat, der in etwa so alt war wie Heike oder etwas älter.

Für den Fallanalytiker kommt außerdem ein Täter in Frage, der Heike aus pädophilen Motiven aufgesucht hat, weil er ein sexuelles Interesse hatte und eine entsprechende Beziehung evtl. anbahnen oder beginnen wollte. In diesem Fall könnte der Täter älter gewesen sein. Es könnte sich um einen Familienvater handeln.

Der Fallanalytiker sieht also beide Möglichkeiten.

Ich persönlich gehe eher davon aus, dass es sich um einen jugendlichen Täter handelt. Darauf komme ich, weil es bei der Tatausführung zu einem längeren und erbitterten Kampf zwischen Täter und Opfer gekommen sein muss, denn in jedem Zimmer fanden sich erhebliche Blutmengen. Heike soll es zwischenzeitlich gelungen sein dem Täter zu entkommen, er soll sie aber wieder gestellt haben, so dass es eben Spuren im ganzen Haus gibt.

Ich kann mir eher vorstellen, dass sie sich gegen einen Jugendlichen gewehrt hat, der es längere Zeit aufgrund von Unerfahrenheit und vielleicht auch weil ihm die eindeutige körperliche Überlegenheit und Kraft gefehlt hat, nicht fertig gebracht hat Heike schnell zu überwältigen.Es war im Podcast die Rede von einem Tatzeitraum zwischen 14 Uhr und 15.30 Uhr. Ein erwachsener Mann hätte die Tat schneller beenden können, so meine ich.

Dieser Jugendliche hat meiner Meinung nach Mitwisser, die ihm nach der Tat geholfen haben die blutige Wäsche zu entsorgen und die ihm geholfen haben die Tat zu verarbeiten, ihn auch aus einer möglichen Schusslinie zu nehmen, etc.
gastxyz..me

Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

Assis hat geschrieben: Samstag, 02. Dezember 2023, 13:21:45Ich glaube, er war wegen der Schallplatte mit der Tanzmusik kein Gleichaltriger. Nicht wirklich etwas, was einem Gleichaltriger einfallen würde, und außerdem ist die angewandte Gewalt nicht so, wie man es von jemandem erwartet, der so etwas zum ersten Mal tut aber nichts ist unmöglich.

Mir kommt es so vor, als ob der Mörder Heike unter dem Motto „Ich werde dir das Tanzen beibringen“ dazu verleitete, ihn hereinzulassen, und deshalb die Schallplatte und möglich dass (Tanz-)Kleid als Geschenk mit genommen hat.
schallplatte „Hammond and Lowrey – for dancing“
sie war 12, das war in 1977.
da war ich auch 12 und hab sowas absolut gehört, allerdings im alter von 8 - 10 (+/-1).
die auswahl der schallplatten im haushalt wahr vermutlich nicht riesig.

aus dem kontext erschließt sich mMn nicht, dass er die platte mitgebracht haben soll.
es wurde mMn lediglich gesagt, dass diese nicht auf dem plattenspieler lag, als die eltern das haus verlassen haben.

vielleicht hat die musik den täter interessiert; weil er sowas noch nicht kannte und/oder selbst musiziert hat.

die titel auf „Hammond and Lowrey – for dancing“
A1 Annenpolka
A2 Liebestraum
A3 Plaisir D'Amour
A4 Melodie In F
A5 Guantanamera
A6 Melodie In E
B1 Dichter Und Bauer
B2 Narzissus
B3 My Bonnie
B4 Good Night Ladies
B5 Down By The Riverside
B6 Greensleeves
https://www.discogs.com/ru/release/8379 ... or-Dancing
dass man gemeinsam klassische tanzschritte üben wollte (walzer, chacha..), halte ich für extrem unwahrscheinlich.
sehr doof; tanzschule war etwas, wo man von den eltern hingenötigt wurde. nichts, was man freiwillig gemacht hätte.
gastxyz..me

Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

gleichaltriger täter

- in dem alter war es das top-ding schlechthin, einen ring geschenkt zu bekommen oder einem mädchen zu schenken
- selbstverständlich kann man den dann in der größe anpassen, so wie das am tatort gefundene exemplar, da man ja die ringgröße niemals kannte (und nicht mal die eigene)
- könnte mir vorstellen, dass sie den ring evtl. schon länger hatte und der mutter nicht gezeigt hat (regt sich auf)
- dass aber die beste freundin nichts von dem ring/freund wusste, ist mMn ziemlich merkwürdig
- mMn hätte sie das definitiv der freundin erzählt, spätestens dann, wenn die sache "fest" ist
- vermutlich hat er den ring an diesem tag erst mitgebracht

mMn kristallklar ein jugendlicher täter
gastxyz..me

Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

PODCAST braunschweiger zeitung

https://www.braunschweiger-zeitung.de/p ... ueche.html
https://podcasts.apple.com/de/podcast/e ... 0597742058
https://www.podcast.de/episode/60044395 ... -in-sickte

- 18. februar 1977 freitag
- wolfenbüttel niedersickte
- 12 jährige
- von der eltern nach heimkehr gefunden
- spätnachmittags
- lag im wohnzimmer

- (HS) fallanalytiker heiko steiner, landeskriminalamt niedersachsen, zuständig cold cases
- (NN) ermittlerin nicole nebendahl braunschweiger polizeiinspektion

- opfer soll schüchtern gewesen sein
- NN relativiert das, war normal damals
- seit einigen jahren in niedersickte
- haben dort vor einigen jahren ein haus gekauft
- sehr kleines dorf
- der ältere bruder lebt bei großmutter in braunschweig :!:
- beste freundin hat sie
- plus weitere bekanntschaften, insbesondere in der nähe des wohnhauses
- grüßt freundlich erwachsene
- ist brav
- mochte alles was glitzert (NN relativiert das: viele mädchen)
- spielt ab und an badminton (schul AG) :!:
- großes poster der bay city rollers an der wand
- liest bravo
- kleines dorr jeder kennt jeden
- 6. klasse oberschule sickte
- soll ab nächstes jahr in hauptschule gehen :?:
- sie geht zu fuß zur schule
- wird häufig von freundinnen begleitet
- sie trennt sich am tattag: sie wolle zu oma nach braunschweig fahren
- hat sie ab und an so gemacht
- weil mutter der großmutter freitags im haushalt zur seite steht
- wird 13:30 in der nähe des wohnhaus von nachbarin gesehen
- sie hat sich dann wie üblich das mittagessen warm gemacht
- hat vater von arbeit mitgebracht
- haus ist einer sackgasse
- ortsrandlage
- sehr kurze und sehr private straße
- man kennt sich untereinander sehr gut
- kein durchgangsverkehr
- rückseite des gebäudes liegt zur dorf-durchfahrtstraße (damals)
- freien blick auf die rückseite des hauses

- nach 1977 und 1985
- nun der 3te anlauf zur aufklärung
- gerüchteküche muss gebrodelt haben im dorf, fragt moderatorin
- es soll 1+ verdächtige gegeben haben, über die spekuliert wurde
- gerüchteküchen erschweren ermittlungen immer, sagt NN
- medien berichterstattung
- es kommen unwahrheiten hinzu über die jahre
- erinnerungen werden verschleiert und falsch dadurch

- sie nehmen fälle an
- wo sie fokussieren, fälle müssen bewiesen werden können
- das also voraussetzungen zur wiederaufnahme

- "damals gab es gerede und verdächtige"
- nun die schwierigkeit, was hat jemand selbst erlebt/bezeugt oder hat sich durch hörensagen eine meinung/aussage gefestigt

- haben operative fallanalyse bedient, das landeskriminalamt hat unterstützt
- danach daraus fragen generiert, die den bürgern aus der umgebung gestellt wuren
- der täter sollte entmonstert werden
- vorgefasste meinungen von zeuginnen und zeugen sollen nochmal überdacht werden

operative fallanalyse, was ist das ?
HS:
- etablierte kriminalistische methodik
- tötungs und sexualdelike und auch andere
- man will fallverständnis vertiefen
- fallgestalt: womit haben wir es in dem vorliegenden fall eigentlich zu tun
- kompletten fall nochmal einer betrachtung / objektiven neubewertung unterziehen
- objektivität zu gewährleisten und anderen blickwinkel auf den fall zu bekommen
- ist immer ein team
- weil team auch korrektiv ist, unterschiedliche meinungen, haltungen, background - alles sehr wertvoll
- fall von ganz unterschiedlichen blickwinkeln betrachten
- unterschiedilche ergebnisse generieren
- elementarer baustein der fallanalyse: rekonstruktion des tatgeschehens
- so gut wie möglich annähern
- aufgrund objektiver daten und fakten,
- keinste rolle spielen: zeugenaussagen, informationen zu verdächtigen die mal eine rolle gespielt haben
- wichtig sind: spuren und auswertungen zum tatort, rechtsmedizinische befunde, objektivierbare informationen über das opfer ggf auch
- also erst feststellen mit der rekonstruktion: was hat sich da eigentlich abgespielt

weiter HS
- dann täterverhalten anschauen, also: wie ist es passiert
- bewerten und einordnen täterverhalten
- im nächsten schritt aussagen zum motiv

weiter HS
- letzter methodikschritt = aussagen zum täterprofil
- gelingt nicht immer
- über allem steht : ermittlungsunterstützende hinweise für die dienststelle zu erarbeiten
- um ermittlungen prioritieren oder ökonomisieren zu können

was können sie für aussagen treffen zur rekonstruktion
NN antwortet:
- heike nach schule alleine nach hause
- hausschlüssel im kinderzimmer :!:
- macht sich essen warm

- zwischen 14:00 und 15:30 die tötung
- "sehr sehr langer zeitraum"
- keine hinweise darauf, dass es sich um einen raub oder einbruch gehandelt, keine spuren dazu
- auch nicht davon auszugehen, dass es sich um ein klar erkennbares sexualdelikt gehandelt hat
- wissen von zeuginnen, dass heike fremden gegenüber zurückhaltend und ausgesprochen vorsichtig war
- haben SICHERUNGSKETTE an der haustür :!:

NN weiter
- täter hat sein vorgehen nicht vorausgedacht :!:
- sie glauben fest, dass da was aus dem ruder gelaufen ist komplett
- weil sich die tat über längeren zeitraum abspielt
- opfer noch versucht hat zu flüchten zwischendurch
- wird aber schließlich durch viele messerstiche getötet :!:
- aber andere angriffe vorausgegangen :!:
- deshalb denken sie, es sind verschiedene entschlüsse vom täter gefasst worden, was dann das ergebnis gebracht hat
- es hat ein kampf stattgefunden
- der angriff war so nicht vorgeplant, glauben sie
- sondern das etwas ausser kontrolle geraten ist

wie kommen sie darauf?
HS spricht:
- tat in einzelheiten angeschaut
- situation, spurenlage, verletzungsbilder am tatort
- eine chronologische reihenfolge in die einzelnen tathandlungen zu bringen
- um klare vorstellung zu entwickeln, was hat sich zwischen heike und täter ereignet
- dann schlüsse ziehen: was sagt uns das eigentlich?

- sehr auffällig war, tötung sehr spontan, in form einer eskalation :!:
- keine hinweise auf planungselemente, dass also täter hingegangen ist um heike zu töten

was meinen sie mit planungselementen: dass er messer mitgebracht hat?
HS spricht:
- "genau"
- tatmittel mitführen wäre sowas, sagt er oder flucht planen, durchdenken der tatelemente: im vorliegenden fall nicht so gewesen, sondern spontan eskaliertes geschehen
- sah man deutlich in der rekonstruktion so
- also ohne vorgeplante tatelemente
- Tatwerkzeuge waren wohl im haus? (moderatorin): die ermittler sagen dazu nix konkretes, widersprechen aber auch nicht :!:

was sagt den Fall Analytikern das Tatgeschehen über den täter?
HS spricht:
- warum hat er heike überhaupt aufgesucht
- was war grund
- in richtung motivbewertung: was könnte das sein, grund für die eskalation

in fallanalyse haben sich 2 motivrichtungen ergeben, die sie für wahrscheinlich halten
a) persönliches motiv könnte sein; d.h persönliches anliegen um heike aufzusuchen, d.h. es muss eine vorbeziehung gegeben haben zwischen beiden, möglicherweise wusste er auch um die freitagsroutinen der familie
also dass sie häufig alleine zu hause war freitags nachmittags
oder dass es einen empfundenen konflikt gegeben hat, mit heike, wie zurückweisung oder kränkungssituation
er muss einen grund gehabt haben, im persönlichen bereich, heike aufsuchen
OHNE DASS schon eine tötungsmotivation vorgelegen hat. das hat sich entwickelt

b) noch eine variante sexuelle motivation zum aufsuchen der heike
aus sexuellen gründen, pädophiler sucht das wohnhaus auf
auch da gehen sie davon aus, dass zumindest eine oberflächliche täter-opfer-beziehung bestanden haben muss
könnte täter auch bei dieser motivation um freitagsroutinen gewusst haben, genutzt haben, wusste sie war allein zu haus
diese täter haben schon gewisse skills um mit jungen menschen / kindern umgehen zu können
was überredung, manipulation angeht, auch einschüchterung
um einvernehmliche annäherung zu ermögilchen
sie glauben nicht dass gewaltdenken in der Motivation schon eine rolle gespielt hat
dann eher, um einen sexuellen missbrauch oder einen künftigen sexuellen missbrauch vorzubereiten
also keine tötungsmotivation; hier auch nicht

HS weiter:
motivation hat sich im laufe des tatgeschehens verändert
klassische verdeckungsabsichtt
täter hätte schwerwiegende konsequenzen zu befürchten gehabt
= verdeckungsmord :!:

täterprofil, was für ein mensch?
HS spricht
- die beiden motivationsstränge im hinterkopf behalten
- aus persönlichen gründen aufgesucht: ein männlicher einzeltäter, der eher im jugendalter zu verorten ist
- sexueller täter motiv strang: erwachsener männlicher einzeltäter

in beiden fällen der täter sowohl regional als auch sozial aus dem näheren umfeld des opfers stammen dürfte
er gehört irgendwie hin nach sickte :!:
also vorkontakte oder sonstwas in der art sind SEHR SEHR wahrscheinlich
sie suchen nicht einen täter, der noch nie da war
jemand der dortin gehört, der dort wohnt oder sowas, den suchen die

nachtatverhalten
- wie hat sich täter verhalten
- auffälligkeiten
- ermittlungsansätze könnten da erkennbar sein
- wie z.b. reinigungshandlung in diesem fall, tatbekleidung entsorgt oder gereinigt
- dürfte sich wahrscheinlich bei der tat auch verletzt haben
- erkennbare Verletzungen davongetragen
- diese verletzungen können auch spuren an seiner kleidung hinterlassen haben
- RÜCKZUGSVERHALTEN
- könnten auch umfeld des täters aufgefallen sein
- was sie immer wieder merken: rückzugsverhalten, die täter verändern ihre alltagsroutinen,
- aber auch schule, arbeitsstelle, krankheit, leistungsverhalten verändert sich, also dinge die nach außen offenkundig werden können

- sie glauben in diesem fall an RÜCKZUGSVERHALTEN
- weil sie glauben, diese tat ein erschütterungsverhalten ausgelöst hat
- das dürfte was mit ihm gemacht haben was er dort erlebt hat
- emotionales erschütterungsverhalten
- die neigen dann durchaus auch zu diesem rückzugsverhalten

alles möglich... aber kriminologisch und psychologisch schon hinterlegt, dass das rückzugsverhalten bei emotionaler erschütterung eintritt
möglicherweise hat er auch medien-berichterstattung intensiv verfolgt
oder sich für ermittlungen interessiert

der täter kann durchaus der nette nachbar, sympathische kollege oder auch familienvater gewesen sein
also leute nachbarn etc können sich nicht gut vorstellen, es ist schwierig, dass derjenige so eine monströse tat begeht
selbst wenn er verhaltensauffälligkeiten zeigen würde

welche fragen stellen sie (an die bürger) ?
NN spricht:
also sie hoffen darauf, dass menschen kleine und andere veänderungen an einem menschen festgestellt haben können
daher haben sie flyer entworfen, mit fragen, wie
"ist ihnen in den tagen nach dem 18. februar ..."

- aktuell verletzungen (pflaster, verbände, insbesondere hände)
- blutverschmierte kleidung oder zu einem ungewöhnlichen zeitpunkt kleidung entsorgt, gewechselt... am tattag
- kannten sie das opfer und haben sie infos zu verhalten/kontakte
- tage und wochen monate jahre nach der tat hat sich eine person aus sickte oder naher umgebung sehr verändert
- hat sich jemand von kontakten zurückgezogen, wohnort schule oder berufswechsel, wurde schweigsam, längere zeit krank ohne direkte gründe

hatten polizeiaktion in sickte und niedersachsen
was wurde gemacht was rausgekommen?
60+ poliziebeamte an einem sonntag nachmittag unterwegs

NN spricht:
am 15. oktober gab es großen artikel von ihrer zeitung braunschweigische
also eigentlich waren alle vorbereitet, dass polizei nochmal vorbeikommt

anfang november dann mit großem polizeieinsatz auf anwohner zu gegangen
und vernehmungen im großen umfang geführt
zusätzlich flyer verteilt, mit fragen

haben gute informationen erlangen können
nahezu alle menschen großes verständnis und anklang

tatort spuren sichergestellt damals - neue analysemethoden ?
NN spricht:
ja, sie glauben dass sich neues ergeben wird
ergebnisse stehen noch aus, für neue erkenntnisse

(geht noch was weiter, aber allgemein zur fallanalyse - wie erfolgreich die ist, alte fälle beispiele...)
gastxyz..me

Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

AKTENZEICHEN 29.11.2023 2023-11-29 november 2023
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenze ... 3-100.html

18. februar 1977, faschingszeit, der freitag abend vor rosenmontag
bei braunschweig niedersickte
von anfang einen tatverdächtigen
und das ganze dorf wusste davon
nur beweise gab es nicht für die schuld

kripo braunschweig ermittelt, um ggf auch den damals tatverdächtigen zu entlasten

anderer tag: straße, vorm haus-heike
"holger komm essen", eine mutter ruft jungen mit fußball (zeuge der wochen-späteren schreie)
heike kommt vorbei, sie schauen sich kurz an, mutter-junge grüßt, heike grüßt zurück

heike trägt rote glanzjacke mit hellem plüschkragen
gelben kleinen schulranzen
helle jeans

anderer tag: haustür
mutter öffnet heike
sie nimmt die kette von der tür
haustür hat glasfüllungen/scheiben mattiert, kein klares glas
man erkennt nur umrisse einer person
mutter schließt die tür und hängt die kette wieder vor

platte von bay city rollers läuft
mutter: "es gibt pfannkuchen, dauert aber noch ein bisschen", "kannst dich schonmal umziehen"

anderer tag: kinderzimmer
- hängt die jacke an den haken neben dem schrank
- legt schulranzen gelb auf den schreibtisch
- blättert in einer größer-als-bravo-zeitschrift aus dem schulranzen "sie funken wieder" (gabs das?)

anderer tag: am esstisch
mutter fragen: wie wars in schule, hausaufgaben..
mutter: "ich muss heute um 3 zum friseur. "was ist mit maria, seid ihr verabredet ?"
heike: "ja" sehr kurz, schaut auf teller

mutter: "nächsten freitag kommen rosie und ernst mal wieder zum klönen"
heike: "und tom?"
mutter: "kommt natürlich auch mit"
heike: "ich möchte nicht dass er kommt" :!:
mutter: "warum denn nicht?"
heike: "nur so"
mutter: "ihr versteht euch doch ganz gut"
heike: "das letzte mal war der doof"
mutter: "was soll ich denn rosie sagen? 'könnt gerne kommen und den sohn kannste zuhause lassen'?
heike: "dann fahr ich zu oma"

zeugenbefragung bei der kripo (jahr 2022)

maria, engste freundin von heike:
- der schock und die gedanken sind wieder da
- im dorf wurde viel getratscht
- ob das gestimmt hat, weiß man ja nicht
eigene kindheit, welche erinherungen hat sie ?
- hatte schöne kindheit
- "und heike war meine aller allerbeste freundin; wir haben alles zusammen gemacht"
- "in der schule verabredet und ich bin meistens zu ihr gegangen"
- "haben rumgelabert, über jungs hergezogen, viel gelacht und gespielt 'am laufenden band' kennen sie das?"
- "mit heike konnte man toll spielen"

im film spielen die beiden: dinge in eine kiste legen; freundin muss aufzählen, was reingelegt wurde. heike kontrolliert "sieben richtige"

hatten sie damals schon interesse an jungs?
maria: "ja bisschen schon, aber nix sexuelles, so kleine schwärmereien"

wenns sie heike besucht haben wie ins haus gekommen?
maria: "durch haustür, geklingelt - ja immer. nein, nie durch terassentür"
"an der tür war immer so eine kette
"zuerst tür aufgemacht mit kette und geschaut
"dann erst aufgemacht"
"eltern hatten heike getrimmt: immer die kette vor"

ermittlerin zeigt foto (auf 37:46):
an dem haken unter der jacke, das festliche kleid, kennen sie das?
maria: schüttelt kopf, "nein"

ermittlerin: wir haben uns gefragt, ob heike sich an diesem tag vielleicht besonders hübsch machen wollte?
freundin maria: "ich weiß es nicht. "es war faschingszeit, freitag vor rosenmontag. vielleicht ein faschingskostüm?"

freitag 18. februar 1977 KINDERZIMMER (rekonstruktion) :!:
mutter weckt sie
vater schon früh zur arbeit
mutter: "wenn früher schulschluss, kannst du gerne zur oma kommen mit dem bus
"und wenn nicht kannst du dir ravioli macen
"ich muss dann mal", mutter verabschiedet sich fährt nach braunschweig zur oma

zurück kripo befragung maria:
maria: "wir gingen beide in die 6te klasse; heike war keine besonders gute schülerin; eher so mittelmaß
"an dem freitag sind wir zusammen nach hause gegangen, alles wie immer"

ermittlerin: hat sie nie geäußert angst vor jemanden zu haben
freundin maria: "nein", schüttelt kopf, "höchstens vor bestimmten lehrern" :!:
"aber wenn sie angst gehabt hätte, das hätte ich mitgenommen
"wir waren wirklich eng miteinander

freundin hatte empfehlung für gymnasium
heike nur für hauptschule
freundin maria wollte aber unbedingt mit ihr zusammen bleiben und daher nicht auf das gymnasium gehen; gab ärger zuhause.

film: maria + freundin auf dem heimweg nach der schule

ermittlerin: war irgendetwas anders an dem tag?
maria: "nein, außer... als wir uns trennten "
maria-kind: "also dann, bis nachher"
heike: "nee, heute nicht", "wir fahren zur oma"
maria: "achso dann, tschüühüß"

maria: "wir waren fast jeden tag zusammen. aber dass sie nach braunschweig zur oma wollte", "tja, ungewöhnlich"

ermittlerin: heikes mutter war zu dem zeitpunkt bereits in braunschweig. heike wusste das.

maria: "ja, aber sie hat das so gesagt: 'mit meiner mutter nach braunschweig zur oma' "
"ich weiß ja auch nicht"

ermittlerin: hat sie vielleich eine andere verabredung gehabt?

maria: "bei der sie nicht gestört werden wollte? damals ab ich gedacht, das hätte sie mir erzählt. aber heute: ich weiß nicht"

freitag 18. februar 1977 - haustür 1 (rekonstruktion) :!:
- heike kommt nach hause
- hausschlüssel liegt im üblichen versteck, das nur die familie kennt
- im unverschlossenen schuppen
- heikes mutter hat ihn da morgens abgelegt
- heike schließt haustür auf, legt schlüssel auf die kommode im flur :!:
- legt kette vor

off-stimme: heike ist freitags oft allein zu hause. das ist einer reihe von personen aus ihrem umfeld bekannt

freitag 18. februar 1977 - kinderzimmer (rekonstruktion) (41:20) :!:
- das blaue kleid wird sichtbar ((sieht aus wie spitzenkleid, altmodisch, cocktail-kleid, groß?, imo kein faschingskleid))
- blaue kleid hängt auf kleiderbügel :!:
- sie hängt die rote jacke darüber an den haken

sie trägt roten pulli, braune checked hose
off-stimme: "wie immer zieht sie sich nach der schule um"

freitag 18. februar 1977 - küche (rekonstruktion) :!:
- isst ravioli, stellt teller weg
- immer noch im roten pulli von der schule, aber hellerer hose (jeans)
- geht ins kinderzimmer
- liegt auf bett und blättert wieder in: "sie funken wieder"

freitag 18. februar 1977 - haustür 2 (rekonstruktion) :!:
- draußen mann im anmarsch
- dunkle jeans, dunkle schuhe
- klingelt
- sie kommt nur mit strümpfen die treppe runter
- kette ist vorgelegt (verschließt haustür)
- durch die glasscheiben ist ein großer dunkler schatten zu sehen

- sie schaut durch den schlitz zwischen türrahmen+haustür
- nimmt kette weg
- öffnet die tür, sagt "hallo"
- der schwarze mann geht rein

freitag 18. februar 1977 - vorm haus (rekonstruktion) :!:
- holger spielt wieder fußball vor der garage

off: "nachbarsjunge wird zum wichtigsten zeugen; seine aussage wird zum dreh- und angelpunkt bei den ermittlungen - bis heute"

- ein lautes geräusch ist zu hören ((klingt wie ein schlag, das türenschlagen?))
- holger schaut zum haus-heike
- dann schreie: lass mich, hilfe :!:
- männliche stimme: "ich hör jetzt auf" ((klingt ruhig, unaufgeregt, sachlich))

stimme off: der junge denkt, der schrei gehöre zu einem spiel

freundin maria: "niemals hätte heike jemandem geöffnet, den sie nicht kennt; die zeit war eine ganz andere als heute"

ermittlerin: die gerüchte im dorf; haben sie davon gehört?
maria: "ja natürlich.

ermittlerin: von wem kamen die ?
maria: "ich weiß alles von meiner mutter. sie hat ja in einem geschäft in sickte garbeitet. da wurde viel getrascht. von wem das ursprünglich kam, weiß ich nicht.

freitag 18. februar 1977 - eltern zurück (rekonstruktion) :!:
- BS-LO 105
- hellblauer opel fährt in die einfahrt
- vater hat mutter bei oma abgeholt
- am späten nachmittag kommen heikes eltern zurück ((ist bereits dunkel))

- mutter klingelt an der tür
- klingelt nochmal an der tür
- klingelt nochmal an der tür
- ruft den mann, noch am auto, der kommt mit schlüssel
- schließt auf
- alles dunkel im haus
- beide rufen nach heike

auf 44:10
zu dem zeitpunkt hätte hausschlüssel auf dem schrank liegen müssen, das war der übliche ort (behaupte ich).
liegt er da im video - denn er soll ja im kinderzimmer gefunden worden sein
der vater schaut auf die kommode im flur

vater: "wieso sind die türen alle auf, ich ab ihr doch gesagt, sie soll sie zumachen"
geht ins wohnzimmer, balkontür steht offen :!:
türgriff ist voller blut :!:
blumentopf zerbrochen, auf dem boden, inklusive pflanze
mutter rennt raus, schreit: "meine tochter, hilfe

ermittlerin: was wissen sie über die umstände?
freundin maria: "zahllose messerstiche, ihr gesicht zertrümmert, an jeder tür war blut, auch an der Terassentür :!:
"heike hatte einen langen todeskampf"

ermittlerin: woher wissen sie das?
maria: "hat man sich im dorf so erzählt"

ermittlerin: wissen sie wer ihr gesprächspartner war, wer hat das erzählt?
maria: "nein, weiß ich nicht. ich denke es war eine tat aus leidenschaft, kein einbrecher oder so"

ermittlerin: wie kommen sie darauf
freundin maria: "heike hatte mich ja doch angelogen, ist nicht zur oma gefahren, spricht dafür dass sie geheimnisse vor mir hatte.
auch wenn ich das nicht wirklich glauben kann. vielleicht war sie verabredet. irgendwas ist aus dem ruder gelaufen.

ermittlerin: wie ihnen später ergangen
maria: "an dem abend saßen wir vor fernseher. mainz bleibt mainz. da kam die polizei und frage mich nach heike aus.
am schluss sagten sie, heike ist ermordet worden, und verschwanden."
"seitdem konnte ic in keinem haus mehr allein bleiben"
"danach wollte ich kriminalbeamtin werden; war zu klein, ging nicht"

vielen dank, frau dengler(?? )
wiedersehen.


Holger - der NACHBARSJUNGE
kamera, stimme wird nochmal gesprochen im haus-heike, man filmt außen, ob man was versteht
man versteht, hört die nachgestellten schreie auf der straße

holger-erwachsen: "was ich bis heute nicht verstehe, warum ist der täter nie vor gericht gekommen?"

ermittlerin: "sie haben den namen der person damals genannt. aber es gibt keine spur von ihm am tatort, nicht die geringste.
sie haben sich vielleicht getäuscht"

holger-erwachsen: "glaube ich nicht", schüttelt kopf :!:

ermittlerin: "wir müssen das klären, es gibt auch noch andere, die in frage kommen"

ermittlerin nicole nebendahl ist im studio aktenzeichen
- wem hat heike die tür geöffnet, war sie verabredet
- wir sind optimistisch, eine verabredung ist möglich aber wir haben keine konkreten hinweise darauf

spuren vom tatort
- dna spuren, damals noch nicht die standardisierten sicherungsmethoden die es heute gibt
- es gab nicht die hygienischen standards
- in einem ganz neuen analyseverfaren gelungen ((erstmals angewendet?)), konnte man dna eines männlichen täters feststellen

sickte
- südöstlich von braunscweig
- im bereich PFINGSTANGER steht das haus-heike
- dahinter die SALZDAHLUMER straße, eine landstraße

zwei gegenstände:
1) ring, 2cm durchmesser, öffnung (dehnungsfuge) wissen nicht, ob durch gewalt entstanden oder dem modell innewohnt :!:
- modeschmuck, spielzeugschmuck
2) untersetzer katze (war schon im allesmist-forum bei ebay kleinanzeigen gefunden worden)

eine musik gespielt ?
- bei der musik andelt es sich hammond §& lowrey for dancing
- wurde tage nach der tat durch die eltern an die polizei übergeben :!:
- weil sie in der umgebung auf dem plattenspieler gefunden wurde
- und wir wissen, dass heike diese musik nicht gehört hat

was für ein typ der täter ?
- er kam mit einem anliegen zu heike denken sie
- eine bekanntschaft kann aber muss nicht im vorfeld bestanden haben
- er sollte über alltagsroutine gewusst haben
- es gibt keine fahndungselemente für tötung
- es gab eskalation am tatort, ungeplant

a) gleichaltrig, leicht älter
b) älterer täter, trug was vor, um ins haus zu kommen

vereint sind die beiden tätertypen durch die örtliche nähe, durch z.b.
- schulischer kontext
- wohnortbedingt
- berufliche gründe

spontane tat, keine geplante tat

sehr viel blut geflossen; kleidung auch blutverschmiert ?
- ja, davon ist auszugehen
- könnte sich auch selbst verletzt haben

BELOHNUNG von sachleitender staatsanwaltschaft braunschweig
5.000 euro
gastxyz..me

Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

haustürschlüssel - mal wieder...

annahme:
- der haustürschlüssel hatte 2 feste plätze
------- draußen: der unverschlossene schuppen auf dem grundstück
------- im haus: die kommode neben der eingangstür
- das war damals so: fester platz für haustürschlüssel
- ein außendepot und eines im haus
- und nicht jeder hatte einen

am tattag wurde der hausschlüssel im kinderzimmer gefunden
wo dort? schreibtisch, fußboden, bett ?

hypothese 1:
- sie kommt heim
- schließt nicht ab, weil sie kurzfristig jemand erwartet
- sie geht ins kinderzimmer, nimmt den schlüssel mit
- lässt schlüssel im kinderzimmer
- geht runter, wärmt sich essen auf
:arrow: extrem ungewöhnlich

hypothese 2:
- kommt aus schule, legt schlüssel auf kommode
- es klingelt
- geht mit besuch rein und nimmt den haustürschlüssel mit
- der landet irgendwann im kinderzimmer
- eigentlich müssten sie gleich rauf ins kinderzimmer gegangen sein, denn den schlüssel trägt sie nicht im wohnzimmer herum - wozu, da gehört er nicht hin
:arrow: extrem ungewöhnlich

hypothese 3:
- sie kommt aus der schule
- holt den schlüssel aus dem schuppen
- schließt die tür auf
- in dem moment steht der typ neben ihr
- er hat sie abgepasst

- sie gehen hoch ins kinderzimmer oder versucht sie das 1te mal zu flüchten - ins kinderzimmer?
:arrow: mMn im moment am wahrscheinlichsten
gastxyz..me

Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

das blaue kleid aka "festkleid" (az-video)
- erscheint auf einem tatortfoto, nicht vollständig, da jacke drüber hängt
- ist wohl erst den neuen ermittlern aufgefallen
- wurde wohl seinerzeit nicht von den eltern als "fremd" moniert
- hing auf kleiderbügel an der garderobe im kinderzimmer
- freundin mutmaßt faschingskleid
- mMn: ein olles cocktailkleid aus spitze, könnte auch noch deutlich zu groß sein, oder? sieht absolut nicht nach faschingskleid einer 12jährigen aus

mutter
- fragt, wie viele hausaufgaben u.ä.
- aber nicht, warum der "tom" (kind von rosie und ernst) so doof war, dass sie den nicht mehr sehen möchte, dass sie nicht mal mehr im haus sein möchte, wenn der kommt
- wäre mMn eltern (ältere jahrgänge) zu dieser zeit nicht passiert; eine solche nachlässigkeit/gleichgültigkeit
- und die allerbesteste freundin wusste auch mal wieder nichts zu diesem vorfall mit tom?

besuch von ernst und rosie
- im video werden für "nächsten freitag" ein ernst + rosie + tom angekündigt; aber die nächste woche im video wäre doch der tattag, oder?
- für welche woche waren denn ernst und rosie nun gescheduled? oder war das ding abgesagt?
- und jemand schaut vorbei, um sich für den ärger zu rächen?

nachbarsjunge holger
- der ist sich nach wie vor sicher, den typen an der stimme erkannt zu haben
- aber keinerlei hinweise auf den, noch passt die gefundene DNA
- wobei man tatsächlich lediglich einen satz dna aus einem fingerabdruck gefunden hat, wenn ich das recht verstehe
- könnte man holger hypnotisieren, damit er sich die stimme/situation nochmal ins bewusstsein ruft und rückwirkend eventuell neu bewertet ?

garantiert nur 1.0 täter ?
- was schließt aus, dass mehr als 1 täter im haus war ?
- an spuren wurde ja lediglich ein fingerabdruck gefunden, der nach superneuer-einmalig-erstmalig-angewendeter methode eine männliche dna-ausgeworfen hat
- ..die soweit zu niemandem passt...

geschenkpapier „Gubello“
- gubello = latein = gouverneur (ohne gewähr)
- nicht besonders seltener nachname
- ob dort das kleid drin war?
- hätte sie das geschenk vom geheimen besuch ins kinderzimmer gehängt, am kleiderbügel? :?
AngRa
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Re: MORDFALL HEIKE WIATROWSKY (12 †), SICKTE, 1977

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Dieser Nachbarsjunge ist und bleibt ein wichtiger Zeuge, ein Hörzeuge, aber aufgrund seiner Aussage konnte die von ihm wohl als Tatverdächtiger eingestufte Person nicht überführt werden und auch nach heutigem Ermittlungsstand ist das offenbar nicht möglich. Immerhin konnte wohl an den Tatwerkzeugen eine männliche DNA sichergestellt werden .

Dazu heißt es in der BZ vom 29.11.2023
Auch eine erstmals entdeckte DNA-Spur macht den Ermittlern neue Hoffnung. Dank eines neues Analyseverfahren habe an Tatwerkzeugen männliche DNA identifiziert werden können, spricht Nicole Nebendahl, Leiterin der zuständigen Ermittlungsgruppe Cold Cases der Polizeiinspektion Braunschweig, über neue Entwicklungen in dem Mordfall, der am 18. Februar 1977 das Dorf Sickte im Landkreis Wolfenbüttel erschüttert hatte.
Ein elfjähriger Nachbarjunge, der im Garten spielte, hörte – wie aus dem damaligen Polizeibericht hervorgeht – gegen 15 Uhr den Schrei eines Mädchens aus Richtung des Hauses. Als er aufblickte, sah er einen Schatten im Haus und eine hörte eine Stimme, die gesagt haben soll: „Ich höre jetzt auf.“ Dann, sagte er nach der Tat weiter aus, habe eine Tür geklappt. Er glaubte, die Stimme erkannt zu haben. Diese Aussage habe durch die objektive Spurenlage am Tatort aber nicht belegt werden können, auch nicht durch die aktuell gesicherten DNA-Spuren, so Nebendahl.
https://www.braunschweiger-zeitung.de/b ... aeter.html

Diesen Satz "Ich höre jetzt auf" habe ich für mich immer so interpretiert, dass der Täter versucht hat sich Heike sexuell anzunähern, vielleicht hat er versucht sie zu küssen oder er hat sie angefasst etc. und sie hat geschrien und signalisiert, dass sie das nicht will. Er hat dann zunächst von ihr abgelassen und gesagt: " Ich höre jetzt auf", um sie zu beruhigen, um zu deeskalieren. Sie könnte daraufhin wütend gesagt haben, dass sie das alles ihren Eltern erzählen werde. Das könnte ihn dann wieder aufgebracht und in Rage versetzt haben. So dass er dann einen neuen Entschluss gefasst hat sie zum Schweigen zu bringen, was eben auf den Verdeckungsmord hinausläuft, den der Fallanalytiker angesprochen hat.

Das endgültige Ergebnis der DNA Untersuchungen steht wohl noch aus.

Die Polizei scheint davon auszugehen, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass der Täter sich beim Kampf mit dem Opfer verletzt hat. Das ist nachvollziehbar. Müsste es dann nicht aber auch Blutspuren von ihm im Haus geben?

Ich habe den Eindruck, dass die heutigen Ermittler nicht in erster Linie denjenigen verdächtigen, den der Nachbarsjunge damals verdächtigt hat. Es wurde gesagt, dass es nun auch neue Ansätze gäbe. Der große Ermittlungsaufwand spricht dafür, dass die Polizei große Hoffnung hat den Fall doch noch zu klären.
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