VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Arcangel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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@Tabata
Tabata hat geschrieben: Mittwoch, 02. Oktober 2024, 16:31:37Das Rettungshunde generell Leichengeruch meiden ist so nicht richtig. Im nachfolgernden Vidoe-Link kann man sehr gut mitverfolgen, wie Ausbildung Flächensuche/ Trümmersuche lebender Menschen mit Zusatz Leichensuche verbunden wird. Da gibt es kein Meideverhalten.

https://www.youtube.com/watch?v=7gKoa4mxUYA
Es ging hier nicht um Rettungshunde sondern um Mantrailerhunde, das ist ein Unterschied.
Tabata hat geschrieben: Mittwoch, 02. Oktober 2024, 16:31:37Zur Info, bei der gleich zu anfangs begonnen Suche waren ca. 60 Hunde im Einsatz Flächensuche, pssr Tage später, als die Geruchsprobe vorlag konnten Hunde mit Mantrailerausbildung eingesetzt werden.
Absolut. Und hier schreibst du es doch selbst, zuerst waren die Flächensuchhunde da und dann später kamen die Mantrailer dazu, und genau um die ging es doch. Ich bezweifle nicht das Rettungshunde auch eine Ausbildung als Mantrailer genossen hatten, nur die Geruchsprobe so wie du schreibst, kam erst Tage später.
Tabata hat geschrieben: Mittwoch, 02. Oktober 2024, 16:31:37Die Schlußfolgerung aus deinen Link, dass Hund bei Spurabbruch (Induvidualgeruch) und plötzlich Kadavergeruchwahrnahme sich einfach umdreht und in eine völlig andere Richtung läuft ist einfach falsch.
Ich hatte mit keiner Silbe geschrieben das es sich beim Spurabbruch um einen Kadaver=Tierleiche handelte, sondern um Leichengeruch eines Menschen.
Bitte mal genauer durchlesen.

Tabata hat geschrieben: Mittwoch, 02. Oktober 2024, 16:31:37Jeder ordentlich ausgebildete Hund ( damit meine ich geprüfte Hund einer Rettungshundestaffel) zeigt auf seine induviduelle Weise Spurabbruch an, der Hundeführer kennt seinen Hund, versteht das Abbruchsignal. Jertzt ist es am Hundeführer sich an Abbruchstell umzuschauen, Schlußfolgerungen für Abbruch zu finden. Liegt da Leiche - müsste er sie sehen. Gibt auch viele andere Gründe für plötzlichen Spurabbruch, einsteigen in Auto ist nur 1 von vielen Gründen.
Und ich meine Mantrailerhunde, die Geruchsprobe kam erst Tage später:-)
Tabata hat geschrieben: Mittwoch, 02. Oktober 2024, 16:31:37Mantrailer haben in d. R. eine Grundausbildung als Rettungshund ( bedeutet Flächensuche).
Weiter oben hattest du es doch geschrieben, zuerst waren Flächenhunde da und danach kamen Mantrailer,
was bedeutet, das man zum damaligen Zeitpunkt klar unterschieden hatte zw Rettungs.-und Mantrailerhunde.
Die Geruchsprobe kam erst Tage später, da ztiere ich dich gerne.

Tabata hat geschrieben: Mittwoch, 02. Oktober 2024, 16:31:37Ich persönlich hatte bisher noch keinen Hund, der bei Kadavergeruch Meideverhalten zeigt, im Gegenteil :roll:
Es ging nie um einen Kadaver sondern um eine menschliche Leiche.
Sei bitte so nett und lese dir genau durch, was ich geschrieben habe und reiße nicht alles aus dem Kontext und behaupte dann obendrin was falsches.
Arcangel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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@Tabata
Tabata hat geschrieben: Mittwoch, 02. Oktober 2024, 16:31:37Zur Info, bei der gleich zu anfangs begonnen Suche waren ca. 60 Hunde im Einsatz Flächensuche, pssr Tage später, als die Geruchsprobe vorlag konnten Hunde mit Mantrailerausbildung eingesetzt werden.
Frage, wenn im Vorfeld, bevor die Geruchsprobe kam, 60 Flächenhunde zum Einsatz kamen, an welcher Geruchsprobe hatten die denn zu diesem Zeitpunkt geschnuffelt, wenn doch die Geruchsprobe von Scarlett erst Tage später vor Ort gebracht wurde?

Auch wenn du meine Ausführungen nicht richtig gelesen hattest usw, bin ich dir für diese Info sehr dankbar, das hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Danke.-)
Kantara
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Arcangel hat geschrieben: Mittwoch, 02. Oktober 2024, 19:19:00 "Frage, wenn im Vorfeld, bevor die Geruchsprobe kam, 60 Flächenhunde zum Einsatz kamen, an welcher Geruchsprobe hatten die denn zu diesem Zeitpunkt geschnuffelt, wenn doch die Geruchsprobe von Scarlett erst Tage später vor Ort gebracht wurde?
Ich glaube, Du bringst da etwas total durcheinander.

Flächensuchhunde suchen nicht per Geruchsprobe. FSH suchen nicht nach EINER bestimmten Person, sondern die suchen das Gelände nach allem und jedem ab. Um es mal ganz einfach zu erklären - du liegst zufällig in einem Gebiet, das von FSH abgegangen wird, irgendwo in einer Kuhle oder unter einem Busch, hältst dort Dein Mittagsschläfchen oder schaust nur in die Wolken, dann würden die FSH dich auftun und anzeigen; 200 m weiter sitzt einer hinter einem Felsen oder kriecht auf Pilzsuche durchs Unterholz, dann würden die FSH diesen auch anzeigen.

Mantrailer suchen per Geruchsprobe einer Person explizit nur nach dieser Person.

Bei Scarlett waren demzufolge am Sonntagmittag, 13.09.20, als die offizielle Suche begann, FSH im Einsatz. Erst am darauffolgenden Montag oder Dienstag hatte man dann eine Geruchsprobe aus dem Auto für die Mantrailer. Danach würde man annehmen, dass die Mantrailer dann an diesem Tag eingesetzt wurden, als man die Geruchsprobe hatte. Über diesen offiziellen Einsatz ist aber überhaupt nichts bekannt, so auch nicht, dass die Hunde überhaupt die E6-Strecke ins Wehratal eingeschlagen hätten.
Vielmehr wurde kommuniziert, dass ein Mantrailereinsatz am 17.09.20 stattfand und diese Hunde alle bis hoch zum Ibacher Kreuz bzw. bis zum Steinbruch bei Ibach gelaufen sind.
Arcangel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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@Kantara
Kantara hat geschrieben: Mittwoch, 02. Oktober 2024, 23:26:24Ich glaube, Du bringst da etwas total durcheinander.

Flächensuchhunde suchen nicht per Geruchsprobe. FSH suchen nicht nach EINER bestimmten Person, sondern die suchen das Gelände nach allem und jedem ab. Um es mal ganz einfach zu erklären - du liegst zufällig in einem Gebiet, das von FSH abgegangen wird, irgendwo in einer Kuhle oder unter einem Busch, hältst dort Dein Mittagsschläfchen oder schaust nur in die Wolken, dann würden die FSH dich auftun und anzeigen; 200 m weiter sitzt einer hinter einem Felsen oder kriecht auf Pilzsuche durchs Unterholz, dann würden die FSH diesen auch anzeigen.
Bezugnehmend zu meiner Aussage der Flächensuchhunde hast du selbstverständlch recht. Diese suchen nach dem generellen und nicht nach dem individuellen Menschengeruch, stimmt. Bin auch nicht Fehlerfrei, an der Kante hatte ich Tabata falsch verstanden, Sorry dafür.
Ursprünglich ging es mir um den Nichteinsatz von Leichenspürhunden im Fall Scarlett, ich hoffe das ist mittlerweile klar.
Daher auch mein eingestelltes Video was den Unterschied zw Mantrailer und Leichenspürhund klar stellen sollte.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Arcangel hat geschrieben: Mittwoch, 02. Oktober 2024, 18:10:22 @Tabata


Es ging nie um einen Kadaver sondern um eine menschliche Leiche.
Sei bitte so nett und lese dir genau durch, was ich geschrieben habe und reiße nicht alles aus dem Kontext und behaupte dann obendrin was falsches.
Kadavergeruch = Leichengeruch

Du bringst hier einiges durcheinander.

Eine Rettungshund im Einsatz bei Flächensuche (wobei es sehr viele Rettungshunde gibt, die sowohl Flächensuche, Trümmersuche und Mantrailen beherrschen) ist es egal ob Neugeborenes im Moseskörbchen oder Senior 100+ im Rollstuhl oder Oma Hilde mit der er 1 Std. vor Einsatz noch Kekse auf der Couch gefuttert hat, er zeigt alle Personen im Suchgebiet an. Für ihn ist Dienst Dienst und Freizeit Freizeit.

brei Vermissten im größem Gebiet ist der Einsatz von Flächensuchhunden einfach effektiver als Mantrailer, weil großes Gebiet weiträumig und schnell durchsucht werden kann.

Leichensuchhunde agieren nur auf kleinem Raum, wenn feststeht, dass Leiche gesucht werden muss. Leiche aufspüren ist so eine Art Zusatzqualifikation des Hundes.

An deinen Ausführungen merke ich, du hast nie mit Suchhunden gearbeitet, nie selbst Trail gelaufen, nicht mal als Runner fungiert, weder Gebäude oder Gelände für Trainingszwecke präpariert.
Kantara
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Arcangel hat geschrieben: Donnerstag, 03. Oktober 2024, 10:30:26
Ursprünglich ging es mir um den Nichteinsatz von Leichenspürhunden im Fall Scarlett, ich hoffe das ist mittlerweile klar.
Und meine Frage an dich war, wo man LSH überhaupt einsetzen soll, wenn man nicht mal ein klar definiertes Suchgebiet hat?

Genau das sagt @Tabata ja in ihrem Kommentar:
Tabata hat geschrieben: Donnerstag, 03. Oktober 2024, 11:34:57 Leichensuchhunde agieren nur auf kleinem Raum, wenn feststeht, dass Leiche gesucht werden muss. Leiche aufspüren ist so eine Art Zusatzqualifikation des Hundes.
Hier veranschaulicht das Gebiet Todtmoos bis Wehr - das ist eine Fläche von ca. 20 km². Eine Fläche von "nur" 10.000 m² in diesem Areal hätte die Größe eines Punktes.
Wo willst du dann LSH ansetzen und für wie lange, wenn du eine Fläche von 20 km² vor dir hast?

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Arcangel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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@Tabata
Tabata hat geschrieben: Donnerstag, 03. Oktober 2024, 11:34:57 Kadavergeruch = Leichengeruch

Du bringst hier einiges durcheinander.

Eine Rettungshund im Einsatz bei Flächensuche (wobei es sehr viele Rettungshunde gibt, die sowohl Flächensuche, Trümmersuche und Mantrailen beherrschen) ist es egal ob Neugeborenes im Moseskörbchen oder Senior 100+ im Rollstuhl oder Oma Hilde mit der er 1 Std. vor Einsatz noch Kekse auf der Couch gefuttert hat, er zeigt alle Personen im Suchgebiet an. Für ihn ist Dienst Dienst und Freizeit Freizeit.

brei Vermissten im größem Gebiet ist der Einsatz von Flächensuchhunden einfach effektiver als Mantrailer, weil großes Gebiet weiträumig und schnell durchsucht werden kann.

Leichensuchhunde agieren nur auf kleinem Raum, wenn feststeht, dass Leiche gesucht werden muss. Leiche aufspüren ist so eine Art Zusatzqualifikation des Hundes.

An deinen Ausführungen merke ich, du hast nie mit Suchhunden gearbeitet, nie selbst Trail gelaufen, nicht mal als Runner fungiert, weder Gebäude oder Gelände für Trainingszwecke präpariert.
Nach deiner Darstellung hat Herr Manfred Burdich Vorstand Arbeitsgemeinschaft Mantrailing auch keine Ahnung von Mantrailern.
Ich hatte das Video hier gepostet, ab Minute 4.08 erklärt er das Mantrailermeideverhalten bei Leichen, er beginnt seinen Satz mit,
-Der Mensch- ist erstmal ein Nahrungskonkurrent das ist ein Beutegreifer usw....höre es dir an, da geht es nicht um eine Tierleiche /Tierkadaver.

Die Mantreiler suchten zum damaligen Zeitpunkt nicht nach einem Tierkadaver und auch nicht nach einer menschlichen Leiche, sondern diese
hatten eine Geruchsprobe von Scarlett und machten sich auf die Suche um ihr auf die Spur zu kommen.
Wenn sich ein Mantrailer auf die Suche begibt und eine menschliche Leiche in der Nähe bsp verbuddelt wäre, dann meidet der Mantrailer dieses Gebiet, und da sieht der Hundeführer auch keine Leiche wenn diese vergraben wäre.
Randnotiz, Mantrailer riechen Leichen in bis zu 5Metern Tiefe, aber sie meiden diesen Geruch halt eben und kehren ab.

Kadavergruch=Leichengeruch ? Wenn das nach deiner Ausführung das Gleiche ist, dann frage ich dich, warum und für was man dann Leichenspürhunde ausbildet, trainiert und einsetzt?

Der einzige Punkt den ich durcheinander brachte waren die Suchhunde die ich im falschen Kontext darstellte, im Eifer des Gefechts.
Meine Disskusion mit Kantara bis zum Hochladen meines Videos einfach mal durchlesen, dann weist du um was es mir ursprünglich ging.
Arcangel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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@Kantara
Kantara hat geschrieben: Donnerstag, 03. Oktober 2024, 12:41:52 Und meine Frage an dich war, wo man LSH überhaupt einsetzen soll, wenn man nicht mal ein klar definiertes Suchgebiet hat?
Ich versuche gerne darauf zu antworten, dafür muss ich ein wenig ausholen:

Der Schluchtensteig wird jedes Jahr von c.a. 80.000 Menschen besucht, davon gibt es jedes Jahr c.a. 15-20 Wanderunfälle, wieviele davon und in welchem Zeitraum ums Leben gekommen sind, weiß die Pol denke ich am besten.
Ich vermute, das die "Abstürze" (Wanderunfälle) mit Todesfolge im Verhälniss eher gering ausfallen.
Info: Im Vergleich sind die ersten beiden Etappen des Schluchtensteigs für Wanderer potenziell am gefährlichsten.

Was den Start der Suchaktion anbelangte, da war die Pol sehr schnell, absolut Top.
Eigesetzt wurden FSH /RH und Mantrailer, Wärmebildcameras, Hubscharauber uv.m. sowie c.a. 200Suchkräfte

Als die Suche mit Suchkräften und unterstützenden Kräften nach c.a. zwei Wochen beendet war, gab es sicher eine Lagebesprechung und Auswertung der Suche, ich denke davon darf man ausgehen.

Wenn ich es den Medien richtig entnommen habe, hatte die Pol nach der großen Suchaktion keinen standhaften Beweis vorzuweisen, das die Scarlett die sechste(6)Etappe tatsächlich angetreten war.
Jeder erfahrene Ermittler, dem zum damaligen Zeitpunkt die Bilder von Scarlett vorlagen, hätte bei nähere Betrachtung und Überlegung die Möglichkeit in Betracht ziehen müssen, das Scarlett einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte.
Sie ist sehr hübsch, schlank, zierlich und sportlich und obendrein war sie alleine unterwegs.
Aus Sicht eines Ermittlers, ein potenzielles Opfer würde ich behaupten.

Auch wenn nach dem Abschluss der Suchaktion eine Restwahrscheinlichkeit vorhanden war, das Scarlett doch abgestürzt sein könnte, weil eben das Gebiet zu groß, hätte man m.e. trotzdem Ermittlungen in Richtung Verbrechen aufnehmen müssen, denn was bleibt denn da noch übrig aus Sicht einer Kripo mit entsprechenden Erfahrungswerten?!

Vermutete Informationslage der Pol:
Die ersten beiden Etappen vom Schluchtensteig waren die potenziell gefährlichsten bezüglich Absturz, so etwas weiß die Pol.
Die Pol kennt die Anzahl der Wanderunfälle mit Todesfolge, dann wüsste die Pol u.a. auch ob jemals auf der E6 in der Vergangenheit jemand tödlich verunklückte.
Die Pol wusste spätestens nach den Versuchen der Handyortung und nach den Kameraüberwachungsbildern aus dem Schmitzmarkt sowie nach der Suche vor Ort, das Scarletts letzter Aufenthalt Todtmoos war, nichts deutet auf ewas anderes hin.
Sicherlich, die Informationslage hatte sich in den ersten Wochen auch verändert, allerdings ist es das, was wir bis zum heutigen Tage wissen, nämlich Scarlett war und wurde zulezt in Todtmoos gesichtet.

Und genau diese vermuteten Erkentnisse der Pol, eben das Scarletts letzter Aufenthalt in Todtmoos war, unbestritten im übrigen,
hätten, nachdem FSH, RH und Maintrailer "nichts valides" gefunden hatten, aus meiner Sicht zum damaligen Zeitpunkt nach der Auswertung der Pol, LSH innerhalb und um Todtmoos einsetzen müssen.

Leichenspürhunde können bei idealen Bedingungen bis zu 90 Meter weit und bis zu 40Meter tief riechen.
In der Annahme, das Scarlett möglicherweise in einem Haus, auf einem Grundstück, in einer Garage tod aufbewahrt worden wäre, oder vergraben ist.
Möglcherwiese hätten die LSH dann angeschlagen, wer weis. Darauf wollte ich hinaus.

Spekulatives Szenario: Scarlett beendete in Höhe Steinlabyrinth ihre Telefonate, machte sich auf den Weg Richtung Einstieg E6,
kam an einem Haus vorbei, Hoftüre stand offen, jemand hatte sie unter falschem Vorwand herein gebeten, sie in ein Gespräch verwickelt und
ist dann über sie hergefallen und ich erspare mir den Rest. Vieleicht musste sie auch noch mal auf Toilette und trat an ein offenes Hoftor heran, um höflich danach zu fragen, ob sie mal eben schnell auf die Toi dürfte, unwarscheinlich ist es nicht.
Das würde auch erklären, warum sie niemand mehr in Todtmoos gesehen hat.

Nur ohne Einsatz von LSH finden wir es nicht heraus, aber was nicht ist kann ja noch werden.


In der Rückschau wissen wir, das Scarlett nicht auf der E6 abgestürzt ist, sonst hätte man sie nach dem ganzen Aufwand und unter dem Einsatz technischer Mittel und Suchmannschaften die über die POl Suche weit hinausgingen, gefunden.

Und warum ist das K9 Team ein ganzes jahr später auf die E6. Welche Spuren sollte man dort mit einem Mantrailer noch finden nach so langer Zeit?
Waren denn zum damaligen Pol-Suchzeitpunkt Mantrailer auf dem besagten Parkplatz der E6?
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Kantara »

Kurze Anmerkung. Könntest du bitte die Kommentare, auf die du dich in deinen Antworten beziehst, als erkennbares Zitat setzen. Sonst wird das ganze ein Texteinheitsbrei, wo man nicht weiß, was das Zitierte ist und wo deine Antwort beginnt. Danke!
Arcangel hat geschrieben: Donnerstag, 03. Oktober 2024, 16:28:00 Vermutete Informationslage der Pol:
Die ersten beiden Etappen vom Schluchtensteig waren die potenziell gefährlichsten bezüglich Absturz, so etwas weiß die Pol.
Die Pol kennt die Anzahl der Wanderunfälle mit Todesfolge, dann wüsste die Pol u.a. auch ob jemals auf der E6 in der Vergangenheit jemand tödlich verunklückte.
Mir ist in den letzten Jahrzehnten kein einziger tödlicher Unfall auf der E6 bekannt. Da gibts nichts. Und die Wehratalstrecke laufen jährlich Tausende von Leuten; junge, alte, Kinder. Wäre der ost- und westseitige Steig so brandgefährlich, dann müssten da reihenweise irgendwelche Leute abstürzen. Tun sie aber nicht.
Arcangel hat geschrieben: Donnerstag, 03. Oktober 2024, 16:28:00 Waren denn zum damaligen Pol-Suchzeitpunkt Mantrailer auf dem besagten Parkplatz der E6?
Es gab keine Spur zum Parkplatz im Wehratal.

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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Arcangel hat geschrieben: Donnerstag, 03. Oktober 2024, 16:28:00 @Kantara

Jeder erfahrene Ermittler, dem zum damaligen Zeitpunkt die Bilder von Scarlett vorlagen, hätte bei nähere Betrachtung und Überlegung die Möglichkeit in Betracht ziehen müssen, das Scarlett einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte.
Sie ist sehr hübsch, schlank, zierlich und sportlich und obendrein war sie alleine unterwegs.
Aus Sicht eines Ermittlers, ein potenzielles Opfer würde ich behaupten.

Ich glaube nicht, dass Ermittler so arbeiten wie hier im Zitat von dir vermutet und anhand einer Bewertung der optischen Attraktivität - die nicht anders als subjektiv sein kann - beurteilen, ob die vermisste Person Opfer eines Verbrechens geworden sein kann oder nicht. Auch unscheinbare, mollige, kräftig gebaute oder unsportliche Menschen fallen Verbrechen zum Opfer oder Menschen mit weiteren äusserlichen Merkmalen, die nicht denen von Scarlett entsprechen. Das einzige Kriterium, das die Ermittler die Möglichkeit eines Verbrechens hätte in Betracht ziehen lassen, wäre mMn nach die Tatsache gewesen, dass Scarlett alleine unterwegs war.
Arcangel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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@Kantara
Kantara hat geschrieben: Donnerstag, 03. Oktober 2024, 20:28:12Kurze Anmerkung. Könntest du bitte die Kommentare, auf die du dich in deinen Antworten beziehst, als erkennbares Zitat setzen. Sonst wird das ganze ein Texteinheitsbrei, wo man nicht weiß, was das Zitierte ist und wo deine Antwort beginnt. Danke!
Werde zukünftig darauf achten. Kann allerdings bei meinen vorigen Ausführungen nichts abändern, wüsste nicht wie das funktioniert.
Kantara hat geschrieben: Donnerstag, 03. Oktober 2024, 20:28:12Mir ist in den letzten Jahrzehnten kein einziger tödlicher Unfall auf der E6 bekannt. Da gibts nichts. Und die Wehratalstrecke laufen jährlich Tausende von Leuten; junge, alte, Kinder. Wäre der ost- und westseitige Steig so brandgefährlich, dann müssten da reihenweise irgendwelche Leute abstürzen. Tun sie aber nicht
Um Missverständnise zu vermeiden: Das der Pol Abstürze mit Todesfolge auf dem Schluchtesteig bekannt sind, steht außer Frage, daher schrieb ich auch, das die Pol dann wissen müsste, ob -jemals jemand- auf der E6 durch einen Absturz tödlich verunglückte.

Der Pol hätte nach der großen Suchaktion und den vorliegenden ausgewerteten Informationen klar sein müssen, das ein Absturz von Scarlett auf der E6
in Richtung Unwarschenlich tendiert, schon alleine deshalb weil dort noch nie jemand tödlich verunglückte und darüber hinaus die Suchaktion
sehr umfangreich ausgefallen war.
Und wenn wir die Suchaktionen privater Natur dazu addieren, die bis zum heutigen Tage unermütlich nach Scarlett auf der E6 suchen+ zigtausend Wanderer die jedes jahr den Schluchtensteig wandern, und nichts gemeldet wurde bezüglich Fund Scarlett/Ausrüstung, kann man doch schon wie ich finde, mit hoher Warscheinlichkeit einen Absturz ausschließen.
Doch die Pol schliest einen Absturz bis zum heutigen Tage nicht aus!

Ich denke was wir auch ausschließen können, ist, das Scarlett sich in Todtmoos nach dem Telefonat mit Joey spontan umentschied die E6 doch nicht zu wandern. Sie sagte u.a. sinngemäß zu ihm, melde mich wenn ich heute Abend in Wehr ankomme.

Ich gehe leider stark davon aus, das Scarlett einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.


Kantara hat geschrieben: Donnerstag, 03. Oktober 2024, 20:28:12Es gab keine Spur zum Parkplatz im Wehratal.
Danke für deinen Post /Statement in Bildform bezüglich Hundespur.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Kantara hat geschrieben: Donnerstag, 03. Oktober 2024, 20:28:12 Kurze Anmerkung. Könntest du bitte die Kommentare, auf die du dich in deinen Antworten beziehst, als erkennbares Zitat setzen. Sonst wird das ganze ein Texteinheitsbrei, wo man nicht weiß, was das Zitierte ist und wo deine Antwort beginnt. Danke!
Arcangel hat geschrieben: Freitag, 04. Oktober 2024, 10:49:22Werde zukünftig darauf achten. Kann allerdings bei meinen vorigen Ausführungen nichts abändern, wüsste nicht wie das funktioniert.
Hab die Zitatformatierung jetzt ergänzt. Wenn sich's einrichten lässt, wär's gut, wenn's gleich als Zitat gepostet wird. Sonst machen wir das aber nachträglich :-)

Um einen Beitrag zu zitieren musst du übrigens nur auf den -Button ganz oben rechts über dem Post klicken, dann wird es schon als Zitat serviert.
Arcangel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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@Gast4mno
Ich glaube nicht, dass Ermittler so arbeiten wie hier im Zitat von dir vermutet und anhand einer Bewertung der optischen Attraktivität - die nicht anders als subjektiv sein kann - beurteilen, ob die vermisste Person Opfer eines Verbrechens geworden sein kann oder nicht. Auch unscheinbare, mollige, kräftig gebaute oder unsportliche Menschen fallen Verbrechen zum Opfer oder Menschen mit weiteren äusserlichen Merkmalen, die nicht denen von Scarlett entsprechen. Das einzige Kriterium, das die Ermittler die Möglichkeit eines Verbrechens hätte in Betracht ziehen lassen, wäre mMn nach die Tatsache gewesen, dass Scarlett alleine unterwegs war.
Sicher hast du damit recht, nur und ausschließlich anhand von Scarletts Bildern darauf zu schließen sie sei einem möglichen Verbrechen zum Opfer gefallen, ist sehr unwarscheinlich. Um solch einen Ansatz zu verfolgen, bräuchte man schon mehr als nur Bilder von ihr. Allerdings würde ich grundsätzlich die "optische Attraktivität" (Subjektiv) bezüglich Beutechema nicht gänzlich ausschließen, selbstverständlich unter der Voraussetzung das wir von einem Gewaltverbrechen ausgehen welcher Art auch immer.

Ich gehe in der Annahme, das die Pol einen Suizid und ein Untertauchen zu 100Prozent auschließt. Die Angehörigen zumindest tuen es.
Des Weiteren liegt der Pol nach ihrer großen Suchaktion keinerlei Hinweise auf einen Absturz vor, doch liegen ihr nachprüfbare Hinweise vor, das Scarlett die E6 Wandern wollte.
Letzte Möglichkeit die ich theoretisch in Erwägung ziehe um ein Gewaltverbrechen noch auszuschließen:
In Todtmoos gab es doch diese große Baustelle zum damaligen Zeitpunkt, wäre es denkbar, das dort Scarlett vorbei lief, für einen Moment unbeobachtet beim passieren unachtsam in eine Baugrube fiel, das bewusst sein verlor, niemand mehr in das Bauloch schaute und es mit dem Bagger zu schüttete?

Falls das auch aus bestimmten Gründen ausscheidet, dann bleibt vermutlich und leider m.e. nur ein Gewaltverbrechen übrig.
Arcangel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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@z3001x
Hab die Zitatformatierung jetzt ergänzt. Wenn sich's einrichten lässt, wär's gut, wenn's gleich als Zitat gepostet wird. Sonst machen wir das aber nachträglich :-)

Um einen Beitrag zu zitieren musst du übrigens nur auf den “-Button ganz oben rechts über dem Post klicken, dann wird es schon als Zitat serviert.
Vielen Dank für die Info und für deine Mühen:-)!Wie mir angezeigt wird, funktioniert es wunderbar.
Kantara
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Arcangel hat geschrieben: Freitag, 04. Oktober 2024, 10:49:22 Ich denke was wir auch ausschließen können, ist, das Scarlett sich in Todtmoos nach dem Telefonat mit Joey spontan umentschied die E6 doch nicht zu wandern. Sie sagte u.a. sinngemäß zu ihm, melde mich wenn ich heute Abend in Wehr ankomme.
Wenn sie das überhaupt so gesagt hat. Wie wir in der Vergangenheit schon bemängelt haben, wurden z.Bspl. Daten in diesem XY-Beitrag falsch wiedergegeben und auch die darstellerische Freiheit ist zu berücksichtigen. Man kann nicht alles 1:1 nehmen, wie es in diesem Filmbeitrag vermittelt wurde.
Warum hätte sie ihrem chin. Freund sagen sollen, dass sie sich abends von Wehr aus meldet? Erstens hätten Ortsnamen dem Freund schon mal gar nichts gesagt → where or what is Wehr? Zweitens hätte sich ein "I will call you from Wehr" für den Freund wie das engl. "where" angehört. Was für ihn dann überhaupt keinen Sinn ergeben hätte.
Arcangel hat geschrieben: Freitag, 04. Oktober 2024, 12:45:08
Letzte Möglichkeit die ich theoretisch in Erwägung ziehe um ein Gewaltverbrechen noch auszuschließen:
In Todtmoos gab es doch diese große Baustelle zum damaligen Zeitpunkt, wäre es denkbar, das dort Scarlett vorbei lief, für einen Moment unbeobachtet beim passieren unachtsam in eine Baugrube fiel, das bewusst sein verlor, niemand mehr in das Bauloch schaute und es mit dem Bagger zu schüttete?

Falls das auch aus bestimmten Gründen ausscheidet, dann bleibt vermutlich und leider m.e. nur ein Gewaltverbrechen übrig.
Das waren Fahrbahnbelags-/Sanierungsarbeiten; da gibt es keine Baugruben, in die man hineinfallen könnte.
Tabata
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Arcangel hat geschrieben: Freitag, 04. Oktober 2024, 12:45:08 @Gast4mno
Ich gehe in der Annahme, das die Pol einen Suizid und ein Untertauchen zu 100Prozent auschließt. Die Angehörigen zumindest tuen es.
Des Weiteren liegt der Pol nach ihrer großen Suchaktion keinerlei Hinweise auf einen Absturz vor, doch liegen ihr nachprüfbare Hinweise vor, das Scarlett die E6 Wandern wollte.
Letzte Möglichkeit die ich theoretisch in Erwägung ziehe um ein Gewaltverbrechen noch auszuschließen:
In Todtmoos gab es doch diese große Baustelle zum damaligen Zeitpunkt, wäre es denkbar, das dort Scarlett vorbei lief, für einen Moment unbeobachtet beim passieren unachtsam in eine Baugrube fiel, das bewusst sein verlor, niemand mehr in das Bauloch schaute und es mit dem Bagger zu schüttete?

Falls das auch aus bestimmten Gründen ausscheidet, dann bleibt vermutlich und leider m.e. nur ein Gewaltverbrechen übrig.
Wieso sollte die Polizei zu 100% Suizid oder Untertauchen aisschließen?

Es ist richtig, dass es nicht zu 100% erwiesen ist, dass Scarlett die E6 angetreten, demzufolge könnte sie auch eine andere Richtung genommen haben, ein Gebiet, welches nicht abgesucht wurde. Man muss auch ehrlich sein, was die Absuche betrifft, das BSF-Team konnte viele Stellen nur mittels Fernglas absuchen. Kann man in dem Beitrag "Der Suchende" verfasst von Theresa Tröndle nachlesen.

Welche große Baugrube in Todtmoos damals, wo soll die gewesen sein? Es ist bekannt, dass eine Straße lediglich eine neue Fahrbahndecke bekam - also nur abgefräst wurde, dabei entsteht keine große Baugrube.
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Arcangel hat geschrieben: Freitag, 04. Oktober 2024, 12:45:08In Todtmoos gab es doch diese große Baustelle zum damaligen Zeitpunkt, wäre es denkbar, das dort Scarlett vorbei lief, für einen Moment unbeobachtet beim passieren unachtsam in eine Baugrube fiel, das bewusst sein verlor, niemand mehr in das Bauloch schaute und es mit dem Bagger zu schüttete?

Falls das auch aus bestimmten Gründen ausscheidet, dann bleibt vermutlich und leider m.e. nur ein Gewaltverbrechen übrig.
Tabata hat geschrieben: Freitag, 04. Oktober 2024, 15:13:33Welche große Baugrube in Todtmoos damals, wo soll die gewesen sein? Es ist bekannt, dass eine Straße lediglich eine neue Fahrbahndecke bekam - also nur abgefräst wurde, dabei entsteht keine große Baugrube.
Erinnert mich an den Fall Yolanda Klug, und vll ist es ja eien Verwechslung damit, denn beide Fälle wurden ja in der selben Aktenzeichen-XY-Vermisst Sendung Mitte 2022 vorgestellt. Bei Yolanda wurde zwischenzeitlich spekuliert, dass sie in eine Baugrube bei der Uni Halle, die am nächsten Tag zugeschüttet wurde, gefallen oder in dieser entsorgt worden sein könnte, weil später bei den Suchen ein Hund an der Stelle angeschlagen hatte. Stellte sich aber rückblickend als Irrtum heraus.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Tabata »

Kantara hat geschrieben: Freitag, 04. Oktober 2024, 14:54:22 Wenn sie das überhaupt so gesagt hat. Wie wir in der Vergangenheit schon bemängelt haben, wurden z.Bspl. Daten in diesem XY-Beitrag falsch wiedergegeben und auch die darstellerische Freiheit ist zu berücksichtigen. Man kann nicht alles 1:1 nehmen, wie es in diesem Filmbeitrag vermittelt wurde.
Warum hätte sie ihrem chin. Freund sagen sollen, dass sie sich abends von Wehr aus meldet? Erstens hätten Ortsnamen dem Freund schon mal gar nichts gesagt → where or what is Wehr? Zweitens hätte sich ein "I will call you from Wehr" für den Freund wie das engl. "where" angehört. Was für ihn dann überhaupt keinen Sinn ergeben hätte.
Diese Überlegung habe ich auch schon eine ganze Weile, dass es einfach ein Missverständnis in der Übersetzung ihrer Aussagen gegenüber Joey gab.
Es wurde einfach das englische Wort where mit der Stadt Wehr ( was nicht verwunderlich ist, wegen des Gleichklangs und dem Etappenziel Wehr) übersetzt.

Sie hat vermutlich ...I'll call you tonight where I am....gesagt , was jedoch korrekt übersetzt bedeutet ...Ich rufe dich heute Abend an, wo ich bin....

Das würde für mich mehr Sinn machen, als irgendwelche deutsche Städtenamen aufzuzählen.
Kantara
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Kantara »

Tabata hat geschrieben: Freitag, 04. Oktober 2024, 15:35:18 Diese Überlegung habe ich auch schon eine ganze Weile, dass es einfach ein Missverständnis in der Übersetzung ihrer Aussagen gegenüber Joey gab.
Es wurde einfach das englische Wort where mit der Stadt Wehr ( was nicht verwunderlich ist, wegen des Gleichklangs und dem Etappenziel Wehr) übersetzt.

Sie hat vermutlich ...I'll call you tonight where I am....gesagt , was jedoch korrekt übersetzt bedeutet ...Ich rufe dich heute Abend an, wo ich bin....

Das würde für mich mehr Sinn machen, als irgendwelche deutsche Städtenamen aufzuzählen.
Eben. Durchaus möglich, dass es sich um ein Mißverständnis handelt. Aus "I´ll call you tonight from WHERE I am..." wurde dann "ich rufe dich heute Abend aus Wehr an". Da es halt naheliegend war, da das Etappenziel Wehr gewesen wäre bei der Tour.
Man müßte wissen, ob der Polizei überhaupt die Original-Sprachnachricht vorlag oder sie sich das nur per Wort vom chin. Freund so haben erzählen lassen. Die Kontaktaufnahme mit dem Freund muß sich ja lt. Vater eh schwierig gestaltet haben und das hat sich dann über Wochen gezogen, bis man dann von ihm wieder eine Nachricht bekommen hat u.s.w. u.s.f. Und wie man in der Original-Sprachnachricht in XY hört, spricht der Freund kein gutes Englisch, eher eine Art "Basic English", da kann es dann schon zu Verständigungs- und Übersetzungsfehlern kommen.
Arcangel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT SALICE (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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@Tabata
Tabata hat geschrieben: Freitag, 04. Oktober 2024, 15:13:33Wieso sollte die Polizei zu 100% Suizid oder Untertauchen aisschließen?

Es ist richtig, dass es nicht zu 100% erwiesen ist, dass Scarlett die E6 angetreten, demzufolge könnte sie auch eine andere Richtung genommen haben, ein Gebiet, welches nicht abgesucht wurde. Man muss auch ehrlich sein, was die Absuche betrifft, das BSF-Team konnte viele Stellen nur mittels Fernglas absuchen. Kann man in dem Beitrag "Der Suchende" verfasst von Theresa Tröndle nachlesen.

Welche große Baugrube in Todtmoos damals, wo soll die gewesen sein? Es ist bekannt, dass eine Straße lediglich eine neue Fahrbahndecke bekam - also nur abgefräst wurde, dabei entsteht keine große Baugrube.
Die Pol kommunizierte, das sie einen Absturz bis zum heutigen Tag nicht ausschließt.
Des Weiteren hatte sich nach Abschluss des Todesermittlungsverfahren kein Hinweis ergeben was auf ein Gewaltverbrechen hindeutet.

Wo will man hier ein Suizid oder Abtauchen sehen? Daher meine Annahme, das ist seitens der Pol 100Pro ausgeschlossen.

Scarlett war vorher noch nie dort wandern, sie würde es m.e wie alle anderen Touris/Wanderer tuen, nämlich den Beschilderungen folgen,
und die reguläre Route wählen.
Welche andere Richtung soll sie gewählt haben oder könnte sie deiner Meinung nach genommen haben?
Das wusste ich so nicht, dann trifft meine Theorie nicht zu. Dann wäre das geklärt.
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