MisterDoe hat geschrieben: ↑Freitag, 23. Februar 2024, 15:08:43
So, hier meine Rekonstruktion des Morgens inklusive Einordnung des neuen Videos. Passt erschreckend genau.
7:00: J verlässt das Haus
7:15: Mutter B ruft Tochter J an. Diese sagt ihr, R hätte später Schule. J fährt vermutlich Richtung Buckower Damm.
Angeblich hat F sie zur gleichen Zeit noch schlafend auf der Couch gesehen.
7:24: J fährt Auto am Bauhüttenweg vorbei Richtung Johannisthaler Chausse, ohne vorher nochmal am Haus zu halten. Von dort fährt sie mit U7 Richtung Arbeit. Die Bahn fährt alle 5 Minuten und braucht ca. 27 Minuten bis zum Ziel. Ausgehend von Arbeitsbeginn 8:00: Um pünktlich zu sein, muss J spätestens in der Bahn um 7:30 sein.
Falls J fährt, wird sie diese Bahn vermutlich nicht kriegen und erst nach 8:00 auf der Arbeit sein.
Falls sie vom Britzer Garten am Buckower Damm aus abfährt, braucht sie mindestens 46 Minuten bis zu ihrer Arbeitsstelle.
Abfahrt von der Johannisthaler Chausse klingt daher am plausibelsten. Dabei parkt sie das Auto in einer Nebenstraße, vielleicht im Kirschnerweg. Sie sitzt dann entweder um 7:35 oder um 7:40 in der Linie U7 Richtung Arbeitsstelle. Kommt also nicht mehr pünktlich, wenn Arbeitsbeginn 8:00 Uhr ist, s.o.
7:45-8:45: Laut MoKo die Zeit, in der R verschwindet.
7:46: Das Handy von R loggt sich noch einmal Mal in den Router des Hauses ein. R ist bereits tot und er begibt sich auf den Weg, den Twingo abzuholen. Dabei nimmt er persönliche Gegenstände von R mit, eventuell in einer Tasche oder Rucksack. Vermutlich auch ihr Handy, somit ist der vorerst letzte Login zu erklären. Eigentlich will er es bereits entsorgen, aber unterwegs könnte ihm einfallen, dass wenn man hier in der Nähe ihr Handy findet, der Kessel richtig dampft. (Vielleicht hat man es aber auch gefunden, nur es wurde nie kommuniziert)
Höchstens 20 Minuten Fußweg.
ca. 8:05: F kommt am Auto an, hat unterwegs Kleidungsstück in Container am Kirschnerweg entsorgt, spontane Entscheidung und vermutlich Point of No Return.
8:10: Twingo wird im Bauhüttenweg erneut gefilmt und F kommt wieder Zuhause an.
Der Point of No Return ist bereits überschritten und der anfänglich mögliche innere Widerstand wandelt sich in einen Adrenalin-Rausch. Er weiß, dass er R jetzt endgültig verschwinden lassen muss. Also wickelt er R in die Fleece-Decke ein und sucht ihre Sachen zusammen (Kamera, Tasche, Rucksack, Schuhe), die alle vermutlich in ihrer Nähe sind.
In der Not braucht F irgendetwas, um die Fleecedecke zu schnüren und greift nach dem Bademantel-Gürtel.
8:25: Mutter B ruft F an, nachdem diese versucht hat, R anzurufen. Die Mailbox geht ran, weil das Handy vermutlich im Flugmodus ist. Internetzugang über WLAN möglich, Mobilfunk aber nicht. F drückt B weg, weil er erschrocken/gestört wird und sich kurz sammeln muss, um glaubhaft zu wirken.
8:30: F ruft B zurück. B bittet F, nach R zu sehen. F läuft nach Angaben von Mutter B hörbar durch's Haus und sagt ihr, dass R bereits weg ist.
Außerdem loggt sich R's Handy jetzt ein letztes Mal ein (zweifelhafte Angabe), weil F es aktiviert, um es endgültig aus zu schalten.
Ab 8:30: F denkt nach, versucht nichts zu übersehen und kontrolliert nochmal, ob er alles beisammen hat.
Anschließend überlegt er, wie er R samt restlichen Gegenständen ungesehen zum Auto transportieren kann.
ca. 10:15: F sitzt nun im Auto und fährt los.
10:47: Auto wird von Kesy auf A12 erfasst (Überführung L39)
Was danach passiert ist zweifelhaft. Man weiß nur, dass er vermutlich zwischen Friedersdorf und Frankfurt O. von der Autobahn runter ist. Eventuell Abfahrt Storkow aufgrund von Ortsbezug. Sein Auto wird später von jemanden nähe der Bungalow-Siedlung am Wolziger Waldweg erkannt. Außerdem beobachten Reiterinnen einen auffälligen Mann genau dort.
Ich gehe wie gesagt davon aus, dass die Leiche zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Auto war. Das Risiko, dieses samt ihr stehen zu lassen, erscheint zu groß. Also wird er die Leiche so schnell wie möglich ausgeladen haben, um sie "loszuwerden". Vielleicht plant er eine endgültige Ablage an einem anderen Ort. Er kundschaftet aus. Dieser Plan wird aber durch die Sichtung vermasselt.
Ein eventueller Zweitwagen ist nicht tatrelevant, weil F nachweislich den Twingo nutzte. Das, weil J damit fuhr und die Aussicht bestand, dass es nie jemand rausfinden würde.