MORDFALL LIEBS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Jonnyelias
Beiträge: 25
Registriert: Donnerstag, 02. März 2023, 10:11:13
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Jonnyelias »

@ Iven,du hast Verdächtige vernommen? Dachte,dass Vernehmungen der Polizei vorbehalten sind.
HP1
Beiträge: 716
Registriert: Samstag, 05. Februar 2022, 23:01:41
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Ja, das Thema Drogen/Medis kommt hier immer wieder auf, mit teils recht plastischen Vorstellungen dazu, wie die in dem Fall eine Rolle gespielt haben könnten.

Natürlich kann das alles sein. Die einzige Einschränkung wäre, dass bei der Obduktion der Überreste keine Spuren (zB in Haarwurzeln) gefunden wurden, die darauf hindeuten, Frauke hätte in der Zeit vor ihrem Tod Drogen oder einschlägige Medis konsumiert (freiwillig oder nicht).
Nun weiß man nicht, auf was alles getestet wurde, was sich da überhaupt alles sicher nachweisen lässt (einige Drogen auf jeden Fall auch nach Monaten Liegedauer), und ob etwaige positive Befunde wegen Täterwissen zurückgehalten wurden.
Nur, unterm Strich an der Stelle halt für uns keinerlei Hinweise auf etwaige Beteiligung solcher Substanzen. Und kommt mir da bitte nicht damit, die EB würden wahrscheinlich positive Ergebnisse zurückhalten, oder der Täter sei (wieder mal) so ein Genie gewesen, dass er das vorausgesehen und nur Stoffe mit flüchtigen Abbauprodukten verwendet habe.

Frauke wird von den Anrufpartnern teilweise als fraukeuntypisch neben der Spur klingend beschrieben. Zum letzten Anruf stellt ihre Schwester den Vergleich zu KO-Tropfen her, ob der Mitbewohner zu den früheren Telefonaten den Eindruck von Drogeneinfluss explizit äußert, weiß ich grad nicht.
Nun, Frauke war bei den Anrufen aller Wahrscheinlichkeit nach gegen ihren Willen fortgesetzt festgehalten, in einem permanenten Drohszenario, möglicherweise wiederholten sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Andauernde Angst- und sonstige Stresssituation, fortgesetzter Schlafmangel (allein aus durchgehender schwerer Beunruhigung), bei den Anrufen wohl ein kontrollierender Täter, dessen Anwesenheit sie hemmt zu sagen, was sie eigentlich "aus dem Bauch heraus" unbedingt mitteilen wollen würde. Damit sie da erschöpft, uninspiriert, zögerlich und allgemein nicht gut klingt, völlig fraukeuntypisch halt, das wäre auch ohne jegliche Substanzen ohne weiteres nachvollziehbar. Die Verzweiflung beim letzten Anruf, völlig fertig und emotional labil, dennoch den Schein nach Möglichkeit aufrecht erhaltend bis zum Schluss - da ist sie doch auch ohne Substanzen völlig neben der Kappe.

Klar, das Argument, die Anruffahrten wären mit einer benommenen Frauke leichter durchführbar gewesen. Aber ist das so? Sehe ich anders.
Man will ein Opfer ausreichend ruhigstellen, damit es bei der Fahrt oder vor Ort keine "Mätzchen" macht. Nun ist es aber so, dass sich der Mensch in solcher Situation erstmal instinktiv gegen den Kontrollverlust wehrt, zu auflehnendem Spontanverhalten neigt. Die "Mätzchen" mögen weniger koordiniert und zielgerichtet sein, gleichzeitig ist das Verhalten des Opfers unberechenbarer, so lange es noch in der Lage ist zu agieren. Wenn ich jemanden per Drohung unter Kontrolle halten soll, dann viel lieber einen Nüchternen als einen Druffi, just to say.
Und auf der anderen Seite eine Dosierung, die sie für die Hinfahrt komplett ruhigstellt, dann pünktlich am Anrufort soll sie wiederum in der Lage sein zu telefonieren (oder wurde da notfalls gewartet? Halbe Stunde mehr oder weniger im Kreis fahren, bis sie wieder fit ist?), und zwar ohne die substanzeninduzierte Spontaneität und Unzuverlässigkeit, danach soll sie wohl vor Ort erneut gegen ihren Willen medikamentiert werden für die Rückfahrt, natürlich auch da ohne sich von außen auffällig zu wehren. Sorry, das ist Bullshit.

Bei einer Frauke, die in der Lage ist zu telefonieren und sich da hinreichend zuverlässig ans Protokoll zu halten, obwohl ihr spontanes Bedürfnis sicher dahin ging, sich dem Gesprächspartner gegenüber offen über ihre Lage zu äußern, da würde ich als Täter einen ganz großen Bogen um Substanzen machen, die neben ihrer Wachheit auch ihre Selbstkontrolle und ihr Bewusstsein zu ihrer bedrohlichen Lage dämpfen.
Ich meine, eine Frauke unter Drogen wäre bei den Anruffahrten vielmehr ein Sicherheitsrisiko als ein sinnvolles Vorgehen.

Die Vorstellung, man könnte solche Substanzen gezielt so dosieren, dass sie das Opfer einerseits für eine ziemlich genau definierte Dauer ausknocken, es dann aber zum gewünschten Zeitpunkt plötzlich wieder fit zum Telefonieren wäre, die ist Humbug. Wirkungen sind individuell verschieden, und der Kontrollverlust sowohl bei Willensbildung als auch praktischem Agieren zudem von der Tagesform abhängig. Mal hauts rein, mal nicht so. Das einzige, was da zuverlässig funktioniert, ist ausknocken mit einer klaren Überdosierung, wie zB wenn jemandem Benzos oder Barbiturate als "KO-Tropfen" untergejubelt werden. Nur wäre dann die Vorhersage, wann derjenige telefonieren kann, bei Verabreichung höchstens auf mehrere Stunden genau abzusehen, also bestenfalls.

Bei all den Überlegungen, wie es denn dennoch sinnvoll möglich gewesen sein könnte, kommt man dann immer wieder an den Punkt: Eigentlich gibt es überhaupt keinen wirklichen Hinweis darauf, dass solche Substanzen bei ihrer Entführung und den Anrufen irgendeine Rolle gespielt hätten. Es ist bei Licht betrachtet nicht mehr als eine Idee, was halt sein könnte, da könnte man genauso gut spekulieren, was der Täter Frauke zu Essen und zu Trinken gegeben hat.

Zuletzt, wenn man das dennoch mal rein spekulativ annimmt - wie schon geschrieben wurde, man bekommt die meisten Substanzen grundsätzlich auch unter der Hand. Weitergehende Erkenntnisse zum Täter an der Stelle also Fehlanzeige, nur auf Spekulation beruhende weitergehende Spekulation.


Für mich spielt das Thema Drogen/Medis an genau zwei Stellen eine (ebenfalls rein spekulative) Rolle:
Zum einen beim Tateinstieg/Motiv: Frauke könnte hier etwas Illegales mitbekommen haben und wurde dann zur Vertuschung festgehalten. Sowas wie: Sie fährt noch mit wem zum McDo, der macht noch einen kurzen Umweg zu einem Kumpel, der Drogen vertickt, vielleicht einen kleinen gewerblichen Hanfanbau unterhält. Frauke kriegt das dort mit, äußert sich vielleicht kritisch oder ablehnend, der Dealer ist eh angepisst, dass der andere ungefragt wen mitgebracht hat und bekommt Paranoia usw. Oder Frauke hat im KH was mitbekommen, was sie nicht wissen sollte, Umgang mit Giftschrank-Medis wäre da eine Möglichkeit. Alles nur Ideen, keinesfalls irgendwie besonders wahrscheinlich oder so.
Zum anderen sehe ich angesichts des Verlaufs mit den Anrufen sowie insbesondere dem letzten Anruf eher ein (zumindest zu dem Zeitpunkt) ungeplantes Ableben Fraukes als eine zielgerichtet geplante Ermordung. Schwer das kurz zu begründen, hatte dazu auch schonmal geschrieben. Jedenfalls, ein Ableben aufgrund akuter gesundheitlicher Probleme passt für mich als Möglichkeit(!) etwas besser ins Gesamtbild, und da läge natürlich der Gedanke an Auswirkungen von Medis/Drogen nahe.
Aber all das eben auch nur Optionen. Kein konkreter Hinweis, weswegen man auf beteiligten Substanzen so detailliert herumkauen müsste, als wäre es wahrscheinlich oder gar gesichert.

Iven hat geschrieben: Mittwoch, 07. Februar 2024, 10:05:52 Da ich inzwischen davon ausgehe, dass es zwei Personen gibt, die sich als "DerGast" ausgegeben haben, kann ich Deine Frage nur zum Teil konkret beantworten. Bei der Person, die ich vernommen habe, bin ich mir sehr sicher, dass sie der Polizei nicht bekannt ist. Bei der Person, mit der Frau Liebs gesprochen hat, weiß ich es nicht.
Nahe des 400-Seelen-Kaffs Asseln wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, die zuvor entführt und dann augenscheinlich ermordet wurde. Das beflügelt die Phantasie und den Dorftratsch natürlich maximal und man fragt sich, wem im Dorf man sowas zutrauen würde. Absolut kein Zufall, dass man da einen passenden Stinkstiefel findet, die gibts überall. Tatsächlich auffällig, dass der (oder sein Bruder) 2006 sein Auto verkauft hat. Also wird behauptet - die EB werden es überprüft haben, aber gibts eine Bestätigung, ob es auch stimmt? Kann, wenn es stimmt, ohne weiteres ein Zufall sein (nichtmal ein besonders großer), aber zumindest in den Augen mancher Dörfler wird das sicher als "fast beweiskräftig" gewertet. Nicht unwahrscheinlich, dass das jemand melden will. Nur, dass das tatsächlich eben überhaupt nicht beweiskräftig ist und der Schritt vom Dorftratsch zur Anzeige ein ziemlich großer ist, das ist dem auch bewusst. Also anonym und die Verbindung zu Frauke als bekräftigende Ausschmückung hinzugedichtet: Der hat die Ablagestelle vor dem offiziellen Auffinden aufgesucht, und der hat gesagt, er war am 20.6. ebenfalls in eben jenem Pub. Wahrgenommen werden, ernstgenommen werden, sicherstellen, dass seinem Verdacht nachgegangen wird - da sind solche Ergänzungen nur naheliegend und die Hürde im anonymen Rahmen irgendwo zwischen nicht existent und sehr niedrig.
Und wenn man dann im Nachgang, nachdem man sich den Verdächtigen ausgeguckt hat und seine Schuld nachweisen will, jede Menge zwar softe, aber scheinbar hinreichende Details findet, das ist dann doch völlig erwartbar. Kann man bei sämtlichen Säuen, die hier bereits durchs Dorf getrieben wurden, so finden. Egal ob beim neuen Bekannten, der Pub-Gruppe, dem Mitbewohner, irgendwelchen Pferdegeschwistern oder sonstwem. Wenn der/die Person/en als Verdächtige gesetzt sind, dann findet sich auch jede Menge Scheiß, der das vermeintlich bekräftigt.
Ich meine, in dem Fall: Nach meiner Konstruktion wurde der da überhaupt erst verdächtigt, weil er sich augenscheinlich als Täter eignet, so von der Person her. Dass gerade bei dem dann alles mögliche andere zur Person gefunden wird, was man als verdächtig werten könnte, völlig erwartbar. Nur, die Realität ist kein Kasperletheater. Ein vermuteter Täter, der wie die Faust aufs Auge zu dem vordergründigen Bild passt, das sich Lieschen Müller vom Täter macht, der macht mich eher misstrauisch.

Mal anders herum, wenn das Aufsuchen der Ablage so stattfand wie anonym berichtet: Der Verdächtigte könnte völlig tatunbeteiligt die Überreste gefunden und nicht gemeldet haben. Gerade wenn er ein Typ ist, dem man so eine Tat im Dorf vielleicht zutrauen würde, will der vielleicht nicht grad prominent als Finder wahrgenommen werden. Und zu wissen, da liegt eine Leiche im Wald, da ist das Bedürfnis ab und an "nachzusehen" gut nachvollziehbar, meine ich.
Umgekehrt, ich würde einem solchen "Finder" viel eher zutrauen, den Ort vor Zeugen aufzusuchen als einem tatsächlichen Täter.

Viel einschlägiger fände ich da (ergänzend) dessen Anwesenheit im Pub am 20.6. als Verbindung zur noch lebenden Frauke vor der Tat. Nur wie gesagt, das müsste halt unabhängig einwandfrei bestätigt sein, soweit ists (nach meiner Kenntnis) im Zweifelsfall nichts als eine Scheißhausparole, erdichtet um dem was ans Bein zu stricken.

Der andere Punkt ist die Ablage nahe Asseln.
Wir haben einen Täter, der offensichtlich keine allzu große Hürde damit hatte, mit der lebenden, jedoch entführten Frauke wiederholt größere Strecken zu fahren, auch ins dicht bebaute Stadtgebiet hinein. Ich weiß nicht, wie das mit den Gebieten in PB so ist, aber hier sind die Gewerbe- und Industriegebiete auch bis in die Nacht hinein zumindest sporadisch frequentiert. Ein Täter, der mit den Ortswechseln bei den Anrufen und der "SMS aus Nieheim" (ob als Anlass für die späteren Anrufe oder ggf. sogar so vom Täter inszeniert) auf jeden Fall das Thema "Lokalisierung" handlungsleitend präsent hatte.
Und dieser Täter soll Fraukes Leiche quasi vor der eigenen Haustür verbracht haben? Wer so ein Bohei um verschiedene Anruforte macht, der bringt die Leiche weiter vom eigenen Wohnort weg. Wer fast täglich mit der Entführten durch die Gegend fährt, der hat hier auch keine übergroße mentale Hürde, mit der Leiche ein paar Kilometer mehr zu fahren.
Ein Täter, der als Person im Dorf als "geeignet" erscheint, der wird nach Kräften die Situation vermeiden, dass die Frauenleiche in unmittelbarer Nähe zum Dorf gefunden wird. Gilt aber auch für einen in der Hinsicht unauffälligen Täter. Ich meine, 400 Einwohner, jeder kennt sich zumindest vom Sehen, es wird getratscht, Anonymität völlig Fehlanzeige - als Täter willst du da keinesfalls, dass der Fall mit möglichem Täter aus dem Dorf überhaupt viral besprochen wird.

Klar kann man da irgendwas basteln, warum es dennoch so gewesen sein könnte. Fraukes Ableben (zumindest zu dem Zeitpunkt) nicht geplant, der Täter dann erstmal zögerlich, was er machen soll, und als er sie dann verbringen will, ist die Leiche in einem Zustand, der einen Transport nur über maximal kurze Entfernung erlaubt. Bei warmem Wetter reden wir da von wenigen Tagen Verzögerung.
Aber auch das wäre halt wieder eine Konstruktion, um eine vorhandene Irritation irgendwie aus dem Weg zu räumen - auf die Weise landet man halt schnell bei Geschichten mit vielen abenteuerlichen Details, muss man aufpassen.
In dem Szenario würde ich dann übrigens eine "Umverpackung" wie bei Sonja Engelbrecht erwarten. Ich weiß, wie schnell und übel ungekühlte Tierkadaver stinken, würde ich auch für sehr kurze Strecken keinesfalls ohne luftdichte Verpackung in den Kofferraum packen. Nur, die Verpackung gibts nicht. Und wenn, dann müsste man es eh gründlich machen, könnte dann auch wieder eine längere Strecke damit zurück legen.


Für mich unterm Strich jedenfalls ein heißer Kandidat, wenn die Anwesenheit im Pub am 20.6. unabhängig bestätigt wäre, ansonsten (gemäß meinem unvollständigen Wissen zum Verdächtigten) leider ziemlich fragwürdig.
Ergo24

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Ergo24 »

Also ich muss HP1 rechtgeben. Einen Ablageort direkt in Nähe seines Wohnortes zu wählen ist mehr als damals. Der Vogel scheisst sich doch nicht ins eigene Nest. Hätte man Frauke frühzeitig gefunden (was der täter ja durchaus hätte in erwägung uiehen müssen), hätte man sicher noch DNA des Täters sichern können und dann wäre er bei einem Masengentest direkt im Radar gewesen.
ichweissnix

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ichweissnix »

Korrektur :D.F. ist nicht in Brakel verschwunden.Er ist bei seinen Kumpels auf einer Privatfeier in Bad Driburg gewesen.D.F. ist in Bd Driburg spurlos verschwunden. Frau Liebs hat dort als Schulrektorin gearbeitet.Wir erinnern uns : Chris : "wo bist du ?" Frauke : " MAMA !"

Bad Driburg hat mehr Einwohner als Brakel. Nach Verlassen der Privatwohnung ist D.F.spurlos verschwunden.Es gibt keine Zeugen nichts.

Nach Verlassen des "The Auld Triangel "ist Frauke Liebs spurlos verschwunden.Es gibt keine Zeugen nichts.

Ich sage es mal so ; Die Ermittlungsgruppe " Lichtenau " hat jeden Ortswinkel in Nieheim und Umgebung analysiert.Mit Sicherheit war das in den Dörfern Gesprächsthema Nr. 1gewesen.

Vielleicht hat Denis Franke irgendetwas rausgekriegt.Vielleicht hat er sogar mit der Polizei gedroht ? (alles nur Vermutngen /keine Behauptungen etc.)

Ich schätze Denis Franke als NICHT KRIMINELL ein. Normales Leben : Ausbildung - 8 Jahre Bundeswehrdienst - Umschulung etc.
Nuschka
Beiträge: 1837
Registriert: Montag, 20. September 2021, 17:17:24
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

Iven hat geschrieben: Mittwoch, 07. Februar 2024, 10:05:52 Da ich inzwischen davon ausgehe, dass es zwei Personen gibt, die sich als "DerGast" ausgegeben haben, kann ich Deine Frage nur zum Teil konkret beantworten. Bei der Person, die ich vernommen habe, bin ich mir sehr sicher, dass sie der Polizei nicht bekannt ist. Bei der Person, mit der Frau Liebs gesprochen hat, weiß ich es nicht.
Interessant!
Dann wäre die Person, mit der Du damals über Wegwerfmail den Telefonkontakt zu Frau Liebs vermittelt hast, also nicht der ursprüngliche "DerGast"?
Oder könnte es sein, dass er das doch war - aber das Telefonat nicht führte? Das würde dann eine 2. eingeweihte Person voraussetzen.
Wie schätzt Du das ein?
Versuch macht klug!
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

@Ocram84

Woran machst du das fest?
Wegen klarer Stimme und stark verzerrter Stimme?
Benutzeravatar
Iven
Beiträge: 6544
Registriert: Mittwoch, 23. Januar 2013, 19:59:11
Kronen:
Sterne:
Wohnort: Hamburg

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

@ HP1

Ich habe keine Lust, meine Zeit mit ständigen Wiederholungen zu vergeuden.
Infos zu unabhängigen Bestätigungen findest Du mehrfach hier in diesem Thread.
Benutzeravatar
Iven
Beiträge: 6544
Registriert: Mittwoch, 23. Januar 2013, 19:59:11
Kronen:
Sterne:
Wohnort: Hamburg

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

@ Nuschka

Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, antworte ich Dir via PN.
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

@golden rule

Und wenn dein Kandidat nun doch interessant war?
Naja wirklich helfen wolltest du wohl nicht.
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

@HP1

Ich bin dein Text nur überflogen aber ich glaube du vergisst das der mögliche Tv der vom Gast belastet wurde eine passende Vorstrafe hat. Und ich glaube es passte auch u.a. etwas mit Mönkeloh und einem Schichtwechsel.

Und der Täter ist offensichtlich nur 2 mal etwas weiter raus gefahren den Rest dieser Zeit sieht es eher so aus als würde er sich nicht mehr trauen Umwege zu fahren.
ocram84
Moderator
Beiträge: 1120
Registriert: Sonntag, 15. November 2020, 10:18:39
Kronen:
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

HHmoin hat geschrieben: Mittwoch, 07. Februar 2024, 12:28:35 @Ocram84

Woran machst du das fest?
Wegen klarer Stimme und stark verzerrter Stimme?
Frau Liebs liest im Stern Podcast eine Nachricht des Hinweisgebers vor. Die Formulierung, der Stil und schlicht alles passen kein Stück zu den Nachrichten desgastes hier aus dem Forum.
HP1
Beiträge: 716
Registriert: Samstag, 05. Februar 2022, 23:01:41
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Iven hat geschrieben: Mittwoch, 07. Februar 2024, 12:29:03 @ HP1

Ich habe keine Lust, meine Zeit mit ständigen Wiederholungen zu vergeuden.
Infos zu unabhängigen Bestätigungen findest Du mehrfach hier in diesem Thread.
Mh, dann muss ich wohl suchen. Dass die Anwesenheit des Verdächtigten am 20.6. im Pub bestätigt wäre, habe ich nicht auf dem Schirm. Bei den Punkten "Aufsuchen der Ablage" und "verkauftes Auto" - wie gesagt, darin sehe ich erstmal keinen hinreichend dringenden Tatverdacht. Das Aufsuchen ist wohl jedenfalls unbestätigt, und beim Auto weiß ich es nicht, sähe darin allerdings auch kein so einschlägiges Verdachtsmoment.

Anwesenheit im Pub wäre tatsächlich eine so unwahrscheinliche Übereinstimmung, dass man sich nur schwer einen Zufall vorstellen könnte. Andererseits, ein tatsächlicher Täter würde das kaum äußern, sondern viel eher für sich behalten. Und ein Dummschwätzer und Wichtigtuer könnte es behaupten, ohne dass es zutrifft - gilt sowohl für den Verdächtigten wie auch für den Zeugen.
HHmoin hat geschrieben: Mittwoch, 07. Februar 2024, 12:51:47 @HP1

Ich bin dein Text nur überflogen aber ich glaube du vergisst das der mögliche Tv der vom Gast belastet wurde eine passende Vorstrafe hat. Und ich glaube es passte auch u.a. etwas mit Mönkeloh und einem Schichtwechsel.

Und der Täter ist offensichtlich nur 2 mal etwas weiter raus gefahren den Rest dieser Zeit sieht es eher so aus als würde er sich nicht mehr trauen Umwege zu fahren.
Es wurde ja bei zwei Personen durchsucht. All die angeführten (und nicht sämtlich bestätigten) Punkte, also Aufsuchen der Ablage, verkauftes Auto, Anwesenheit im Pub, einschlägige Vorstrafe und Arbeitsplatz in einem der Gewerbegebiete verteilen sich da wie mit der Gießkanne auf zwei Personen.
Interessant, wenn das vom anonymen Zeugen und/oder Ermittlern auf der Suche nach Evidenz in einen Topf geworfen wird, nicht wahr? Fast so, als würden die Punkte von jeweils einer Person nicht ausreichen ;)

An der Stelle übrigens ein Beispiel dafür, wie auf einmal Dinge vermeintlich verdächtig scheinen, wenn die Verdachtsperson erstmal festgemacht ist. Jeder, der 2006 in irgendeinem Gewerbe- oder Industriegebiet von PB gearbeitet hat (dürften ein paartausend Menschen sein), hat in der Nähe mindestens eines der Anruforte gearbeitet. Dass dies auf eine Person im Fokus zutrifft, heißt da nicht wirklich viel. Es gibt ja auch keinen ernsthaften Grund allgemein anzunehmen, der Täter habe nahe eines der Anruforte gearbeitet. Ich meine, "Ortskenntnis"... da gibts dann noch eine Handvoll andere Anruforte, wo derjenige dann offensichtlich nicht gearbeitet hat, sich dennoch ausgekannt haben müsste. Wieso sollte man dann wegen gerade einem Ort eine Ortskenntnis wegen Arbeitsplatz für wahrscheinlich halten? Völlig optional, meine ich. Ich hab nie beruflich oder sonstwie besonders mit den Gewerbe- und Industriegebieten hier (doppelt so groß wie PB) zu schaffen gehabt, kenne mich da aber als Kunde von Baumärkten usw. ohne weiteres gut genug aus, um abends verschiedene tatgeeignete Orte gezielt anfahren zu können.

Was die Fahrtstrecken angeht - wenn man von einem Startpunkt in der Gegend Asseln ausgeht, ist das alles gut 15km entfernt über Land- und Bundesstraße, lediglich der Donnerstag-Anruf war weiter weg, dann ziemlich wahrscheinlich über die Autobahn.
"Kurz" das alles nicht, und entscheidend für mein Argument sehe ich da auch die fast tägliche Wiederholung. Der muss zumindest die nötige Entschluss- und Tatkraft gehabt haben, das mehrfach in Angriff zu nehmen. Und da würde mich wundern, wenn er dann mit der Leiche kaum mehr als einen Kilometer rausfahren kann und sie lieber vor der Haustür ablegt.
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

@HP1

Es ist schon sehr dämlich die Leiche um die Ecke zu entsorgen definitiv.
Ich glaube auf jedenfall nicht das die Fahrten nur für die Telefonate genutzt wurden ..quasi reinfahren und wieder rausfahren.
Der war doch jeden Tag in Paderborn aus irgendeinem Grund und hatte sie dabei... der hat da was kombiniert..
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

@Ocram84

Ja Text vom Hinweisgeber liest sich etwas komisch.
Zumindest der Teil am Anfang..
HP1
Beiträge: 716
Registriert: Samstag, 05. Februar 2022, 23:01:41
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

HHmoin hat geschrieben: Mittwoch, 07. Februar 2024, 14:11:03 @HP1

Es ist schon sehr dämlich die Leiche um die Ecke zu entsorgen definitiv.
Ich glaube auf jedenfall nicht das die Fahrten nur für die Telefonate genutzt wurden ..quasi reinfahren und wieder rausfahren.
Der war doch jeden Tag in Paderborn aus irgendeinem Grund und hatte sie dabei... der hat da was kombiniert..
Ja, das glauben einige, aber warum?
Ernsthafte Frage, ich komm jedenfalls nicht drauf. So rein vom Risikomanagement her fände ich Anruffahrten, man ist jeweils vielleicht eine halbe Stunde unterwegs, für naheliegender als Frauke längerfristig/die ganze Zeit an Bord zu haben, während man unterwegs ist. Völlig egal mit was für einem noch so unauffälligen oder sonstwie bemerkenswerten Fahrzeug.

Oder ist es der Wunsch dass es so sei, damit man dann irgendwas draus schlussfolgern oder zumindest weiterspekulieren kann?
Kommt oft vor, ertappe mich auch selbst immer wieder dabei - man hält irgendwas für naheliegender/wahrscheinlicher und stellt es so dar, nur weil man daran anschließend eine tolle Geschichte zu erzählen weiß...
DominikSchlaffski

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DominikSchlaffski »

Iven hat geschrieben: Mittwoch, 07. Februar 2024, 10:05:52 Da ich inzwischen davon ausgehe, dass es zwei Personen gibt, die sich als "DerGast" ausgegeben haben, kann ich Deine Frage nur zum Teil konkret beantworten. Bei der Person, die ich vernommen habe, bin ich mir sehr sicher, dass sie der Polizei nicht bekannt ist. Bei der Person, mit der Frau Liebs gesprochen hat, weiß ich es nicht.
Wieso sollte es bitte zwei Personen geben, die beide über exakt dasselbe Detailwissen verfügen? Diese Annahme ist schon wieder so überhaupt nicht nachvollziehbar…
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

@HP1

Nein aber ich denke wäre er nicht täglich nach Paderborn gefahren hätte er in irgendeiner form ungewollte Abwesenheits spuren hinterlassen.
Mike94

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mike94 »

Iven hat geschrieben: Mittwoch, 07. Februar 2024, 10:05:52


Da ich inzwischen davon ausgehe, dass es zwei Personen gibt, die sich als "DerGast" ausgegeben haben, kann ich Deine Frage nur zum Teil konkret beantworten. Bei der Person, die ich vernommen habe, bin ich mir sehr sicher, dass sie der Polizei nicht bekannt ist. Bei der Person, mit der Frau Liebs gesprochen hat, weiß ich es nicht.
Vielen, vielen Dank für deine Antwort!

Also ich weiß nicht, wie ihr es seht, aber ich finde es sehr befremdlich, warum sich jemand so eine große Mühe macht, seine Identität zu verschleiern.
Mit Stimmverzerrer Frau Liebs angerufen, diese amerikanische Nummer (die Sim-Karten sind anonym, kann man auf eBay kaufen).
Und dann kam der Anruf auch noch von Whatsapp und somit gibt es keinerlei Funkzellendaten.

DerGast von 2015 schrieb von einem Gegenstand, der am Leichenfundort sichergestellt wurde und wenn ich mich richtig entsinne, hat derjenige sehr kurz und bündig geantwortet. Wie man es von einem jungen Kerl erwarten würde. DerGast von 2020 hingegen hat sich gegenüber Frau Liebs sehr gebildet und wortgewandt angehört.

Ich kann verstehen, wenn jemand aus Angst den direkten Kontakt zur Polizei scheut, aber eine Aussage kann auch sehr vertraulich behandelt werden.
Aber da kann irgendwas nicht stimmen, da ist was faul.

Wenn man jetzt davon ausgeht das "DerGast" von 2015, jenen den Iven verhört hat und "DerGast" von 2020, der sich auf den Aufruf gemeldet hat zwei verschiedene Personen sind, dann stellt sich die Frage, was er von der ganzen Sache hat.

Naheliegend wäre eine Person, die den Brüdern aus Asseln aus Rache eins auswischen möchte.
Oder es ist tatsächlich ein und die selbe Person, die die Wahrheit gesagt hat und die Polizei konnte nach fast 20 Jahren einfach keine direkte Verbindung mehr zu Frauke nachweisen.

Aber irgendwas stimmt bei der ganzen Story nicht, ist nur mein Bauchgefühl. Wie seht ihr das?
Jonnyelias
Beiträge: 25
Registriert: Donnerstag, 02. März 2023, 10:11:13
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Jonnyelias »

2 Personen "der gast",wird ja immer abenteuerlicher...
Jonnyelias
Beiträge: 25
Registriert: Donnerstag, 02. März 2023, 10:11:13
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Jonnyelias »

Vielleicht versucht "der Gast" die Ermittlungen zu behindern und die Polizei auf eine falsche Spur zu bringen, dies hat ja auch geklappt...
Antworten