MORDFALL LIEBS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Scheich Manfred

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Scheich Manfred »

Abiectio hat geschrieben: Donnerstag, 09. Januar 2025, 22:26:34 Irrelevant, denn die Aussagen decken sich nicht.

Während Frank von einer klar und geordnet kommunizierenden Schwester berichtet hat, berichteten Chris und Karen das völlige Gegenteil. Ergo decken sich alle 3 Aussagen mitnichten.

Ich kanns ja nun net ändern! ;)
Sollte Dich mal ein grippaler Infekt erwischen und sich Dein Stimmbild Richtung Darth Vader hin bewegen und solltest Du rein zufällig auch Deine Freundin etc anrufen und die gute Frau legt einfach auf... weil sie dich nicht erkannt hat...
Merkst schon selber, gell?
Gastx

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gastx »

Was wenn der Täter selbst Bekannte oder Freunde bei der Polizei hatte? Oder gar selbst bei der Polizei arbeitete - aber das wäre glaube ich zu krass ...
In einem Polizeiwagen hätte er sie ja locker umherfahren können...
Leser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Leser »

Mit welchen Fahrzeug wurde die Leiche zum Fundort gebracht?

Um Spuren zu beseitigen, könnte der Täter das Fahrzeug abgebrannt oder verschrottet haben.

Wurde das Fahrzeug dann der bei Zulassungsstelle abgemeldet?
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Iven
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Abiectio hat geschrieben: Donnerstag, 09. Januar 2025, 22:16:23 https://privat-ermittler-team.de/unsere-preise.html

Das Forum Hobby-Ermittler-Team und die Detektei Privatermittler-Team sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, sie haben rein gar nichts miteinander zu tun. Und auf der Detektei-Webseite generieren wir auch ohne das Forum genügend Klicks (über 40.000), das war schon immer so. Zudem arbeiten wir im Mordfall Frauke Liebs auch dort ehrenamtlich, die vielen Klicks bringen uns also relativ wenig.
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Iven
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Abiectio hat geschrieben: Donnerstag, 09. Januar 2025, 23:11:04 By the way, rausschmeißen kannst Du mich ja nicht mehr, lieber Iven!

Um welches ausgeschlossene Forumsmitglied handelt es sich denn bei Dir?
Sei ehrlich*, dann gibt's auch keine KR-IP-Sperre und Du bleibst dabei.


*ich bekomme es - wenn ich es will - sowieso heraus
caro
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von caro »

Scheich Manfred hat geschrieben: Mittwoch, 08. Januar 2025, 17:44:23 Bei dem Aufladen des Handys gehe ich ebenfalls nicht mit. 2006 war schon eine Menge Zubehör für Handys im Umlauf, gerade Ladeadapter fürs KfZ hatten eine Anzahl steckbarer Ladebuchsen für die gängigsten Handymodelle mit dabei, da sehe ich ebenfalls keine grossen Schwierigkeiten was diesn Aspekt betrifft.

Den Ladeadapter fürs KFZ finde ich noch mal einen guten Hinweis. Ich kann eigentlich auch nur schwer einschätzen, wie weit verbreitet so ein passendes Nokia Ladegerät damals gewesen sein könnte. War das etwas, was heutzutage ein USB-C Ladekabel ist?

Für den Fall, dass der Täter kein Ladekabel für das Nokia hatte, war die einzige Möglichkeit in dieser Nacht noch eins zu bekommen eine Tankstelle gewesen.
Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Universal KFZ-Ladeadapter etwas ist, dass man nicht unbedingt in jeder größeren Tankstelle bekommt.
In so einem Szenario könnte die Fahrt nach Bad Driburg/Nieheim auch dazu gedient haben, dort eines zu bekommen oder die Fahrt wurde nur dafür genutzt, das Handy wieder aufzuladen.
caro
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von caro »

Hamburger hat geschrieben: Donnerstag, 09. Januar 2025, 21:25:01 Nach meiner Ansicht geben die Standorte der Telefonate und vor allem die Reihenfolge, in der sie aufgesucht wurden, den wichtigsten Hinweis auf den Täter.

Zunächst mal zu dem, was allen Standorten gemeinsam ist:

1. Sie liegen alle in einem Industrie- bzw. Gewerbegebiet an der Peripherie Paderborns, und die Telefonate wurden zu einem Zeitpunkt geführt, an dem man davon ausgehen konnte, dass es dort (weitgehend) menschenleer sein würde. (Das gilt auch für den Anruf, der am frühen Samstagnachmittag geführt wurde.)
2. Auffälllig ist auch ihre Nähe zu der B 64. Bei dem ersten Anruf fällt diese Nähe nicht sofort ins Auge. Aber man hatte von dort eine schnelle Anbindung an eine Autobahn, von der man auf die B 64 fahren konnte.

Aber besonders interessant ist, in welcher Reihenfolge diese Orte aufgesucht wurden. (Und hier wäre es sehr hilfreich, sich eine Karte anzuschauen, in der die Standorte markiert sind.)


Der 1. Anruf kam aus Hövelhof-Dreihausen nordwestlich von Paderborn. Dieser Ort liegt am weitesten von den Orten entfernt, an denen die folgenden Anrufen stattfanden.

Das 2. Telefongespräch (dem der Versand einer SMS an Chris vorausging) wurde im Osten Paderborns geführt.

Der 3. Anruf kam aus dem Süden Paderborns.

Aber dann passiert etwas sehr Merkwürdiges. Für die letzten beiden Telefonate (4. und 5. Anruf) sucht sich der Täter nicht mehr wie bisher neue Orte aus.
Für das 4. Gespräch kehrt der Täter in den Osten Paderborns zurück, in die unmittelbare Nähe jenes Ortes, an dem schon das 2, Telefonat stattfand.

Und auch das 5. (und letzte) Telefonat wird in unmittelbarer Nähe jener Orte geführt, die für das 2. und 4. Gespräch aufgesucht wurden.

Bei den ersten drei Telefonaten war der Täter also offensichtlich so vorsichtig, jeweils einen neuen Ort aufzusuchen, der von den vorhergehenden deutlich entfernt lag. Warum hat der Täter bei den letzten beiden Anrufen darauf verzichtet?

Hätte die Polizei weiterermittelt, hätte der Täter bei dem 4. oder spätestens 5. Telefonat (das auch noch länger dauerte als die anderen) mit großer Wahrscheinlichkeit in der Falle gesessen.
Die einzige Erklärung für dieses Verhalten des Täters, die ich plausibel finden kann: Der Täter wusste aus einer Quelle, die er für sehr zuverlässig halten konnte, dass die Polizei sich von den ersten Anrufen hatte täuschen lassen und deshalb nicht mehr von einem Verbrechen ausging.

Gute Zusammenfassung.
Auf die Frage, warum der Täter darauf verzichtet hat, ein paar Ideen:
habe schon mehrmals von Serientätern gelesen (kann auch Diebstahl/Betrug sein und in diesem Fall würden wir von einem Serienanruftäter sprechen), die mit der Zeit "nachlässiger" oder risikobereiter werden und in Folge bewusst/unbewusst ihre Verhaftung in Kauf nehmen.
Die Suchmaschine hat mehrere Punkte dazu aufgelistet: Nervenkitzel, bei dem das Risiko der Entdeckung Teil des Reizes wird / Sehnsucht nach dem Ende einer belastenden Situation / Übermäßiges Selbstvertrauen und Unverwundbarkeitsglauben.

Wenn man Nieheim als Festhalteort annimmt, könnte man aus den Anruffahrten eine gewisse Ermüdungserscheinung ableiten: Anfangs noch sehr weite Fahrten, zum Schluss die am Nähesten an Nieheim gelegenen Orte.
Vielleicht hat er auch einfach für sich festgestellt, dass er sich dort im östlichen Teil am sichersten/wohlsten fühlt.
Und spätabendliche Fahrten in allzu menschenleere Gegenden könnten ihn als zu verdächtig vorgekommen sein.

Man müsste noch mal nachlesen, wie das damals mit den Radiobeiträgen oder einer etwaigen Vermisstenanzeige im Netz gewesen ist, aber ich glaube der Täter konnte auch ohne einer Quelle von der Wirksamkeit der ersten Anrufe ausgegangen sein.
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

Vergesst bei euren Recherchen eins nicht :!:

"Es warm warm" :x :D
GastTS

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von GastTS »

Iven hat geschrieben: Freitag, 10. Januar 2025, 01:31:32 Um welches ausgeschlossene Forumsmitglied handelt es sich denn bei Dir?
Sei ehrlich*, dann gibt's auch keine KR-IP-Sperre und Du bleibst dabei.


*ich bekomme es - wenn ich es will - sowieso heraus
Hallo,
Lese hier eigentlich immer nur mit.
Wer Abiectio ist, liegt doch klar auf der Hand wenn man Schreibstil und Ausdruck berücksichtigt. Seine These, dass Frauke nicht selbst angerufen hat, ist meines Erachtens durchaus denkbar. Alle Beteiligten waren unter maximaler Anspannung und in einer psychischen Ausnahmesitution. Es gibt keine aufgezeichneten Gespräche, die zu 100 Prozent belegen können, dass Frauke selbst telefoniert hat. Jeder Frauke auch nur flüchtig bekannte Täter musste sich bewusst sein bei der geringsten Andeutung gefasst zu werden. Wenn sie es war, könnte das 3-malige Mama als Antwort im letzten Telefonat auf die Mutter des Täters hinweisen. Wer würde sein eigenes Kind um jeden Preis beschützen? Eine Mutter! Der seinerzeit ermittelnde Kommissar war sich relativ sicher, dem Täter bereits gegenüber gesessen zu haben, diese Aussage wurde aber bereits vor den letzten Festnahmen getätigt 😏
VG
Gast46

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast46 »

Iven hat geschrieben: Freitag, 10. Januar 2025, 01:31:32 Um welches ausgeschlossene Forumsmitglied handelt es sich denn bei Dir?
Sei ehrlich*, dann gibt's auch keine KR-IP-Sperre und Du bleibst dabei.


*ich bekomme es - wenn ich es will - sowieso heraus
Da äußere ich Mal vorsichtig meine Vermutung: SuperdadV8.
Keks22

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Keks22 »

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 08. Januar 2025, 22:40:05 Ja ja unsere Frauke aus einem intakten Elternhaus die in ihrem Leben noch nie ein Problem hatte.
Was willst du uns damit mitteilen?

Sicherlich kam sie aus einem intakten Elternhaus.
Aber sie wird auch ihre Probleme gehabt haben wie jeder andere Mensch auch.
Und auch in intakten Elternhäusern treten Probleme auf.

Dein Satz hat so einen faden Beigeschmackt, so als ob sie jetzt endlich mal ein richtiges Problem hat.
Niemand hat so ein Schicksal verdient.
Trodat5203
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Trodat5203 »

caro hat geschrieben: Freitag, 10. Januar 2025, 09:18:26 Gute Zusammenfassung.
Auf die Frage, warum der Täter darauf verzichtet hat, ein paar Ideen:
habe schon mehrmals von Serientätern gelesen (kann auch Diebstahl/Betrug sein und in diesem Fall würden wir von einem Serienanruftäter sprechen), die mit der Zeit "nachlässiger" oder risikobereiter werden und in Folge bewusst/unbewusst ihre Verhaftung in Kauf nehmen.
Die Suchmaschine hat mehrere Punkte dazu aufgelistet: Nervenkitzel, bei dem das Risiko der Entdeckung Teil des Reizes wird / Sehnsucht nach dem Ende einer belastenden Situation / Übermäßiges Selbstvertrauen und Unverwundbarkeitsglauben.

Wenn man Nieheim als Festhalteort annimmt, könnte man aus den Anruffahrten eine gewisse Ermüdungserscheinung ableiten: Anfangs noch sehr weite Fahrten, zum Schluss die am Nähesten an Nieheim gelegenen Orte.
Vielleicht hat er auch einfach für sich festgestellt, dass er sich dort im östlichen Teil am sichersten/wohlsten fühlt.
Und spätabendliche Fahrten in allzu menschenleere Gegenden könnten ihn als zu verdächtig vorgekommen sein.

Man müsste noch mal nachlesen, wie das damals mit den Radiobeiträgen oder einer etwaigen Vermisstenanzeige im Netz gewesen ist, aber ich glaube der Täter konnte auch ohne einer Quelle von der Wirksamkeit der ersten Anrufe ausgegangen sein.
Jap. Sehe ich auch so. Ich vermute zudem, dass er beim 1. Anruf möglichst weit von sich weg lenken wollte. Am besten in die entgegengesetzte Richtung. Da würde natürlich Lichtenau wahnsinnig gut ins Bild passen. Später wurde er nachlässiger quasi "faul". Ich denke der Druck wegzulenken war am Anfang am Höchsten, denn man vermutete ja, Frauke könne sich in Richtung Nieheim aufhalten. Es rückte aber keine Polizei dort an um nach ihr zu suchen. Warum hätte er also weiter einen so großen Aufwand und längere Fahrstrecken mit höherem Risiko in Kauf nehmen sollen? Absolut logisch, dass der sinkende Druck auch dazu führte, dass er einen geringeren Aufwand betrieb. Deswegen denke ich auch, dass das Gewerbegebiet Dören das nächstgelegene um Paderborn von ihm aus ist.
Je mehr du mir weg nimmst desto größer werde ich. Was bin ich?
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

HHmoin hat geschrieben: Freitag, 10. Januar 2025, 09:35:59 Vergesst bei euren Recherchen eins nicht :!:

"Es warm warm" :x :D
Wieso warm, was gibt's bei Dir Neues?
Ich habe in den letzten Wochen fleißig recherchiert und bin vorerst mit dem Gröbsten durch. 😃
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
Scheich Manfred

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Scheich Manfred »

caro hat geschrieben: Freitag, 10. Januar 2025, 07:42:39 Den Ladeadapter fürs KFZ finde ich noch mal einen guten Hinweis. Ich kann eigentlich auch nur schwer einschätzen, wie weit verbreitet so ein passendes Nokia Ladegerät damals gewesen sein könnte. War das etwas, was heutzutage ein USB-C Ladekabel ist?

Für den Fall, dass der Täter kein Ladekabel für das Nokia hatte, war die einzige Möglichkeit in dieser Nacht noch eins zu bekommen eine Tankstelle gewesen.
Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Universal KFZ-Ladeadapter etwas ist, dass man nicht unbedingt in jeder größeren Tankstelle bekommt.
In so einem Szenario könnte die Fahrt nach Bad Driburg/Nieheim auch dazu gedient haben, dort eines zu bekommen oder die Fahrt wurde nur dafür genutzt, das Handy wieder aufzuladen.
Diese Universaladapter waren nichts besonderes, konnten bezogen werden online, in Mulitmediamärkten oder beispielsweise in einer gut sortierten KfZ-Abteilung eines Baumarktes. In grossen Tankstellen mit sehr breit gefächtertem Sortiment konnte mal gelegentlich auch das eine oder andere Handyzubehör finden. Das Teil wurde in den Zigarettenanzünder eingesteckt und am andere Ende des Kabels befand sich eben dieser Stecker dessen Köpfe man wechseln konnte, es waren für die gängigsten Handymarken und Modelle passende Buchsen und Stecker dabei. Hatte das Ding ursprünglich mal bei einem Berufsfahrer gesehen, der mit zwei Handys unterwegs war. USB-C usw kam erst sehr viel später im Rahmen von EU-Vorgaben zwecks Vereinheitlichung.
Auch wenn es für den Tatablauf als solchen keine Bedeutung haben dürfte habe ich mir dennoch oft Gedanken gemacht, wie Fraukes Handy in der besagten Zeitspanne mit Strom versorgt worden ist und wo das "ursprüngliche" Fahrtziel lag, das wirft einige sehr gewichtige Fragen auf. Meiner Einschätzung nach war Bad Driburg das Fahrtziel und auch der Festhalteort. Nieheim, nebst erster SMS war von Anfang an ein Täuschungsmanöver, der Täter wusste offensichtlich, dass das Handy geortet werden kann und fuhr in die "Pampa" rein, Hauptsache weit weg von Bad Driburg. Weshalb er im späteren Verlauf die Paderborner Gewerbegebiete angesteuert hat, das bereitet mir ebenfalls Kopfzerbrechen, Der User Hamburger hat weiter oben hierzu einen guten Beitrag geschrieben.
Scheich Manfred

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Scheich Manfred »

Gast46 hat geschrieben: Freitag, 10. Januar 2025, 14:21:50 Da äußere ich Mal vorsichtig meine Vermutung: SuperdadV8.
Ja, das wäre gut möglich, fällt beim Querlesen schon auf. Aber wie auch immer, überlassen wir das am besten dem Forenbetreiber und der betreffenden Person, ihre Differenzen zu bereinigen, sollte ja unter Erwachsenen mit identischen Interessen möglich sein.
Ich nehme Abiectio als zu provokant war, da scheint der Username wohl Programm zu sein. Es sei ihm zugestanden, jeder Kommentator ist halt anders und man muss ja nicht jede These kontern.
Was die Anrufe betrifft ist es sicher im Bereich des Wahrscheinlichen, dass sich eine Person auch täuschen kann aber bei drei Personen aus dem nächsten Umfeld schliesse ich das aus. Davon abgesehen, was wäre denn ein Grund, eine fremde Person anrufen zu lassen? Hätte es zuvor eine konkrete Lösegeldforderung gegeben, Frauke aber schon verfrüht ums Leben kam, hätten Anrufe einer fremden Person insofern noch den Sinn, die Illusion einer noch lebenden Geisel aufrecht zu erhalten um das Lösegeld doch noch abpressen zu können. Forderungen dieser Art gab es aber nicht, da waren nur diese Anrufe, die unter Annahme einer Sexualstraftat/Ausleben von Machtphantasien, eigentlich auch nicht so recht Sinn ergeben.
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

Könnte man mich hier eine Weile blocken.. aber mitlesen würde ich gerne noch .. geht das?

Ich muss schlechte Angewohnheiten bekämpfen.
Keks22

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Keks22 »

Es gabe ja schone etliche Interpretationen des Wortes Mama
Inklusive meiner eigenen.

Aber könnte es sein das Frauke hier wirklich einen versteckten Hinweis geben wollte.

MA- Für Mitarbeiter

Was den Verdacht erhärten könnte das es sich tatsächlich um einen Kollegen gehandelt hat.
Hamburger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

caro hat geschrieben: Freitag, 10. Januar 2025, 09:18:26
habe schon mehrmals von Serientätern gelesen (kann auch Diebstahl/Betrug sein und in diesem Fall würden wir von einem Serienanruftäter sprechen), die mit der Zeit "nachlässiger" oder risikobereiter werden und in Folge bewusst/unbewusst ihre Verhaftung in Kauf nehmen.
Trodat5203 schreibt: "Später wurde er nachlässiger quasi "faul""

Der Täter hatte eine Frau entführt, und allein für diese Freiheitsberaubung hatte er im Fall seiner Festnahme eine hohe Haftstrafe und den Ruin seiner sozialen Existenz zu erwarten. Das geht weit über das Strafmaß im Fall von Diebstahl oder auch Betrug (jedenfalls im "normalen" Ausmaß) hinaus.

Drei Tage war der Täter sehr vorsichtig und dann ab dem nächsten Tag plötzlich derart leichtfertig? Um sich ein paar Kilometer auf der B64 oder der Autobahn zu sparen, ist er bereit, in eine (nicht unwahrscheinliche) Falle zu fahren?
Dem Täter soll dieses Bisschen an Bequemlichkeit es wert gewesen, etliche Jahre im Gefängnis zu sitzen?

Geht man aber davon aus, dass der Täter wusste, dass es ihm gelungen war, mit den ersten Anrufen die Polizei zu täuschen und ihm deshalb keine Gefahr mehr von ihr drohte, war die Rückkehr zu den früheren Standorten weder dumm noch leichtsinnig.
(Ich nehme übrigens auch an, dass die Konzentration der Telefonate im Osten Paderborns auf ein Versteck Fraukes östlich von Paderborn hindeutet.)
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SasiSaarbrooklyn »

Scheich Manfred hat geschrieben: Freitag, 10. Januar 2025, 17:09:09 Davon abgesehen, was wäre denn ein Grund, eine fremde Person anrufen zu lassen?
Um sich ein Alibi zu verschaffen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

caro hat geschrieben: Freitag, 10. Januar 2025, 09:18:26
Man müsste noch mal nachlesen, wie das damals mit den Radiobeiträgen oder einer etwaigen Vermisstenanzeige im Netz gewesen ist, aber ich glaube der Täter konnte auch ohne einer Quelle von der Wirksamkeit der ersten Anrufe ausgegangen sein.
Der Täter konnte auf keinen Fall "ohne Quelle" von der Wirksamkeit der Anrufe wissen.

Ich halte es für sehr wichtig, die wenigen uns bekannten Tatsachen zunächst einmal nüchtern zu betrachten.
Dazu gehört nach meiner Ansicht auch die Frage, was, wann und unter welchen Umständen konnte der Täter von der Reaktion der Polizei wissen?

Frauke verließ am Dienstagabend gegen 23 h den Pub. Gegen 1 h in dieser Nacht wurde von Fraukes Handy eine SMS an Chris versandt.

Am Mittwochabend wurden in einer privaten Aktion (initiiert von Fraukes Mutter und den Mitschülern) Suchplakate mit Fraukes Foto Paderborn aufgehängt.

Am Donnerstagnachmittag (also ungefähr 40 Stunden, nachdem Frauke den Pub verlassen hatte), gab die Polizei die Aufnahme von Ermittlungen bekannt und veröffentlichte mit dem Absendeort der 1. SMS aus Nieheim auch schon ein Ergebnis dieser Ermittlungen.

Der 1. Anruf fand am Donnerstagabend um

Am Freitag informierte die Polizei die Presse über diesen 1. Anruf.
In der "Neuen Westfälischen" vom 24.6.2006 (Printausgabe, die also schon am Freitagabend, den 23.6.2006 gedruckt wurde) war unter der Überschrift "Vermißte 21-Jährige meldet sich" zu lesen:

"Am Donnerstagabend hat sich die seit Dienstagabend
vermisste 21-jährige Frauke Liebs aus Paderborn per Handy bei einem
Bekannten gemeldet.

Befürchtungen der Angehörigen, der Vermissten könnte etwas zugestoßen
sein, hätten sich damit nicht bestätigt, sagte Polizeisprecher Michael
Biermann. Der Aufenthaltsort der jungen Frau sei allerdings auch weiterhin
unbekannt.

Auch blieben die Gründe des Verschwindens der als zuverlässig geltenden
Auszubildenden vorerst ungewiss. Da der plötzliche Kontaktabbruch zu
Angehörigen und Bekannten bislang nicht erklärt werden könne, werde weiter
in alle Richtungen ermittelt, um die Umstände aufzuklären, sagte Biermann
."

Weitere Informationen in den Medien über den Stand der polizeilichen Ermittlungen gab es bis zum einschließlich letzten Anruf nicht.
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