VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: [NEU] Arian Arnold (6), Bremervörde-Elm, 2024
Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Urmai

Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

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Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei solch einem kurvenreichen Fluß ein Körper bis zur Elbe gespült wird.
Wenn er aber nicht weit weggetrieben ist, dann müsste er doch irgendwo auftauchen nach so vielen Wochen.
Nuschka
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

Urmai hat geschrieben: Mittwoch, 22. Mai 2024, 23:02:25 Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei solch einem kurvenreichen Fluß ein Körper bis zur Elbe gespült wird.
Wenn er aber nicht weit weggetrieben ist, dann müsste er doch irgendwo auftauchen nach so vielen Wochen.
Wenn er vom Schilf und Uferbewuchs (die Oste ist sehr naturbelassen) umfangen ist, taucht er auch trotz Gasabsonderungen nicht auf. :(
Versuch macht klug!
marcelpr0
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von marcelpr0 »

Wie die Polizei zu einer neuen Hypothese erklärte, sei die Fließgeschwindigkeit der Oste sehr hoch gewesen.
Auch sei das Ostesperrwerk geöffnet gewesen, weshalb der Leichnam des Jungen ungehindert fortgetrieben sein könnte. Ein Stück Holz wäre innerhalb von zehn Stunden auf die offene See getrieben, schätzen die Ermittler ein. Falls dieses Szenario eingetroffen sein sollte, gilt ein Auffinden Arians in der Nordsee als nahezu unmöglich. Die Ermittler hoffen jedoch weiterhin, den Jungen lebend zu finden.
https://www.mz.de/panorama/vermisst-ari ... se-3848131

Ich halte es aufgrund des Verlaufes der Oste auch eher für ausgeschlossen, dass sein Leichnam es bis in die Nordsee geschafft hat, komplett ausschließen kann man dies aber auch nicht - ist das der Fall, wird man seine Leiche (vermutlich) nie finden.
Die Oste unterliegt auf 76 Km der Tide aus der Unterelbe heraus. Während an jedem „normalen“ Fluss das Wasser in eine Richtung fließt, fließt die Oste ca. 6,5 h in die eine Richtung und 6,5 h in die andere Richtung [...].
https://www.rudern.de/news/2014/die-ost ... -herwasser

Es muss doch nachzuprüfen sein, wie die Fließrichtung zu der Zeit des Verschwindens war?! Habe ich bisher nirgendwo was von gelesen, da die Polizei aber ja nur in die eine Richtung sucht, werden die wohl Bescheid wissen.
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Mainacht
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

"Das Schlüsselloch wird leicht vermisst, wenn man es sucht,wo es nicht ist." (Wilhelm Busch)

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Auf diesen unerfreulichen Gedanken kommt man angesichts eines aktuellen Artikels bei T-Online:

https://www.t-online.de/region/bremen/i ... g-ab-.html

"Suche mit Drohnen blieb erfolglos: Die Suche endete ernüchternd: Die Polizei konnte Arian nicht finden. Die fünfköpfige Ermittlungsgruppe, die eine Woche nach Beginn der Suche eingerichtet wurde, werde ihre Arbeit fortsetzen, heißt es in der Mitteilung. Vorläufig plant die Polizei, dass die Gruppe zwei Monate lang tätig ist."

Meister Zwiel da oben bei Wilhelm Busch fror übrigens kurz danach auf der Regentonne ein.
Urmai

Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Urmai »

Gezeiten
HOCHWASSER / NIEDRIGWASSER
Am Montag, 22. April 2024, ging die Sonne in Bremervörde (Oste) um 6:06:14 Uhr auf und um 20:37:21 Uhr unter. In der Grafik von Hochwasser und Niedrigwasser können wir beobachten, dass das erste Niedrigwasser um 1:47 Uhr und das nächste um 14:11 Uhr stattfinden. Das erste Hochwasser um 6:00 Uhr und das nächste um 18:29 Uhr stattfinden.
Heckengäu
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Urmai hat geschrieben: Donnerstag, 23. Mai 2024, 23:02:24 Das erste Hochwasser um 6:00 Uhr und das nächste um 18:29 Uhr stattfinden.
Das bedeutet, dass der Bub ca. 1 Stunde nach Höchstwasser mit nun rasch ablaufender Ebbe während der Nacht ziemlich zügig Flussabwärts in die Nordsee gelangt sein dürfte, um dort Frühmorgens vor der Mündung des Flusses Oste hoch wahrscheinlich von kreuzenden Stören oder hungrigen Seelöwen verspeist worden zu sein.
Dabei verursachten weder Schuhe noch Handy noch Armbanduhr den wilden Seetieren Bauchgrimmen bei ihrer seltenen Speise.
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Phil Durchblick
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Nuschka hat geschrieben: Donnerstag, 23. Mai 2024, 01:57:20 Wenn er vom Schilf und Uferbewuchs (die Oste ist sehr naturbelassen) umfangen ist, taucht er auch trotz Gasabsonderungen nicht auf. :(
So ist es! Ich musste gerade an die zwei Geschwister denken, die 2012 in Weißenfels an der Saale auf tragische Weise ums Leben kamen. Das Mädchen hatte man unmittelbar nach dem Verschwinden aus der Saale geborgen und ihr Bruder wurde zufällig mehr als 3 Wochen später von einem Mitarbeiter einer Mühle bei Reinigungsarbeiten an einem Turbineneinlauf entdeckt. Die Leiche des Kleinen hing dort unter Wasser mit seiner Kleidung an einem Gitter fest.
Oste-Anwohner

Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Oste-Anwohner »

Zunächst DANKE an Urmai für die Tide-Zeiten. ;)
Heckengäu hat geschrieben: Freitag, 24. Mai 2024, 09:45:01 Das bedeutet, dass der Bub ca. 1 Stunde nach Höchstwasser mit nun rasch ablaufender Ebbe während der Nacht ziemlich zügig Flussabwärts in die Nordsee gelangt sein dürfte, um dort Frühmorgens vor der Mündung des Flusses Oste hoch wahrscheinlich von kreuzenden Stören oder hungrigen Seelöwen verspeist worden zu sein.
Dabei verursachten weder Schuhe noch Handy noch Armbanduhr den wilden Seetieren Bauchgrimmen bei ihrer seltenen Speise.
Das setzt aber voraus, dass er sehr bald nach dem gemeldeten Verschwinden (19:30) an der Oste war und direkt ertrunken ist. Er könnte auch einige Stunden später reingefallen sein - diese Zeitspanne wäre wieder von den max. 8 Stunden (bzw. Netto noch 7) Dauer von Hochwasser bis Ebbe abzuziehen.
UND das setzt voraus, der Körper wäre in keiner Biegung, an keinem Bewuchs, in keinem Polder, an keinem Schöpfwerk "hängengeblieben".
Geschätzte 6 Stunden(?) im ablaufendem Wasser - ich denke nach wie vor nicht, dass die Zeit zum völligen Abtreiben über ca. 50 km reicht. Und danach ginge es wieder "Retour", die Tide ist da wie ein Uhrwerk.

Exkurs: Der Vermisste aus Gräpel, Vatertag 2019, wurde einige Tage später rd. 5 Km flussaufwärts (Richtung auflaufendes Wasser) gefunden.
https://www.nord24.de/zeven/seit-vatert ... 29144.html

Ich bleibe dabei:
WENN er in die Oste gefallen ist [und der Körper unversehrt war, also Unfall] wird man ihn früher oder später dort finden müssen.
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Mainacht
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Oste-Anwohner hat geschrieben: Freitag, 24. Mai 2024, 10:55:50
Ich bleibe dabei:
WENN er in die Oste gefallen ist [und der Körper unversehrt war, also Unfall] wird man ihn früher oder später dort finden müssen.
Das denke ich auch, und auch ich würde das WENN groß schreiben.
Urmai

Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Urmai »

Ich hab nochmal nachgeschaut. Der Gezeitenkoeffizient betrug am 22.4.24 nachmittags 84. Dad ist sehr hoch und bedeutet, dass sehr viel Sog und Scob in der Oste war.
Heckengäu
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Oste-Anwohner hat geschrieben: Freitag, 24. Mai 2024, 10:55:50 Exkurs: Der Vermisste aus Gräpel, Vatertag 2019, wurde einige Tage später rd. 5 Km flussaufwärts (Richtung auflaufendes Wasser) gefunden.
https://www.nord24.de/zeven/seit-vatert ... 29144.html

Ich bleibe dabei:
WENN er in die Oste gefallen ist [und der Körper unversehrt war, also Unfall] wird man ihn früher oder später dort finden müssen.
Das ist natürlich zu hoffen dass das Kind irgendwann aufgefunden werden kann.
Ich habe sozusagen das denkbar schlechteste Szenario skizziert.

Durch das verlinkte Beispiel ist diese Besonderheit von Flüssen in Meernähe exzellent zu sehen, welch immensen Einfluss die Gezeiten selbst auf menschliche Körper zwingend ausüben, selbst bei ertrunkenen erwachsenen Männern: Vermutlich erst be-trunken und dann er-trunken.

Da ist bei einem Sechsjährigen Jungen die Auswirkung der Tiden noch bedeutend höher anzusetzen.
Man kann aber nicht 50 Kilometer Flussabwärts und 10 Kilometer Flussaufwärts den Uferbereich und durch das Schilf vollständig absuchen, sich dabei vorwärts tastend im Fluss bewegen. Einerseits ist es eine herkulische Arbeit und andrerseits ist noch Brutzeit der Vögel die das Schilf nützen, für verborgene Nester sodass Fuchs, Elster, Krähe und Marder leer zu schlucken haben und aussen vor bleiben müssen.
Oste-Anwohner

Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Oste-Anwohner »

Heckengäu hat geschrieben: Freitag, 24. Mai 2024, 12:30:35 Das ist natürlich zu hoffen dass das Kind irgendwann aufgefunden werden kann.
Ich habe sozusagen das denkbar schlechteste Szenario skizziert.

Durch das verlinkte Beispiel ist diese Besonderheit von Flüssen in Meernähe exzellent zu sehen, welch immensen Einfluss die Gezeiten selbst auf menschliche Körper zwingend ausüben, selbst bei ertrunkenen erwachsenen Männern: Vermutlich erst be-trunken und dann er-trunken.
Da stimme ich überein: Nordsee (bzw. Elbe) ist eine von vielen Möglichkeiten, wenn auch m.E. weniger wahrscheinlich.
(mit den Stören u. Seehunden nur etwas drastisch beschrieben ;) ).
Ich befürchte, sollte man langfristig gar nichts mehr finden, wird Wegtreiben die Erklärung werden, mit der man den Fall "zu den Akten legt".:(

Um nochmal in eine andere Richtung zu denken: (sorry, falls das schon gesagt wurde, habe jetzt nicht alles nachgelesen)
Was ist, wenn Arian kurz nach diesem ominösen Überwachungsvideo einfach die Richtung geändert hat? Nordöstlich von Elm beginnt nach ein paar Km das Naturschutzgebiet "Hohes Moor": ein bis 2006 renaturiertes, wiedervernässtes Moor auf Flächen von ca. 653 Hektar mit vielen Wasserflächen.
Von einem Nachbarn von dort habe ich gehört, es wurde angewiesen, dass in den Bereich nur professionelle Suchkräfte reingelassen wurden, also nur Bundeswehr/Polizei/ggf. Feuerwehrleute (ist Hörensagen!). Offiziell aus Sicherheitsgründen und wegen Naturschutz; tatsächlich soll dort ein Wolfsrudel ansässig sein.
Ich will damit nicht sagen, dass Arian vom Wolf angefallen und "in die Höhe geschleppt" wurde. Aber wenn er sich dorthin verirrt hat, und irgendwie zu Schaden gekommen ist, wird man nach über 4 Wochen erst Recht kaum noch Spuren (pietätlos: Überreste) finden können.

Leider gibt es immer noch keine konkreten Anhaltspunkte, um eine der Möglichkeiten komplett auszuschliessen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschu ... Hohes_Moor
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Die Theorien selbsternannter Autismus-"ExpertInnen" werden immer wahnwitziger. Jetzt soll eine Sandmännchen-Sendung am Abend des 22. April 2024 Arian ins Verderben getrieben haben:

https://www.merkur.de/deutschland/arian ... 90445.html

Am Schluss ist die Lösung vieler Rätsel dann doch oftmals ganz banal irgendwo im Erdreich vergraben. Das ist weiterhin meine Befürchtung.
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Phil Durchblick
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Mainacht hat geschrieben: Freitag, 24. Mai 2024, 21:45:06 Die Theorien selbsternannter Autismus-"ExpertInnen" werden immer wahnwitziger. Jetzt soll eine Sandmännchen-Sendung am Abend des 22. April 2024 Arian ins Verderben getrieben haben:

https://www.merkur.de/deutschland/arian ... 90445.html

Am Schluss ist die Lösung vieler Rätsel dann doch oftmals ganz banal irgendwo im Erdreich vergraben. Das ist weiterhin meine Befürchtung.
Was soll daran wahnwitziger sein als die Theorien einiger: Es können nur die Eltern gewesen sein? Ich finde es enorm wichtig zu wissen: Was geschah, bevor Arian mutmaßlich sein Elternhaus verlassen hat!

Was hat ihn veranlasst (falls es so war) sein Elternhaus zu verlassen? Wollte er wie "Cowboy und sein Motorboot" zum Abenteuer aufbrechen? Wenn ein Kind oder überhaupt jemand verschwindet, sind die letzten Minuten davor doch entscheidend zur Motivsuche! Oder nicht?! Vielleicht hat ihn der Film getriggert!
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Phil Durchblick hat geschrieben: Freitag, 24. Mai 2024, 22:20:43 Ich finde es enorm wichtig zu wissen: Was geschah, bevor Arian mutmaßlich sein Elternhaus verlassen hat! [...] Wenn ein Kind oder überhaupt jemand verschwindet, sind die letzten Minuten davor doch entscheidend zur Motivsuche!
Das ist wirklich eine wichtige Frage, die bislang (wegen des Überwachungsvideos) fast gar nicht gestellt wurde. Aber: Warum sollten nur die letzten paar Minuten interessant sein? Fast alles im Leben hat doch seine Vorgeschichte, die in der Regel deutlich länger zurückreicht.

Die Vorstellung, Arian habe eine Sandmännchen-Sendung gesehen, sei daraufhin spontan weggelaufen, auf direktem Weg zum Fluss gerannt, dort hineingefallen, ertrunken und unauffindbar in Elbe und Nordsee weggespült worden, ist extrem linear und nicht überzeugend. In Märchen gibt es zwar oft derart geradlinige Entwicklungen, aber in der Realität sind sie doch eher selten. Es klingt mir einfach zu sehr nach zielgerichteter Autismus-Mythologie. Natürlich kann man nicht ausschließen, dass es dennoch so ähnlich abgelaufen sein könnte, denn eine überzeugende Alternative ist bislang nicht erkennbar. Allerdings wissen wir eben auch über Arians Biographie vor dem 22. April 2024 gegen 19 Uhr so gut wie nichts. Und dieses Wissensdefizit darf man nicht unterschätzen. Für uns reduziert sich Arians gesamter Lebenslauf auf den armseligen Satz: "Arian ist/war Autist". Und damit wird dann alles "erklärt".
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Natürlich wären die internen Familienverhältnisse interessant, aber Adrians Lebenslauf und Familieninternes werden wir wohl nicht auf dem Silbertablett präsentiert bekommen. Dafür sind die Beamten zuständig und werden dies längst durchleuchtet haben. Es wird immer zuerst von innen nach außen ermittelt. Nur weil wir in der Presse nichts darüber erfahren, heißt das nicht, dass es diese Ermittlungen nicht gibt!

Dass ein Kind in einer unachtsamen Minute der Erziehungsberechtigten sich aus dem Staub macht und dabei wie auch immer verunglückt, hat auch nichts mit Geschichten aus 1000 und einer Nacht zu tun. Es ist bittere Realität und schon zigmal auf dieser Welt vorgekommen.
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Man kann eine Lage ja auch nur anhand der vorliegenden Fakten beurteilen. Welche Informationen haben wir bisher?
  • Arian war Autist!
  • Die Eltern, sein Bruder und er, sahen kurz vor dem Verschwinden Kindersendungen. Er saß öfter auf der Treppe neben der Haustür und so auch an diesem Abend.
  • Gegen 19:30 Uhr bemerken die Eltern Arians Verschwinden und verständigen 3 Minuten später, also um 19.33 Uhr, die Polizei.
  • Um 19.15 Uhr filmt Arian eine Überwachungskamera aus der Nachbarschaft wie er Richtung Wald läuft.
  • Am Fluss wird ein frischer Fußabdruck entdeckt, der Arian aber nicht 100%ig zugeordnet werden kann.
Anhand dieser spärlichen Informationen möchte ich mir einfach keine Alternativhypothese zur Unfalltheorie zurechtschustern. Er muss auch nicht zwangsläufig zum Fluss gelaufen sein; in Betracht käme noch Dehydrierung im Wald oder sonst wo, allerdings hätte man ihn da durch die Wärmebildkameras bestimmt gefunden. Falls er im Moor verunglückt ist, wird man ihn auch nicht finden!

Wir wissen auch nicht, dass niemand nach ihm gesucht hat, als der Anruf bei der Polizei getätigt wurde. Es ist denkbar, dass ein Elternteil gesucht hat, während der andere auf die Beamten gewartet hat. Nur, weil dieses Detail nicht in der Presse erwähnt wurde, heißt dies gar nichts.

Es ist auch möglich, dass ihn jemand unterwegs weggeschnappt hat. Es laufen genug perverse Typen draußen herum und "Gelegenheit macht Diebe".
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Magnolia »

In der englischsprachigen Presse wird berichtet, dass sich Arian vor dem Verschwinden zum Spielen im Garten aufgehalten hat. Die Eltern haben für ihn ein Klettergerüst, ein Fußballtor und ein Trampolin aufgestellt. Es wurde ihm erlaubt, alleine im Garten zu spielen; bisher kam er immer selbständig wieder ins Haus zurück.

https://nybreaking.com/huge-search-unde ... 90ito1490/

https://www.mirror.co.uk/news/world-new ... em_desktop

Falls Arian auf dem Trampolin war, hat er vermutlich Schuhe und Jacke ausgezogen, sofern er diese zuvor getragen hatte.

Soweit man das bei Google Maps erkennen kann, hat der Garten Zugang zur Straße. Arian musste also nicht ins Haus zurück, um auf die Straße zu gelangen. Das würde auch erklären, warum der Hund nicht angeschlagen hat.

Die Treppengeschichte wurde von der "angeblichen Bekannten" erzählt, die Polizei hat das - soweit ich weiß - nie bestätigt.

Es wurde mehrfach erwähnt, dass Arian einen Bruder hat. Der Bruder scheint älter zu sein. In einer regionalen Zeitung wurde geschrieben, dass der Bruder sich an der ersten größeren Suche beteiligt hat, die Eltern haben es ihm erlaubt. Leider habe ich diesen Link nicht mehr.
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Magnolia hat geschrieben: Sonntag, 26. Mai 2024, 01:06:20 In der englischsprachigen Presse wird berichtet, dass sich Arian vor dem Verschwinden zum Spielen im Garten aufgehalten hat. Die Eltern haben für ihn ein Klettergerüst, ein Fußballtor und ein Trampolin aufgestellt. Es wurde ihm erlaubt, alleine im Garten zu spielen; bisher kam er immer selbständig wieder ins Haus zurück.

https://nybreaking.com/huge-search-unde ... 90ito1490/

https://www.mirror.co.uk/news/world-new ... em_desktop

Falls Arian auf dem Trampolin war, hat er vermutlich Schuhe und Jacke ausgezogen, sofern er diese zuvor getragen hatte.

Soweit man das bei Google Maps erkennen kann, hat der Garten Zugang zur Straße. Arian musste also nicht ins Haus zurück, um auf die Straße zu gelangen. Das würde auch erklären, warum der Hund nicht angeschlagen hat.

Die Treppengeschichte wurde von der "angeblichen Bekannten" erzählt, die Polizei hat das - soweit ich weiß - nie bestätigt.

Es wurde mehrfach erwähnt, dass Arian einen Bruder hat. Der Bruder scheint älter zu sein. In einer regionalen Zeitung wurde geschrieben, dass der Bruder sich an der ersten größeren Suche beteiligt hat, die Eltern haben es ihm erlaubt. Leider habe ich diesen Link nicht mehr.
Das ist ja sehr interessant, und es wirft die Frage auf, weshalb englische Zeitungen schon am 24. April anscheinend präzisere und abweichende Informationen erhalten haben als deutsche, bei denen eine von der anderen abschreibt.
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Warum, um Himmels willen, sollen die Digitalausgabe der New York Times und der berüchtigte britische Mirror vom 26.April 24, die sich beide auf Deutschlands "seriöseste" Zeitung BILD berufen und einen Inhalt wiedergeben der dort gar nicht geschrieben steht, somit folgedem sämtliche deutsche Publikationen der Lüge überführen?! Ein prächtiges Stück aus dem Tollhaus bzw. deren Zwei :?

NYbreaking.com bringt den Schmierenartikel unter der Rubrik Australien. Das ist neu!
Denn eine typische Frage amerikanischer Durchschnittsbürger lautet: Liegt Europa in Canada?
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