UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
z3001x
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Die fehlende öffentliche Traueranzeige und auch dass Internet- und auch Vor-Ort-Recherche darauf hindeuten, dass sie noch gar nicht begraben wurde, irritiert mich allerdings auch. Allerdings kann es sein, dass es sehr diskret stattfand und sowohl Ort als auch die Zeremonie selbst unbekannt blieben. Was man dann ja auch respektieren sollte.

Ebenfalls im März hieß es, dass der Pfarrer von der damaligen ICF-Freikirche in Leipzig (Heute ZealLeipzig) Rene W, der Yolanda in Leipzig noch im Juni 2018 getauft hatte, seitens des Vaters mit der Trauerbegleitung und vor allem der Organisation der Beerdigung betraut worden sei. Und dass die Beerdigung in Baden-Württemberg stattfände, in einem christlichen Rahmen. Wörtlich:
Ihr Vater Peter sagte der LVZ, dass der Leipziger Pastor die Beerdigung in der Heimat von Yolanda in Baden-Württemberg begleiten soll. Dies sei auch ein Ausdruck des Respekts vor ihrem Glauben, so der Vater.
https://www.lvz.de/lokales/leipzig/yola ... PFEK4.html
Gast

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

z3001x hat geschrieben: Dienstag, 02. Januar 2024, 02:22:06 Ja, genau und du hast in Politik und in ein paar Krimi-Fällen oft eine ziemlich ähnliche Einschätzung wie ich gehabt (aber nicht ganz immer z.B bei Yolanda nicht),
Schneider hat von Anfang an gesagt Verbrechen und liegt im Wald. Sein Zielgebiet war aber zu nahe an Leipzig. Ich bin der Meinung dass sie ein starkes Ereignis am Nachmittag von ihrem IKEA Plan abgebracht hat. Wurde sie wo hingelockt? Hat sie spontan ihre ganzen Prüfungs und Reisepläne hingeschmissen und kurz schluss gemacht?. Dass sie länger ungesunde Substanzen nahm dachte ich auch schon. Ein Grab in einem Friedwald würde wohl eher zu der ganzen Situation passen.
z3001x
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 02. Januar 2024, 14:39:23Schneider hat von Anfang an gesagt Verbrechen und liegt im Wald. Sein Zielgebiet war aber zu nahe an Leipzig.
Auf Verbrechen gibt es aber nun mal keinen Hinweis und das ist in dem Fall schon mehr als nur eine hohle Floskel, wie man sie kennt, wenn man nicht findet, wonach man gar nicht sucht.
Wie schon 1000x erwähnt, kann man die Option, dass Yolanda da als Mordopfer abgelegt wurde und die Tat an einem anderen Ort stattfand - sie also nur an den Rödel verschleppt wurde - letztlich logistisch ausschließen. Wenn Tötungsdelikt, dann müsste die Tat nahe des Auffindeorts verübt worden sein. Das ist möglich im Sinne von denkbar, nicht-ausgeschlossen. Aber ist es wahrscheinlich oder plausibel?
Ich hab nichts gegen den "Seher" Schneider an sich, aber seine Trefferquote ist schon gering. Und Vermisste, die dann tot aufgefunden werden, werden nun mal sehr oft in Waldgebieten aufgefunden, aus offensichtlichen Gründen. Also was hat der da groß beigesteuert, außer dass er schon früh annahm, dass sie nicht mehr lebt, womit er leider recht hatte?

Ich hatte eine Zeitlang gedacht sie liegt in dem Gebiet zwischen Günthersdorf und Kabelsketal in der sog Elster-Luppe-Aue.
Man irrt sich eben auch.
Gast hat geschrieben: Dienstag, 02. Januar 2024, 14:39:23Ich bin der Meinung dass sie ein starkes Ereignis am Nachmittag von ihrem IKEA Plan abgebracht hat. Wurde sie wo hingelockt? Hat sie spontan ihre ganzen Prüfungs und Reisepläne hingeschmissen und kurz schluss gemacht?. Dass sie länger ungesunde Substanzen nahm dachte ich auch schon.
Sie hatte in der Nacht auf den 25.09.2019 um Schlag Mitternacht, also etwa 2 Stunden nachdem sie das Resto in der Arthur-Hoffmann-Straße 88 nach dem Essen mit dem Vater verlassen hatte, ein letztes Posting auf ihrem Profil abgesetzt, mit einem zwei Wochen alten Foto aus dem Urlaub in Kalifornien, von sich und ihrer Schwester, wie sie im Yosemite-Nationalpark Händchen halten, quasi Wander-Partnerlook tragend am Grat eines Berges stehen, und die Arme in den Himmel zu einem monumentalen Berg auf der anderen Talseite hebend, als ob sie ihn kultisch begrüßen wollten. Dazu schrieb sie einen Einzeiler, sinngemäß, dass sie ihre kleine niedliche Schwester vermisst. Zur gleichen Zeit muss sie dem Vater eine letzte Nachricht geschickt haben, mit Inhalt "Schön war's" und noch ein paar Zeilen mehr. Das waren vermutlich ihre letzten Aktivitäten am Vorabend des Verschwindens bevor sie Schlafen ging.
Am nächsten Vormittag könnte sie eine Klausur gehabt haben, im Nieper-Bau der HTWK in Karl-Liebknecht-Straße 134, von 10:00 - 11:30 Uhr, Thema "Baustoffkunde". So stand es jedenfalls auf dem Prüfungsplan ihres Semesters, ist allerdings ungewiss, ob sie sich eingeschrieben hatte. Interessant daran, dass die Sichtung an der Haltestelle HTWK gegen 15 Uhr und der Klausurort vom Vormittag keine 200m auseinander liegen.
Um 20 min vor 13 Uhr bearbeitete sie noch einmal den Beitrag mit dem besagten Foto der Schwester, vermutlich vom Laptop in der WG, und 80 min später, gegen 14 Uhr nahm sie ihr Handy vom Netz (Offline oder aus, wir wissen es nicht) und verließ wenig später die WG - und ward nie wieder lebend gesehen.
Ich muss sagen, dass ich von dem, was ich weiß nicht unbedingt annehme, dass sie überhaupt beim IKEA war. Und nicht mal, dass sie da wirklich an dem Nachmittag hinwollte.
Ich glaube, sie hatte etwas anderes vor, was sie nicht mitteilen wollte und die IKEA-Story war eben eine unverfängliche Legende für ihr echtes Vorhaben, wo niemand stutzig nachfragte, weil es ja plausibel ist, dass sie dahin gehen könnte. Sie war ja noch nicht lange in der neuen WG und noch am Einrichten.
Natürlich kann sie auch einfach spontan den Plan geändert haben. Die Wanderlust bei schönem Wetter, von der der Vater bisweilen sprach, war ja tatsächlich und vielfach nachweislich eine ausgeprägte Leidenschaft von Yolanda Klug und dieses Tote-Täler-Gebiet mit Orchideen, Wildpferden, durchaus steilem Bergaufstieg und urigem Bannwald für ihre Passion ein denkbares Zielgebiet, vor allem was Berge angeht. Die hatte sie in Leipzig explizit vermisst. Daher war sie öfter in der Sächsischen Schweiz oder im Harz. Der Rödel/Tote-Täler ist tatsächlich objektiv messbar das Gebiet, das am nächsten zu Leipzig liegt, wo es überhaupt irgendwelche Berge gibt, die ansatzweise an den von YK geliebten Schwarzwald erinnern.
Evtl. ist sie da mit einer unbekannten Person hin, die durchaus zu ihrem Freundeskreis gehört haben mag. Aber dass die Person sie umbrachte, ist schon schwer vorstellbar. Denkbar wäre Trampen. Die Sichtung an der HTWK-Haltestelle (Stichwort "Tatooman" von 165 cm Größe) und das Einsteigen in die Tram Richtung Connewitz würde zu einem Sich-Hinbewegen zu einer Los-Tramp-Stelle an der Bundesstraße 2 passen.
Aber ein Tramperinnenmord passt dennoch nicht, weil der Fundort keine Ablage aus einem Auto heraus sein kann.
Neben Suizid ist auch möglich, dass sie einfach zu diesem Naturschutzgebiet getrampt oder per ÖPNV fuhr, um da einigen Stunden die Natur zu genießen. Es ist sogar möglich, dass ein fatales Nierenversagen eintrat, ohne dass sie zuvor irgendetwas zu sich nahm, sondern einfach wegen längerfristiger Organbelastung zuvor.
Nun ja. Lange Rede und am Ende ist alles immer völlig unklar, was in den letzten Stunden geschah 🖤.
Gast hat geschrieben: Dienstag, 02. Januar 2024, 14:39:23Ein Grab in einem Friedwald würde wohl eher zu der ganzen Situation passen.
Intuitiv denk ich das auch. Der Schwiegervater, mit dem sie eng befreundet war, liegt ja in so einem Friedwald auf 1000 Meter Höhe begraben im Hochschwarzwald. Über den Schwarzwald und seine Berge hat sie 2016 als sie nach Leipzig wegzog geschrieben: "Ich vermisse die Berge schon jetzt. Sie werden immer mein Zuhause bleiben".
Gast

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

Wäre jetzt ein schöner Nachruf
_______
Man muss das jetzt aber auch im Kontext zu anderen Fällen sehen.
Ist Tanja Gräff ausgerutscht oder wurde sie vom Roten Felsen gestossen.
Wie so verliert Malina Klaar davor ihr Handy und stürzt oder wurde ins Wasser gestossen.
Und ist Scarlett so blöd wie Tanja gestürzt, dass sie erst nach Jahren gefunden wird oder wurde sie weggeschnappt.
Und wenn bei den Gutachten bei Hanna Wörndl rauskommt dass es auch ein Unfall gewesen sein kann, weiss man auch wieder nichts

Haben es jetzt Maria Ladenburger
Oder Sophia Lösche
Oder Lucile Klobut ..... erwischt weil man es aufklären konnte.
Komisch immer die Studentinnen.

Rebecca Reusch, Ayleen Ambs und Mara-Sophie Horstmann waren noch Schülerinen und Carolin Gruber hatte einen Bürojob
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Deck »

HP1 hat geschrieben: Donnerstag, 01. September 2022, 09:33:30 Der Fall Yolanda Klug erinnert mich immer wieder an Hannah Upp (USA).
Der Fall war mir in dem Kontext dazu auch eingefallen.
Gast

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

HP1 hat geschrieben: Donnerstag, 01. September 2022, 09:33:30 Der Fall Yolanda Klug erinnert mich immer wieder an Hannah Upp (USA)....

Wenn ich da etwas unrichtig darstelle, bitte korrigieren. Den Fall Hannah Upp kenne ich nur von Youtube... ;)
https://www.youtube.com/watch?v=6-7fF3aKFUQ
https://www.youtube.com/watch?v=gfwwNb4ZwVo
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Der ganze Fall des Verschwindens von Hannah Upp ist schon ein recht eindrücklicher "Fall" und auch beunruhigend und letztlich bedrückend, weil es so wirkt, als sei sie in dieser Notsituation verunglückt.
Wenn man ganz nüchtern ist, sieht es wohl leider so aus, als ob sie ihre Dissoziation während des Schwimmens in der Karibik "erwischte" und sie letztlich ertrunken sein könnte.

Rein typmäßig gibt es durchaus Ähnlichkeiten zu Yolanda, speziell was die Touren in der Natur angeht, und den Erlebnishunger. Ein bisschen auch äußerlich, speziell das Nasenpiercing, aber nicht wirklich ausgeprägt die Ähnlichkeit.

Was ich auffällig fand ist, dass alle drei Vermisstseins-Episoden von Hannah Upp Ende August bis Mitte September des jeweiligen Jahres begannen (16.8.2008, 3.9.2013, 14.9.2017) Da scheint ihre Fuge zugeschlagen zu haben. Bei Yolanda war es dieselbe Zeit im Jahr (21.8.2019 und 25.9.2019).

Aber es wirkt dennoch nur nach einer rein anekdotischen Parallele. Irgendwas, was man vermutlich nicht rational bestimmen, geschweige denn messen kann, löste das bei Hannah Upp speziell in der Zeit zum Ende des Sommers aus. Und bei Yolanda fügten sich die Fäden an diesen beiden Tag zusammen.

Eine vergleichbare Erkrankung (dissoziative Fuge) kommt bei Yolanda wohl nicht infrage, jedenfalls wurde es nicht diagnostiziert, und es gibt ja letztlich doch ein medizinisches Spektrum, was in andere Richtung verweist bei ihr.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Offenbar laufen aber die Ermittlungen weiter. Ich erkläre mir das so, dass bislang nicht nachgewiesen werden konnte, dass ein Suizid vorliegt oder ein Unfall, so dass ein Fremdverschulden weiter im Raum steht und nach dem Legalitätsprinzip sind die Ermittlungsbehörden verpflichtet, wenn ein Anfangsverdacht besteht, zu ermitteln. Wenn sich keine neuen Ansätze mehr bieten kann das Verfahren vorläufig eingestellt werden, aber so weit ist es offenbar noch nicht.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

@AngRa
Ich find es schwer sich vorzustellen, was da inhaltlich eigentlich noch ermittelt wird.
Weshalb ich es zumindest für möglich halte, dass einfach gar nicht mehr ermittelt wird.
Wenn doch noch ermittelt wird, dann muss es logisch gesehen schon eine Spur geben, die man zu Ende ermitteln muss, um die Möglichkeit Fremdverschulden auszuschließen, oder aber zu erhärten.
Den Unterschied zwischen Suizid und Unfall muss die Polizei nicht zwingend auflösen. Beides sind keine strafbewährten Ereignisse. Es wäre nur ein befriedigendes Ergebnis eines Todesermittlungsverfahrens. Sie würde es wohl soweit ausforschen, wie es die Spurenlage erlaubt, aber nicht mit exorbitantem Resourcen-Aufwand. Es gab mal ein Fall eines vermissten österreichischen Biologen, Anton Kuschuh, dessen Knochen in der Lüneburger Heide gefunden wurden, an einem Bahngleis. Da wurde öffentlich (und mW auch dessen Familie gegenüber) nie aufgelöst, ob Unfall oder Suizid und es wurde am Ende auch nur vage und sehr verzögert nach außen kommuniziert, ohne auf irgendwelche Details einzugehen oder sie preiszugeben. Nur dass eben kein Fremdverschulden vorlag, wurde mitgeteilt. Das erinnert mich etwas an das Prozedere bei Yolanda.

Ich würde am ehesten vermuten, dass falls die Polizei doch noch ermittelt, sie bei der Frage, wie Yolanda dahin kam, was sie da wollte, wer mit dabei war oder davon wusste, auf etwas und oder jemand gestoßen sein muss, was noch abgeklärt werden muss. Falls eine dritte Person involviert ist, werfen sich natürlich Fragen auf. Also jedenfalls kann ich mir nichts anderes vorstellen, was Gegenstand von Ermittlungen sein könnte.
Auf der nennen-wir-es forensisch-materiellen Untersuchungsebene würde ich deutlich eher in Richtung Handy-Auswertung denken als in Richtung Toxikologie und Gerichtsmedizin.
Handys, die lange im Freien waren, müssen m.W. unter extrem sensiblen Bedingungen (quasi in Sicherheitslabore, wo alles anti-statisch sein muss) ausgewertet werden, da müssen Datenreste von defekten Platinen kopiert werden, mit Spezialwerkzeug, das dauert oft sehr lange und es sind oft Einzefallstrategien zur Datenrettung zu entwickeln.
Dass auf dem Handy noch was verborgen ist, dass man nicht kennt, und das zu Yolanda Absichten an dem Tag Aufschluss gibt, ist an sich ja hoch wahrscheinlich, auch wenn die Befunde natürlich am Ende gänzlich banal sein können und das Rätsel am Ende ggf doch nicht lösen müssen.
Jedenfalls wäre es den Aufwand wert, aus dem Handy alles zu holen, was möglich ist. Und es würde teilweise jedenfalls die lange Zeit erklären, inder nichts mehr bekannt gegeben wurde.

Außerdem könnte wie gesagt sich irgendein neuer Zusammenhang, zu dem, was sich am 25.9 ereignet hat (oder auch die Tage davor) ergeben haben. Ein Hinweis auf eine Person, auf ein Fahrzeug, auf ein Problem z.B..
Gasthier

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gasthier »

Hat die Familie eigentlich ein "Mitspracherecht" ob die Todesursache kommuniziert werden darf? Da könnte ich mir vorstellen, dass die Angehörigen bspw bei Suizid nicht ihr okay geben, bei Unfall aber schon (so würde ich es wohl entscheiden)
Heckengäu
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Darüber ist nichts zu finden. Nur dass der Pressekodex vorsieht dass sehr zurückhaltend darüber berichtet wird, weil die Worte "Selbstmord" und "Suizid" stets Nachahmer triggern würden

https://www.deutschlandfunk.de/sagen-me ... n-100.html

Im übrigen ist jeder Selbstmord, egal ob Suizid oder Freitod (Unsinnige Formulierung) genannt, ein Mord an sich selbst aus Feigheit.
Das ist zwar hart aber es entspricht der Wahrheit. Genau so wahr ist dass falschumanistische "Sterbehilfe" einem Mord entspricht.
Spoiler
Ob8! :? Warnung - Die Haare gehen senkrecht hoch Richtung "Blaffoo":

Unter dem Artikel 1 Grossfoto einer Schale mit 14 angeblich gegen die Coronaseuche [Autokorrektur schlägt Chinaseuche vor :roll: ] wirkenden Biontech/Pfitzer Impfmordspritzen oder Lebenslanges Sichtumspritzen :shock: Wie jeder Mensch mit normaler Algemeinbildung weiss dauert die Entwicklung eines Impfstoffes 15 Jahre und länger. Daher ist mir nicht verständlich wieso sich überhaupt 1 Mensch impfen liess, ausser den Dummen.
Nach einem Impfstoff gegen Malaria wurde 100 Jahre geforscht und 2021 endlich gefunden.
Ob er gegen alle 3 verschiedenen Typen von Malaria wirksam ist wird sich erst noch zeigen müssen.
Gasthier

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gasthier »

Ich habe immer wieder mit suizidalen Menschen zu tun und empfinde Dein "Statement" als blanken Hohn. Wer so etwas schreibt kennt sich mit der dahinterliegenden Erkrankung nicht aus.

Ich bitte hier ausdrücklich um Respekt für alle Menschen. Mir ist noch niemand begegnet, der über diesen Schritt aus Feigheit nachgedacht hat!
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

@Heckengäu
Fand diesen Impfexkurs unnötig. Hat rein gar nichts mit dem Artikel, und dem Thema und auch nicht mit dem Fall Yolanda zu tun.
Hab es daher "verpackt". Man kann zu dem Thema Suizid seinen speziellen Standpunkt haben. Ein bisschen Fingerspitzengefühl ist aber in jedem Fall angebracht.
Damit wollte ich allerdings nicht suggerieren, dass wir hier überhaupt von einem Suizidfall reden.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Gasthier hat geschrieben: Dienstag, 09. Januar 2024, 10:30:47Hat die Familie eigentlich ein "Mitspracherecht" ob die Todesursache kommuniziert werden darf? Da könnte ich mir vorstellen, dass die Angehörigen bspw bei Suizid nicht ihr okay geben, bei Unfall aber schon (so würde ich es wohl entscheiden)
Ich weiß es nicht, würde aber stark davon ausgehen, dass das so gehandhabt würde, wenn es so wäre. Die Öffentlichkeit hat kein tieferes Informationsrecht in solchen tragischen Fällen. Aber wie gesagt, ob es ein Suizid war, ist ungewiss. Es wurde seitens der Polizei niemals als die naheliegendste Variante dargestellt und langezeit auch als weitgehend auzuschließen eingeschätzt.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Wenn die Ermittlungen abgeschlossen wären, würde es reichen, wenn seitens der Ermittlungsbehörden verlautbart wird, dass keine Anzeichen für ein Fremdverschulden vorliegen. Wenn das der Fall wäre, bestünde keine Pflicht mehr den Fall weiter zu untersuchen. Eine derartige Mitteilung gibt es aber nicht, jedenfalls ist mir keine bekannt.

Ich vermute, dass die Ermittlungen ins Stocken geraten sind, weil die Todesursache nicht feststellbar ist und weil auch die Auffindesituation und die Aussagen zum Tagesablauf vor dem Verschwinden nicht ausreichen um ein Fremdverschulden auszuschließen. Es ist nicht mal sicher, dass Yolanda die Gegend kannte, wo sie aufgefunden worden ist. Sie hatte nicht nur für den Tag ihres Verschwindens Pläne, sondern sie hatte auch für die nahe Zukunft Reisepläne.

Es wurde eine junge Frau tot aufgefunden, die lt. ihrer Freundin für den Tag einen festen Plan hatte. ( Ikeabesuch, Treffen abends in Halle). Sie galt auch nicht als depressiv ( sinngemäß Aussage Pfarrer), wohl aber als etwas unvorsichtig im Umgang mit Fremden ( siehe Aussage des Lehrers). Sie hatte zwar gesundheitliche Probleme ( Ohnmachtsanfälle) hat diese aber wohl medizinisch nicht abschließend abklären lssen. So dass man die Krankheitsgeschichte so oder so werten kann, als gravierend oder nicht gravierend. Nix Genaues weiß man nicht.
lesegast

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von lesegast »

es gibt durchaus Fälle, bei denen sie sich durchaus absichtlich (!) in ein Gebüsch begeben haben kann, nämlich wenn man ahnt, was einem droht und man kein Aufsehen erregen möchte.

wenn sich ihrer Symptomatik bewusst war und davon gehe ich aus, ist das durchaus denkbar. hier allerdings wäre eine gesundheitliche Abklärung durch einen Facharzt dringend notwendig gewesen. wenn es die wirklich NICHT gab, ist es aber schlecht bestellt und mehr als fahrlässig.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Das stets gut informierte HET-Team hat neue Infos zum Gang der Ermittlungen. Es steht offenbar noch ein Untersuchungsergebnis aus. An der Tendenz der Bewertung, dass kein Fremdverschulden erkenn- bzw nachweisbar ist, hat sich wohl nichts geändert. Falls das ausstehende Untersuchungsergebnis keine grundlegenden Neu-Erkenntnisse liefert, wird der Fall wohl demnächst mit diesem Ermittlungsendstand abgeschlossen werden. Wobei die Dauer von "demnächst" dehnbar ist. Die Todesursache sei offenbar weitgehend rekonstruiert. Da aller Voraussicht kein Strafermittlungsverfahren/Anklage etc. anhängig sein wird - wie es ad hoc scheint - wird die Todesursache ggf. aber nicht bekannt gegeben werden bzw. allenfalls grob umschrieben. Quelle existiert, wird aber nicht genannt. Ist mit "zur Kenntnisnahme" markiert. Nachfragen sind unzulässig und werden mit maximaler Härte geahndet.
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

Heute (20.01.) ist ein neuer Artikel zum Fall Yolanda erschienen

https://www.mz.de/lokal/naumburg/wie-de ... st-3770496

Mittlerweile ist Suizid wohl die einzige Erklärung

Frage ist warum Suizid
z3001x
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Anonymous X hat geschrieben: Samstag, 20. Januar 2024, 21:12:10 Heute (20.01.) ist ein neuer Artikel zum Fall Yolanda erschienen

https://www.mz.de/lokal/naumburg/wie-de ... st-3770496

Mittlerweile ist Suizid wohl die einzige Erklärung

Frage ist warum Suizid
@AnonymousX
Danke zunächst mal für die Verlinkung des Artikels!

Ich hab ein MZ-Abo, und nach Durchlesen des Artikels war ich etwas enttäuscht von Inhalt. Da steht überhaupt nichts Neues drin. Wirklich nur Gehabtes und auch recht kurz. Wundersam, dass die MZ diese letztlich Nullinformation als Bezahlartikel veröffentlicht.

Dass angeblich nur Suizid infrage käme, steht da aber nicht drin. Da steht Tötungsdelikt, Unfall, Suizid, alles denkbar.

Dass Suizid die einzige Erklärung wäre, interpretierst du, ist ja auch legitim, aber mir scheint es könnte ein wenig deinem Anti-Scientology-Aktivismus geschuldet sein? Um zu suggerieren, Yolanda wurde von der SC in den Tod getrieben. Oder les ich da was, was gar nicht da steht?

Es kann schon ein medizinisch bedingter Tod sein. Da war ja mal was, was konkret in die Richtung wies.
Ein Tötungsdelikt durch jemand vor Ort, einen oder mehrere Begleiter oder einen zufälligen Passanten könnte es auch sein - was die öffentlich bekannten Infos angeht. Ist zwar nicht wahrscheinlich, aber dennoch möglich.
Das nur, um dieses einseitige Suizid-Mantra zu entkräften.
Die Polizei Leipzig bzw. der Herr Riecken der Staatsanwaltschaft Leipzig werden sich schon noch äußern in den nächsten Monaten.

Hoffentlich wird wenigstens die Frage der Todesart befriedigend geklärt.
Anonymous X

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Anonymous X »

Natürlich muss ein Suizid, wenn es denn einer war, überhaupt nichts mit Scientology zu tun haben.

Yolanda war, nachdem was man den öffentlichen Berichten entnehmen kann, keine "Mainstream"-Person.

Sie war wohl sehr individuell, "alternativ" und freiheitsliebend.

In einer der allersten Beiträge über sie hier im Forum, wurde sie als "linke Studentin" bezeichnet. Wohl aufgrund ihrer Dreadlocks.

Auch wurde sie als "sehr speziell" beschrieben.

Sie war also ganz bestimmt nicht "einfach gestrickt" wie man so sagt, sondern eine sehr komplexe Persönlichkeit.

Wer sich näher mit dem Thema Suizid bescgäftigt, wird feststellen, dass Menschen die sich sehr viele Gedanken machen, und sich dabei oft selbst im Weg stehen, eher Suizid begehen, als Menschen die relativ gedankenlos in den Tag hineinleben.

Wenn denn bei Yolanda ein Suizid vorlag, dann hatte das ganz sicher mit ihrer Persönlichkeit zu tun.

Suizide zu erklären ist nicht ganz einfach. Dazu muss man die betreffende Person sehr gut kennen.

Welche Rolle Scientology bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung hatte, ist unklar.

Klar ist aber, dass Scientology als "Psycho-Religion" auf jeden der mit der "Kirche" zu tun hat, einen gewissen Einfluss auf die Persönlichkeit des Betreffenden ausübt.

Wie groß dieser Einfluss bei Yolanda gewesen ist, ist ebenfalls unklar. Auch hatte sie nach April 2018 wohl keinen direkten Kontakt zur "Kirche" mehr.

Eine "Verfolgung" durch Scientology nach ihrem "Ausstieg" ist absolut unwahrscheinlich, und war sicher bei ihr keiin Grund für einen Suizid.

Wenn es ein Suizid war, dann hatte das wohl ganz andere Gründe als Scientology. Das es aber überdurchschnittlich viele Suizide bei Scientologen gibt ist Tatsache.

Vielleicht werden wir ja die Todesursache bald erfahren.

Danach kann man sich Gedanken über den Grund machen.
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