(UNGEKL.) TODESFALL ARIAN ARNOLD (6 †), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Arian Arnold, Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
Gast66
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Gast66 »

Sand11 hat geschrieben: Montag, 15. Juli 2024, 16:48:00 @Gast66 und @Mainacht: "Maximale Demütigung" - das war das Ergebnis bei mir als ich von dem out of/outside the box-Denken sprach.
Doch ich mochte das hier nicht schreiben, da ich es als doch zu abwegig erachtet habe. Erstaunlich, daß Ihr 2 auch auf diese Möglichkeit gekommen seid.
Es wäre ganz einfach alle Gedanken, die dahin führen, daß Arian erst nach dem Ende der aktiven Suche am 29.4. an den Fundort gelangt ist,
ad acta zu legen, in dem die Polizei klar bestätigt, daß Aufnahmen vom 23.4. - 29.4. den Jungen bereits am Fundort liegend zeigen.
Welcher Tag konkret ihn dann erstmals dort zeigt, wäre völlig egal.
Aber dann wäre klar, daß er durch die Suchmannschaften während der aktiven Suche übersehen wurde und die wahrscheinlichste Variante, warum er nicht überlebt hat, auch die richtige ist.
Und so hätte man einen guten Ansatzpunkt, die Suche selbst aufzuarbeiten und für künftige Vermißtenfälle "Learnings" abzuleiten.

Die Interpretation drängt sich einem ja fast schon auf.
Zumindest war es einer meiner ersten Gedanken nach dem Fund.

Wenn man den scheinbar ungewöhnlich weiteren Ablauf betrachtet, ist es auf den ersten Blick sogar irgendwie „vertretbar“.
Auf einen DNA Abgleich wurde verzichtet, obwohl man DNA Material haben sollte, stattdessen kam er in die Rechtsmedizin und wurde am 26.06 obduziert.

Pressemitteilung 27.06
Quelle:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59459/5810895

Da war aber scheinbar immer noch nicht bekannt, wen man da obduziert hatte, denn das DNA Ergebnis erfolgte erst später als Ergänzung in einer weiteren Pressemitteilung.
Das lässt natürlich viel Spielraum für Interpretation.
Hier hat vor ein paar Tagen jemand geschrieben, er wäre noch nicht freigegeben.
Vorstellbar bei Vorliegen einer Tat mit Fremdbeteiligung.
Wenn die Todesursache am 26.06 bereits auf natürlich lautet, was sich im Wortlaut so nicht findet, wäre er nach ein paar Tagen frei gegeben worden.
Zumindest findet es sich so in einigen allgemeinen Veröffentlichungen zu Obduktionen.
Auch welche Arten von DNA Abgleich es gibt, kann man nachlesen.
Diese Ungereimtheiten sind ja nicht zusammen fantasiert, kann man ja alles nachlesen.
Selbst wenn man gar nicht will, stolpert man über solche Sachen.

Die allererste Mitteilung außerhalb der Obrigkeit von dem persönlichen Umfeld war ausgerechnet ein Spendenaufruf.
Das hat allerdings nichts mehr mit den vorigen Sätzen zu tun.
Wenn man das alles als Gesamtbild betrachtet, ist es einfach nur ein Scheiß Drehbuch für einen denkbar schlechten Film.

Die Eltern wollen vermutlich ganz genau wissen, was tatsächlich passiert ist.
Die Helfer wollen vermutlich wissen, das sie nicht versagt haben.
Es sind genug Helfer weit über die persönlichen Grenzen gegangen und alle lässt man im Regen stehen.
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Silent-Watcher
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Silent-Watcher »

(so viele Beiträge in letzter Zeit... muss diese erst mal in Ruhe lesen)

noch mal zurück zum Anfang, Arian verschwindet unbemerkt aus dem Wohnhaus der Familie

- wichtig wäre zu wissen ob er das erste mal allein unterwegs war oder nicht - (nach Angabe der Familie wäre das wohl so)
- noch wichtiger wäre die Frage nach der Bekleidung (mit oder später ohne Hose)
- der Standort der Überwachungskamera und was darauf zu erkennen ist (Bekleidung - Richtung)

die entscheidende Frage wäre dann - mit Hinblick auf die Temperaturen und die Feuchtigkeit der Umgebung wie weit (örtlich und zeitlich) Arian vermutlich gekommen wäre (ohne Schuhe / (ohne Hose).

auch wäre zu überlegen (es war 2 Tage vor Vollmond) wieviel er nachts wenn er durch einen Wald, Wiese, Acker laufen würde noch sieht bzw. ob er überhaupt durch/über diese (ohne Schuhe / ohne Hose) gelaufen ist - oder eher auf/an den Straßen / Wegen die es da gibt...

Welchen Gefahren ist ein Kind wie Arian ausgesetzt, der seit einer Woche im Freien vermisst wird?

Aus notfallmedizinischer Sicht gibt es drei Probleme: Kälte, Durst und Hunger.

Es dauert bis zu 20 Tagen, bis jemand verhungert. Bei Kindern geht es vielleicht etwas schneller, aber nicht in sieben Tagen. Beim Durst ist es etwas anderes: Die körpereigenen Wasserreserven reichen drei bis fünf Tage. Da allerdings in diesem Land und insbesondere im Wald überall Wasser verfügbar ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Kind verdurstet, relativ gering.

Die Unterkühlung ist aus meiner Sicht das größte Problem. Sobald Kälte und Nässe im Spiel sind, ist das Überleben schwierig. Wer nass ist und unterkühlt, kann innerhalb weniger Stunden erfrieren. Der Junge ist auf Socken unterwegs, das ist ungünstig: Der Boden ist kalt, dann kann er schnell auskühlen.

Gefährlich dabei ist die Begleiterscheinung, die sogenannte Kälteidiotie, wie sie in der medizinischen Fachsprache heißt.

Was kann dieser Zustand noch bewirken?
Er erhöht die Unfallgefahr. Es kann sein, dass Menschen in diesem Zustand in einen Fluss laufen anstatt parallel zum Ufer. Oder dass sie in eine Pfütze stolpern.

Unterkühlt ein Kind schneller als ein Erwachsener?
Ja, weil die Körperproportionen anders verteilt sind, und der Körper kleiner ist.

Was passiert beim Erfrieren?
Man schläft letztendlich ein.

Quelle: https://www.stern.de/panorama/wissen/ve ... 69308.html
wenn wir uns das vor Augen halten gibt es fast nur diese Möglichkeiten:

1. Arian ist soweit gelaufen wie er konnte - ( er war seit ca. 19.00 Uhr unterwegs - es war schon recht kühl - nachts hatte es unter Null ) - er läuft in die Richtung des späteren Fundorts und verstirbt da...

2. Arian ist in dieser Nacht nicht soweit gelaufen sondern versteckte sich nach einer kurzen Zeit irgendwo wo es warm und trocken war ( wann war er dann wieder unterwegs - tagsüber oder nachts - hatte er etwas getrunken und gegessen) und überlebte so diese Woche der intensiven Suche ohne durch Hunde, Wärmebildkameras (Tornado/Hubschrauber) , Drohnen, Suchtrupps etc. gefunden zu werden... und vielleicht sogar noch etwas länger - gelangte dann erst später an den Fundort und verstarb da

3. Arian verunfallte irgendwann / irgendwo (durch anfahren, anschießen, einschließen, eine Wolfsattacke etc..) - oder wurde auf einem Grundstück tot aufgefunden - und aus vielleicht nachvollziehbaren Gründen wurde die Polizei leider nicht informiert - der Körper statt dessen später am Fundort abgelegt
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Iven »

Susi3 hat geschrieben: Montag, 15. Juli 2024, 17:50:03 [...]

Liebe Mods: Ich (Susi, und alle anderen Susis) habe leider mein Paßwort für diese Seite verbaselt. Einen Link zur Wiederherstlellung habe ich nicht erhalten. Die Funktion "Kontaktieren sie den Boardadmin wurde deaktiviert". Bitte schaltet Susi2/Neuregistrierung und andere email frei.

Liebe Susi,

Dein neuer Benutzer-Account mit dem Benutzernamen "Susi2" ist seit heute Mittag freigeschaltet.
Du kannst Dich also ab sofort mit Deinem neuen Benutzernamen und Passwort bei uns einloggen.
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Silent-Watcher »

gerade erst gelesen:

Spezialist für Vermisstenfälle: Die schonungslose Analyse zum tragischen Fall des toten Arian
Der sechsjährige Autist Arian verschwand am Nachmittag des 22. April 2024. Die erste Suche der Angehörigen verlief ergebnislos. Schnell schalteten die Eltern die Polizei ein, die auch unverzüglich mit ersten Suchmaßnahmen begann. Später wurde das Kind noch einmal auf einer Webkamera erkannt, sodass die Polizei in etwa die Richtung festlegen konnte, in der das Kind zu mindestens anfangs verschwunden ist.

Der Autist Arian hat sich – davon kann man ausgehen – in einer verzweifelten Situation befunden. Nachdem er das Elternhaus am 22. April verlassen hat, dürfte er mehr oder weniger orientierungslos und aufgrund seiner Krankheit in normalen Kontakt zu seiner Umwelt behindert durch die Landschaft geirrt sein. Durch Kommunikationsbeeinträchtigungen aufgrund seiner Krankheit hat er sich vermutlich, wenn er Menschen in seiner Umgebung wahrgenommen hat, sogar vor diesen versteckt und ist dann später allein weiter geirrt..

Die Polizei hatte im Fall Arian die Angehörigen abgeschottet. Dagegen steht natürlich die Erwartung der Öffentlichkeit und der Medien, auch Reaktionen von den Angehörigen zu erhalten.

Im Fall Arian gab es nur eine Facebook-Nutzerin „Doro VW“, die den Usern in Posts vermittelte, sie sei von den Angehörigen Arians autorisiert, Stellungnahmen in deren Namen abzugeben und Kontakte zu den Angehörigen zu vermitteln. Nach meiner Beobachtung fand allerdings keine entsprechende Kommunikation statt. Eine Anfrage von mir wurde nicht beantwortet. Auch andere Journalisten wurden offenbar nicht mit Informationen versorgt.

Ein Anrecht auf Informationen hat nicht nur die breite Öffentlichkeit. Vor allem auch Spiel- und Klassenkameraden, entfernte Verwandten wie auch die Nachbarschaft und alle Anteilnehmenden in einer kleinen Gemeinde sollten umfangreich über das Geschehen informiert werden. Hier ist Information besonders wichtig, damit Gerüchten schon im frühen Stadium Einhalt geboten werden.

Dies ist insbesondere zum Schutz der Angehörigen eines Vermissten notwendig: Immer wieder tauchen nämlich auch Gerüchte auf, dass Angehörige selbst mit dem Verschwinden der vermissten Person zu tun haben oder womöglich gar dafür gesorgt haben könnten. Oder durch Leichtsinn etwa das Verschwinden eines Kindes ermöglicht zu haben.

Vor allem auf den Social Media-Portalen ist festzustellen, dass sich viele Follower etwa auf Facebook oder X mit Spekulationen an den Diskussionen um das Verschwinden des kleinen Jungen beteiligten. Auch werden schnell Vorwürfe gegenüber Journalisten laut, oder es wird pauschal am Staat kritisiert.

Dieses Verhalten führt zu einer starken Verunsicherung nicht nur der Beteiligten bei Polizei, Helfer-Organisationen wie auch Angehörigen und Nachbar, sondern auch in der allgemeinen Öffentlichkeit, in der durch Spekulationen und Gerüchte schnell falsche Eindrücke etwa von polizeilichen Maßnahmen entstehen.

Auch hier kann eine seriöse Berichterstattung sowohl über die Medien online als auch über die Polizei online entgegenwirken. Es müssen aber genug Fakten und Informationen von den Pressesprechern der Polizei täglich herausgegeben werden. Daran fehlt es im Vermisstenfall Arian.

Quelle: https://www.focus.de/experts/polizei-po ... c-livemail
es bedürfte eigentlich nur drei Angaben...
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Gast66 hat geschrieben: Montag, 15. Juli 2024, 18:01:33
Wenn die Todesursache am 26.06 bereits auf natürlich lautet, was sich im Wortlaut so nicht findet, wäre er nach ein paar Tagen frei gegeben worden.
Zumindest findet es sich so in einigen allgemeinen Veröffentlichungen zu Obduktionen.
Bitte die lediglich 3 rechtsmedizinischen Todesarten "natürlich", "nicht natürlich" und "ungeklärt" von den eigentlichen pathologisch-anatomischen Todesursachen (z. B. Schlaganfall, metastasierender Tumor, Verbluten, Vergiftung) unterscheiden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Todesart

Arians Todesart ist mit großer Sicherheit "nicht natürlich", zum Beispiel im Falle des Verdurstens oder Erfrierens oder im Fall seiner Tötung durch Dritte. Ein Unfall (z. B. Arian stolpert über einen Stein und bricht sich das Genick) fiele ebenfalls unter die "nicht natürliche" Todesart. Die "natürliche Todesart", zum Beispiel durch eine zufällige spontane Hirnblutung nach Verlassen des Hauses, scheidet de facto bei einem körperlich gesunden Sechsjährigen aus. Sollte es keinen Anhalt für eine natürliche Todesart geben, die Frage der nicht natürlichen Todesart aber aufgrund des Zustands der Leiche nicht sogleich zu klären sein, käme die unbefriedigende Todesart "ungeklärt" in Betracht. "In diesem Fall ist in Deutschland das Einleiten eines Todesermittlungsverfahrens (unter Beteiligung der Polizei) vorgeschrieben. Wird eine Leiche in diesem Zusammenhang sichergestellt und obduziert, erfahren behandelnde Ärzte oder Angehörige das Ergebnis in der Regel erst nachdem eine mögliche Beteiligung an dem Todesfall ausgeschlossen wurde."
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Gast66 »

Mainacht hat geschrieben: Montag, 15. Juli 2024, 20:38:58 Bitte die 3 rechtsmedizinischen Todesarten "natürlich", "nicht natürlich" und "ungeklärt" von den eigentlichen pathologisch-anatomischen Todesutsachen (z. B. Schlaganfall, metastasierender Tumor, Verbluten, Vergiftung) unterscheiden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Todesart

Arians Todesart ist mit großer Sicherheit "nicht natürlich", zum Beispiel im Falle des Verdurstens oder Erfrierens oder im Fall seiner Tötung durch Dritte. Die natürliche Todesart, zum Beispiel durch eine zufällige spontane Hirnblutung nach Verlassen des Hauses, scheidet de facto bei einem körperlich gesunden Sechsjährigen aus. Sollte es keinen Anhalt für eine natürliche Todesart geben, die Frage der nicht natürlichen Todesart aber aufgrund des Zustands der Leiche nicht sogleich zu klären sein, käme die unbefriedigende Todesart "ungeklärt" in Betracht. "In diesem Fall ist in Deutschland das Einleiten eines Todesermittlungsverfahrens (unter Beteiligung der Polizei) vorgeschrieben. Wird eine Leiche in diesem Zusammenhang sichergestellt und obduziert, erfahren behandelnde Ärzte oder Angehörige das Ergebnis in der Regel erst nachdem eine mögliche Beteiligung an dem Todesfall ausgeschlossen wurde." Ein Unfall (z. B. Arian stolpert über einen Stein und bricht sich das Genick) fiele ebenfalls unter die "nicht natürliche" Todesart.
Ja, du hast recht.
Unglücklich formuliert, manchmal fehlen mir einfach die passenden Worte.
Ähnlich wie meine Formulierung Tat mit Fremdbeteiligung.
Ohne Fremdbeteiligung wäre es ja keine Tat.
Sorry dafür.
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Silent-Watcher »

eine riesige Menschenkette durchkämmte am 28. April das Gebiet – sechs Tage nach Arians Verschwinden. Sie bestand aus 800 Personen – von Bundeswehr, Feuerwehr und Freiwilligen – und war laut Polizeiangaben 1,5 Kilometer breit.

Bild

Die Einsatzkräfte starteten ihre Suche in Kranenburg und bewegten sich in Richtung Süden – in Richtung Arians Heimatort Elm (ein Gemeindeteil von Bremervörde). Auf ihrem Weg kamen sie auch am Hof von Landwirt Jan S. vorbei.
Quelle: https://www.fr.de/panorama/tot-aufgefun ... 58237.html

Bild
Auch zeigt sich ein Jäger erschüttert, der bei der großangelegten Suche im April und Mai geholfen hatte. Er sei, wie auch die Helferin, vor Ort in Behrste gewesen. Wir waren hier mit rund 500 Mann und sind genau diese Fläche bestimmt vier- oder fünfmal abgegangen. Mit Feuerwehr, mit Polizei, mit Freiwilligen. Wir sind hier mit Drohnen geflogen, wir haben alles gegeben, erklärte der Mann.

Dass die Felder und Wiesen rund um den kleinen Ort ganz genau abgesucht worden seien, bestätigte auch der Landwirt, der die Kinderleiche fand. Hier ist alles abgesucht worden, sagte er. Es seien Hundertschaften von Polizei, Feuerwehren und Bundeswehr vor Ort gewesen, und trotzdem haben sie ihn nicht gefunden.

Für den Jäger sei es daher unvorstellbar, dass das Kind auch genau dort zum Zeitpunkt der großen Suche nach Arian in der Region gelegen haben könnte. Ich kann mir nicht erklären, wie der da hingekommen ist.
Quelle: https://www.fr.de/panorama/polizei-verm ... 53425.html
Auf dieser Wiese macht ein Bauer bei Mäharbeiten einen grausigen Fund. Er stößt hier auf die Leiche eines Kindes, der kleine Körper ist bereits stark verwest. Nur ein DNA Test kann mit letzter Sicherheit klarstellen, ob es sich um den bereits seit zwei Monaten vermissten Arian aus dem nahegelegenen Bremervörde handelt.
Quelle Video: https://www.brisant.de/arian-kind-gefunden-100.html

Todesursache von Arian bleibt unbekannt - Polizei gibt auch Zeitpunkt nicht preis:

Das stellte die Polizei bereits klar, bevor sicher war, ob es sich tatsächlich um Arian handelt. Es werden keinerlei Angaben zur Todesursache gemacht, schrieb die Inspektion Rotenburg am Donnerstagvormittag (27. Juni). Wenige Stunden später folgte die Identifikation.
Zwei Monate lang wurde vergeblich nach Arian gesucht, was viel Raum für Spekulationen lässt. Selbst die Polizei wirkte nach dem Fund der Leiche schockiert. Wir haben so oft dort gesucht. Wir können niemandem einen Vorwurf machen, sagte Sprecherin Sara Mehnen.

Sie stellte eine weitere Theorie auf: Vielleicht war Arian zum Zeitpunkt der Suche gar nicht dort.

Für den Vermisstenexperten ist ein solches Szenario ebenfalls denkbar. Möglicherweise irrte Arian mehrere Tage lang durch den Wald, was die Suche mit Personenspürhunden grundsätzlich erschwert hätte. Trotz der langen, erfolglosen Suche sind Vorwürfe gegen die vielen, teilweise freiwilligen, Helferinnen und Helfer ausgeschlossen.
Quellen: Frankfurter Rundschau - https://www.fr.de/panorama/tot-fragen-u ... 55930.html
Ist die Todesursache / der Todeszeitpunkt überhaupt nachweisbar?

Nun steckt allerdings laut Polizei und Staatsanwaltschaft kein Verbrechen hinter dem tragischen Tod von Arian. Womöglich ist er alleine im Wald gestorben.

Verdursten könne die Rechtsmedizin oft feststellen... Verhungern zeige sich, wenn die Leiche nicht zu stark zersetzt ist, an bekannten Hunger-Zeichen...

Wenn die Leiche frisch tot ist, lässt sich der Todeszeitpunkt rechtsmedizinisch auf die Stunde genau bestimmen. Später geht es über das Insekten-Wachstum auch noch recht genau. Bei starker Fäulnis, völliger Vertrocknung oder Tierfraß wird es schwierig bis unmöglich.

62 Tage nach Arians Verschwinden entdeckte ein Landwirt den kleinen Körper auf einem Feld. Womöglich lag er schon lange dort. Bekannt ist die Liegezeit nicht, aber fest steht: Umso mehr Zeit verstreicht, desto schwieriger wird die Autopsie. Wenn Weichgewebe durch Fäulnis fehlt, kann es nicht mehr untersucht werden.
Quelle: https://www.fr.de/panorama/arian-todesu ... 59489.html
Die Zersetzung eines Körpers verläuft in mehreren Stadien, die auch als Phasen der Verwesung bezeichnet werden. Zu den Verwesungsstadien zählen:

- Austrocknung
- Autolyse
- Fäulnis
- die eigentliche Verwesung

Diese einzelnen Prozesse setzen in der Regel nacheinander ein. Zeitweise können sie jedoch auch parallel verlaufen, da sie unterschiedliche Körperregionen befallen.

Die Dauer der Verwesung hängt vor allem von der Umgebungstemperatur und Sauerstoffzufuhr für den Körper ab.

- Bei reichlicher Sauerstoffzufuhr schreitet die Verwesung am schnellsten voran.
- Wärme beschleunigt die Verwesung, Kälte verlangsamt sie.
- An der frischen Luft schreitet die Verwesung etwa zweimal so schnell voran wie im Wasser und sogar achtmal so schnell wie in einem Erdgrab.
Quelle: https://november.de/ratgeber/todesfall/verwesung/


Drei Fragen bleiben wohl vorläufig oder für immer ohne Antwort:

- Was war die Todesursache?

- Wann war der Todeszeitpunkt?

(dazu kann sich nur die Polizei oder Familie äußern)

- Warum wurde Arian trotz der umfangreichen Suche im Gebiet des Fundortes seiner Leiche nicht eher gefunden?

das lässt sich vielleicht nie ganz klären.
Sand11
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Sand11 »

@Silent-Watcher: Im Brisant-Beitrag vom 25.6. heißt es zum Fund „der kleine Körper sei bereits stark verwest“.
Diese explizite Aussage taucht meines Wissens so nur hier auf. Auch das ARD-Team wird nicht bereits am 24.6. vor Ort gewesen sein und hat den verstorbenen Jungen somit nicht selbst gesehen. Die Info verstärkt aber die wahrscheinlichste These, daß Arian bereits früh nach seinem Verschwinden an den jetzigen Fundort gelangt ist.
Hier im Forum gibt es Zweifel an einer langen Liegezeit (von wohlmöglich über 60 Tagen) aus unterschiedlichen Anhaltspunkten, die auch versucht werden, zu untermauern.
Aber wahrscheinlich ist Niemand hier Experte in diesen sehr speziellen Themen. Festzustellen bleibt, daß es bis heute keinen Experten (der Rechtsmedizin) gibt, der an den seit 27.6. bekannten Ergebnissen Zweifel äußert und auf Auffälligkeiten am Fundort hinweist.
Dies in Kombi mit der Brisant-Aussage zum Zustand des Körpers (und es gibt keine andere Aussage aus offizieller Quelle dazu) verstärkt erneut meine Ansicht, daß Arian während der aktiven Suche leider am Fundort übersehen wurde.
Spinelli

Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Spinelli »

Sand11 hat geschrieben: Dienstag, 16. Juli 2024, 04:31:14 ...verstärkt erneut meine Ansicht, daß Arian während der aktiven Suche leider am Fundort übersehen wurde.
Das wird aber in mehreren Artikeln von den Beteiligten kategorisch ausgeschlossen, und wenn dem doch so sein sollte, wieso stoppt die Polizei nicht alle Gerüchte, indem sie einfach eine Luftaufnahme zeigt, auf der die Leiche zu "sehen" ist, mit dem Hinweis "haben wir übersehen, hupsi"?
...Dass das nicht passiert, deutet für mich persönlich eher darauf hin, dass man auf den Drohnen/Tornadobildern eindeutig sieht, dass er zu dem Zeitpunkt dort noch nicht lag...
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Susi2 »

Sand11 hat geschrieben: Dienstag, 16. Juli 2024, 04:31:14 ....
Aber wahrscheinlich ist Niemand hier Experte in diesen sehr speziellen Themen. Festzustellen bleibt, daß es bis heute keinen Experten (der Rechtsmedizin) gibt, der an den seit 27.6. bekannten Ergebnissen Zweifel äußert und auf Auffälligkeiten am Fundort hinweist.
Dies in Kombi mit der Brisant-Aussage zum Zustand des Körpers (und es gibt keine andere Aussage aus offizieller Quelle dazu) verstärkt erneut meine Ansicht, daß Arian während der aktiven Suche leider am Fundort übersehen wurde.
Man hätte natürlich auch die Umgebung über Satelliten täglich scannen können. Gibt schon für Otto Normalverbraucher tolle Programme. Ich gehe davon aus, dass das auch bis zum Leichenfund gemacht und eben nichts gesehen wurde, was gelb ist und offen auf einem Feld liegt. Erklärt für mich auch den plötzlichen Abbruch der Suche. Wo nichts ist, brauch ich keine Suchmannschaften hinschicken.

Nochmal zum Schwein. Auf dem Photo sehen wir Tag 38, wir reden im Fall Arian von über 50 Tagen Liegezeit. Ja, man muss auch nicht allen Einträgen bei Wikipedia glauben schenken. Der wahrscheinliche Zustand von Arians Leichnam, wie von Dir vermutet, mag die lange Dauer der Obduktion erklären oder muss man eher davon ausgehen, dass viele Untersuchungen schon per se wegfallen, da einfach die entsprechenden Organe nicht mehr da sind? Auch schwerlich nachzuvollziehen, wie die Polizei zu der blitzartigen Einschätzung, dass kein Fremdverschulden vorliegt gekommen ist. Es sei denn, aus ermittlungstaktischen Gründen, weil das Informationsrecht der Presse dadurch eingeschränkt wäre.

Postmortaler Persönlichkeitsschutz
https://kanzlei-herfurtner.de/postmorta ... eitsrecht/

Okay, also die Eltern können dieses Recht für sich beanspruchen. Welche jetzt? Die Leiblichen, klar!
Ich klebe gedanklich noch immer an der Pflegefamilie und das völlig wertungsfrei. Womöglich dürfen sich die Elmer- Eltern nicht äußern. (Siehe Spendenaktion, Strafrechtlerin FfM)
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Tomatensalat »

Silent-Watcher hat geschrieben: Dienstag, 16. Juli 2024, 02:21:10 Quelle Video: https://www.brisant.de/arian-kind-gefunden-100.html
Darüber bin ich jetzt mehr als erstaunt.
Spinelli

Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Spinelli »

Tomatensalat hat geschrieben: Dienstag, 16. Juli 2024, 09:19:30 Darüber bin ich jetzt mehr als erstaunt.
Im Video wird sogar gezeigt, wie der kleine Wald am see-beek abgesucht wird, ca. 350 Meter vom späteren Fundort entfernt...
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Tomatensalat »

Spinelli hat geschrieben: Dienstag, 16. Juli 2024, 09:54:29 Im Video wird sogar gezeigt, wie der kleine Wald am see-beek abgesucht wird, ca. 350 Meter vom späteren Fundort entfernt...
Da ich meiner Quelle vertraue, gehe ich weiterhin von einer Liegezeit <1 Woche aus. Demzufolge MIT Fremdbeteiligung.

Was mich beschäftigt:
1. Welchen Grund könnte es geben, trotzdem direkt nach der Obduktion zu verkünden, dass ein "Fremdverschulden ausgeschlossen" wird?

2. Hat es je einen Fall gegeben, wo die Polizei Ähnliches verkündet hat und später sagte: "Pustekuchen, das war doch nur aus ermittlungstaktischen Gründen, in Wirklichkeit war es selbstverständlich Fremdverschulden."?
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Gast66 »

Tomatensalat hat geschrieben: Dienstag, 16. Juli 2024, 11:27:47 Da ich meiner Quelle vertraue, gehe ich weiterhin von einer Liegezeit <1 Woche aus. Demzufolge MIT Fremdbeteiligung.

Was mich beschäftigt:
1. Welchen Grund könnte es geben, trotzdem direkt nach der Obduktion zu verkünden, dass ein "Fremdverschulden ausgeschlossen" wird?

2. Hat es je einen Fall gegeben, wo die Polizei Ähnliches verkündet hat und später sagte: "Pustekuchen, das war doch nur aus ermittlungstaktischen Gründen, in Wirklichkeit war es selbstverständlich Fremdverschulden."?
Zu Punkt 1
Man hat sich schon sehr früh bei der Suche festgelegt, das es keinerlei Anzeichen für Fremdbeteiligung gibt.
Man hat zwar immer die theoretische Möglichkeit erwähnt aber dann auch immer zeitgleich als sehr unwahrscheinlich abgehakt.
Man hat auch sehr früh mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen, er sei in der Oste ertrunken.
Ebenso das ein Körper dann wohl erst nach 3 Wochen durch Gase wieder an die Oberfläche käme.
Der traurige Fall Mathes hat gezeigt, das auch diese Einschätzung keine Gesetzmäßigkeit ist, denn der Körper wurde auf dem Wasser gefunden.

Wären da Amateure am Werk oder freiwillige Institutionen , wäre die falschen Einschätzungen schon schlimm genug, aber man könnte mit menschlich argumentieren.

Es gäbe theoretisch Motive einzelner jetzt so zu handeln und zu kommunizieren.

Im Fall Rebecca Reusch ist es genau anders rum, Führungsebene und Staatsanwaltschaft weichen bis heute nicht von ihrer Theorie ab.
Obwohl es scheinbar nicht den kleinsten Beweis für die Richtigkeit gibt.

Nichts ist unmöglich und ohne über dieselben Informationen wie Polizei und Staatsanwaltschaft zu verfügen, kann man nur spekulieren.
Was theoretisch denkbar ist, ist ja noch lange kein Fakt.
Ich persönlich kann mir auch weiterhin nicht vorstellen, das er dort verstorben ist.
Wenn er dort übersehen wurde, für mich unwahrscheinlich, war er dann vielleicht auch noch am Leben?
Das möchte man sich gar nicht vorstellen.
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Sand11 »

@Tomatensalat:
Mein Eindruck während der Berichterstattung nach dem Fund - vor allem am 25.6. - war, daß die Polizeisprecherin sehr geschockt war.
Ich habe das und bringe es auch weiterhin damit in Verbindung, daß dieser Schock aus dem Fund im Suchgebiet resultierte - nicht einmal 1 1/2 km vom Elternhaus entfernt.
Dieser Schock der Polizei war mit Sicherheit sowohl durch den nun endgültigen Abschluß der Suche - der letzte Funke Hoffnung, Arian doch noch lebend zu finden, war nun erloschen - als auch durch den Fundort geprägt.
Es wird der Polizei sofort klar gewesen sein, daß aus dem Fundort Fragen zur Suche entstehen werden.
Diese hat man allerdings sofort rigoros abgeblockt.
Bis heute (3 Wochen nach dem Fund) ist keine dieser Fragen (Richtung Öffentlichkeit) beantwortet worden.
Tomatensalat
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Tomatensalat »

Silent-Watcher hat geschrieben: Montag, 08. Juli 2024, 15:01:38 die Geschichte das Video / TV Sendung / Lied besitzen einige merkwürdige Parallelen und Zufälligkeiten
Was sagst du denn zu den Videos/Liedern/Gedichten, die Doro zu dem Thema Arian veröffentlicht hat? Einiges davon, Anfang Mai, fand ich direkt frech. Da man damals davon ausgehen konnte, dass der Junge wahrscheinlich ertrunken ist, müssen ihre Beiträge ein Schlag ins Gesicht für die Eltern gewesen sein.

Und fällt dir auch etwas zu dem letzten Video ein? Immerhin trägt die Hauptfigur des Films fast denselben Namen wie Doro.
https://m.youtube.com/watch?feature=sha ... TOBzT-1LfU
Gast

Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Gast »

Zur Liegezeit des kleinen Engels hab ich eine Theorie gelesen…… weiss nicht mehr genau wo……
Arian wurde ja laut dem Bauern neben einem Binsenloch gefunden. Er kann also gut schon am ersten Abend dort angelangt sein. Er war müde und legte sich am Rand der Binse hin, schlief schlussendlich infolge Minustemperatur für immer ein und gelang davor durch eine Bewegung tiefer in dieses Binsenloch.
Durch Regen war er von Wasser und Schilf/Binsen überdeckt und wurde dadurch nicht entdeckt.
Als es wärmer wurde, und das Wasser trocknete, kam er wieder zum Vorschein.

Keine Fremdeinwirkung kann auch bedeuten, dass nach erstem Augenschein der Forensik keine Übergriffigen Handlungen festgestellt wurden.


Zu guter letzt war für mich der Spendeaufruf einer weiteren „guten Bekannten der Familie“ sehr grotesk. Im Sinn von, hallo ich bin eine Freundin der Mutter, also easy, die Spendeaktion ist safe.
Trotzdem wurde damit der Nerv der Bevölkerung getroffen, was auch beabsichtigt war.
Spätestens dann hötten sich die Eltern persönlich mal zu Wort melden können, sollen um sich zu bedanken.

Meine These: Es wird keine Infos mehr geben. Weder über Todeszeitpunkt, Todesursache oder Beisetzung und was nun wirklich genau mit dem Spendegeld gemacht wurde.
Anwaltskosten?
Gast66
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Gast66 »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 16. Juli 2024, 12:23:13 Zur Liegezeit des kleinen Engels hab ich eine Theorie gelesen…… weiss nicht mehr genau wo……
Arian wurde ja laut dem Bauern neben einem Binsenloch gefunden. Er kann also gut schon am ersten Abend dort angelangt sein. Er war müde und legte sich am Rand der Binse hin, schlief schlussendlich infolge Minustemperatur für immer ein und gelang davor durch eine Bewegung tiefer in dieses Binsenloch.
Durch Regen war er von Wasser und Schilf/Binsen überdeckt und wurde dadurch nicht entdeckt.
Als es wärmer wurde, und das Wasser trocknete, kam er wieder zum Vorschein.

Keine Fremdeinwirkung kann auch bedeuten, dass nach erstem Augenschein der Forensik keine Übergriffigen Handlungen festgestellt wurden.


Zu guter letzt war für mich der Spendeaufruf einer weiteren „guten Bekannten der Familie“ sehr grotesk. Im Sinn von, hallo ich bin eine Freundin der Mutter, also easy, die Spendeaktion ist safe.
Trotzdem wurde damit der Nerv der Bevölkerung getroffen, was auch beabsichtigt war.
Spätestens dann hötten sich die Eltern persönlich mal zu Wort melden können, sollen um sich zu bedanken.

Meine These: Es wird keine Infos mehr geben. Weder über Todeszeitpunkt, Todesursache oder Beisetzung und was nun wirklich genau mit dem Spendegeld gemacht wurde.
Anwaltskosten?
Die Theorie klingt auf jeden Fall plausibel und nachvollziehbar.
Deckt sich dann aber nicht mit den Bildern, wenn diese tatsächlich vom Auffindeort stammen.
Der ist schon relativ weit vom Binsenbereich entfernt.
Und auch die Zustandsberichte, Gott was für ein Wort, widersprechen dem.
Wobei hier auch nur Vertrauen in diese Aussagen gilt, kann natürlich auch anders sein.
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Tomatensalat »

Wenn wir grad bei Theorien sind:
Vielleicht war das anfangs auch alles ganz anders geplant und dann ist etwas schiefgegangen?
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Mainacht
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Re: VERMISSTENFALL ARIAN ARNOLD (6), BREMERVÖRDE-ELM, 2024

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Tomatensalat hat geschrieben: Dienstag, 16. Juli 2024, 12:59:38 Wenn wir grad bei Theorien sind:
Vielleicht war das anfangs auch alles ganz anders geplant und dann ist etwas schiefgegangen?
Das muss man in Erwägung ziehen. Eine Schwäche kriminalistischer Hypothesen liegt ja oft darin, dass sie dem Täter ein planvolles und überlegenes Handeln in allen Phasen seines Vorgehens unterstellen. Doch auch er unterliegt Irrtümern, muss sich mit unvorhergesehenen Umständen arrangieren und gegebenenfalls umplanen bzw. improvisieren, vor allem dann, wenn er anfangs in Panik gehandelt haben sollte.

Das Improvisieren und Umdeuten gilt natürlich auch umgekehrt auf der Ebene der Theorien, wie wir am Fall Arian sehen: Von Anfang an sollte eine Fremdeinwirkung ausgeschlossen werden, also hat man Arian, dem Autisten, eine fatale Neigung zu fließendem Wasser attestiert und ihn ratzfatz in der Oste, der Elbe und der Nordsee verschwinden lassen. Das ging schief, denn man fand die Leiche an einem Ort auf dem Festland, an dem schon mehrfach gesucht worden war. Also muss es nun so gewesen sein, dass Arian ebendort schon lange gelegen und man ihn eben übersehen hatte. Diese Umdeutung wird vom Dogma der fehlenden Fremdeinwirkung geradezu erzwungen. Sollte eines Tages herauskommen, dass die Leiche vielleicht doch nur 10 Tage dort gelegen haben kann, dann wird unweigerlich gefolgert werden, dasss der Körper von einem enormen Windstoß an den Fundort getragen worden sein muss (erhöhte Sturmfrequenz durch den Klimawandel) oder dass ihn ein neugieriger Storch von A nach B geflogen hat. Nichts ist ja unmöglich, Wahrscheinlichkeiten spielen dann keine Rolle mehr, wenn das Ziel feststeht.
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