MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Shadow
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Shadow »

Wiesenblume hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 21:36:49 Ein Handy, welches sich dazu aber in keine Funkzelle von Paderborn eingeloggt hat. Ein Sinneswandel innerhalb von nur 10 Minuten, von total müde auf ich unternehme jetzt eine Nachtfahrt.---Warum ging sie dann nicht mit den anderen weiter feiern ?--- Wer könnte schon während des Pub Besuches von Frauke (außer Nils) mit ihr kommuniziert haben ?---
Es gibt ja noch etwas „ dazwischen“ ;)
Denn weil Frauke müde war wollte sie nach Hause und nicht mehr weiter feiern.
Vermutlich Ohne Sinneswandel und Ziel nach Hause , könnte ihr auch eine bekannte Person nach Spielende angeboten haben, sie sicher nach Hause zu bringen.

im Auto sitzend , könnte vermutlich die Nach Hause fahrt, zwangsweise woanders hingegangen sein.
Ich vermute die ihr Bekannte Person wohnte in Paderborn , fuhr Frauke nicht unweit in ein Versteck.
fuhr kurz danach Nach Hause ,lud Fraukes Handy , jedoch schaltete es noch nicht an.
Angeschaltet wurde es erst mit vermutlich , fingierter SMS aus Nieheim ,um den Fokus auf Nieheim zu richten.
Ich vermute alles auf einer Strecke / Weiterfahrt.
Paderborn - Neuenbeken- Nieheim.

2 h sind eine Blackbox: Hypothese
Ca.23 Uhr Frauke bricht auf vom Pub
Trifft auf bekannte Person / Unterhaltung
Person Fährt Frauke ins Versteck ca.40 Minuten
Fährt nach Hause PB Handyladen ca. 30 Minuten
ca.24 Uhr , von zuhause/ Paderborn mit geladenen Handy nach Nieheim - 45 Minuten
= Person sendet ca.1 Uhr Aus Nieheim in Fraukes Namen.

Die Handys sind heute gesichert wie Ford Knox , Gesichts Erkennung , Daumenabdruck entsperren usw. Aber damals hatten viele nicht mal einen PIN oder oft auch leichte Codes.
Dann gabs noch bei den alten Nokias die Schnelle „Absicherung“ ohne Pin/ Sternchen / Raute Tastenkombination.
Wiesenblume
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

@ Shadow Dann müsste genau diese Person für die Fragestellung von Frauke nach dem Abendessen , wo eigentlich Nieheim liegen würde, gesorgt haben. Denn sonst wäre es mir zu viel Zufall an diesem Abend.--Mir kommt das Ganze , vom Täter aus, schon geplant vor.--Frauke hat es irgendwann durchschaut. Doch sie kam aus dieser Klemme nicht wieder hinaus.
Trodat5203
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Trodat5203 »

Wiesenblume hat geschrieben: Freitag, 25. April 2025, 16:28:16 @ Shadow Dann müsste genau diese Person für die Fragestellung von Frauke nach dem Abendessen , wo eigentlich Nieheim liegen würde, gesorgt haben. Denn sonst wäre es mir zu viel Zufall an diesem Abend.--Mir kommt das Ganze , vom Täter aus, schon geplant vor.--Frauke hat es irgendwann durchschaut. Doch sie kam aus dieser Klemme nicht wieder hinaus.
Wenn es so ist, wie @MauriceMüller das ausgeführt hat, dann kann sie die SMS nicht nach Verlassen des Pubs verfasst haben. Es sei denn, die Polizei hält die Information zu der Funkzelle, in die sich Fraukes Handy nach Verlassen des Pubs nochmal einloggte, zurück. Vllt weil der Akku nicht komplett leer war. Das wäre dann wiederum Täterwissen. Fakt ist, der Wortlaut macht nur Sinn, wenn sie diesen kurz nach Spielende verfasste und in dem Moment in dem sie ihr Vorhaben den Heimweg fortzusetzen, verwarf. MMn kann diese SMS 2 Stunden später nicht mehr freiwillig gewesen sein. Wir wissen aber auch nicht, ob es in Fraukes Handy einen vorherigen SMS-Austausch gab, der es dem Täter ermöglichte eine solche Nachricht mit entsprechendem England-Insider zu faken. Auch das wäre möglicherweise Täterwissen. Was ich mich frage ist, warum Nieheim a) aus dem Muster der Kontakte rund um Paderborn fiel b) warum überhaupt Nieheim angefahren wurde ( denn ich halte es ebenfalls für einen kuriosen Zufall, das Frauke an dem Abend von Nieheim gesprochen hatte) und ob in Nieheim ebenfalls schon ein Gewerbegebiet eine Rolle spielte.

Wenn ich Mal alle Zufälle und Kuriositäten zusammenfasse, ergibt sich folgendes:

Frauke verschwindet an einem Abend, an dem die Stadt viel belebter war als sonst.
Ihre ursprüngliche Verabredung sagte kurzfristig ab.
Fraukes Handy-Akku leer.
Frauke erzählt von Nieheim, kennt diesen Ort nicht und 2 Std. nach ihrem Verschwinden wird eine SMS genau aus dieser Gegend versendet mit einem Wortlaut der authentisch klingt aber nicht zu Frauke in dieser Situation und zu der Uhrzeit passt.
Der nächste Kontakt erfolgt erst, nachdem die Nieheim-"Ortung" bekannt gemacht wurde.
Die folgenden Kontakte streuen sich wie folgt (an dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich Niels nicht beschuldigen möchte, sondern lediglich Bezüge aufzeige) :
Sennelager - Nähe Wohnort Niels
Dören - Nähe Friedhof auf dem Niels Kumpel beerdigt wurde
Mönkeloh - Nähe zu Fraukes Wohnung Borchener Str.
Benhauser Feld - Nähe zu 2 Personen, die ebenfalls im Freundeskreis von Niels und Isabella zu finden sind (Namen nenne ich keine, damit das schon Mal klar ist!)
An dem Abend als Frank sie erreicht, wurde zunächst nur eine SMS abgesetzt, das Handy aber nicht direkt wieder ausgeschaltet. Dies erweckt den Eindruck, als sollte ein Rückruf abgewartet werden. Frauke soll das einzige Mal klar geklungen haben.
Der letzte Anruf erfolgte kurz nachdem die Eltern die Wohnung verlassen hatten.
Frauke sagt 3x Mama auf die Frage "Wo bist du?", wohl aber auf keine andere Frage und auch nicht zwischendurch. Kann ein Ausruf der Verzweiflung gewesen sein, ist aber dann auch wieder ein Zufall.
Der Ort an dem Frauke abgelegt wurde, wird auch 'Totengrund' genannt und die spezielle Stelle hatte eine Mulde durch einen Bombentrichter.

Die 1. SMS passt zu jemandem, den sie kannte und freiwillig mitfuhr. Der letzte Anruf klingt wie das "Grande finale" der Person, die Frauke gefangen hielt und plante sie zu töten.

Das erweckt eigentlich bei mir den Eindruck, als ob der Täter kein Unbekannter war, er aber alles geplant hatte und Frauke war zunächst komplett ahnungslos. Sie stieg vllt wirklich freiwillig ein, um sich nach Hause fahren zu lassen. Zu dem Zeitpunkt der 1. SMS bestand dann schon keine Freiwilligkeit mehr. So oder so, ich komme eher zu dem Schluss, dass der Täter die SMS schrieb und dass er vorbereitet war.
Je mehr du mir weg nimmst desto größer werde ich. Was bin ich?
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

@Scheich Manfred

Schätze schon.. denke aber derjenige war nicht bösartig.

Auch shadows Beiträge.. finde ich gut aber ob die Kandidaten wirklich bösartig sind bezweifle ich...
Manchmal sind es doch eher die scheinbar seriösen Typen die die echten Freaks sind...
Kriminell ist ja nicht gleich böse.. und nicht Kriminell ist nicht gleich gut.

Guckt euch Richard Allen an aus der USA .. noch nie Polizeilich aufgefallen und dann veranstaltet der so etwas.
Wiesenblume
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

@ Trodat Ich gehe mit Deinen Gedanken großenteils mit. Eine Möglichkeit, dass die SMS doch innerhalb der ersten 10 Minuten nach Verlassen des Pubs geschrieben wurde und dann im Speicher landete, hat ja HP1 hier aufgezeigt. Aber auch in dieser Situation hätte sie schon gewusst mit wem sie ihren eigentlichen Plan, nämlich nach Hause zugehen, innerhalb dieser 10 Minuten über den Haufen wirft. Ist mir persönlich aber auch zu wankelmütig .Ich halte die erste SMS auch täterinitiiert. Vor allem, weil das Handy vor dieser SMS aus war und danach wieder ausgeschaltet wurde. Setzt man für die erste SMS Freiwilligkeit voraus, dann hätte Frauke in ihrer momentanen Situation mit einem inzwischen geladenem Handy sicher ihr Handy angelassen, um Chris einen Rückruf zu ermöglichen. Dieses Nieheim scheint irgendwie vorbereitet worden zu sein. Aber in einem sehr knappen Zeitintervall. --Ich drehe mich weiterhin in Gedanken um das Tatmotiv. Für mich erscheint eine rein sexueller Übergriff mit diesem Tatgeschehen wenig plausibel.--
Hamburger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

MauriceMüller hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 12:17:18 Ich möchte noch einmal auf die erste SMS zurückkommen. [...]
Ich finde Deine sehr präzisen Überlegungen ausgesprochen hilfreich.
Hamburger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

MauriceMüller hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 21:16:12 [...] Könntest du uns zu folgendem Punkt deine Gedanken mitteilen: "Dieses Szenario wirft wiederum eine Vielzahl weiterer Fragen auf, die mich bei meinen Überlegungen vor große Herausforderungen stellen"?
Dieser Bitte an @ScheichManfred möchte ich mich anschließen.
Wenn Fraukes Handy nach Verlassen des Pubs erst in Nieheim wieder eingeloggt war, wäre es doch überhaupt nicht möglich gewesen, die SMS an einem anderen Ort bzw. zu einem früheren Zeitpunkt zu schreiben?
Hamburger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

Trodat5203 hat geschrieben: Freitag, 25. April 2025, 17:51:45 Wenn es so ist, wie @MauriceMüller das ausgeführt hat, dann kann sie die SMS nicht nach Verlassen des Pubs verfasst haben. Es sei denn, die Polizei hält die Information zu der Funkzelle, in die sich Fraukes Handy nach Verlassen des Pubs nochmal einloggte, zurück. Vllt weil der Akku nicht komplett leer war. Das wäre dann wiederum Täterwissen. [...]
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Täterwissen dient ja dazu, den Täter während der Vernehmungen zu überführen, aber erst mal musste der Täter gefunden werden. Hätte die Polizei eine solche Information zurückgehalten, hätte sie sich um eine wichtige Chance gebracht, eventuelle Zeugen anzusprechen und Hinweise auf den Täter zu erhalten.
Avi

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Avi »

Ich finde die Ortsnamen sind schon ein ziemlich krasser Zufall. 1 sms aus Nieheim = sie wird nie heim kommen, Ablage ihrer Leiche = Totengrund. Als hätte sich da jemand ein krankes Spiel ausgedacht.
Kann aber natürlich auch Zufall sein.
Trotzdem komisch, dass sie an dem Tag ausgerechnet Nieheim angesprochen hat.
Vielleicht hat sie an dem Abend doch noch mit einem anderen geschrieben der aus der Gegend kommt und weil Niels abgesagt hat sich dazu entschieden sich mit dem anderen zu treffen. Müde zu sein kann ja auch ne Ausrede gewesen sein, damit sie dann direkt abhauen und den anderen treffen kann.
Oder sie hatten paar Tage zuvor geredet/geschrieben und er sagte ihr, dass er an dem Abend in dem und dem Lokal ist und sich das Spiel anschaut, dass sie dann noch spontan vorbei geschaut hat.
Aber was gab es besonders in Nieheim? Er muss ja nicht mal dort gewohnt haben. Oder doch Bad Driburg, ist ja nah dran an Nieheim.
Hamburger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

Trodat5203 hat geschrieben: Freitag, 25. April 2025, 17:51:45
[...]
Das erweckt eigentlich bei mir den Eindruck, als ob der Täter kein Unbekannter war, er aber alles geplant hatte und Frauke war zunächst komplett ahnungslos. Sie stieg vllt wirklich freiwillig ein, um sich nach Hause fahren zu lassen. Zu dem Zeitpunkt der 1. SMS bestand dann schon keine Freiwilligkeit mehr. So oder so, ich komme eher zu dem Schluss, dass der Täter die SMS schrieb und dass er vorbereitet war.
Zu dieser Schlussfolgerung gelange ich auch immer, wenn ich über diesen Fall nachdenke.

Bei den von Dir festgestellten Zufällen stellt sich mir die Frage, ob das wirklich so unwahrscheinlich war, dass man hier von merkwürdigen "Zufällen" sprechen muss?

"Frauke erzählt von Nieheim, kennt diesen Ort nicht und 2 Std. nach ihrem Verschwinden wird eine SMS genau aus dieser Gegend versendet ..."

Auf den ersten Blick ist man schnell geneigt, hier nicht an einen Zufall zu glauben.
Aber die Funkzelle in Nieheim deckt einen sehr großen Bereich ab. Wenn der Täter die Tat geplant hatte, musste er davon ausgehen, dass eines Tages der Absendeort der SMS ermittelt werden würde. Dann hätte es für ihn nahegelegen, einen Absendeort zu wählen, der möglichst wenig über ihn preisgibt und nicht in der Nähe von Fraukes Versteck lag.
Nimmt man mal an, Frauke wurde östlich von Paderborn festgehalten: Wäre es dann so ungewöhnlich, dass der Täter, um eine größere räumliche Distanz zu diesem Ort bemüht, in den Bereich der Nieheimer Funkzelle fuhr, um dort die SMS zu schreiben und zu versenden?

"Sennelager - Nähe Wohnort Niels
Dören - Nähe Friedhof auf dem Niels Kumpel beerdigt wurde
Mönkeloh - Nähe zu Fraukes Wohnung Borchener Str.
Benhauser Feld - Nähe zu 2 Personen, die ebenfalls im Freundeskreis von Niels und Isabella zu finden sind (Namen nenne ich keine, damit das schon Mal klar ist!
)"


Gehen wir doch mal von der (vermutlichen) Perspektive des Täters aus:
Für die Telefonate brauchte er Orte, die er unkompliziert und schnell erreichen konnte (z. B. ohne sich innerstädtischem Verkehr auszusetzen).
Orte, von denen er annahmen konnte, dort unbeobachtet zu bleiben. Diese Orte mussten aber öffentlich zugänglich und ihm von früheren Besuchen hinlänglich bekannt sein.
Welche Orte in Paderborn erfüllten denn diese Voraussetzungen?
Nach meiner Ansicht hatte der Täter eine sehr gute Wahl getroffen. Dass sich bei diesen Orten irgendwelche Bezüge zu Fraukes Bekanntenkreis herstellen lassen, finde ich nicht so überraschend. Es ist nach meiner Ansicht nicht ungewöhnlich, dass Fraukes Freunde und deren Freunde über das gesamte Paderborner Stadtgebiet verteilt wohnten. Ich nehme an, dass, welche Orte der Täter auch immer sich ausgesucht hätte, irgendwelche Bekannten in der Nähe gewohnt oder gearbeitet hätten.
Solitärio

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Solitärio »

Iven hatte doch hier mal die Frage gestellt, um was es sich bei dem ungewöhnlichen Objekt handeln könnte, was am Auffindeort am oder bei den sterblichen Überresten vorgefunden wurde. War das eigentlich geklärt? Ich denke es war ein Pferdehaar.
Shadow
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Shadow »

Darf ich fragen , wie du ausgerechnet auf Pferdehaar kommst Solitärio?

Mein vermutetes Versteck, war ein zur damaliger Zeit ,verlassener Pferdehof östlich PB.
marcologne

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von marcologne »

Ich frag mich warum mann bei Fraukes anrufen nicht geguckt hat welche Handys alle mit frauke im sendemast wingeloggt waren
Das dürften im Gewerbe Gebiet so spät nicht viele gewesen sein und 2006 waren handy ja auch noch nicht so verbreitet das mann ne flut von daten hätte Auswerten müssen
Wiesenblume
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Avi hat geschrieben: Freitag, 25. April 2025, 22:08:46 Ich finde die Ortsnamen sind schon ein ziemlich krasser Zufall. 1 sms aus Nieheim = sie wird nie heim kommen, Ablage ihrer Leiche = Totengrund. Als hätte sich da jemand ein krankes Spiel ausgedacht.
Kann aber natürlich auch Zufall sein.
Trotzdem komisch, dass sie an dem Tag ausgerechnet Nieheim angesprochen hat.
Vielleicht hat sie an dem Abend doch noch mit einem anderen geschrieben der aus der Gegend kommt und weil Niels abgesagt hat sich dazu entschieden sich mit dem anderen zu treffen. Müde zu sein kann ja auch ne Ausrede gewesen sein, damit sie dann direkt abhauen und den anderen treffen kann.
Oder sie hatten paar Tage zuvor geredet/geschrieben und er sagte ihr, dass er an dem Abend in dem und dem Lokal ist und sich das Spiel anschaut, dass sie dann noch spontan vorbei geschaut hat.
Aber was gab es besonders in Nieheim? Er muss ja nicht mal dort gewohnt haben. Oder doch Bad Driburg, ist ja nah dran an Nieheim.
Es geht mit diesen Eigenheiten weiter, die aber auch wirklicher Zufall sein können. Ein "Zeuge" weißt auf einen Bekannten hin, der in Bordellen verkehrt und an dem fraglichen Abend im Pub war.(Woher er das weiß, wurde hier im HET nie mitgeteilt) Das Eros - Center Paderborn trägt den Namen "Bienenkorb". Frauke war bei yooliety unterwegs, was die Biene als Symbol hat und wo man in Waben eingeloggt ist. Abgelegt wurde Frauke in einem Waldstück, in welchem in direkter Nähe Bienenkörbe stehen.---Der Täter könnte sprachliche Analogien im Blick gehabt haben.---
Don

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Don »

Trodat5203 hat geschrieben: Freitag, 25. April 2025, 17:51:45 An dem Abend als Frank sie erreicht, wurde zunächst nur eine SMS abgesetzt, das Handy aber nicht direkt wieder ausgeschaltet. Dies erweckt den Eindruck, als sollte ein Rückruf abgewartet werden. Frauke soll das einzige Mal klar geklungen haben.
Es müsste so gewesen sein, dass das Handy eingeschaltet wurde, Frank dann recht schnell eine Nachricht erhielt, dass Frauke wieder erreichbar ist, währenddessen die SMS an Chris eingetippt und verschickt wurde, Frank dann schnellstmöglich direkt anrief.

Ich kann mich nicht erinnern, wie es damals war: war es möglich, sämtliche Funktionen (also auch SMS verfassen)
des Handys zu nutzen, ohne mit dem Netz verbunden zu sein (entweder durch Auswahl in einem Menü oder durch Entnahme der SIM Karte)?
MauriceMüller
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MauriceMüller »

Don hat geschrieben: Samstag, 26. April 2025, 19:20:27 Es müsste so gewesen sein, dass das Handy eingeschaltet wurde, Frank dann recht schnell eine Nachricht erhielt, dass Frauke wieder erreichbar ist, währenddessen die SMS an Chris eingetippt und verschickt wurde, Frank dann schnellstmöglich direkt anrief.

Ich kann mich nicht erinnern, wie es damals war: war es möglich, sämtliche Funktionen (also auch SMS verfassen)
des Handys zu nutzen, ohne mit dem Netz verbunden zu sein (entweder durch Auswahl in einem Menü oder durch Entnahme der SIM Karte)?
Nein, eine Nutzung ohne SIM-Karte war jedenfalls nicht möglich. Ich habe mir ebenfalls ein Nokia 6230 zugelegt, um mich mit dem Handy und der Technik vertraut zu machen – insbesondere im Hinblick auf den Fall Frauke Liebs und den Fokus auf die erste SMS. Ohne SIM-Karte zeigt das Display lediglich die Aufforderung „Bitte SIM-Karte einlegen“ an, und ein Zugriff auf das Menü oder andere Funktionen ist nicht möglich. Wenn ich das Handbuch richtig verstehe, sollte es allerdings möglich sein, diese Funktionen ohne Netzverbindung zu nutzen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MauriceMüller »

marcologne hat geschrieben: Samstag, 26. April 2025, 16:23:13 Ich frag mich warum mann bei Fraukes anrufen nicht geguckt hat welche Handys alle mit frauke im sendemast wingeloggt waren
Das dürften im Gewerbe Gebiet so spät nicht viele gewesen sein und 2006 waren handy ja auch noch nicht so verbreitet das mann ne flut von daten hätte Auswerten müssen
Solche Daten müssen vermutlich erhoben worden sein. Ganz sicher bin ich mir bis heute nicht, aber einige Äußerungen lassen darauf schließen. Ein Beispiel hierfür ist die Aussage von Waschkies, dass überprüft wurde, ob Fraukes Handy und eines von Wilfrieds Handys in der gleichen Funkzelle eingeloggt waren. Doch selbst wenn solche Informationen vorlägen, stellt sich die Frage, welchen Nutzen sie hätten. Die Anrufe begannen etwa zu dem Zeitpunkt, als der Standort der ersten SMS bekannt gegeben wurde. Es erscheint wenig wahrscheinlich, dass der Täter, nachdem ihm dies bewusst wurde, das Risiko eingegangen ist, sein eigenes Handy mitzuführen. Möglicherweise könnte man ihn nur auf Umwegen und zu anderen Zeitpunkten als während der Anrufe in den Gewerbegebieten identifizieren.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Trodat5203 »

Hamburger hat geschrieben: Freitag, 25. April 2025, 21:32:56 Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Täterwissen dient ja dazu, den Täter während der Vernehmungen zu überführen, aber erst mal musste der Täter gefunden werden. Hätte die Polizei eine solche Information zurückgehalten, hätte sie sich um eine wichtige Chance gebracht, eventuelle Zeugen anzusprechen und Hinweise auf den Täter zu erhalten.
Inwieweit hätten sich da Zeugen auftun sollen und wie hätte das genutzt?
Je mehr du mir weg nimmst desto größer werde ich. Was bin ich?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Trodat5203 »

Hamburger hat geschrieben: Freitag, 25. April 2025, 23:03:57
Bei den von Dir festgestellten Zufällen stellt sich mir die Frage, ob das wirklich so unwahrscheinlich war, dass man hier von merkwürdigen "Zufällen" sprechen muss?

"Frauke erzählt von Nieheim, kennt diesen Ort nicht und 2 Std. nach ihrem Verschwinden wird eine SMS genau aus dieser Gegend versendet ..."

Auf den ersten Blick ist man schnell geneigt, hier nicht an einen Zufall zu glauben.
Aber die Funkzelle in Nieheim deckt einen sehr großen Bereich ab. Wenn der Täter die Tat geplant hatte, musste er davon ausgehen, dass eines Tages der Absendeort der SMS ermittelt werden würde. Dann hätte es für ihn nahegelegen, einen Absendeort zu wählen, der möglichst wenig über ihn preisgibt und nicht in der Nähe von Fraukes Versteck lag.
Nimmt man mal an, Frauke wurde östlich von Paderborn festgehalten: Wäre es dann so ungewöhnlich, dass der Täter, um eine größere räumliche Distanz zu diesem Ort bemüht, in den Bereich der Nieheimer Funkzelle fuhr, um dort die SMS zu schreiben und zu versenden?
Du hast sicherlich Recht, was die Anruforte um Paderborn angeht. Da könnte man vermutlich immer Bezug zu irgendwem herstellen. Aber was Nieheim angeht, finde ich den Zufall schon erstaunlich. Er hätte schliesslich auch mit ihr in andere Richtungen fahren können, wenn er einfach erstmal aus Paderborn raus gewollt hätte. Warum nicht Bad Driburg, Bad Lippspringe, Lichtenau, Salzkotten, Delbrück? In 40 Minuten wäre man sogar in Detmold oder Schloß Holte gewesen.Warum also ausgerechnet Nieheim, welches sich mit Erzählungen von Frauke an jenem Abend deckt?
Je mehr du mir weg nimmst desto größer werde ich. Was bin ich?
marcologne

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von marcologne »

Ich hab gerade gesehen das in der nähe von Fraukes letztem Standort ein Hotel Mama gibt !
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