VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Ich bin noch nie den Jakobsweg gewandert und habe deshalb keine Ahnung über die Bedingungen, die dort herrschen. Weiter oben steht, dass Scarlett und ihre Mutter die 780 km in 6 Wochen im Juli/August zurückgelegt hatten. Ist es im Juli/August nicht fürchterlich heiss in Spanien?
Welche Wandererfahrung hatte ihre Mutter? Der Entschluss für den Jakobsweg muss relativ spontan erfolgt sein, weil Scarlett ohne Corona eigentlich noch in Asien geblieben wäre. Die Mutter hätte sich daher nicht lange, konditionsmässig, auf den Camino vorbereiten können. Was sie vielleicht ohne Wandererfahrung hätte machen müssen.
Was ist über die Wandererfahrung von Scarlett wirklich bekannt, ich rede nicht von Reiseerfahrung, sondern von Weitwandererfahrung. In den Foren heisst es, dass sie nicht gross gewesen sein kann, da sie sonst ihren Rucksack anders gepackt hätte.
Ist es ohne weiteres machbar, dass man, womöglich ohne grosse Vorbereitung, 6 Wochen im Hochsommer eine fast 800 km Wanderung durchzieht und dann noch quietschfidel mit Riesenrucksack den Schluchtensteig, den ich auch nicht kenne, rauf- und runterrläuft? Ich frage mich, wie verlässlich sind eigentlich die Schilderungen, die wir im Laufe der Zeit so mitbekommen?
Welche Wandererfahrung hatte ihre Mutter? Der Entschluss für den Jakobsweg muss relativ spontan erfolgt sein, weil Scarlett ohne Corona eigentlich noch in Asien geblieben wäre. Die Mutter hätte sich daher nicht lange, konditionsmässig, auf den Camino vorbereiten können. Was sie vielleicht ohne Wandererfahrung hätte machen müssen.
Was ist über die Wandererfahrung von Scarlett wirklich bekannt, ich rede nicht von Reiseerfahrung, sondern von Weitwandererfahrung. In den Foren heisst es, dass sie nicht gross gewesen sein kann, da sie sonst ihren Rucksack anders gepackt hätte.
Ist es ohne weiteres machbar, dass man, womöglich ohne grosse Vorbereitung, 6 Wochen im Hochsommer eine fast 800 km Wanderung durchzieht und dann noch quietschfidel mit Riesenrucksack den Schluchtensteig, den ich auch nicht kenne, rauf- und runterrläuft? Ich frage mich, wie verlässlich sind eigentlich die Schilderungen, die wir im Laufe der Zeit so mitbekommen?
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Ich habe die Stelle aufgesucht, die Gast 1 benannt hat. Die Örtlichkeit ist wie von ihm beschrieben. Nach dem Jägerstand folgt ein kleines idyllisches Felsplateau, von dem man die nähere Umgebung übersehen kann. Man konnte aufgrund alter Fußspuren im Schnee erkennen, dass das Plateau vor ca. 1 Woche von mehreren Personen betreten wurde. Das Plateau ist mit weichem Moos bewachsen und zu anderen Jahreszeiten wahrscheinlich Treffpunkt von Jugendlichen, um dort etwas zu rauchen oder zu trinken. Es lagen dort z. B. noch Reste von Grabkerzen. Der blaue Müllsack ist nicht mehr vorhanden, wahrscheinlich hat die Polizei ihn mitgenommen. Es sind aber noch Reste des Müllsacks vorhanden. Es liegt nahe, dass er Abfälle der letzten Party enthielt. Der Steinkreis ist wahrscheinlich nicht künstlichen Ursprungs. Es sieht so aus, als hätten hier einfach einige Fichtensamen innerhalb einer ovalen Steinansammlung gekeimt. Also ein reines Zufallsprodukt der Natur, obwohl es entfernt an ein Grab mit Bepflanzung erinnert. Die Stelle hat offensichtlich nichts mit Scarletts Verschwinden zu tun.
- Dateianhänge
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- Jägerstand, im Hintergrund Felsplateau
- 20231225_140157.jpg (459.8 KiB) 2739 mal betrachtet
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- Das Felsplateau
- 20231225_140315.jpg (443.29 KiB) 2739 mal betrachtet
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- Fundstelle des blauen Müllsacks
- 20231225_142144.jpg (458.62 KiB) 2739 mal betrachtet
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Anbei die weiteren Bilder
- Dateianhänge
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- Reste des Blauen Müllsacks
- 20231225_141817.jpg (206.44 KiB) 2737 mal betrachtet
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- Auf dem Plateau
- 20231225_141447.jpg (434.41 KiB) 2737 mal betrachtet
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- Reste einer Grabkerze
- 20231225_140714.jpg (511.07 KiB) 2737 mal betrachtet
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Zuletzt noch ein Bild des Steinkreises
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Die beste Reisezeit für den Camino ist der Juli/August sicher nicht, da sehr heiß. Empfohlen werden eher der Frühling/Herbst.Red Sea hat geschrieben: ↑Mittwoch, 27. Dezember 2023, 05:58:40 Ich bin noch nie den Jakobsweg gewandert und habe deshalb keine Ahnung über die Bedingungen, die dort herrschen. Weiter oben steht, dass Scarlett und ihre Mutter die 780 km in 6 Wochen im Juli/August zurückgelegt hatten. Ist es im Juli/August nicht fürchterlich heiss in Spanien?
Welche Wandererfahrung hatte ihre Mutter? Der Entschluss für den Jakobsweg muss relativ spontan erfolgt sein, weil Scarlett ohne Corona eigentlich noch in Asien geblieben wäre. Die Mutter hätte sich daher nicht lange, konditionsmässig, auf den Camino vorbereiten können. Was sie vielleicht ohne Wandererfahrung hätte machen müssen.
Was ist über die Wandererfahrung von Scarlett wirklich bekannt, ich rede nicht von Reiseerfahrung, sondern von Weitwandererfahrung. In den Foren heisst es, dass sie nicht gross gewesen sein kann, da sie sonst ihren Rucksack anders gepackt hätte.
Ist es ohne weiteres machbar, dass man, womöglich ohne grosse Vorbereitung, 6 Wochen im Hochsommer eine fast 800 km Wanderung durchzieht und dann noch quietschfidel mit Riesenrucksack den Schluchtensteig, den ich auch nicht kenne, rauf- und runterrläuft? Ich frage mich, wie verlässlich sind eigentlich die Schilderungen, die wir im Laufe der Zeit so mitbekommen?
Dass die Mutter in Weitwanderungen erfahren war, wage ich zu bezweifeln, haben Mutter & Tochter nach den Fotostrecken auf ihren Social-Media-Accounts eher zuvor Exklusiv-Urlaube zusammen verbracht.
Die Mutter hat sich wohl auch eher spontan für den Jakobsweg entschieden, so nach dem Motto "wenn nicht jetzt, wann dann".
Ich habe mir damals einige Folgen dieser Wedding-Soap "Tüll&Tränen" angeschaut, in denen auch das Salice-Wedding-Team mitwirkte.
Dort hat man ja nicht nur den Brautkleidverkauf gezeigt, sondern es wurden parallel dazu immer auch Einblicke in das Privatleben gegeben. So z.Bspl. am heimischen Frühstückstisch, Urlaubsvorbereitungen, Einrichtung der neuen Wohnung etc. etc.
Ein Folge spielte zufälligerweise zu der Zeit, als sich die Mutter auf dem Camino befand und sich Janina G. dahingehend äußerte, dass die Mutter den Camino eben jetzt laufen wollte, dazu gabs dann auch noch ein, zwei Fotos von der Mutter in spanischen Gefilden.
Gegen Weitwandererfahrung, wie z.Bspl. den Camino zu laufen, spricht u.a. auch, dass die Mutter auf Fotos mit eben so einem Riesentrekkingrucksack zu sehen ist, wie ihn Scarlett besass. Jakobswegwanderer reduzieren ihr Gepäck eigentlich auf kleine Rucksäcke mit maximal 8 kg Gewicht, je weniger Ballast, umso besser. Scarlett war auf dem Camino mit einem deutlich kleineren Deuter-Rucksack unterwegs. Ob beide die gesammten knapp 800 km komplett durchgelaufen sind, steht in den Sternen. Man kann Strecken auch einfach mit dem Bus zurücklegen oder das Gepäck über einen Gepäcktransport von A nach B bringen lassen.
Außerdem dürfte es in 2020 zu Coronazeiten nicht ganz einfach gewesen sein, eine Pilgerunterkunft zu finden, da wegen Corona viele Herbergen geschlossen waren.
Wie auch immer - ob sie jetzt die kompletten 800 km gelaufen sind oder Teilstücke per Bus zurückgelegt haben, genug zu Laufen war es allemal. Was in allen Erfahrungsberichten von Camino-Pilgern auf div. Seiten durchkommt ist, dass es körperlich und mental ein Hausnummer ist und man das nach Abschluß erstmal verarbeiten und sacken lassen muß, die ganzen Eindrücke verarbeiten muß.
Scarlett hatte dafür wohl keine Zeit, wenn sie knapp zwei Wochen später schon wieder zur Schluchtensteigtour aufgebrochen ist. Sie hatte nicht mal Zeit, um ein paar Fotos dieser grandiosen spanischen Landschaften auf ihre Social-Media-Accounts zu stellen.
Keine Atempause, weiter immer weiter zum nächsten Ziel, eine Art Getriebensein und es nicht zuhause Aushalten können.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Ich kann nur unterstützen, was Kantara schrieb, da ich wirklich schon sehr viele Kilometer auf Jakobswegen verbracht habe. - - Die Kondition erarbeitet man sich mit der Zeit. Aber man reduziert auf jeden Fall das Gepäck. Keiner nimmt allein freiwillig ein 2,6kg schweres Zelt mit. Und eigentlich gehen die Menschen dort auch ziemlich sozial miteinander um. (Mich wundert es schon, dass Scarlett nicht mit ihrer Wanderung gewartet hat, bis der Jakobspilger genesen war. Ich weiß natürlich auch nicht, ob der Podcast diese Situation richtig wieder gab. - - Zeit hätte Scarlett schon genug gehabt). Es ist aber weit verbreitet, Varianten zu laufen. Das Ziel heißt Santiago de Compostella.
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Nicht an der Küste entlang. Sehr warm ist es nur im Landesinneren, fern den Küsten.
Schneefrei und damit sicher begehbar ist der gesamte Küstenweg/Camino del Norte/Camino de la Costa von Mai bis September, an der Küste, wo das Klima milder ist, grundsätzlich das ganze Jahr über.
Der Tagesrhythmus ist anders: Früh aufbrechen, lange Siesta mit Schläfchen im Schatten nach spanischem Brauch oder auch nicht und ab Spätnachmittag weiter wandern, hell ist es bis 21:30 Uhr im Sommer.
An anderer Stelle - "drüben" - wurde von ihrem Vater geschrieben, dass sie ursprünglich in ihrer Heimatnahen Gegend gewandert wäre.Kantara hat geschrieben: ↑Mittwoch, 27. Dezember 2023, 11:24:32 Scarlett hatte dafür wohl keine Zeit, wenn sie knapp zwei Wochen später schon wieder zur Schluchtensteigtour aufgebrochen ist. Sie hatte nicht mal Zeit, um ein paar Fotos dieser grandiosen spanischen Landschaften auf ihre Social-Media-Accounts zu stellen.
Keine Atempause, weiter immer weiter zum nächsten Ziel, eine Art Getriebensein und es nicht zuhause Aushalten können.
Dort aber nicht das für sie richtige Wandergebiet nach ihren Vorstellungen vorgefunden hätte, folgedem deshalb spontan in den Schwarzwald gefahren wäre, um den Camino del Schluchtensteig abzuwandern.
Es scheint also eine ausgesprochene Wandersucht, nach ihren ganz eigenen Vorstellungen, bestanden zu haben.
Dazu im Gegenzug eine Flucht von zuhause zu unterstellen, sehe ich hier überhaupt nicht.
Sie war schlicht in der privilegierten Lage, dass ihre Eltern sie in allem unterstützen, ihr ein grosszügiges Leben ermöglichten.
Es kann ja sein dass sie ihre Meinung inzwischen geändert hatte und für sich alleine den Schwarzwald erleben wollte,Gast-Wiesenblume hat geschrieben: ↑Mittwoch, 27. Dezember 2023, 14:54:52 (Mich wundert es schon, dass Scarlett nicht mit ihrer Wanderung gewartet hat, bis der Jakobspilger genesen war. Ich weiß natürlich auch nicht, ob der Podcast diese Situation richtig wieder gab. - - Zeit hätte Scarlett schon genug gehabt).
als zusammen mit einer doch fremden Person aka Wanderbekanntschaft zuvor nur im fernen Ausland unterwegs gewesen zu sein.
Dazu noch in Begleitung ihrer Mutter.
Vielleicht ergab sich im Anschluss über die üblichen Messenger doch ein anderer Eindruck von diesem sogenannten "Camino-Tom".
Das ist mir sehr gut verständlich. Nur alleine ist frau unabhängig.
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Viele Camino Wanderer schreiben, dass in erster Linie mentale Stärke - sprich das Ziel erreichen - erforderlich ist und erst in 2. Linie Kondition steht, da man diese einfach steigert. Zudem weiss ich nicht, ob es eine gebuchte Camino-Pilger-Tour war, da werden Unterkünfte vorgebucht und es gibt Gepäcktransport oder nur selbst organisiert.
Die meisten Pilger schreiben, dass sie die Eindrücke noch lange verarbeitet haben, sowohl Landschaft, als auch ihre inneren Empfindungen.
Scarlett scheint sehr schnell verarbeitet zu haben. Sie lies sich am Ende des Weges die Veganerzahl tätowieren, so die Aussage mit dem Account ihres Vaters am 10.08.2021.
Zitat: " Guten Abend, zu der Frage nach dem Tattoo, es ist keine Jacobsmuschel sondern eine Zahl die für vagan steht, vermutlich 269, aber ich habe die nie gesehen. Und sie ist im Ohrbereich tätowiert."
Ich frage mich, warum bei der polizeilichen Vermisstenmeldung dieses Tattoo nicht erwähnt wird, das ist doch ein sehr markantes Erkennungsmerkmal. Natürlich nicht aus der Ferne zu erkennen, aber doch markant. Zumal untertauchen nicht ausgeschlossen werden kann.
Die meisten Pilger schreiben, dass sie die Eindrücke noch lange verarbeitet haben, sowohl Landschaft, als auch ihre inneren Empfindungen.
Scarlett scheint sehr schnell verarbeitet zu haben. Sie lies sich am Ende des Weges die Veganerzahl tätowieren, so die Aussage mit dem Account ihres Vaters am 10.08.2021.
Zitat: " Guten Abend, zu der Frage nach dem Tattoo, es ist keine Jacobsmuschel sondern eine Zahl die für vagan steht, vermutlich 269, aber ich habe die nie gesehen. Und sie ist im Ohrbereich tätowiert."
Ich frage mich, warum bei der polizeilichen Vermisstenmeldung dieses Tattoo nicht erwähnt wird, das ist doch ein sehr markantes Erkennungsmerkmal. Natürlich nicht aus der Ferne zu erkennen, aber doch markant. Zumal untertauchen nicht ausgeschlossen werden kann.
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
@Lord Lupo
Ein Mann der Tat. Das Lob ich mir.
Leider, wie zu erwarten, nur Müll.
Wirklich komisch, dass die Polizei wegen eines Müllsacks dort gesucht hat. Als hätte sie nichts Besseres zu tun. Es wirkt fast so, als hätte die Polizei in der Umgebung dieses Ortes bereits andere Spuren von Scarlett entdeckt und war deshalb interessiert daran.
Ein Mann der Tat. Das Lob ich mir.
Leider, wie zu erwarten, nur Müll.
Wirklich komisch, dass die Polizei wegen eines Müllsacks dort gesucht hat. Als hätte sie nichts Besseres zu tun. Es wirkt fast so, als hätte die Polizei in der Umgebung dieses Ortes bereits andere Spuren von Scarlett entdeckt und war deshalb interessiert daran.
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Dann hätte die Spurensicherung aber alles mitgenommen und nicht Reste des Müllsacks und einer Grabkerze liegengelassen.Gast hat geschrieben: ↑Mittwoch, 27. Dezember 2023, 23:57:00 @Lord Lupo
Ein Mann der Tat. Das Lob ich mir.
...... Als hätte sie nichts Besseres zu tun. Es wirkt fast so, als hätte die Polizei in der Umgebung dieses Ortes bereits andere Spuren von Scarlett entdeckt und war deshalb interessiert daran.
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Oder die Polizei hat gesehen, dass es nur gewöhnlicher Müll war und hat gar nicht erst die Spurensicherung kontaktiert.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Scarlett hat diesen Asia Restaurant-Besuch am 9.9.2020 abends ja noch als Google-Rezension bewertet, positiv mit 5 von 5 möglichen Sternen:Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 01. Dezember 2023, 14:33:50 Woher waren die 3 eigentlich? Weiß man da was zu? Kamen die aus der näheren Umgebung? Kamen die aus BaWü oder waren es garkeine Deutsche? Flüchtlinge vielleicht?
Hatten die wirklich eine Gitarre dabei, so wie es in XY dargestellt wurde?
"Sehr leckeres Essen, super Preis, große Portion und viele verschiedene Gerichte, da findet jeder was."
Der Eintrag direkt unter ihr fängt identisch wie ihrer an mit "Sehr leckeres Essen" und stammt von einem jungen Mann mit Deutsch klingendem Vornamen. Dieser Mann hat im Sept 2020 fünf Einträge entlang des Schluchtensteigs in Restaurant, Hotels und Cafes in - chronologisch sortiert - Stühlingen, Lenzkirch, Löffingen, Schluchsee (und schließlich Todtmoos) als Google-Maps-Rezensionen verfasst, 2x mit Foto.
Aus seinen Rezensions-Texten geht hervor, dass er in Gruppe reist, es eine Wandergruppe war, ein Hund mit dabei war, und er selbst Vegetarier ist.
Die Route, die aus den 5 genannten Orten resultiert, sieht stark nach dem Schluchtensteig aus.
Der junge Mann dürfte seinen Lebensmittelpunkt in/nahe einer Großstadt Nordbayern haben.
Muss sagen, dass ich anhand der gleichlautenden Einleitungen seiner und Scarletts Rezension für das "Asia Restaurant SaPa-Orchidee" und auch weil seine Route im Schwarzwald Scarlattes überschnitten haben dürfte und der Ort Löffingen genannt wurde, von dem man weiß, dass sie sich da bereits über dem Weg liefen - dass ich es deshalb es naheliegend ansehe, dass er einer von den drei jungen Männern ist und er und sie gleichzeitig, vermutlich noch vor Ort im Asia in Todtmoos, ihre Rezensionen verfasst haben. Und er Scarlett überhaupt dazu veranlasst hat, auch eine zu schreiben. Sie hatte zuvor zuletzt auf dem "Camino" rezensiert, aber nicht während der Schwarzwaldtage zuvor, er aber wie beschrieben, an fast jeder Station des Schluchtensteigs.
Eine gewisse Überschneidung von Interessen kann man bei den beiden auch feststellen: Wandern, Schwarzwald, Vegetarismus, Island, Spanien, asiatisches Essen. Vll haben sie sich füreinander interessiert?
(Hab es absichtlich nicht verlinkt, wer es nachvollziehen will, soll die Google-Rezensionen in dem Asia Todtmoos nach Scarlett Eintrag ("Sc" als Google Name) "vor 3 Jahren" absuchen).
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Die Bewertungen dieses Mannes, wobei man den Vornamen auch einer Frau zuordnen könnte, sind mir damals auch aufgefallen, weil die bewerteten Restaurants genau auf der Strecke des Schluchtensteigs liegen. Leider sind Google-Bewertungen nie datiert. Somit weiß man nicht, wann genau die jeweiligen Bewertungen und die letzte für das Asia abgegeben wurden.z3001x hat geschrieben: ↑Donnerstag, 28. Dezember 2023, 18:42:30 Der Eintrag direkt unter ihr fängt identisch wie ihrer an mit "Sehr leckeres Essen" und stammt von einem jungen Mann mit Deutsch klingendem Vornamen. Dieser Mann hat im Sept 2020 fünf Einträge entlang des Schluchtensteigs in Restaurant, Hotels und Cafes in - chronologisch sortiert - Stühlingen, Lenzkirch, Löffingen, Schluchsee (und schließlich Todtmoos) als Google-Maps-Rezensionen verfasst, 2x mit Foto.
Aus seinen Rezensions-Texten geht hervor, dass er in Gruppe reist, es eine Wandergruppe war, ein Hund mit dabei war, und er selbst Vegetarier ist.
Die Route, die aus den 5 genannten Orten resultiert, sieht stark nach dem Schluchtensteig aus.
Und der Hund passt nicht; es war nie die Rede davon, dass die drei Wanderbekannten einen Hund dabei hatten.
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Hervorragende Detektivarbeit, aber ich bin ebenfalls skeptisch. Zum einen wegen des Hundes und zum anderen passen die Texte für meinen Geschmack nicht zum Alter der 3 Personen, das ich auf 20-30 Jahre schätzen würde.z3001x hat geschrieben: ↑Donnerstag, 28. Dezember 2023, 18:42:30 Scarlett hat diesen Asia Restaurant-Besuch am 9.9.2020 abends ja noch als Google-Rezension bewertet, positiv mit 5 von 5 möglichen Sternen:
"Sehr leckeres Essen, super Preis, große Portion und viele verschiedene Gerichte, da findet jeder was."
Der Eintrag direkt unter ihr fängt identisch wie ihrer an mit "Sehr leckeres Essen" und stammt von einem jungen Mann mit Deutsch klingendem Vornamen. Dieser Mann hat im Sept 2020 fünf Einträge entlang des Schluchtensteigs in Restaurant, Hotels und Cafes in - chronologisch sortiert - Stühlingen, Lenzkirch, Löffingen, Schluchsee (und schließlich Todtmoos) als Google-Maps-Rezensionen verfasst, 2x mit Foto.
Aus seinen Rezensions-Texten geht hervor, dass er in Gruppe reist, es eine Wandergruppe war, ein Hund mit dabei war, und er selbst Vegetarier ist.
Die Route, die aus den 5 genannten Orten resultiert, sieht stark nach dem Schluchtensteig aus.
Der junge Mann dürfte seinen Lebensmittelpunkt in/nahe einer Großstadt Nordbayern haben.
Muss sagen, dass ich anhand der gleichlautenden Einleitungen seiner und Scarletts Rezension für das "Asia Restaurant SaPa-Orchidee" und auch weil seine Route im Schwarzwald Scarlattes überschnitten haben dürfte und der Ort Löffingen genannt wurde, von dem man weiß, dass sie sich da bereits über dem Weg liefen - dass ich es deshalb es naheliegend ansehe, dass er einer von den drei jungen Männern ist und er und sie gleichzeitig, vermutlich noch vor Ort im Asia in Todtmoos, ihre Rezensionen verfasst haben. Und er Scarlett überhaupt dazu veranlasst hat, auch eine zu schreiben. Sie hatte zuvor zuletzt auf dem "Camino" rezensiert, aber nicht während der Schwarzwaldtage zuvor, er aber wie beschrieben, an fast jeder Station des Schluchtensteigs.
Eine gewisse Überschneidung von Interessen kann man bei den beiden auch feststellen: Wandern, Schwarzwald, Vegetarismus, Island, Spanien, asiatisches Essen. Vll haben sie sich füreinander interessiert?
(Hab es absichtlich nicht verlinkt, wer es nachvollziehen will, soll die Google-Rezensionen in dem Asia Todtmoos nach Scarlett Eintrag ("Sc" als Google Name) "vor 3 Jahren" absuchen).
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Außerdem wirkt es auf mich, als ob diese Person meist zusammen mit seiner/ihrer Familie unterwegs ist. Z.B. wird sich in Rezensionen im Namen der Familie bedankt. Vom Gefühl her passt das für mich auch nicht zum Alter.
Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Leider kann das auch deshalb nicht stimmen, weil der Rezensent des Asia-Restaurants am Ende der 2. Etappe des Schluchtensteigs in der Schattenmühle gegessen und auch übernachtet hat. Scarlett hat jedoch am Ende der 2. Etappe mit den 3 jungen Männern, die sie am Abend des 09.09.2020 wieder getroffen hat, am alten Göschweiler Schwimmbad gezeltet. Die Örtlichkeiten liegen ca. 2 km auseinander.Muss sagen, dass ich anhand der gleichlautenden Einleitungen seiner und Scarletts Rezension für das "Asia Restaurant SaPa-Orchidee" und auch weil seine Route im Schwarzwald Scarlattes überschnitten haben dürfte und der Ort Löffingen genannt wurde, von dem man weiß, dass sie sich da bereits über dem Weg liefen - dass ich es deshalb es naheliegend ansehe, dass er einer von den drei jungen Männern ist und er und sie gleichzeitig, vermutlich noch vor Ort im Asia in Todtmoos, ihre Rezensionen verfasst haben. Und er Scarlett überhaupt dazu veranlasst hat, auch eine zu schreiben.
Trotzdem ein ausgezeichneter Denkansatz.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Dass mit den fehlenden Datümern ist in der Tat ein Problem bei der Zuordung, anders als bei z.B. Instagram fehlen sie bei Google auch im HTML-Quelltext.Kantara hat geschrieben: ↑Donnerstag, 28. Dezember 2023, 21:28:39 Die Bewertungen dieses Mannes, wobei man den Vornamen auch einer Frau zuordnen könnte, sind mir damals auch aufgefallen, weil die bewerteten Restaurants genau auf der Strecke des Schluchtensteigs liegen. Leider sind Google-Bewertungen nie datiert. Somit weiß man nicht, wann genau die jeweiligen Bewertungen und die letzte für das Asia abgegeben wurden.
Allerdings hat die Person bei den 5 Schwarzwald-Bewertungen 2x ein Foto mit eingestellt. Und bei Fotos schreibt Google immerhin Monat und Jahr mit dazu (den Tag leider nicht). Aus den Foto-Datümern geht hervor, dass die Bewertung des "Restaurante il Faro" in Stühlingen und der des "Seehof" Hotel-Restaurants in Schluchsee beide im September 2020 abgegeben wurden. Wenn man jetzt ein bisschen schlichte Mathematik auf die Informationen anwendet, kann man festhalten, dass Scarlett ihre Bewertung spätestens am 10.9. eher aber am Abedn des 9.9.2020 abgegeben haben dürfte.
Die der anderen Person fanden alle davor, statt (ergibt de Google Chromologie), aber die erste in Stühlingen war aus dem September 2020. Heißt das logisch, dass alle 5 Bewertungen dieser Person im September 2020 zwischen 1.9 und 10.9.2020 (aber realistisch eher dem 9.9.2020) abgegeben wurden.
Mit der aus den 5 Orten resultierenden Raum-Zeit-Achse geht hervor, dass die Person eine ziemlich ähnliche Route wie Scarlett durch den Schwarzwald hatte und auch in etwa zur gleichen Zeit, wobei man natürlich nicht weiß, ob es ggf 1,2,3 Tage früher war.
Hier dann doch die Links zu den Einträgen
https://maps.app.goo.gl/ea42fd5jR4Wm1h529
https://maps.app.goo.gl/2XopzyXrAtrerDdb7 (Man muss jeweils aufs Foto klicken um das Datum (Sept 2020) zu sehen)
Muss ja nicht erwähnt worden sein. Jedenfalls ist das kein hartes Auschlusskritierum.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Dass die Übernachtung und das Essen in der Schattenmühle das Ende der zweiten Wanderetappe dieser Person und ihrer Begleiter markiert, kann man nirgends eindeutig herauslesen. Ebensowenig wie man deren tagesgenaue Routen kennt.Lord Lupo hat geschrieben: ↑Freitag, 29. Dezember 2023, 10:42:21 Leider kann das auch deshalb nicht stimmen, weil der Rezensent des Asia-Restaurants am Ende der 2. Etappe des Schluchtensteigs in der Schattenmühle gegessen und auch übernachtet hat. Scarlett hat jedoch am Ende der 2. Etappe mit den 3 jungen Männern, die sie am Abend des 09.09.2020 wieder getroffen hat, am alten Göschweiler Schwimmbad gezeltet. Die Örtlichkeiten liegen ca. 2 km auseinander.
Also klar, die Schattenmühle ist das Ende der 2 Etappe. Das stimmt natürlich 100%. Aber man weiß nicht wie die Person und ihre Begleiter ihre Routen geplant haben und ob, sie an einem Ort verweilt sind, Abstecher machten usw.
Es geht lediglich hervor, dass der Schattenmühle -Löffingen-Eintrag nach dem in Stühlingen und vor denen für Schluchsee, Lenzkirch und Todtmoos erstellt wurde.
Kurz gesagt widerspricht sich das damit nicht hart mit der Möglichkeit, dass die Person und ihre Begleiter noch eine Nacht in/bei Löffingen übernachtete haben könnten und dieses Mal eben in dem Göschweiler Schwimmbad, mit Scarlett. Es ist jedenfalls möglich anhand der vorliegenden Infos.
Der Umstand, dass Scarlett der Gruppe einmal über den Weg lief und man sich dann wieder verlor, in Todtmoos aber wieder traf, zeigt ja auch, dass die Gruppe eine andere Route hatte als Scarlett. Und da Scarlett der Schluchtensteigroute 1:1 folgte, jede Etappe nach ihrer Nummer, und eien Etappe pro Tag, müssen die drei bei der Route improvisiert und vom Schema abgewichen sein.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Vom Bauch-Eindruck hatte ich auch das Gefühl, dass die Person etwas, aber nicht sehr, älter als Scarlett sein könnte und auch dass sie über eigenes Geld verfügt. Sie liegt Wert auf Beschreibung der Qualität des Essens, gibt sich mit den Fotos des Essens Mühe. Auch andere Details der Beschreibung verratene einen Kunden, der genau hinschaut und etwas für sein Geld zurückbekommen will, weniger einen naturschwämenden Wanderer, der einfach irgendwo unterkommen will.Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 29. Dezember 2023, 08:24:53 Außerdem wirkt es auf mich, als ob diese Person meist zusammen mit seiner/ihrer Familie unterwegs ist. Z.B. wird sich in Rezensionen im Namen der Familie bedankt. Vom Gefühl her passt das für mich auch nicht zum Alter.
Dass die Person speziell mit ihrer Familie unterwegs wäre, konnte ich nicht rauslesen, in einem Beitrag aus Island gibt sie an, in einer Freundesgruppe zu reisen. Und die Begleitung kann sich ja überdies je Reise und Location ändern. Die Rezensionen decken ja knapp an die 4 Jahre ab.
Bei den 5 Einträgen aus dem SW im Sept 2020 waren keine Hinweise auf familiäre Begleitung, nur auf nicht näher beschriebene Co-Wanderer und wie gesagt einen Hund.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020
Sehe ich genauso.z3001x hat geschrieben: ↑Samstag, 30. Dezember 2023, 16:06:52 Dass die Übernachtung und das Essen in der Schattenmühle das Ende der zweiten Wanderetappe dieser Person und ihrer Begleiter markiert, kann man nirgends eindeutig herauslesen. Ebensowenig wie man deren tagesgenaue Routen kennt.
Also klar, die Schattenmühle ist das Ende der 2 Etappe. Das stimmt natürlich 100%. Aber man weiß nicht wie die Person und ihre Begleiter ihre Routen geplant haben und ob, sie an einem Ort verweilt sind, Abstecher machten usw.
Besagte Person schreibt ja auch in ihrer Schattenmühlenrezension "Alles in allem okay für 1 Nacht, wenn man nach der Wanderung nicht noch zum Hotel/ Restaurant fahren möchte".
Da wurde also spontan abgewichen vom Etappenplan- statt striktem Einhalten.
Was wiederum eine Änderung in der geplanten Abfolge des nächsten Tages nach sich gezogen haben könnte...
Versuch macht klug!