VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
laeuferin
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Kim hat geschrieben: Dienstag, 15. April 2025, 06:48:27 Hast du dafür eine Quelle? Nicht böse gemeint, ich habe es anders in Erinnerung. In meiner Erinnerung schrieb man: "Zeitraum von wenigen Wochen, es könnten jedoch auch nur einige Tage gewesen sein".
ZB diese, es war aber mehrfach zu lesen, habe nur keine Zeit, alles zu durchsuchen.im französischen Forum.

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papaya
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von papaya »

Kim hat geschrieben: Dienstag, 15. April 2025, 08:36:30 Man kann es drehen und wenden, wie man will. Ich komme immer wieder in den familiären Umkreis als Tatverdächtige Nr. 1. (mM)

Der 60-jährige Zeuge äußerte in seiner ersten Aussage, dass er nur Emile allein den Weiler hinunterlaufen sah. Kürzlich haben wir jedoch erfahren, dass er seine Aussage dahingehend ändert, dass Emiles Großvater ihm gefolgt ist und allein zurückkehrte.

Was wäre, wenn P.V. kurz nach Beginn der Suchaktion einen Deal mit dem Zeugen vereinbart hätte? „Gib diese Aussage ab (Emile ist den Weiler runter gelaufen), sonst gerate ich in Verdacht. Du hast bei mir noch etwas gut.“

Als der Zeuge durch die Analysen des Schädelfundes von einem möglichen Totschlag erfährt, ändert er plötzlich seine Aussage und behauptet, P.V. sei Emile nachgelaufen.

Hat er vielleicht erkannt, dass er mit seiner falschen Aussage eine schwerwiegende Straftat deckte und schwengt nun radikal um?


Ich glaube nämlich immer mehr, dass Emile schon am Vormittag oder mittags innerhalb seiner Familie (Le Haut Vernet) unbeabsichtigt zu Tode gekommen ist.
Nach allem was oben aus dem frz Forum und Zeitungen zitiert wurde, ist nicht einmal klar, ob dieser "Zeuge" der stellvertretende Bürgermeister oder seine Frau ist, da der Mann angeblich an dem Tag gar nicht zu Hause war. Außerdem soll er sehr aggressiv auf die Presse gewirkt haben.

Insofern würde ich baw davon ausgehen, dass es eine nicht zu vernachlässigende Wahrscheinlichkeit gibt, mit der Émile an diesem Nachmittag von überhaupt niemandem gesehen wurde.

Und da laut Polizei grundsätzlich alle Dorfbewohner als verdächtig gelten, besteht zudem noch zumindest die Möglichkeit, dass mindestens einer der beiden Zeugen nicht die Wahrheit sagt.

Das muss man berücksichtigen, wenn man den Täter im familiären Kreis verorten möchte.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

papaya hat geschrieben: Dienstag, 15. April 2025, 13:39:12 Nach allem was oben aus dem frz Forum und Zeitungen zitiert wurde, ist nicht einmal klar, ob dieser "Zeuge" der stellvertretende Bürgermeister oder seine Frau ist, da der Mann angeblich an dem Tag gar nicht zu Hause war. Außerdem soll er sehr aggressiv auf die Presse gewirkt haben.

Insofern würde ich baw davon ausgehen, dass es eine nicht zu vernachlässigende Wahrscheinlichkeit gibt, mit der Émile an diesem Nachmittag von überhaupt niemandem gesehen wurde.

Und da laut Polizei grundsätzlich alle Dorfbewohner als verdächtig gelten, besteht zudem noch zumindest die Möglichkeit, dass mindestens einer der beiden Zeugen nicht die Wahrheit sagt.

Das muss man berücksichtigen, wenn man den Täter im familiären Kreis verorten möchte.
Wie ich jetzt erfahren habe, ist der von mir angedachte Zeuge 2 ein anderer als der am Brunnen wohnende stellvertretende Bürgermeister. ( Der ja trotzdem verwickelt sein kann).

Zeuge 2 soll im Hinterhaus zu Zeuge 1 leben.


Zur Aussage " Opa lief hinterher " gibt es auch keine gesicherte Aussage oder Zuordnung. Davon gibt es auch einige Varianten:
Er lief hinterher. Er lief gleich/ wenige Minuten spaeter hinterher. Er kam zurück. Er kam ohne Emile zurück. Er kam wenige Minuten spaeter zurück.

Fest steht, dass diese Aussage nicht erst vor kurzem gemacht wurde, sondern bereits einen Monat nach der ersten Befragung .

Habe auch schon gelesen ,sie soll von Tom kommen.

Neuerdings auch zu lesen, eine dritte Person berichtet von eben dieser Aussage eines nicht benannten Zeugen , diese soll der Zeuge erst vor kurzem gemacht haben.

Meiner Ansicht nach tischen die Medien immer neue Varianten auf, um dem Fall eine angebliche Wendung zu geben.
ZB dass diese neue Aussage erst zur konkreten Verdächtigung von P.V. und zur Festnahme führte. Was so wohl nicht stimmt.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Irgendetwas muss dem Fall aber eine neue Wendung gegeben haben, denn es muss einen Anlass für die Ingewahrsamsnahme der Großeltern und zwei von deren volljährigen Kindern gegeben haben. Ich tippe da auf ein Zusammentreffen von mehreren Dingen, nämlich den anonymen Brief und die Untersuchungsergebnisse von Schädel und Kleidung, die vielleicht unterschiedliche Zeugenaussagen in einem neuen Licht erscheinen lassen. Aus einer Laune wird die Ingewahrsamsnahme nicht erfolgt sein.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

AngRa hat geschrieben: Mittwoch, 16. April 2025, 04:17:38 Irgendetwas muss dem Fall aber eine neue Wendung gegeben haben, denn es muss einen Anlass für die Ingewahrsamsnahme der Großeltern und zwei von deren volljährigen Kindern gegeben haben. Ich tippe da auf ein Zusammentreffen von mehreren Dingen, nämlich den anonymen Brief und die Untersuchungsergebnisse von Schädel und Kleidung, die vielleicht unterschiedliche Zeugenaussagen in einem neuen Licht erscheinen lassen. Aus einer Laune wird die Ingewahrsamsnahme nicht erfolgt sein.
Ja und auch die digitale und Telefonüberwachung?
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Gast A
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Den Gedanken an eine Krypta, Unterkellerung, Kriechkeller etc. hatte ich auch schon.
Immerhin wäre das die Erklärung für einen Ablageort, der keinen Wettereinflüssen ausgestzt ist.

https://www.youtube.com/watch?v=Iwyc7ix ... aXRpb24%3D
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von urmai »

AngRa hat geschrieben: Mittwoch, 16. April 2025, 04:17:38Irgendetwas muss dem Fall aber eine neue Wendung gegeben haben, denn es muss einen Anlass für die Ingewahrsamsnahme der Großeltern und zwei von deren volljährigen Kindern gegeben haben. Ich tippe da auf ein Zusammentreffen von mehreren Dingen, nämlich den anonymen Brief und die Untersuchungsergebnisse von Schädel und Kleidung, die vielleicht unterschiedliche Zeugenaussagen in einem neuen Licht erscheinen lassen. Aus einer Laune wird die Ingewahrsamsnahme nicht erfolgt sein.
Sollten die Großeltern ,Tante und Onkel nicht schon letztes Jahr in Gewahrsam kommen.
Das hat sich dann nur verschoben weil der Schädel gefunden wurde und die Untersuchungen abgewartet wurden.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

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@laueferin

Ja, die Ergebnisse der Telefonüberwachung dürften auch dazu beigetragen haben, dass es zur Ingewahrsamsnahme kam. Immerhin wurde mitgehört, dass PV seine Kinder geschlagen haben soll. Darin kann man eine Kindswohlgefährdung sehen für die sich eigentlich das Jugendamt interessieren müsste. Jugendämter gibt es in Frankreich sicher auch und der Aufgabenbereich dürfte ähnlich sein. . Allerdings kann die Familie entsprechende Vorwürfe entkräften, weil die Kinder nicht verwahrlost sind oder sonst auffällig, denn sie besuchen wohl Privatschulen und Universitäten und PV hat vermutlich außerdem noch Einfluss und Möglichkeiten sich gegen solche Vorwürfe zur Wehr zu setzen, die im Rahmen einer offiziellen Untersuchung durch das Jugendamt erst mal auch noch aufrecht gehalten werden müssten.

@Gast A

An irgendwelche Gewölbe zur Zwischenlagerung denke ich auch. Ich weiß auch nicht, inwiefern es in Frankreich beispielsweise Versteck-Möglichkeiten für Priester gegeben hat, wie in England als die Anglikanische Kirche gegründet worden ist und die katholische Kirche den Einfluss verloren hat und bekämpft worden ist Davon habe ich schon mal gehört. Ich könnte mir vorstellen, dass es in Frankreich während der Revolution auch solche Verstecke gab, denn die Revolutionäre waren nicht gut auf die katholische Kirche zu sprechen und mit Priestern gingen sie nicht zimperlich um.

@urmai

Ich kann das nicht einschätzen, ob die Ingewahrsamsnahme tatsächlich schon vor dem Schädelfund oder kurz danach geplant war. Damals war man nicht mal sicher, dass eine Straftat vorliegt. Die Unfall Hypothese war damals auch eine Hypothese, die die Polizei im Auge hatte, jedenfalls nach offiziellen Angaben.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

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Kim

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kim »

laeuferin hat geschrieben: Dienstag, 15. April 2025, 10:56:52 ZB diese, es war aber mehrfach zu lesen, habe nur keine Zeit, alles zu durchsuchen.im französischen Forum.

www.rtl.fr

Une partie du squelette va ensuite être déposé sur le chemin de randonnée quelques heures, quelques jours tout au plus avant sa découverte par une habitante du Vernet.
OK, danke.

Hier z. B. steht.
Damien Delseny, Leiter der Polizeijustizabteilung: Hallo Alex, wie es heißt, sagen die Expertenmeinungen: 1. Der Körper blieb an zwei verschiedenen Orten, also wurde er bewegt. 2. Zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung am 30. März 2024 waren die Knochen nur wenige Tage oder Wochen dort, zumindest vor kurzem.
Bonjour Alex, en l'état les expertises disent ceci : 1. le corps a séjourné dans deux endroits différents donc a été déplacé. 2. au moment de leurs découvertes le 30 mars 2024, les ossements n'étaient à cet endroit que depuis quelques jours ou quelques semaines, en tout cas depuis un temps assez récent.
https://www.leparisien.fr/faits-divers/ ... N73YKE.php
papaya hat geschrieben: Dienstag, 15. April 2025, 13:39:12
Insofern würde ich baw davon ausgehen, dass es eine nicht zu vernachlässigende Wahrscheinlichkeit gibt, mit der Émile an diesem Nachmittag von überhaupt niemandem gesehen wurde.
Ja genau, das schrieb ich ja. Daher nehme ich u. a. an, dass Emile bereits am Vormittag oder zur Mittagszeit verstorben ist.
papaya hat geschrieben: Dienstag, 15. April 2025, 13:39:12
Und da laut Polizei grundsätzlich alle Dorfbewohner als verdächtig gelten, besteht zudem noch zumindest die Möglichkeit, dass mindestens einer der beiden Zeugen nicht die Wahrheit sagt.

Das muss man berücksichtigen, wenn man den Täter im familiären Kreis verorten möchte.
Angenommen, ein Nachbar ist in das Geschehen verwickelt. Warum hat er Emiles Shirt und die Überreste (u. später am Wanderweg abgelegt) aufbewahrt, anstatt sie zu beseitigen, so dass sie niemals wiedergefunden werden?

Reine Nächtsenliebe, um den Eltern von Emile eine Beerdigung zu ermöglichen?
AngRa hat geschrieben: Mittwoch, 16. April 2025, 04:17:38 Irgendetwas muss dem Fall aber eine neue Wendung gegeben haben, denn es muss einen Anlass für die Ingewahrsamsnahme der Großeltern und zwei von deren volljährigen Kindern gegeben haben.
Das denke ich doch auch.
Gast A hat geschrieben: Mittwoch, 16. April 2025, 11:50:56 Den Gedanken an eine Krypta, Unterkellerung, Kriechkeller etc. hatte ich auch schon.
Immerhin wäre das die Erklärung für einen Ablageort, der keinen Wettereinflüssen ausgestzt ist.
Gut möglich, den Gedanke hatte ich auch schon.
Agatha Christie hat geschrieben: Donnerstag, 17. April 2025, 11:40:00 Osterbild
Vielen Dank, das wünsche ich auch.
Kim

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Kim »

Selon nos informations, parmi ces 17 personnes qui ont rejoué leur emploi du temps du jour de la disparition d'Émile se trouvent: cinq membres de la famille du garçon présents dans la maison lors de sa disparition, trois membres de la famille passés par la maison ce jour-là mais au Bas Vernet au moment de la disparition, les deux parents d'Émile, deux témoins oculaires et cinq autres voisins.
Nach unseren Informationen befinden sich unter den 17 Personen, die ihren Tagesablauf vom Tag des Verschwindens von Émile nachspielten sollen, fünf Familienmitglieder des Jungen, die zum Zeitpunkt seines Verschwindens im Haus waren, drei Familienmitglieder, die an diesem Tag durch das Haus gingen, aber zum Zeitpunkt des Verschwindens in Bas Vernet waren, die beiden Eltern von Émile, zwei Augenzeugen und fünf weitere Nachbarn.
https://www.bfmtv.com/bfm-dici/haute-pr ... 0personnes

Wird daher der erste Ablageort in Bas Vernet angenommen? Rein hypothetisch natürlich: Während Emiles Großmutter die Polizei allarmierte, war Emiles Leichnam längst von einigen Onkels nach Bas Vernet vorerst untergebracht worden. Daher auch der 2. Anklagepunkt „Verschleierung einer Leiche“.

Es ist daher plausibel anzunehmen, dass Emile bereits am Vormittag oder zur Mittagszeit des 8. Juli gestorben ist.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Kim

Ich hatte es auch so in Erinnerung, dass die Knochen wenige Tage oder Wochen, jedenfalls nur kurze Zeit im Fundgebiet lagen. Offenbar gibt es dazu unterschiedliche Angaben , nämlich auch eine Agabe, wo von einer sehr kurzen Lagerung ausgegangen wird. Entscheidend ist, dass die Knochen dort in engem Zusammenhang mit der Mise en situation abgelegt worden sind, möglicherweise also auch von Personen, die zur Nachstellung angereist sind, weil sie nicht während des ganzen Jahres in Haut-Vernet leben.Ich halte es auch für möglich, dass Émile von den Sichtungszeugen gar nicht mehr am späten Nachmittag gesehen worden ist. Zeugenaussagen sind ohnehin ein schwaches Beweismittel und auch ich halte es für möglich, dass der Kleine viel früher gestorben ist, so dass Zeit zum Verstecken der Leiche vorhanden war bevor die Polizei informiert worden ist.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Kim hat geschrieben: Donnerstag, 17. April 2025, 16:55:35 https://www.bfmtv.com/bfm-dici/haute-pr ... 0personnes

Wird daher der erste Ablageort in Bas Vernet angenommen? Rein hypothetisch natürlich: Während Emiles Großmutter die Polizei allarmierte, war Emiles Leichnam längst von einigen Onkels nach Bas Vernet vorerst untergebracht worden. Daher auch der 2. Anklagepunkt „Verschleierung einer Leiche“.

Es ist daher plausibel anzunehmen, dass Emile bereits am Vormittag oder zur Mittagszeit des 8. Juli gestorben ist.
Mehrfach gelesen, dass die drei Kinder im Schwimmbad von Le Vernet ( Bas Vernet ) waren.

Ob einer der drei einen Führerschein hat und gefahren ist?
War nicht eine der anwesenden Töchter volljährig, bzw in F kann man schon mit 17 fahren.

Denke also nicht, dass sie unterwegs waren, den toten Emile an irgendeinen Ort zu verbringen, wäre auch unvorstellbar.

Wünsche auch allen ein gesegnetes Osterfest.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Kim hat geschrieben: Donnerstag, 17. April 2025, 16:55:35Wird daher der erste Ablageort in Bas Vernet angenommen? Rein hypothetisch natürlich: Während Emiles Großmutter die Polizei allarmierte, war Emiles Leichnam längst von einigen Onkels nach Bas Vernet vorerst untergebracht worden. Daher auch der 2. Anklagepunkt „Verschleierung einer Leiche“.

Es ist daher plausibel anzunehmen, dass Emile bereits am Vormittag oder zur Mittagszeit des 8. Juli gestorben ist.
Dass der Tod früher eintrat, hatte ich auch die ganze Zeit angenommen und - das gehört ja dann quasi zwingend mit rein - dass die Suche ab 17:15 und die Story mit dem langen Mittagsschlaf alles nur Geschichten waren, weil man halt in der Zwischenzeit das Kind wegschaffen musste, und auch sich als Gruppe organisieren musste - auch was das Psychologische angeht, nicht nur das "Praktische". Falls es so war, ist ja auch nicht klar, wer in "der Familie" ein Mitwisser der Stunde 1 war.
Die Sicht-Zeugen und eingeschränkt auch die Brunnen-Hundespur sind dann aber sehr glückliche Fügungen, die man nicht so ganz einfach erklären kann.
Einen erkennbaren Grund, die unterstellte und vertuschte Tat zu decken, hätten diese Zeugen ja nicht. Warum also meinen sie dann Emile gesehen zu haben? Und soviel Kleinkinder, die als Verwechslungskandidaten taugen würden, gibt es da ja nicht, wenn nur 7 Leute außer den Vedovinis anwesend waren in Haut-Vernet.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Kim hat geschrieben: Donnerstag, 17. April 2025, 16:55:35Wird daher der erste Ablageort in Bas Vernet angenommen? Rein hypothetisch natürlich: Während Emiles Großmutter die Polizei allarmierte, war Emiles Leichnam längst von einigen Onkels nach Bas Vernet vorerst untergebracht worden. Daher auch der 2. Anklagepunkt „Verschleierung einer Leiche“.
Bas-Vernet als ersten Ablageort, noch nicht steril, sondern in der Natur (?), das stammt aber von "Le Nouveau Detective", das ist nicht offiziell. Es spricht schon einiges dafür, dass es stimmt, es wurden ja auch vom StA Andeutungen gemacht, wie die Leiche an unterschiedliche Orten gelagert wurde. Aber dieses Journal hat ja trotzdem sozusagen gemischte Levels von Qualität. Einige Aussagen darin waren nachträglich gesehen schon falsch. Das mit der "Cabane" am Col-du-Labouret, z.B. zu der man käme, wenn man die Dorfstraße steil hochläuft, war sehr "poetisch".


Ebenfalls allen gesegnete und frohe Osterfesttage!
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Das ist eine gute Frage, warum Sichtungszeugen in manchen Fällen behaupten etwas bzw. jemanden gesehen zu haben, was gar nicht zutrifft. Ich sehe da in den meisten Fällen keine böse Absicht dahinter. Man muss bedenken, dass die Polizei bei den wohl Befragungen deutlich macht, dass sie dringend auf Zeugenaussagen d.h. auf das Erinnerungsvermögen der Zeugen angewiesen sei, weil sie ansonsten den Fall nicht aufklären könne, was niemand so haben wolle. Ich vermute, dass Zeugen dann darum etwas sagen, weil sie unbedingt etwas gesehen haben wollen und bei der Aufklärung helfen wollen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

AngRa hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 04:18:14 Das ist eine gute Frage, warum Sichtungszeugen in manchen Fällen behaupten etwas bzw. jemanden gesehen zu haben, was gar nicht zutrifft. Ich sehe da in den meisten Fällen keine böse Absicht dahinter. Man muss bedenken, dass die Polizei bei den wohl Befragungen deutlich macht, dass sie dringend auf Zeugenaussagen d.h. auf das Erinnerungsvermögen der Zeugen angewiesen sei, weil sie ansonsten den Fall nicht aufklären könne, was niemand so haben wolle. Ich vermute, dass Zeugen dann darum etwas sagen, weil sie unbedingt etwas gesehen haben wollen und bei der Aufklärung helfen wollen.
Also gut es soll z.B. Menschen geben, die, wenn sie nach dem Weg gefragt werden, auf jeden Fall eine Antwort gegen und irgendeinen Weg beschreiben, selbst wenn sie den Ort, den der Frager sucht, gar nicht kennen. Vll gibt es auch so eine Art Zeuge, der sich spontan an Dinge erinnert, die es nicht gab, weil er denkt, sonst steht er dumm da. Aber so richtig glaube ich in dem Fall nicht dran. Wirkt mir zu fiktional. Zeugen werden ja bzgl. ihrer Glaubwürdigkeit beäugt, das ist ja eine wesentliche Aufgabe für den "Vernehmer".

Stimmt wohl auch, dass Zeugenaussagen oft und generell mit Vorsicht zu genießen sind. Bzw wird immer wieder betont. Wobei eben das Problem selten zu sein scheint, dass sie Erlebnisse komplett erfinden, die es überhaupt nicht gab. Sondern, dass Details durcheinander geraten. Zeit, Ort und eben Details dessen, was man beobachtet hat. Größe, Alter, Haarfarbe, Kleidung von Menschen z. B., das sei oft total unterschiedlich, wenn mehrere dasselbe bezeugen.
Aber trotzdem bzw. deswegen ist es komisch, dass zwei Zeugen unabhängig(?) voneinander zu etwa der gleichen Zeit und ziemlich genau am selben Ort ein Kleinkind, dass sie im Nachhinein oder schon währenddessen für Emile hielten, gesehen haben wollen, dass da aber gar nicht entlang lief.
Erschwerend, weil die Auswahl an anderen Kleinkindern, die man für Emile gehalten haben könnte, zu dem Zeitpunkt an dem Ort vermutlich verschwindend gering war, wenn nicht sogar einfach 0.
Mir würde der "Irrtum" eher nachvollziehbar erscheinen, wenn man ein Motiv darin sehen könnte.
Wenn PV bspw. der Bürgermeister wäre, und die Zeugen sind loyal zum Bürgermeister, weil sie vor ihm Respekt haben, dann würde es sich mir erschließen, dass sie das gesehen zu haben meinen, obwohl das nicht so war. Dann hätte ihre Psyche die Erinnerung geformt. Dasselbe wäre es, wenn die beiden Sicht-Zeugen (sind die nun eigentlich verwandt, oder nicht?) jemand anderes schützen wollten, zu dem sie loyal sind. Oder einer gar sich selbst (?). Dass sie, unbewusst, PV und seiner Familie, einen Gefallen machen wollen, glaub ich nicht.
Insofern würde ich sogar eher denken, dass wenn die Zeugenaussagen grob falsch sind, in der Art, dass da gar kein Kind war zwischen 16:30 und 17:30, dass diese Fiktivaussagen einen anderen Hintergrund haben.
Man könnte die ursprünglichen Aussagen, Zeuge 1: "Emile ggn 16:45 hochgehen gesehen" und Zeuge 2: "Emile ggn 17:15 nahe Brunnen/Kirche runterlaufen gesehen", so deuten (wenn sie Schutzbehauptungen sind) dass Emile gegen 16:30-17:00 am Brunnen etwas passiert ist, aber nicht PV damit zu tun hat. Und dass beide Aussagen davon ablenken wollen, die eine zeitlich ("er war um 17:15 noch munter") die andere örtlich ("er ging ja nach oben zurück, nachhause"). Ist jetzt natürlich arg krass unterstellt. Aber irgendeinen Zusammenhang dürfte oder könnte das haben.
Oder es stimmt halt einfach doch, dass er da wirklich runterlief ggn 17.15.
Oder es ist komplett fiktiv und gutes, südfranzösisches Brauchtum, eine gute Geschichte zu liefern, wenn man nichts Reales in peto hat.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von papaya »

z3001x hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 13:53:01
Aber trotzdem bzw. deswegen ist es komisch, dass zwei Zeugen unabhängig(?) voneinander zu etwa der gleichen Zeit und ziemlich genau am selben Ort ein Kleinkind, dass sie im Nachhinein oder schon währenddessen für Emile hielten, gesehen haben wollen, dass da aber gar nicht entlang lief.
Erschwerend, weil die Auswahl an anderen Kleinkindern, die man für Emile gehalten haben könnte, zu dem Zeitpunkt an dem Ort vermutlich verschwindend gering war, wenn nicht sogar einfach 0.
Mir würde der "Irrtum" eher nachvollziehbar erscheinen, wenn man ein Motiv darin sehen könnte.
Im Augenblick sieht es ja so aus, als habe der erste (junge) Zeuge irgendwas gesehen, während er anderweitig beschäftigt war.
Wenn der zweite, der Presse gegenüber gereizte Zeuge nun etwas mit dem Vorgang um Émile (zu einer ganz anderen Tageszeit) zu tun hätte und die erste Aussage bereits aus dem Dorf oder der Presse kennt, dann wäre es nur logisch, diese Aussage durch Wiederholung zu bekräftigen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Leider geht aus den Berichten nicht eindeutig hervor, wann Émile bei seinen Großeltern angekommen ist. In einigen frühen Berichten hieß es jedoch , dass er schon am Vorabend des Verschwindens bei ihnen eingetroffen sei. Wenn man annimmt, dass er schon am Vorabend angekommen ist und dass sich die Sichtungszeugen geirrt haben, dann ist es auch möglich, dass er am Abend bzw. in der Nacht nach seiner seiner Ankunft gestorben ist. Vielleicht hat er nach dem Zubettbringen nicht einschlafen wollen und keine Ruhe gegeben, ist vielleicht immer wieder aufgestanden und herum gelaufen, hat alle genervt und die jüngeren V. Kinder ebenfalls nicht schlafen lassen. . Das wäre bei Kindern seines Alters der Klassiker. Jemand hat ihn vielleicht durch Schütteln oder einen Schlag zur Ruhe bringen wollen, ihn damit jedoch tödlich getroffen. Es wäre dann möglich, dass er in seinem Nachtkittel gestorben ist. Hose und T-Shirt sollte er vielleicht erst am nächsten Tag anziehen und die Schuhe haben ihm die Eltern vielleicht ohne Schnürsenkel mitgegeben haben, weil sie für die Wanderschuhe nichts Passendes hatten und davon ausgegangen sind, dass die Großeltern schon etwas Passendes haben, weil durch die vielen Kinder reiche Auswahl vorhanden ist. Das würde erklären, dass er nicht in dem T-Shirt gestorben und verwest ist.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

AngRa hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 17:19:34 Leider geht aus den Berichten nicht eindeutig hervor, wann Émile bei seinen Großeltern angekommen ist. In einigen frühen Berichten hieß es jedoch , dass er schon am Vorabend des Verschwindens bei ihnen eingetroffen sei. Wenn man annimmt, dass er schon am Vorabend angekommen ist und dass sich die Sichtungszeugen geirrt haben, dann ist es auch möglich, dass er am Abend bzw. in der Nacht nach seiner seiner Ankunft gestorben ist.
Nur was die Frage angeht, wann Emile mit seiner Mutter Marie in Haut-Vernet ankam, so scheint auch mir Freitagabend richtig. 07.07.2023, Uhrzeit unbekannt.

In der frz. und engl. Wikipedia steht zwar Samstagmorgen...
https://fr.wikipedia.org/wiki/Mort_du_p ... let%202023
https://en.wikipedia.org/wiki/Death_of_ ... 08,%202023
WP-FR hat geschrieben:Dans la matinée du 8 juillet 2023, Marie Soleil amène Émile chez ses grands-parents maternels — Philippe et Anne Vedovini
WP-EN hat geschrieben:On the morning of July 8, 2023, Marie Soleil brought Émile to his maternal grandparents Philippe and Anne Vedovini[
...aber als Quelle wird beidesmal ein Artikel von Europe1 angegeben, nämlich https://www.europe1.fr/societe/disparit ... es-4194147, in dem genau gegenteilig vom Freitagabend die Rede ist ("la veille" = "am Vorabend/Vortag").
C'était le début des vacances. La mère de l'enfant, Marie, avait déposé son fils la veille.
Wikipedia ist nicht immer akkurat. Der Artikel zu Yolanda Klug ist z.B. eine einzige Ansammlung von Mythen und Unsinn. Die beiden zu Emile sind sicherlich insgesamt viel besser, aber die dort genannten Quellen zum Zeitpunkt des Ablieferns sagen eben Freitagabend.
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