Wiesenblume hat geschrieben: ↑Freitag, 25. April 2025, 16:28:16
@ Shadow Dann müsste genau diese Person für die Fragestellung von Frauke nach dem Abendessen , wo eigentlich Nieheim liegen würde, gesorgt haben. Denn sonst wäre es mir zu viel Zufall an diesem Abend.--Mir kommt das Ganze , vom Täter aus, schon geplant vor.--Frauke hat es irgendwann durchschaut. Doch sie kam aus dieser Klemme nicht wieder hinaus.
Wenn es so ist, wie @MauriceMüller das ausgeführt hat, dann kann sie die SMS nicht nach Verlassen des Pubs verfasst haben. Es sei denn, die Polizei hält die Information zu der Funkzelle, in die sich Fraukes Handy nach Verlassen des Pubs nochmal einloggte, zurück. Vllt weil der Akku nicht komplett leer war. Das wäre dann wiederum Täterwissen. Fakt ist, der Wortlaut macht nur Sinn, wenn sie diesen kurz nach Spielende verfasste und in dem Moment in dem sie ihr Vorhaben den Heimweg fortzusetzen, verwarf. MMn kann diese SMS 2 Stunden später nicht mehr freiwillig gewesen sein. Wir wissen aber auch nicht, ob es in Fraukes Handy einen vorherigen SMS-Austausch gab, der es dem Täter ermöglichte eine solche Nachricht mit entsprechendem England-Insider zu faken. Auch das wäre möglicherweise Täterwissen. Was ich mich frage ist, warum Nieheim a) aus dem Muster der Kontakte rund um Paderborn fiel b) warum überhaupt Nieheim angefahren wurde ( denn ich halte es ebenfalls für einen kuriosen Zufall, das Frauke an dem Abend von Nieheim gesprochen hatte) und ob in Nieheim ebenfalls schon ein Gewerbegebiet eine Rolle spielte.
Wenn ich Mal alle Zufälle und Kuriositäten zusammenfasse, ergibt sich folgendes:
Frauke verschwindet an einem Abend, an dem die Stadt viel belebter war als sonst.
Ihre ursprüngliche Verabredung sagte kurzfristig ab.
Fraukes Handy-Akku leer.
Frauke erzählt von Nieheim, kennt diesen Ort nicht und 2 Std. nach ihrem Verschwinden wird eine SMS genau aus dieser Gegend versendet mit einem Wortlaut der authentisch klingt aber nicht zu Frauke in dieser Situation und zu der Uhrzeit passt.
Der nächste Kontakt erfolgt erst, nachdem die Nieheim-"Ortung" bekannt gemacht wurde.
Die folgenden Kontakte streuen sich wie folgt
(an dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich Niels nicht beschuldigen möchte, sondern lediglich Bezüge aufzeige) :
Sennelager - Nähe Wohnort Niels
Dören - Nähe Friedhof auf dem Niels Kumpel beerdigt wurde
Mönkeloh - Nähe zu Fraukes Wohnung Borchener Str.
Benhauser Feld - Nähe zu 2 Personen, die ebenfalls im Freundeskreis von Niels und Isabella zu finden sind (Namen nenne ich keine, damit das schon Mal klar ist!)
An dem Abend als Frank sie erreicht, wurde zunächst nur eine SMS abgesetzt, das Handy aber nicht direkt wieder ausgeschaltet. Dies erweckt den Eindruck, als sollte ein Rückruf abgewartet werden. Frauke soll das einzige Mal klar geklungen haben.
Der letzte Anruf erfolgte kurz nachdem die Eltern die Wohnung verlassen hatten.
Frauke sagt 3x Mama auf die Frage "Wo bist du?", wohl aber auf keine andere Frage und auch nicht zwischendurch. Kann ein Ausruf der Verzweiflung gewesen sein, ist aber dann auch wieder ein Zufall.
Der Ort an dem Frauke abgelegt wurde, wird auch 'Totengrund' genannt und die spezielle Stelle hatte eine Mulde durch einen Bombentrichter.
Die 1. SMS passt zu jemandem, den sie kannte und freiwillig mitfuhr. Der letzte Anruf klingt wie das "Grande finale" der Person, die Frauke gefangen hielt und plante sie zu töten.
Das erweckt eigentlich bei mir den Eindruck, als ob der Täter kein Unbekannter war, er aber alles geplant hatte und Frauke war zunächst komplett ahnungslos. Sie stieg vllt wirklich freiwillig ein, um sich nach Hause fahren zu lassen. Zu dem Zeitpunkt der 1. SMS bestand dann schon keine Freiwilligkeit mehr. So oder so, ich komme eher zu dem Schluss, dass der Täter die SMS schrieb und dass er vorbereitet war.