MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Wiesenblume
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

@ Scheich Manfred Ich habe einige Dokumentationen gesehen, in denen Isabella im OT selbst darstellt, wie sie Frauke nur bis zur Tür des Pubs gebracht hat, sie umarmt hat und dann verschwand Frauke hinter dieser Tür. Isabella konnte somit keine Richtung angeben ,in welche Frauke ihren Heimweg angetreten hat.--Jahrelang wurden deshalb in True Crime Formaten drei Heimwege für möglich gehalten. Nun tauchte auf der Face Book Seite ....(kann man aber hier im HET finden) ein Freund von Isabella auf, der an dem damaligen Abend mit im Pub war .Er gab an, dass alle Freunde gemeinsam den Pub verlassen hatten und noch einige Minuten vor dem Pub quatschten. Und er gab genau die Richtung an, welche Trodat hier schon beschrieb, nämlich, dass sich Frauke nach links auf den Heimweg gemacht hat und die restlichen Freunde weiter feiern gingen. Wenn Du genug suchst , findest Du sicher den Beitrag noch bei Face book. User " Meiner Einer "hat damals hier einige Erkenntnisse über diesen Freund von Isabella hier im HET beschrieben. Ich weiß allerdings nicht, ob seine Beiträge diesbezüglich hier noch zu lesen sind. HP1 hat damals eine Analyse versucht, warum Isabella diesen Sachverhalt genau so beschrieben hat.--- Hat also nichts mit D.St... Podcast zu tun.
MauriceMüller
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MauriceMüller »

Trodat5203 hat geschrieben: Donnerstag, 17. April 2025, 21:38:39 Hallo Maurice, ich kann dir deine Fragen sehr gerne beantworten, denn ich habe den Post von dem betreffenden Zeugen selbst gelesen. Er kommentierte in der öffentlichen, aber mittlerweile auch inaktiven, großen Facebook-Gruppe zum Fall von Frauke.

a) ja das stimmt.
b) ich halte die Quelle für sehr glaubwürdig, da es sich bei der Person definitiv um jemanden handelt, der sich im Freundeskreis von Isabella befindet.
c) ich kenne seinen Namen, würde ihn aber natürlich nicht hier öffentlich machen. Das steht mir nicht zu.

Zu den Schilderungen: er gab an, man habe zusammen den Pub verlassen und sich vor der Tür dann getrennt. Frauke sei allein nach links gegangen (Richtung Unterführung in dem Fall) und die anderen nach rechts (Richtung der kleinen Gasse -Jesuitenmauer oder wie die heisst), weil man noch weiter ins 'Savoys' ziehen wollte. Frauke habe aber nicht mit gewollt, sie wollte nach Hause.
Hallo Trodat,

vielen Dank für die schnelle und ausführliche Beantwortung meiner Frage. Deine Antwort hat mir geholfen, die Situation besser zu verstehen. Dieser Aspekt war mir bisher völlig unklar, da ich nur vage Informationen hatte. Den Namen brauchst du selbstverständlich nicht öffentlich zu nennen. Meine Frage bezog sich ausschließlich darauf, welche Beziehung er zu Frauke und Isabella hat – sofern darüber überhaupt etwas bekannt ist.
MauriceMüller
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Cvjm hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 07:01:40 Hallo Maurice,

Danke für deine netten Osterwünsche.
Die gehen natürlich umgehend zurück.
Dazu noch erfolgreiche Tage bei allem was du vor hast.
Hallo Cvjm,

vielen lieben Dank, das wünsche ich dir auch!
MauriceMüller
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MauriceMüller »

Trodat5203 hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 10:49:54 Er schrieb teils auf Englisch, teils auf deutsch. Ich denke, dass die abweichende Schilderung von Isabella folgende Gründe hatte/hat:

1. Um ihre Freunde vor der Öffentlichkeit und ggf. einem Ansturm von Journalisten zu schützen
2. Weil es keine Rolle für die weiteren Geschehnisse spielt, wer nun alles an dem Abend dabei war und ob man sich im Pub trennte oder vor der Tür ( nicht relevant ).
3. Um potenzielle Zeugen, die Frauke noch gesehen haben könnten nicht zu beeinflussen, in dem man schon eine Richtung vorgibt in die sie gegangen ist. Denn es war ja immer die Rede von 3 potenziellen Wegen nach Hause. Der eine führte dabei durch die Stadt und fällt natürlich seit der Schilderung von dem User bei Facebook raus.
Ich frage mich jedoch, falls es tatsächlich der Wahrheit entsprechen sollte, warum man so damit umgegangen ist, wie es geschehen ist. Schließlich haben alle Quellen und Filmbeiträge Isabellas Version als die "offizielle" dargestellt. Sogar in Polizeiberichten und Zeitungsartikeln wurde die Darstellung von Isabella bisher übernommen.

Angenommen, Isabella wollte ihre Freunde wirklich heraushalten, dann müsste man doch annehmen, dass sie bei offiziellen und amtlichen Aussagen, beispielsweise bei der Polizei, die Wahrheit gesagt hätte. Dies wäre zumindest naheliegend.

Die Frage, die sich dann stellt, ist: Warum wurde die Situation beispielsweise bei Aktenzeichen XY ungelöst oder anderen Gelegenheiten möglicherweise falsch dargestellt? Für den späteren Verlauf mag das unerheblich sein, aber für potenzielle Zeugen dürfte es entscheidend sein, die Situation genauso wiederzugeben, wie sie tatsächlich war. Wenn man schon so wenige Anhaltspunkte hat, wäre es doch sinnvoller, die Erinnerungen durch den korrekten Ablauf zu stützen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Trodat5203 hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 12:07:03 Viel gruseliger finde ich, dass wenn man das Parkhaus am Liboriberg mit dem Auto verlässt, man direkt auf ein Schild blickt auf dem Lichtenau steht. Wenn man nun davon ausgeht, Frauke ist tatsächlich durch die Leostraße gelaufen an dem Abend und der Täter hat sie dort aufgegriffen, könnte er rein theoretisch die Leostraße schon mit ihr im Fahrzeug in genau dieser Richtung verlassen haben und über die Warburger nach Lichtenau gefahren sein. Von dort schließt sich dann auch die L817 an über die er hätte nach Nieheim gelangen können. Ein anderer Weg hätte natürlich z.b. über die B64 und über Bad Driburg geführt. Ich versuche mir grad einen Reim darauf zu machen, wo es günstig gewesen wäre zu parken und Frauke in ein Fahrzeug zu ziehen. Schiebetüren wären für sowas ideal. Der Weg in der Leostr. auf der vom Pub aus kommenden Seite rechts entlang der Gleise scheint mir doch recht schmal, um dort noch herkömmliche Türen zu öffnen. Der Mensch, der das Video gemacht hat, wich ja schon auf die straße aus, weil ihm scheinbar ein Fahrrad auf dem Gehweg den Durchgang erschwerte. Vllt ging Frauke also links entlang an den Häusern, dies hätte den Sichtkontakt für Anwohner auf eine Frauke die in ein Fahrzeug gezogen wird deutlich erschwert. Ich würde da beim Blick aus dem Fenster sogar von einer Art "totem Winkel" ausgehen, was den Bürgersteig direkt vorm Haus angeht. (Betrifft natürlich die oberen Parteien)

Und eigentlich kann man zusammenfassend folgendes feststellen:

Frauke wollte Chris nicht warten lassen. Dies sagte sie sogar bevor sie sich auf den Weg nach Hause machte. Isabella sagte, Frauke sei müde gewesen, hätte schon oft gegähnt und sie sei sich bei nichts sicherer, als das Frauke einfach nur nach Hause wollte. Auch der User auf Facebook beschrieb das genauso. Laut Familie und Freunden war Frauke sehr zuverlässig und pflichtbewusst. Wenn sie den Weg durch die Leostraße genommen hat, dann sicherlich, weil es der kürzeste Weg von allen war, der sie am schnellsten nach Hause und ins Bett geführt hätte. Zudem war die Wahrscheinlichkeit dort geringer noch im Trubel und Treiben der Stadt bekannten Gesichtern zu begegnen und sich ggf. noch mit Smalltalk aufhalten lassen zu müssen.
Das alles könnte eben doch dafür sprechen, dass Frauke nicht freiwillig bei jemandem mitfuhr oder es tatsächlich so eilig hatte nach Hause zu kommen und so müde war, dass sie trotz einer Gehstrecke von max. 20 Minuten (vllt nur noch verbleibenden 10, je nachdem wo sie auf den Täter traf) einwilligte sich nach Hause fahren zu lassen.
Ich muss sagen, dass ich persönlich nicht von einer gewaltsamen Entführung oder einem gewaltsamen Verbringen in ein Fahrzeug überzeugt bin. Meiner Meinung nach gibt es dafür einfach zu wenige Anhaltspunkte. Allein die intakte Kleidung spricht dagegen, da man davon ausgehen kann, dass Frauke im Rahmen ihrer Möglichkeiten Gegenwehr geleistet hätte. Dass dabei keinerlei Beschädigungen an der Kleidung entstanden sein sollen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Ein Täter, der es gezielt auf Frauke abgesehen hätte, hätte außerdem das Problem, dass bei der Vielzahl an möglichen Heimwegen nicht vorhersehbar gewesen wäre, welchen Weg sie nimmt. Und sicherlich ist nicht jeder Bereich gleichermaßen geeignet. Ja, die Leostraße scheint mir unter diesen Umständen noch am ehesten in Frage zu kommen. Doch falls es sich um einen ihr unbekannten Täter gehandelt haben sollte (wovon ich nicht ausgehe), der einfach nur auf ein Opfer wartete, würde mich diese Stelle dennoch sehr wundern. Man könnte annehmen, dass es sicher bessere Orte für eine solche Tat gibt und ein Täter einen Ort wählt, an dem er das geringste Risiko eingeht. Das wäre sicherlich nicht die Leostraße, auch wenn sie nicht völlig ungeeignet ist.

Ich war zwar bereits häufiger in Paderborn, um mir verschiedene Orte anzusehen, aber ich weiß nicht, wie belebt die Leostraße zu dieser Uhrzeit ist. Sie ist insofern geeignet, als sich dort die Bahngleise befinden, auf der linken Seite nur ein Kirchengebäude steht (das zu dieser Uhrzeit vermutlich unbesucht ist) und die nächsten Häuser erst am Ende der Straße liegen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Trodat5203 hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 18:53:26 Eigentlich muss er gar nicht länger irgendwo gestanden haben. Er hätte Frauke im Vorbeifahren entdecken können und dann einfach ein paar Meter vor ihr halten können, um dann zu warten bis sie auf seiner Höhe ist.
Könnte natürlich auch so gewesen sein wie von Dir beschrieben; in meiner Vorstellung schwebte mir eher ein "Lauerjäger" vor, der sein WoMo/Transporter oser sonstwas in eine Parkposition gebracht hat und auf sein Opfer wartete. Allerdings sehe ich ein paar Schwierigkeiten undzwar in beiden Versionen: Für einen Einzeltäter wäre die Sache mit einem gewissen Risiko verbunden. Das Opfer ans Fahrzeug locken, packen, in den Laderaum, fixieren, ans Steuer setzen und weg. Das nimmt sicherlich einen gewissen Zeitraum in Anspruch, vor allem wenn sich das Opfer wehrt. Zwei Täter wären da erheblich schneller, einer bleibt am Steuer sitzen und der andere greift das Opfer ab, Tür zu und weg. Wenn das alles gut koordiniert ist dürfte der Vorgang kaum jemandem grossartig auffallen, vor allen Dingen nicht nach 23 Uhr irgendwo in einer stinknormalen Wohngegend.
MauriceMüller
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MauriceMüller »

Trodat5203 hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 12:24:08 Mit einem herkömmlichen Fahrzeug und ohne jegliche Planung des Täters, wäre diese Art der Entführung aber nicht zu bewerkstelligen. Man zieht ja nicht einfach jemanden ins Auto und fährt los ohne Fessel/Knebel/Betäubung.

Also muss es einen heimtückischen Vorwand gegeben haben und der Täter musste sich mit ihr nach "Vorbeifahren" an ihrer Wohnung schnellst möglich in eine ruhige abgelegene Gegend verpissen, aber wie gelang es ihm dann dort die absolute Kontrolle zu gewinnen?

Oder der Täter hatte bereits alles geplant und dabei und deshalb konnte nichts schiefgehen. Tür auf, Frauke rein, fesseln, knebeln und los fahren. Nur denkbar bei größeren Kfz, nicht einsehbar für andere mMn.
Ich frage mich immer wieder, wie ein mögliches Szenario ausgesehen haben könnte. Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten: Der Täter hätte sie beispielsweise überreden können, noch etwas zu unternehmen, sie steigt ein, und als Ziel steht etwa ein Besuch bei McDonald's im Raum, wie es ihre Mutter vermutet. Erst danach könnte der Täter einen Entschluss gefasst haben.

Angenommen, Frauke steigt in ein Fahrzeug ein, und der Fahrer fährt einfach an ihrem Zuhause vorbei, gibt Gas und ist innerhalb weniger Augenblicke auf der B64 – immerhin nur ein paar hundert Meter entfernt. Nehmen wir hierbei einen gewöhnlichen PKW an. Wie reagiert man in einer solchen Situation? Dies lässt sich kaum vorhersagen, da es stark darauf ankommt, wie gut man diese Person kennt und wie viel Vertrauen man ihr entgegenbringt. Würde man direkt in Panik ausbrechen? Würde man sofort an eine Entführung denken? Und wie würde man damit umgehen?

Erfreut wäre man sicherlich nicht und würde vermutlich fragen, was das alles soll. Doch was, wenn man tatsächlich in Panik gerät? Welche Möglichkeiten hätte man? Auf der B64, bei einer Geschwindigkeit von etwa 100 km/h und in völliger Dunkelheit, würde man wohl kaum bemerkt werden. Fraukes Handy war zudem ausgeschaltet. Welche Optionen blieben ihr also in einer solchen Situation?

Ich habe keine abschließende Meinung dazu. Man könnte sich vorstellen, dass man kaum aus dem Fahrzeug springen oder den Fahrer attackieren beziehungsweise ins Lenkrad greifen würde. Es scheint plausibel, dass der Täter in dem Moment, in dem die B64 erreicht wurde, bereits großen Einfluss auf Frauke hatte und ihre Möglichkeiten erheblich eingeschränkt waren.

Ich denke zudem, dass es nicht unbedingt ein Kastenwagen oder ähnliches hätte sein müssen. Auch ein normaler PKW könnte ausgereicht haben. Eine optisch veränderte Frauke, beispielsweise mit einer Mütze oder so hätte im Schutz der Dunkelheit als Beifahrerin mit möglicherweise gefesselten Händen kaum Aufmerksamkeit erregt.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Trodat5203 »

MauriceMüller hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 20:31:38 Ich muss sagen, dass ich persönlich nicht von einer gewaltsamen Entführung oder einem gewaltsamen Verbringen in ein Fahrzeug überzeugt bin. Meiner Meinung nach gibt es dafür einfach zu wenige Anhaltspunkte. Allein die intakte Kleidung spricht dagegen, da man davon ausgehen kann, dass Frauke im Rahmen ihrer Möglichkeiten Gegenwehr geleistet hätte. Dass dabei keinerlei Beschädigungen an der Kleidung entstanden sein sollen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Ein Täter, der es gezielt auf Frauke abgesehen hätte, hätte außerdem das Problem, dass bei der Vielzahl an möglichen Heimwegen nicht vorhersehbar gewesen wäre, welchen Weg sie nimmt. Und sicherlich ist nicht jeder Bereich gleichermaßen geeignet. Ja, die Leostraße scheint mir unter diesen Umständen noch am ehesten in Frage zu kommen. Doch falls es sich um einen ihr unbekannten Täter gehandelt haben sollte (wovon ich nicht ausgehe), der einfach nur auf ein Opfer wartete, würde mich diese Stelle dennoch sehr wundern. Man könnte annehmen, dass es sicher bessere Orte für eine solche Tat gibt und ein Täter einen Ort wählt, an dem er das geringste Risiko eingeht. Das wäre sicherlich nicht die Leostraße, auch wenn sie nicht völlig ungeeignet ist.

Ich war zwar bereits häufiger in Paderborn, um mir verschiedene Orte anzusehen, aber ich weiß nicht, wie belebt die Leostraße zu dieser Uhrzeit ist. Sie ist insofern geeignet, als sich dort die Bahngleise befinden, auf der linken Seite nur ein Kirchengebäude steht (das zu dieser Uhrzeit vermutlich unbesucht ist) und die nächsten Häuser erst am Ende der Straße liegen.
Wir wissen ja auch gar nicht, ob - wenn sie durch die Leostraße ging - sie die komplette Straße runter lief. Sie hätte ebenso durch die Karlstraße abkürzen können oder in die Kilianstraße oder Geroldstrasse abbiegen. Dadurch hätte sie ein Zeitersparnis gehabt. Erscheint mir sogar logischer unter den Vorraussetzungen, dass sie abkürzte. Da gibt es dann wieder neue Möglichkeiten.
Je mehr du mir weg nimmst desto größer werde ich. Was bin ich?
caro
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Scheich Manfred hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 18:36:55 Bei der Betrachtung eines Entführungsszenarios würde es mich sehr interessieren, an welcher Stelle auf einem der drei möglichen Heimwege der Übergriff stattgefunden haben könnte, also wo wäre für ein entsprechendes Fahrzeug die dafür günstigste Stelle. Bin leider nicht ortskundig, aber es muss eine Stelle gegeben haben, wo Fraukes Entführer möglicherweise über einen längeren Zeitraum, ohne gross aufzufallen, geparkt hat.

Maurice hatte eine Stelle schon genannt.
Auf der Leostraße ist es die Strecke, an der sich die Katholische Hochschule und das Leokonvikt befindet.
In dem Video "Frauke Liebs Nachhause Weg 1" ab Minute 3:10 zu sehen.
Von dort sind es etwa anderhalb Minuten Fussweg runter, bis die nächsten Wohnhäuser kommen.

Ich bin nicht ortskundig, aber diese Strecke fand ich auch auffällig.
Sie ist unbewohnt/unbelebt.
Auf der Seite entlang der Hochschule eine Steinmauer, daran dicht geparkte Autos. Unbeleuchtet.
Laternen nur auf der Seite der Gleise, möglicherweise von den Blättern der Bäumen abgeschwächt.
Don

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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MauriceMüller hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 20:31:38 Ich muss sagen, dass ich persönlich nicht von einer gewaltsamen Entführung oder einem gewaltsamen Verbringen in ein Fahrzeug überzeugt bin. Meiner Meinung nach gibt es dafür einfach zu wenige Anhaltspunkte. Allein die intakte Kleidung spricht dagegen, da man davon ausgehen kann, dass Frauke im Rahmen ihrer Möglichkeiten Gegenwehr geleistet hätte. Dass dabei keinerlei Beschädigungen an der Kleidung entstanden sein sollen, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Unter vorgehaltener Waffe leistet niemand großartig Gegenwehr. Es muss nichtmal eine echte Pistole gewesen sein.
caro
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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MauriceMüller hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 20:21:18 Ich frage mich jedoch, falls es tatsächlich der Wahrheit entsprechen sollte, warum man so damit umgegangen ist, wie es geschehen ist. Schließlich haben alle Quellen und Filmbeiträge Isabellas Version als die "offizielle" dargestellt. Sogar in Polizeiberichten und Zeitungsartikeln wurde die Darstellung von Isabella bisher übernommen.

Angenommen, Isabella wollte ihre Freunde wirklich heraushalten, dann müsste man doch annehmen, dass sie bei offiziellen und amtlichen Aussagen, beispielsweise bei der Polizei, die Wahrheit gesagt hätte. Dies wäre zumindest naheliegend.

Die Frage, die sich dann stellt, ist: Warum wurde die Situation beispielsweise bei Aktenzeichen XY ungelöst oder anderen Gelegenheiten möglicherweise falsch dargestellt? Für den späteren Verlauf mag das unerheblich sein, aber für potenzielle Zeugen dürfte es entscheidend sein, die Situation genauso wiederzugeben, wie sie tatsächlich war. Wenn man schon so wenige Anhaltspunkte hat, wäre es doch sinnvoller, die Erinnerungen durch den korrekten Ablauf zu stützen.

Ich halte Trodats dritten genannten Punkt für am Wesentlichsten; um potentielle Zeugen nicht zu beeinflussen.
Und um keine Eventualitäten auszuschliessen.
Frauke könnte sich sofort - oder nach einigen Metern umentschieden haben und auch den Weg nach rechts gegangen sein.
Oder sie traf schon früh auf den/die Täter, man unterhielt sich erst und ging dann gemeinsam beispielsweise wieder zurück zum Parkhaus oder den Liboriberg/Le-Mans-Wall entlang.
caro
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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MauriceMüller hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 20:48:31 Ich frage mich immer wieder, wie ein mögliches Szenario ausgesehen haben könnte. Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten: Der Täter hätte sie beispielsweise überreden können, noch etwas zu unternehmen, sie steigt ein, und als Ziel steht etwa ein Besuch bei McDonald's im Raum, wie es ihre Mutter vermutet. Erst danach könnte der Täter einen Entschluss gefasst haben.

Angenommen, Frauke steigt in ein Fahrzeug ein, und der Fahrer fährt einfach an ihrem Zuhause vorbei, gibt Gas und ist innerhalb weniger Augenblicke auf der B64 – immerhin nur ein paar hundert Meter entfernt. Nehmen wir hierbei einen gewöhnlichen PKW an. Wie reagiert man in einer solchen Situation? Dies lässt sich kaum vorhersagen, da es stark darauf ankommt, wie gut man diese Person kennt und wie viel Vertrauen man ihr entgegenbringt. Würde man direkt in Panik ausbrechen? Würde man sofort an eine Entführung denken? Und wie würde man damit umgehen?

Erfreut wäre man sicherlich nicht und würde vermutlich fragen, was das alles soll. Doch was, wenn man tatsächlich in Panik gerät? Welche Möglichkeiten hätte man? Auf der B64, bei einer Geschwindigkeit von etwa 100 km/h und in völliger Dunkelheit, würde man wohl kaum bemerkt werden. Fraukes Handy war zudem ausgeschaltet. Welche Optionen blieben ihr also in einer solchen Situation?

Ich habe keine abschließende Meinung dazu. Man könnte sich vorstellen, dass man kaum aus dem Fahrzeug springen oder den Fahrer attackieren beziehungsweise ins Lenkrad greifen würde. Es scheint plausibel, dass der Täter in dem Moment, in dem die B64 erreicht wurde, bereits großen Einfluss auf Frauke hatte und ihre Möglichkeiten erheblich eingeschränkt waren.

Ich denke zudem, dass es nicht unbedingt ein Kastenwagen oder ähnliches hätte sein müssen. Auch ein normaler PKW könnte ausgereicht haben. Eine optisch veränderte Frauke, beispielsweise mit einer Mütze oder so hätte im Schutz der Dunkelheit als Beifahrerin mit möglicherweise gefesselten Händen kaum Aufmerksamkeit erregt.

Ich habe so wie du dazu auch keine abschließende Meinung.
Und ich habe mir auch schon viele Male versucht vorzustellen, wie sich die Entführung abgespielt haben könnte.
Für mich bleibt Vieles vorstellbar: ein oder mehrere Täter, ein unbekannter/ein bekannter Täter, ein gewaltsamer Übergriff oder ein zunächst freiwilliges Einsteigen.

Zu deinen anschaulichen Beispielen vielleicht noch diese:
Würde man versuchen mit den bloßen Händen gegen die Scheibe zu schlagen? Oder lauthals um Hilfe schreien, wenn man an der Wohnung vorbei gefahren wäre?
Oder an ein Scherz glauben? Ruhe bewahren?
Wie einschüchternd und bedrohlich könnte der/die Täter plötzlich gewirkt haben?

Mit einem präparierten Auto, einer List, hätte auch ein einzelner Täter Frauke unter Kontrolle bekommen können.
Frauke nimmt im Auto Platz, schnallt sich an und war damit bereits gefesselt. Als Beispiel.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Don hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 22:31:13 Unter vorgehaltener Waffe leistet niemand großartig Gegenwehr. Es muss nichtmal eine echte Pistole gewesen sein.
Sicherlich, das wäre vermutlich so.
Testol

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Testol »

MauriceMüller hat geschrieben: Freitag, 18. April 2025, 20:48:31
Ich frage mich immer wieder, wie ein mögliches Szenario ausgesehen haben könnte. Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten: Der Täter hätte sie beispielsweise überreden können, noch etwas zu unternehmen, sie steigt ein, und als Ziel steht etwa ein Besuch bei McDonald's im Raum, wie Moll es ihre Mutter vermutet. Erst danach könnte der Täter einen Entschluss gefasst haben.
Das geht viel einfacher: „Hallo Frauke, xy schickt mich, er konnte Dich telefonisch nicht erreichen. Er will sich jetzt doch mit Dir treffen“.

Nach einem Einstieg von Frauke könnte die Entführung dann sofort begonnen haben.
Don

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Don »

Ich denke, wenn ein Täter vorhatte, eine Frau zu entführen, wird er das entweder mit Hilfe einer Waffe (vorgehaltene Pistole, Messer an Kehle) getan oder sie niedergeschlagen haben.
Sie mit den Händen zu ergreifen hätte zu erheblichem Widerstand und Geschrei geführt, zu lange gedauert und sogar scheitern können.
Eine Betäubung mit einem mit Chloroform oder Äther getränkten Tuch würde zu lange dauern. Die Darstellungen in Filmen sind unrealistisch kurz.
Gast 2023

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast 2023 »

Es gibt eine neue Website zu Frauke Liebs:
www.frauke-liebs.com
MauriceMüller
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MauriceMüller »

Don hat geschrieben: Samstag, 19. April 2025, 17:41:57 Ich denke, wenn ein Täter vorhatte, eine Frau zu entführen, wird er das entweder mit Hilfe einer Waffe (vorgehaltene Pistole, Messer an Kehle) getan oder sie niedergeschlagen haben.
Sie mit den Händen zu ergreifen hätte zu erheblichem Widerstand und Geschrei geführt, zu lange gedauert und sogar scheitern können.
Eine Betäubung mit einem mit Chloroform oder Äther getränkten Tuch würde zu lange dauern. Die Darstellungen in Filmen sind unrealistisch kurz.
Ich persönlich glaube weiterhin nicht an ein solches Szenario. Meiner Meinung nach erfolgte das Einsteigen in das Fahrzeug ursprünglich freiwillig.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

Gast 2023 hat geschrieben: Samstag, 19. April 2025, 19:39:42 Es gibt eine neue Website zu Frauke Liebs:
www.frauke-liebs.com
Ohne Impressum wird sich da niemand melden. Es besteht meine ich auch eine Pflicht zum Impressum.
Atommüll99

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Atommüll99 »

Gast 2023 hat geschrieben: Samstag, 19. April 2025, 19:39:42 Es gibt eine neue Website zu Frauke Liebs:
www.frauke-liebs.com
Kein Impressum = unseriös
Scheich Manfred
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Scheich Manfred »

ocram84 hat geschrieben: Sonntag, 20. April 2025, 10:19:11 Ohne Impressum wird sich da niemand melden. Es besteht meine ich auch eine Pflicht zum Impressum.
Die Seite ist momentan offline.
War gestern erstmalig auf der Seite und habe sofort einen sehr schlechten Eindruck gehabt. Die Seite wirkt schwerfällig, plump, schlecht konzipiert und die Ersteller der Seite üben sich in Intransparenz, lt denic ist der Registrar ein IT-Dienstleister aus Berlin, den ich hier nicht namentlich nennen möchte.
Ich kann solche Projekte nicht gut heissen, m.M.n. schaden sie der Sache nur, insbesonders wenn diese nicht mit den Polizeibehörden und der Familie Liebs koordiniert sind, auch wenn hierzu keine Verpflichtung besteht. Irgendwie kommt mir der Schreibstil und der Satzbau aber bekannt vor. Den Part, der den Täter anspricht hätte man getrost weglassen können, das ist mehr als nur naiv gedacht. Das Bild einer jungen Frau, die sich selbst als Fallkennerin Frauke Liebs bezeichnet, also sowas ist echter Kindergarten. Ist ungefähr so, als wenn so mansche TV-Sender in ihren Dokus einen Mark T. Hofmann als Experten zu rate ziehen.
War sicher ein gut gemeinter Ansatz, der auf hehren Absichten basierte. Finde ich aber dennoch misslungen. Ihr könnt da selbstverständlich anderer Meinung sein.
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