gast hat geschrieben: ↑Freitag, 09. Dezember 2022, 16:42:22
Kriminalist und Profiler Axel Petermann:
Ich hatte mal einen Fall, bei dem eine Frau verstümmelt und getötet wurde. Ich war mir sicher, dass ihr Mann, der Täter, das im Badezimmer getan hat, die Hunde schlugen aber nicht an. Lege man allerdings eine Folie unter oder verpacke man die Leiche in Plastikfolie, kann der Hund nichts mehr riechen, habe ihm damals der Hundeausbilder erklärt. Diese großen blauen Plastiksäcke haben ja viele Menschen im Haus. Ein Hund zum Erschnüffeln von Tatorten, an denen Leichen lagen, sei ein gutes Hilfsmittel, aber eben auch nicht immer genau. Es wäre also dennoch möglich, einen Leichnam in einem Auto zu transportieren, ohne Spuren zu hinterlassen.
Auch wenn das Posting schon länger her ist, diese Info ist derart beachtlich, denn ich hatte mir vorhin einmal die Frage gestellt, ab wann Leichenspürhunde bei einem Leichnam anschlagen. Ab welchem Grad der Verwesung sozusagen? Gedanke dahinter, wie weit der nach wie vor Hauptverdächtige zum Verschwinden Rebeccas mit ihr als bereits Leblose gefahren sein könnte, bevor ein für Leichenspürhunde wahrnehmbarer Zersetzungsgeruch aufkommt, bei welchem diese überhaupt anschlagen würden.
Bezogen war dies auf die Untersuchungen am Fahrzeug.
Es geht demnach noch viel einfacher, wie es sich anhand dieses Zitat's von Axel Petermann erweist. Das bedeutet, es kann entgegen der zunächst naheliegenden Vermutung, wenn Leichenspürhunde nicht fündig werden, dennoch eine Leiche gegeben haben.
Angenommen werden könnte daher, der Tatverdächtige hat das Opfer zunächst womöglich in eine Decke gepackt und dann nochmal rundum mit Plastiksäcken eingerollt und vollständig abgeklebt. Dann hat er sich schnell auf den Weg gemacht.
Er war nunmehr zweimal unterwegs Richtung Frankfurt (Oder) auf der A12. Es ist sehr gut denkbar, dass er am Tattag den leblosen Körper zunächst abgelegt hat und am Tage, vielmehr am späten Abend darauf den Körper entweder mit Gewichten in einem nahe gelegenen See versenkte oder vergrub. Unmittelbar nach der Tat hatte er noch nicht entsprechendes Zubehör dabei, um den Leichnam auf diese Art verschwinden zu lassen.