MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Valeriia Gudzenko, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Bärbel K. (Lübeck), Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), N. N. (Lampertheim), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Jurist

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Gast hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 16:17:42 Symmetrische Frakturen der Schulterdächer:

Da ja diese Fraktur relativ selten vorkommt, würde mich mal interessieren, wie oft so eine beidseitige Fraktur der Schulterdächer bei einem Überfall, Mord, oder Vergewaltigung denn schon vorgekommen sind?

Als Treibverletzung ja eher unwahrscheinlich, dann sollte doch die Statistik bei Überfallen diese Verletzung immerhin als wahrscheinlicher ausspucken, oder?
Über Statistiken kann ich nichts aussagen. Aber interessanterweise schreibt in Nachbarforum ein Arzt, der in einer orthopädischen Klinik arbeitet, dass die Verletzungen von Hanna ein sehr eindeutiger Hinweis auf eine Fremdeinwirkung durch eine Person seien. Eine solche Verletzung, insbesondere die Kombination mit der BWK 5-Fraktur könne nur durch Tätereinwirkung mit einem hohen Maß an Gewalt eintreten. Hanna habe nicht den Hauch einer Chance gehabt.
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Gast25 hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 12:44:10 … Warum sollen denn relativ nahe Freunde vom TV, die alle sagen, dass sie ihn eigentlich sympathisch finden, hier so einen Unsinn erfinden? … Warum gibt es Zeugen, die solche Aussagen des TV in den Vernehmungen und jetzt vor Gericht bestätigen? …
Wie kamen Polizei und StA dem Angeklagten auf die Spur? Wie war der historische Ablauf bis zu dessen Festnahme am 18.11.2022?

Was ich erinnere: Der Hausarzt des damals 16-jährigen Partygastes meldete sich bei der Polizei und berichtete über seinen Patienten, der über psychosomatische Beschwerden klagte aufgrund eines vermeintlichen Mordgeständnisses des Angeklagten. Wann will der Patient das Geständnis gehört haben? Bei der Hausparty am 17.11.2022? Hinzu traten die polizeilichen Befragungen verschiedener Zeugen: Verena, Lea, deren Mutter usw. Wann war das? Welche weiteren Eckpunkte gab es noch? Was bzw. welcher Zeuge war der initiale Ansatz der Ermittler?

In welcher zeitlichen Abfolge steht all das?

Eine Antwort auf diese Fragen könnte einiges am Aussageverhalten der Zeugen erklären!


Gast25 hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 12:44:10 … Dass … die wesentliche Aussage mit Täterwissen wohl am 03.10. … so gefallen ist, scheint sich ja mittlerweile zu verhärten. …
Hinsichtlich des Datums nehme ich dagegen einen fortschreitenden Zerfall wahr.

Kalle hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 07:51:57 Ich weiß nicht ob ich es verpasst hab, aber über die Handydaten des Angeklagten gab es doch noch keine Mitteilungen, oder ? Dass er es zum joggen in der Tat- oder Unfallnacht wohl nicht dabei hatte- ok, aber was war denn dann später am 3. und 4.10. ? …
Rosenheim24.de berichtete am 16.11.2023 auch über die Auswertung der Handy-Daten des Angeklagten, siehe hier:
viewtopic.php?p=238971#p238971
https://www.rosenheim24.de/bayern/landk ... 75536.html
Kalle hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 07:51:57 Was war denn mit dem Messer ? Wurde es sichergestellt ? …
Darüber habe ich nichts in Erfahrung gebracht. Ein anderes Messer (ein Klappmesser) soll Sebastian im August 2022 verloren haben.

Gast1407 hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 02:02:25 … was bekräftigt im Übrigen ihre [RAin Ricks] Beanstandung der Angeklagte könne Hanna vom Eiskeller aus nicht verfolgt haben? …
Überwachungskameras erfassen auch die Schlossbergstraße vom Ausgang des Eiskellers bis zur Querung der Kampenwandstraße. Die Aufnahmen zeigen Hanna, wie sie den Eiskeller verließ, bis sie nach rechts in die Kampenwandstraße einbog. Der Angeklagte ist darauf offenbar nicht zu sehen. (Ein Handy hatte er in der Tatnacht nicht bei sich, also gibt es keine Geodaten.)

Gast hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 13:09:24 Wahrscheinlich hier abgekuckt
https://www.dailymotion.com/video/x6eyshn
Danke für den Link! Die alte TV-Serie beschreibt das bajuwarisch familiäre Klima trefflich. :lol: :lol: :lol:
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Gast hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 14:50:23
Wie so haben die Hunde auf ihrem Heimweg nicht eine Schuppe gefunden, wo sie doch angeblich "mitten" auf der Kampenwandstrasse mit einem Stein niedergeschlagen wurde?
Hunde die Hautschuppen suchen? Gibt es sowas?
Es hat geregnet und DNA sollte nicht nass werden.
BiosOmaladen

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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"Über Statistiken kann ich nichts aussagen. Aber interessanterweise schreibt in Nachbarforum ein Arzt, der in einer orthopädischen Klinik arbeitet, dass die Verletzungen von Hanna ein sehr eindeutiger Hinweis auf eine Fremdeinwirkung durch eine Person seien. Eine solche Verletzung, insbesondere die Kombination mit der BWK 5-Fraktur könne nur durch Tätereinwirkung mit einem hohen Maß an Gewalt eintreten. Hanna habe nicht den Hauch einer Chance gehabt."

Der Orthopäde, der beruflich nur mit Lebenden zu tun hat, weiß also, dass "diese Verletzungen" nur durch Fremdeinwirkung zustande kommen können. Der schaut sich dann wohl in seiner Freizeit Wasserleichen an, die im Zuge von Flussüberschwemmungen ans Ufer geschwemmt werden und kann das eindeutig so einordnen. Na dann. Ein wahrer Tausendsassa.
Gast.

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Checklisten der Rechtsmedizin

viewtopic.php?p=239194#p239194
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Hunde suchen die Spur nach Gerüchen und die müssen von Partikeln stammen die die zu suchende Person verloren hat. Starkregen ist natürlich schlecht, aber der war rum und es hat nur noch genieselt. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind spielt noch eine Rolle aber die waren wohl nicht extrem.

In ihrem gefundenen Handy wurden die Gps-Daten ausgelesen. Sieht es dann so aus wie etwa hier
https://apps.apple.com/de/app/mytracks- ... d358697908
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Heckengäu
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Jurist hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 18:59:56 Über Statistiken kann ich nichts aussagen. Aber interessanterweise schreibt in Nachbarforum ein Arzt, der in einer orthopädischen Klinik arbeitet, dass die Verletzungen von Hanna ein sehr eindeutiger Hinweis auf eine Fremdeinwirkung durch eine Person seien. Eine solche Verletzung, insbesondere die Kombination mit der BWK 5-Fraktur könne nur durch Tätereinwirkung mit einem hohen Maß an Gewalt eintreten. Hanna habe nicht den Hauch einer Chance gehabt.
1 Stümper und Wichtigtuer: JEDE/R kann im anonymen Internetz behaupten dass ER vom Fach ist :D

Wer nix kann kann nix: Es war niemals die Rede von einer Fraktur in der BWS :roll:
Von Anfang an wurde als eine von 3 Bruchverletzungen der 5. Halswirbel rechts in den Pressemeldungen genannt:
Abendzeitung hat geschrieben:Eine massive Verletzung am Rücken war äußerlich zunächst nicht zu sehen. Der fünfte Halswirbelkörper rechts war gebrochen. Unerklärlich waren nach Worten der Sachverständigen die beidseitigen Brüche des Schulterdachs. Für Griffverletzungen an den Armen und Hinweise auf ein Kampfgeschehen fehlten entsprechende Befunde.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/ba ... art-942371
BiosOmaladen hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 21:52:21 Der Orthopäde, der beruflich nur mit Lebenden zu tun hat, weiß also, dass "diese Verletzungen" nur durch Fremdeinwirkung zustande kommen können. Der schaut sich dann wohl in seiner Freizeit Wasserleichen an, die im Zuge von Flussüberschwemmungen ans Ufer geschwemmt werden und kann das eindeutig so einordnen. Na dann. Ein wahrer Tausendsassa.
Der Kackvogel behauptete gestern dass zu Anfang die genannte HWS "falsch" gewesen sei und es richtigerweise BWS heissen müsste.
Einer Foristin fiel auf dass der Begriff BWS im Zusammenhang mit Hanna erst gestern Abend um 18:03 Uhr zum ersten Mal geschrieben wurde - von IHM! :lol: Seine dümmliche, rechthaberische Replik wurde selbstverständlich gleich wieder vom "bösen Mod" :x gelöscht:
Mist_mist_mist hat geschrieben:08.12.2023 12:58 - (Lepsus) - Beitrag von Consanesco gelöscht (Seite 204), Begründung:
Userbezug und das Autoritätsargument zählt hier nicht als Beleg, kann ja jeder behaupten, er habe mehr Ahnung als andere.
:!: :lol:
Gast.

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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BiosOmaladen hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 21:52:21 "Über Statistiken kann ich nichts aussagen. Aber interessanterweise schreibt in Nachbarforum ein Arzt, der in einer orthopädischen Klinik arbeitet, dass die Verletzungen von Hanna ein sehr eindeutiger Hinweis auf eine Fremdeinwirkung durch eine Person seien. Eine solche Verletzung, insbesondere die Kombination mit der BWK 5-Fraktur könne nur durch Tätereinwirkung mit einem hohen Maß an Gewalt eintreten. Hanna habe nicht den Hauch einer Chance gehabt."

Der Orthopäde, der beruflich nur mit Lebenden zu tun hat, weiß also, dass "diese Verletzungen" nur durch Fremdeinwirkung zustande kommen können. Der schaut sich dann wohl in seiner Freizeit Wasserleichen an, die im Zuge von Flussüberschwemmungen ans Ufer geschwemmt werden und kann das eindeutig so einordnen. Na dann. Ein wahrer Tausendsassa.


Also wurde Hanna dieses lebend zugefügt.

Das ist eine sehr schmerzhafte Angelegenheit, so etwas zugefügt zu bekommen.

Ich denke mir das eine solch schmerzhafte Verletzung nicht ungehört vonstatten geht. Hanna wird wohl geschriehen haben. Das war nicht ein einfacher einzelner Schrei.

Wie würde eine solche Gewalteinwirkung im Gewässer zugefügt, sich auswirken (Gesicht nach unten)?

Inwieweit würden diese Verletzungen jedoch auch auf Arbeitshypothesen zu diesem Fall hinweisen, die eben zu lassen, das Hanna erst in der Nähe des Auffindeort, Tod in die Prien gelangt ist?

Ist Hanna außerhalb von Aschau -, eventuell in einem geschlossenen Raum, zu Tode gekommen?

Warum gehören die Inhalte zu oben, als unmöglich erklärt?

Das sind die Fragen die mich im Moment umtreiben.
Klugscheißer
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

U.s.1 883 hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 23:24:00

Inwieweit würden diese Verletzungen jedoch auch auf Arbeitshypothesen zu diesem Fall hinweisen, die eben zu lassen, das Hanna erst in der Nähe des Auffindeort, Tod in die Prien gelangt ist?

Ist Hanna außerhalb von Aschau -, eventuell in einem geschlossenen Raum, zu Tode gekommen?
So, wie es in der Anklage heißt, soll Hanna ertrunken sein.
Wenn sie bereits tot in die Prien gelangte, wo ist sie dann ertrunken?
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Ja, zuerst war definitiv von Halswirbelsäule die Rede.

Bei HWS kann ich mir als Nichtmediziner schon einen Bruch eines Wirbelkörpers durch die Prien vorstellen.

Falls BWS dann kann ich mit Verletzungen durch die Prien hier schwerer vorstellen.
NH8DK1

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Catch22 hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 19:00:09 Wie kamen Polizei und StA dem Angeklagten auf die Spur? Wie war der historische Ablauf bis zu dessen Festnahme am 18.11.2022?

Was ich erinnere: Der Hausarzt des damals 16-jährigen Partygastes meldete sich bei der Polizei und berichtete über seinen Patienten, der über psychosomatische Beschwerden klagte aufgrund eines vermeintlichen Mordgeständnisses des Angeklagten. Wann will der Patient das Geständnis gehört haben? Bei der Hausparty am 17.11.2022? Hinzu traten die polizeilichen Befragungen verschiedener Zeugen: Verena, Lea, deren Mutter usw. Wann war das? Welche weiteren Eckpunkte gab es noch? Was bzw. welcher Zeuge war der initiale Ansatz der Ermittler?

In welcher zeitlichen Abfolge steht all das?

Eine Antwort auf diese Fragen könnte einiges am Aussageverhalten der Zeugen erklären!

Hinsichtlich des Datums nehme ich dagegen einen fortschreitenden Zerfall wahr.

Rosenheim24.de berichtete am 16.11.2023 auch über die Auswertung der Handy-Daten des Angeklagten, siehe hier:
viewtopic.php?p=238971#p238971
https://www.rosenheim24.de/bayern/landk ... 75536.html

Darüber habe ich nichts in Erfahrung gebracht. Ein anderes Messer (ein Klappmesser) soll Sebastian im August 2022 verloren haben.

Überwachungskameras erfassen auch die Schlossbergstraße vom Ausgang des Eiskellers bis zur Querung der Kampenwandstraße. Die Aufnahmen zeigen Hanna, wie sie den Eiskeller verließ, bis sie nach rechts in die Kampenwandstraße einbog. Der Angeklagte ist darauf offenbar nicht zu sehen. (Ein Handy hatte er in der Tatnacht nicht bei sich, also gibt es keine Geodaten.)

Danke für den Link! Die alte TV-Serie beschreibt das bajuwarisch familiäre Klima trefflich. :lol: :lol: :lol:


Ich habe mir den chronologischen Verlauf folgendermaßen zusammengereimt:

Jogger als Zeuge. Hat sich bei der Vernehmung etwas in Widersprüche verwickelt. Aber noch kein dringender Tatverdacht.

Verena hatte anscheinend wegen der Pressemeldungen Jogger und der Aussagen von Sebastian plötzlich Kopfkino und hat das wohl einen aus der Clique erzählt. Dieser hat es beim Arzt berichtet, weil er wohl auch etc ungutes Gefühl bei Sebastian hatte und er psychosomatische Beschwerden hatte. Der Arzt scheint es wohl dann bei der Polizei gemeldet zu haben. Deshalb wurde dann wohl auch Verena befragt.

Dass Verena befragt wurde, hat wohl auch Sebastian mitbekommen. Auch wenn er vielleicht nicht der Schlauste ist, hat er dann wohl kombiniert und gemerkt, dass er wohl verdächtigt wird, weil ansonsten ja die Verena Straße Trausstein niemals von der Polizei befragt worden wäre. Auch ein Freund von Sebastian von den Pfadfindern wurde ja befragt. Auch da hat Sebastian gemerkt, er steht im plötzlich im Fokus. Unabhängige, ob er es jetzt war oder nicht, das ganze ist belastend. Ich kann deshalb auch verstehen, dass er vielleicht nicht mehr so locker und lustig wir früher war. Ob die Schwestern aus Traunstein genau einschätzen können, ob er sich schon genau ab dem 03.10 oder erst Wochen später verändert hat, das wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Aber zumindest so stelle ich mir den Verlauf vor. Parallel dazu würde natürlich noch nach dem Besitzer der Holzuhr ermittelt.
Gast.

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast. »

Klugscheißer hat geschrieben: Samstag, 09. Dezember 2023, 01:02:45 So, wie es in der Anklage heißt, soll Hanna ertrunken sein.
Wenn sie bereits tot in die Prien gelangte, wo ist sie dann ertrunken?
Nach dem Verlassen des Eiskellers:

Wo war Hanna (freiwillig/unfreiwillig) bevor sie ertrunken ist?

Das ist wohl von mir so gemeint.

Entschuldigt bitte.
andi55
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

Ich verstehe gar nicht warum das mit dem Schrei immer wieder Thema ist. Deshalb, weil man dann davon ausgeht, dass der Tatort/ Unfall in diesem Bereich Brückerl sein muss ?? Oder wegen Rückschlüssen, dass es einen Angriff gegeben haben muss ?? Das wäre Unsinn. Ich bin eine äußerst schreckhafte Person und kreische, wenn ich mich erschrecke dann auch immer völlig übertrieben drauf los, das kann man nicht kontrollieren. Außenstehende könnten glatt meinen ich wäre in einer Notsituation. Der Schrei, falls es ihn denn überhaupt gegeben hat, könnte also sowohl wegen eines Angriffs erfolgt sein, als auch weil Hanna gestürzt oder ausgerutscht ist.
papaya
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von papaya »

andi55 hat geschrieben: Samstag, 09. Dezember 2023, 01:49:44 Der Schrei, falls es ihn denn überhaupt gegeben hat, könnte also sowohl wegen eines Angriffs erfolgt sein, als auch weil Hanna gestürzt oder ausgerutscht ist.
Richtig. Der Schrei beweist keinen Angriff. Leider muss man das auf jeder Seite von neuem sagen.
Gast.

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast. »

Diese Brüche in der Schulter sind sehr schmerzhaft.Es ist nicht selten dass solche Brüche mit Lähmungen (im Schulterbereich, Oberarme) einhergehen.

So kann man es im Netz- wiederholt -nachlesen.
Wenn es dann ein Angriff am Brückerl (auf jeden Fall in die Nähe vom Bach) gegeben haben soll, müssten doch eigentlich mehr Schmerz erfüllte Schreie zu hören gewesen sein.

Bei dem Tatgeschehen, mit den Verletzungen, die Tat abhängig gehalten werden,kann es ja auch sein das diese Verletzungen an einem weiter entfernten Ort zugefügt wurden.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

U.s.1 883 hat geschrieben: Samstag, 09. Dezember 2023, 02:58:24 Diese Brüche in der Schulter sind sehr schmerzhaft.Es ist nicht selten dass solche Brüche mit Lähmungen (im Schulterbereich, Oberarme) einhergehen.

So kann man es im Netz- wiederholt -nachlesen.
Wenn es dann ein Angriff am Brückerl (auf jeden Fall in die Nähe vom Bach) gegeben haben soll, müssten doch eigentlich mehr Schmerz erfüllte Schreie zu hören gewesen sein.

Bei dem Tatgeschehen, mit den Verletzungen, die Tat abhängig gehalten werden,kann es ja auch sein das diese Verletzungen an einem weiter entfernten Ort zugefügt wurden.
Wenn jemand vielleicht schnell bewusstlos geschlagen wurde, dann ist das noch mehr mit viel Geschrei.
Kalle

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Kalle »

Catch22 hat geschrieben: Freitag, 08. Dezember 2023, 19:00:09
Hinsichtlich des Datums nehme ich dagegen einen fortschreitenden Zerfall wahr.




Rosenheim24.de berichtete am 16.11.2023 auch über die Auswertung der Handy-Daten des Angeklagten, siehe hier:
viewtopic.php?p=238971#p238971
https://www.rosenheim24.de/bayern/landk ... 75536.html


Danke, für den Hinweis. Jetzt wird es klarer.
Also bzgl. Zerfall - gibt es 2 wesentliche Widersprüche zwischen Aussage Verena und Lea.

1. Preisgabe - Zeitpunkt und Ort eines "Täterwissens"
- Lea sagt, das wäre am 3.10 nachmittags (Tischtennis etc.) - TV hätte das vor einer Gruppe (Lea, Verena, Rafi) preisgegeben- hat aber ausser ihr keiner besätigt ?
- Verena sagte aus, es wäre beim beim Spaziergang am 3.10 abends alleine mit TV preisgegeben, dieser hat aber (so gut wie erwiesen) erst am 4.10. stattgefunden.
2. Messer
- beide berrufen sich jetzt auf Auskunftsverweigerungsrecht, Lea sagt "im Auto", Verena sagt "bei Spaziergang"
- Interessant war ja lt. Fassbender Bericht, dass Lea ausgesagt hat, aber explizit zum Messer nichts mehr sagen wollte

Offenbar wird dieser Widerspruch insbesondere dadurch, dass erst am 5.10 Verena der Schwester von der "Neuigkeit" zu Punkt 1 berichtet wurde als Info von gestern (4.10). Ein Spaziergang vom 3.10 abends kann als widerlegt gelten.
Kalle

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Kalle »

U.s.1 883 hat geschrieben: Samstag, 09. Dezember 2023, 02:58:24 Diese Brüche in der Schulter sind sehr schmerzhaft.Es ist nicht selten dass solche Brüche mit Lähmungen (im Schulterbereich, Oberarme) einhergehen.

So kann man es im Netz- wiederholt -nachlesen.
Wenn es dann ein Angriff am Brückerl (auf jeden Fall in die Nähe vom Bach) gegeben haben soll, müssten doch eigentlich mehr Schmerz erfüllte Schreie zu hören gewesen sein.

Bei dem Tatgeschehen, mit den Verletzungen, die Tat abhängig gehalten werden,kann es ja auch sein das diese Verletzungen an einem weiter entfernten Ort zugefügt wurden.
Also nochmal der Versuch einer Rekonstruktion, wie ja sicher auch schon öfter mal hier beschrieben (das schlimme daran ist nicht, dass es nur meine Phantasie ist, sondern offensichtlich auch nicht mehr als eine Phantasie der Anklage....):

Um 2.28 biegt Hanna in die Kampenwandstrasse auf dem Heimweg. Jacke ist an, es niselt und ist kalt, sie muss auch die kaputte Hose immer wieder halten und wankt betrunken/geht unsicher Richtung nach Hause. Nach ca. 1-2 Minuten Fussweg kommt es zu einer Begegnung mit dem Täter, in etwa auf Höhe des Gästehauses Berge. Dabei kommt es eventuell zu einem verbalen Austausch ("kann ich Dir helfen" "brauchst die Hose nicht anlassen" - "lass mich in Ruhe" - "ey bleib mal stehen" etc....), Hanna geht schnell weiter. Die verbale Reaktion von Hanna oder einfach nur die Tatsache, dass sie eine Frau ist, lässt dem Täter "die Sicherung durchbrennen". Er nähert sich ihr wieder schnell, ggf. packt sie von hinten, zieht sie an den Haaren etc. und Hanna kreischt/schreit, es ist ca. 2.30 Uhr. Hanna fühlt sich massiv bedroht, stösst ihn weg bzw. befreit sich, kramt und zückt das Handy aus der Handtasche, flüchtet geradezu weiter. Alles in etwa auf Höhe des Restaurants "zur Burg" - auf dem Fussweg der sich nun dem Brückchen zum Bach nähert (merkt ihr was ? VOR EINEM HOTEL mit Gästezimmern zur Strasse, in der Nacht auf einen Feiertag, zur Besten Wanderzeit !). Der Täter merkt, dass er sie nicht so einfach mitten auf der Strasse überwältigen kann, sieht jetzt die aufgehäuften Steine auf der Einfahrt zum Parkplatzes des Restaurantes Burg, läuft über die Strasse nimmt sich einen Stein (Anm.: SONST GIBT ES DORT NIRGENDS Steine oder geeignete Tatwaffen, es sei denn zufällig).

Hanna ist zwischenzeilich ziemlich genau auf Höhe Kampenwandstr. 95, es ist etwa 2.32, sie setzt verzweifelt den Anruf ab, dreht sich immer wieder um, aber es ist schon zu spät, sie bekommt einen Schlag auf den Hinterkopf (ich bin mir nicht so sicher ob man da schreit, oder nur irgendsoein "Umpf") , taumelt benommen und stolpert vor sich hin. Der Täter packt sie, drängt sie in die dunkle Brückchen Ecke weg von der Strasse. Das Handy liegt längst irgendwo am Boden, er kickt es/nimmt es und wirfts ins Wasser. Hanna fällt mehr oder weniger von selbst bewusstlos nach vorne auf die Brücke. Ok, der Täter schaut sich um, niemand scheint etwas zu sehen oder zu hören. Er stellt sich über sie und lässt seine Knie auf Ihre Schulterblätter fallen, dabei brechen die Schulterdächer. Der Schmerz weckt sie nur leicht aus ihrer Bewusslosigkeit, wimmert, regt sich, scheint aufzuwachen. Er nimmt sich wieder den Stein und schlägt weiter auf den Kopf ein, dann ist Ruhe. Er beginnt sie zu entkleiden, zuerst die Jacke, wirft diese direkt über das Geländer in den Fluss. Plötzlich hält der Täter inne, sei es wg. einem Geräusch oder weil er merkt was er da tut. Er bekommt Panik und schiebt Hanna durch das Geländer und sie fällt in den Bach (weitere Verletzungen durch diesen Fall oder durch das treiben).

So stellt sich das die Anklage vor ? Es gibt dazu genau NICHTS an Belegen.
andi55
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

Alleine schon in unserer Tageszeitung vergeht keine Woche in der nicht mindestens 3 Berichte erscheinen, in denen Betrunkene gewalttätig wurden. Heute wieder ein Bericht, Eskalation vor einer Disco mit einem Betrunkenen, 2 Polizisten verletzt, Rettungskräfte angegriffen und im Krankenhaus wurde der Arzt in den Bauch getreten. Es sind doch die Besoffenen die oftmals die Kontrolle verlieren und zu Gewaltausbrüchen neigen, obwohl sie im Alltag oft die nettesten und angepasstesten Menschen sind. Und besoffen war in dieser Nacht nun mal ein Teil dieses Eiskellerpublikums. Wenn nicht sogar ein Großteil. Ja, Sebastian ist der Hauptverdächtige, aber dass so getan wird, als könnte man zu 1000 Prozent dieses Eiskellerpublikum ausschließen weil die alle ausschließlich fröhlich sind unter Alk, ist einfach nicht fair. Und nein, ich glaube nicht an eine Verschwörung gegenüber eines Sebastian, stelle aber diese fast schon manische Fixierung auf ihn in Frage.
andi55
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

.....läuft in Traunstein. Jetzt wurde auch noch der Landgerichtspräsident von TS suspendiert.
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