MORDFALL LIEBS -- Diskussion

[beyourselftonite]

Woher soll KI "wissen", was wann war? Letztendlich kann das doch nur auf einer aggregierten Statikstik basieren: heißt, was überall, hier und da, so gepostet wird. Auf jeden Fall ist es nicht das Ergebnis einer "logischen" Überlegung. Da würde ich persönlich auf das Ergebnis definitiv keine Wette eingehen.

Es kann nur plausible Varianten des Tat-Hergangs etc. geben. Sie alle sind aufzuzählen und abzuwägen.

Wenn dich interessiert, wie die KI zu den Wahrscheinlichkeitswerten kommt, dann kann ich dich darüber per PM informieren.

[HHmoin]

Woher ihr diese Infos habt..
Seid ihr russische Geheimagenten?

Find ich aber gut

[Trodat5203]

Das ist eine Sache der Definition.

Geplant am Reißbrett? Exakt an dem Abend mit dem klaren Ziel losgezogen, eine junge Frau mitzunehmen und zu kontrollieren?

Oder geplant im Sinne von jahrelanger Fantasien? Gestörten Verhältnis zum anderen Geschlecht? Und dem heimlichen Wunsch eine Frau für sich zu haben?

Ich würde ja eher auf Variante B tippen.

Bei beiden Varianten wird der Täter sich bestens auf den Polizeibesuch eingestellt haben. Mit einem Alibi so wasserdicht wie eine Regenrinne.

Da bin ich voll bei dir. MMn wäre eine geplante Tat an genau diesem Abend relativ unwahrscheinlich aufgrund der Tatsache, dass Frauke doch sehr spontan den Besuch im Pub plante und unvorhersehbare Umstände - wie Chris wollte nicht mit und N. sagte kurzfristig ab - eintraten. Außerdem halte ich es für äußerst unklug eine junge Frau an einem Abend zu entführen an dem die Stadt deutlich voller war als sonst und mehr potentielle Zeugen anwesend waren. Aber das Thema hatten wir schon Mal. Ich denke demnach also ebenfalls, dass wenn es ein planender Täter war, er die Tat an sich zwar schon oft durchgespielt hatte aber er an dem Abend nicht explizit Frauke entführen wollte, geschweige denn überhaupt eine Frau. Aber Gelegenheit macht Diebe und vllt hat er eine Chance gesehen und genutzt. Es ist ja keineswegs auszuschließen, dass Frauke nicht doch gegen ihren Willen in ein Fahrzeug verbracht wurde.

[Trodat5203]

Ja, im Verhältnis haben sie den recht schnell am Wickel gehabt. Aber es waren ganze 7 Monate. Die investigativen User berichten dazu, dass der Schrauber in diesen 7 Monaten eines seiner Häuser eigens 'umgebaut' bzw. renoviert hatte. Ich tippe mal, dass - wenn dort je Spuren waren -, diese durch den Umbau quasi nicht mehr vorhanden waren. In 7 Monaten hat man einige Zeit, um viele Spuren zu verwischen, Fahrzeuge zu zerlegen und als Einzelteile zu verkaufen, etc.

Persönlich glaube ich, dass die Ermittler allenfalls gar keine Reste irgendwelcher Spuren vorfanden. Dass aufgrund dieser Situation keine Beweisführung mehr möglich war, leuchtet sofort ein. Den Handy-Kontakt konnte er natürlich nicht löschen. Es soll, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sich auch nicht um eine gespeicherte Nummer auf seinem Handy gehandelt haben, sondern um einen direkten Handy-zu-Handy Kontakt. Also etwas, wo der Schrauber keine Kontrolle drüber hatte, dass und wie lange diese Information beim Provider abrufbar war.

Kann sein, dass es so ist wie du schreibst, ich weiss es nicht besser. Zeit ist immer ein wichtiger Faktor und bei Kapitalverbrechen zählen die ersten Tage am Meisten. Sehr ärgerlich eben auch für die Polizei, dass der Täter einen so großen Vorsprung hatte. Jeder den die Polizei ausschließen kann trägt da natürlich auch zum Erreichen des Zieles bei, da sich der Personenkreis Verdächtiger verringert. Ich habe auch nicht mehr allzu viel Vertrauen in die damaligen EB bei allen Fehlern von denen berichtet wurden. Aber wenn Frau Liebs sagt, dass an einer Stelle bestens gearbeitet wurde, dann glaube ich das und vertraue darauf, dass die Ermittler an dieser Stelle jemanden zurecht ausgeschlossen haben, denn Frau Liebs selbst ist wohl die größte Polizeikritikerin in diesem Fall und gibt sich nicht mit Ergebnissen zufrieden die lückenhaft und nicht eindeutig sind.

[Bastian]

Es soll, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sich auch nicht um eine gespeicherte Nummer auf seinem Handy gehandelt haben, sondern um einen direkten Handy-zu-Handy Kontakt. Also etwas, wo der Schrauber keine Kontrolle drüber hatte, dass und wie lange diese Information beim Provider abrufbar war.

Du meinst damit einen Anruf, bzw. SMS im Vorfeld der Tat oder währenddessen?

[reim_partei]

Du meinst damit einen Anruf, bzw. SMS im Vorfeld der Tat oder währenddessen?

Im Vorfeld. Der Inhalt des Kontaktes ist mir leider nicht bekannt.

[reim_partei]

Wenn dich interessiert, wie die KI zu den Wahrscheinlichkeitswerten kommt, dann kann ich dich darüber per PM informieren.

gerne!

[Bastian]

Im Vorfeld. Der Inhalt des Kontaktes ist mir leider nicht bekannt.

Auch ohne Inhalt sind das bisher sehr skurrile Zufälle. 7 Monate Vorsprung, Umbauarbeiten, im Urlaub gewesen. Es gilt die Unschuldsvermutung, aber mit den Aussagen der Behörden der Täter hätte da schon mal gesessen und es fehlt der eindeutige Beweis lässt mich gerade extrem in eine Richtung denken.

[reim_partei]

Kann sein, dass es so ist wie du schreibst, ich weiss es nicht besser. Zeit ist immer ein wichtiger Faktor und bei Kapitalverbrechen zählen die ersten Tage am Meisten. Sehr ärgerlich eben auch für die Polizei, dass der Täter einen so großen Vorsprung hatte. Jeder den die Polizei ausschließen kann trägt da natürlich auch zum Erreichen des Zieles bei, da sich der Personenkreis Verdächtiger verringert. Ich habe auch nicht mehr allzu viel Vertrauen in die damaligen EB bei allen Fehlern von denen berichtet wurden. Aber wenn Frau Liebs sagt, dass an einer Stelle bestens gearbeitet wurde, dann glaube ich das und vertraue darauf, dass die Ermittler an dieser Stelle jemanden zurecht ausgeschlossen haben, denn Frau Liebs selbst ist wohl die größte Polizeikritikerin in diesem Fall und gibt sich nicht mit Ergebnissen zufrieden die lückenhaft und nicht eindeutig sind.

Ich gebe ja absolut recht, was die Einschätzung über Frau Liebs angeht.

Wir wissen ja leider nicht, was in den Akten steht. Ich meine halt, dass den Ermittlungen aus rein praktischen Erwägungen heraus harte Grenzen gesetzt sind. Innerhalb dieser Grenzen würde ich auch davon ausgehen, dass die EB bestens gearbeitet haben. Keine Frage.

Tatsache ist auch, dass man bei ihm nichts Belastendes gefunden hatte. Wenn er nicht gerade irgendwelche kompromittierenden Gegenstände in sein Haus einbetoniert oder im Garten vergraben hat, wird sich da auch in Zukunft erst mal nix finden lassen. Man bräuchte halt einen Zeugen, Mitwisser oder Helfer, die ggf. auspacken. Oder Glück.

Mich wundert einfach ein wenig, dass man ausgerechnet bei diesem Schrauber "so besonders genau" hingeguckt hatte. Das klingt irgendwie so, wie 'über das normale Maß weit hinaus' bzw. "noch genauer als z.B. bei Chris und Niels'. Welche besondere Eigenschaft des Schraubers war dafür der Auslöser?

[Bastian]

Ich hatte vor einigen Tagen schon einmal erwähnt, dass ich der Intuition von Frau Liebs sehr viel Glauben schenke. Vielleicht erklärt diese, dass Sie so schnell zur Polizei ist, weil ihr das ganze mit einer neuen Person in Nieheim nicht geheuer ist, denn zwischen dieser Info es gibt dort jemanden und dem Zeitpunkt in dem Sie erfährt das ihre Tochter nicht nach Hause gekommen ist liegen nicht viele Stunden.
Eventuell begannen dann Zweifel ob diese Möglichkeit überhaupt bestehen könnte und man macht sich selber Hoffnungen, es geht ihr gut und sie taucht auch wieder auf, sodass der erste Instinkt nach hinten geschoben wurde. Spätestens aber dann mit der Information, es gab eine SMS aus Nieheim, rückt dieser erste Gedanke wieder in den Vordergrund.

Die Polizei hat den Fall doch sehr lange als ein freiwilliges Verschwinden behandelt, oder wie kommen diese sieben Monate dazwischen zu Stande?

[Nuschka]

Ich gebe ja absolut recht, was die Einschätzung über Frau Liebs angeht.

Wir wissen ja leider nicht, was in den Akten steht. Ich meine halt, dass den Ermittlungen aus rein praktischen Erwägungen heraus harte Grenzen gesetzt sind. Innerhalb dieser Grenzen würde ich auch davon ausgehen, dass die EB bestens gearbeitet haben. Keine Frage.

Tatsache ist auch, dass man bei ihm nichts Belastendes gefunden hatte. Wenn er nicht gerade irgendwelche kompromittierenden Gegenstände in sein Haus einbetoniert oder im Garten vergraben hat, wird sich da auch in Zukunft erst mal nix finden lassen. Man bräuchte halt einen Zeugen, Mitwisser oder Helfer, die ggf. auspacken. Oder Glück.

Mich wundert einfach ein wenig, dass man ausgerechnet bei diesem Schrauber "so besonders genau" hingeguckt hatte. Das klingt irgendwie so, wie 'über das normale Maß weit hinaus' bzw. "noch genauer als z.B. bei Chris und Niels'. Welche besondere Eigenschaft des Schraubers war dafür der Auslöser?

Das könnten mehrere sein:
- Ortskenntnisse (in PB, aber auch in umliegenden Wäldern > bspw. als Jäger)
- die Möglichkeit, Frauke unbemerkt zu transportieren > bspw. mittels Bulli
- geeignete Versteckmöglichkeit(en)
- Kontakt zu Frauke, ohne Namensnennung
....

[Nuschka]

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, schließt KHK Östermann im Stawski-Podcast den Schrauber nicht explizit aus- im Gegensatz zu Niels.
Bitte gerne korrigieren, falls ich das falsch auf dem Schirm habe.

[reim_partei]

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, schließt KHK Östermann im Stawski-Podcast den Schrauber nicht explizit aus- im Gegensatz zu Niels.
Bitte gerne korrigieren, falls ich das falsch auf dem Schirm habe.

Jupp, so auch meine Info.

[Gasta]

Es ist schon sehr verwunderlich, dass von dieser Zeit von den gängigen Handys z.T. Videos aufgenommen wurden, es aber niemand geschafft hat, Videos oder Audioaufnahmen während der Anrufe von Frauke zu machen. Spätestens nach dem zweiten / dritten Anruf, als allen einleuchtete, da kann etwas nicht stimmen, hätte das doch naheliegen müssen, oder nicht?

[Gasts]

So ist es, er sagt auch das er sich sicher ist dem Täter gegenüber gesessen zu haben und auch ein Gefühl dafür zu entwickeln wer für die Tat in Frage kommt, Niels und Chris schließt er nach meiner Erinnerung aus, den Schrauber schließt er nicht aus

[reim_partei]

- Ortskenntnisse (in PB, aber auch in umliegenden Wäldern > bspw. als Jäger)

Oh, hatte er tatsächlich einen Jagtschein? Bzw. eine WBK? Das wußte ich noch gar nicht... Interessant!

[HHmoin]

Falls es nervt einfach ignorieren aber ist dieser Schrauber der mit dem Knack in der Psyche wo man nicht weiter drauf eingehen wollte bei einer YouTube Sendung...?
Klang für mich schon dramatisch also anders als einfach nur ein Crazy Typ der mal mit 70 durch die 50er zone fährt..
Aber selbst wenn der im Urlaub war ..dann stand sein haus leer vlt wusste das jemand? Ist ja auch egal aber wenn der sich wirklich mit 2 unterschiedlichen Namen schmückte frage ich mich warum .. und hatten beide Namen unterschiedliche Leben?

[Nuschka]

Oh, hatte er tatsächlich einen Jagtschein? Bzw. eine WBK? Das wußte ich noch gar nicht... Interessant!

Ist alles selbstverständlich spekulativ, deshalb "bspw".

[reim_partei]

Ist alles selbstverständlich spekulativ, deshalb "bspw".

ok.

[Nuschka]

Falls es nervt einfach ignorieren aber ist dieser Schrauber der mit dem Knack in der Psyche wo man nicht weiter drauf eingehen wollte bei einer YouTube Sendung...?

Nein, ist ein anderer.