VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Gast987654321
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast987654321 »

Jolu65 hat geschrieben: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 21:07:54 ...
...
Aber ich glaube nicht unbedingt an einen Mord.
Da bin ich ganz bei dir.
Unfälle passieren.
Wie im Straßenverkehr.
Und auch wenn diese fahrlässig passieren bleiben es dennoch Unfälle und trotz allem gibt es Autofahrer, welche eigentlich kaum etwas zu befürchten haben, stehlen sich davon, vertuschen und lügen sich um die Verantwortung herum.
Es gibt so viel Unfallflucht in der Welt.
Da gibt es sogar einige, die ihre Unfallopfer direkt mal in den Graben ziehen, um einen kleinen Vorsprung zur Flucht zu nutzen.
Aber Straßengräben gibt es in geschlossenen Räumen halt nicht. ;)
Yorna
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yorna »

Jolu65 hat geschrieben: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 13:27:28 Um 8:30 Uhr soll er nach RR sehen- da war sie schon weg.
Nun gibt es ja diese Spurenlage mit dem Handy, das zwischen 6 und 8 Uhr im Bereich des häuslichen Routers eingeloggt gewesen sein soll.
Was ich mich jetzt frage:
Warum nicht schon vor 6 Uhr ? War es da ausgeschaltet, wenn ja warum- ich jedenfalls schalte mein Handy nachts nicht aus ?
Kann das nicht den Schluss nahelegen, dass RR vor 6 Uhr gar nicht mehr im Haus war. Zwischen 6 und 8 Uhr jedoch war sie entweder im Haus oder in dessen unmittelbaren Umgebung- vielleicht war aber auch nur das Handy dort- und RR als Person nicht.

Das ist ein Punkt, den ich schon immer bemerkenswert finde. Bemerkenswert im Sinne von "Obacht! Aufgemerkt!".
Das ganze Szenario, wie es sich abgespielt haben soll, sowohl am Vortag (Pizza mit Käserand, SIMS spielen, Besuch des Vaters - Ohrentropfen, Kleingeld) als auch am Tag des Verschwindens (JR um 7:00 aus dem Haus, kein Kontakt morgens zwischen JR und FR, kein Kontakt zwischen JR und RR am Morgen (auch kein Sichtkontakt)) - all das "wissen" wir eigentlich nur durch die Aussagen von FR und JR, teilweise unterstützt durch BR und BR.

Es gab ebenfalls mal die Aussage, dass Familie R den Router selbst ausgelesen hat/ hat auslesen lassen, noch bevor die Polizei dieses tat.

Ich für meinen Teil halte bereits die Erzählungen vom Ablauf des Vortages und eben auch die genannten Handy-Router-Zeiten für - eben (be)merkenswert.
RockyBalboa
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von RockyBalboa »

Jolu65 hat geschrieben: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 21:07:54 Vorsicht mit konkreten Verdächtigungen !
Das ist juristisch sehr dünnes Eis.
Ich würde es eher so formulieren:
Der Letzte, der einen Ermordeten gesehen hat, ist auch manchmal der Täter. Der Koch sagt aus er wäre nicht der Letzte gwesen, weil RR um 8:30 Uhr nicht mehr da war. Wenn er das muss das nicht unbedingt stimmen, aber solange nichts anderes zu beweisen ist, würde ich die Aussage gelten lassen!
Na und wer würde dann der Letzte gewesen sein ?
Aber ich glaube nicht unbedingt an einen Mord.
Ganz kurz mal off-topic, sorry aber… sehe ich hier einen Geist? Es wurde jahrelang hier im Forum mehrfach behauptet, Du wärst verstorben, @Jolu65
Es gibt sogar Kondolenzeinträge für dich! Wo warst du denn die letzten 4 Jahre wirklich?? Also ich freu mich, dass du anscheinend doch lebst!
Yorna
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yorna »

https://www.berlin.de/polizei/polizeime ... 786693.php

Hier nochmal die einzelnen Pressemitteilungen der Polizei Berlin zu dem Fall.

Nimmt man die Aussagen von JR diesbezüglich als korrekt an, wurde RR am 17.02. zuletzt gesehen.

Am 21.02. erfolgte die Öffentlichkeitssuche mit dem bekannten Photo nach einer vermissten RR.

Bereits am 22.02. übernahm die MoKo den Fall.

---

Frage:
Welche Anhaltspunkte müssen gegeben sein, damit eine Mordkommission einen Vermisstenfall übernimmt?
Geht man von den unzähligen, jedes Jahr vermissten, speziell Jugendlichen aus, ist der Umstand, dass der Fall derart schnell von der MoKo übernommen wurde, doch recht interessant, da viele der jährlich vermissten Jugendlichen "harmlose Ausreißer" sind. In den wenigsten dieser Fälle wird aus einem Vermisstenfall ein Mord-Verdachts-Fall.
moskito

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von moskito »

Um nochmals auf das Bild zurück zu kommen: Selbst wenn die Ermittler ein zum Zeitpunkt des Verschwindens aktuelles möglichst reales Bild veröffentlicht hätten, würde es uns jetzt nach fast 7 Jahren nicht viel bringen. Eine weibliche Person ändert am stärksten ihr Aussehen zwischen dem 13. und 21. Lebensjahr. Bedingt durch einen Reifezyklus ändern sich die Gesichtszüge sowie der Körper in Bau und Aussehen.
Bedeutet, selbst wenn die EB ein reales Bild genommen hätten, wär es aktuell extrem unwahrscheinlich, dass Rebecca noch genau so aussieht.
Warum gehe ich bei einem möglichen Tötungsdelikt definitiv nicht von aus, dass Jessica etwas damit zu tun hat ? 1. war die Familie im Großen und Ganzen eine harmonische Familie, 2. selbst wenn Rebecca von Florian geschwärmt hätte, was ja auch angedeutet wurde, hätte ein ernstes Gespräch zwischen den Schwestern die Wogen geglättet. 3. war die 2jährige Tochter der J. im Haus und die Gefahr, dass die Tochter etwas von mitbekommen hätte, wär extrem hoch gewesen und eine Mutter ist wie eine Löwin, wenn es um negative Einflüsse gegenüber dem Kind geht.
Warum ich nicht von einem Tötungsdelikt ausgehe , habe ich schon erläutert. Es werfen sich immer mehr Fragen und Gedanken auf, die alle nicht in einer Tötung enden.
moskito

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von moskito »

Yorna hat geschrieben: Freitag, 24. Oktober 2025, 01:36:02
Frage:
Welche Anhaltspunkte müssen gegeben sein, damit eine Mordkommission einen Vermisstenfall übernimmt?
Geht man von den unzähligen, jedes Jahr vermissten, speziell Jugendlichen aus, ist der Umstand, dass der Fall derart schnell von der MoKo übernommen wurde, doch recht interessant, da viele der jährlich vermissten Jugendlichen "harmlose Ausreißer" sind. In den wenigsten dieser Fälle wird aus einem Vermisstenfall ein Mord-Verdachts-Fall.
Zuerst einmal muss gesagt sein, dass eine Mordkommission keine eigene Abteilung (Dezernat) der Polizei ist, sondern eine Arbeitsgruppe bestehend aus mehreren Dezernaten. Im Fall Rebecca war es mit hoher Wahrscheinlichkeit das Dezernat - Delikte am Menschen - , das Dezernat - Vermisstenstelle- , das Dezernat -Kinder & Jugend- und das Dezernat -technische Ermittlungen- (Internetkriminalität) . Eine Mordkommission wird dann gegründet, wenn die Suche nach einer Person besondere Ermittlungstaktiken erfordert oder man von dem Ableben der Person ausgeht. Das brauch nur eine Meinungsäußerung eines Ermittlers sein, wie "Wir gehen davon aus, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat". Wenn man aus einem geordneten Elternhaus kommt , jünger als 21 Jahre ist und eine Abwesenheit als untypisch erklärt wird, es nicht zur Art der Person passt, länger weg zu sein. Dies waren nur ein paar Beispiele, die die Aufstellung einer "Mordkommission" rechtfertigt. Es werden bei der so genannten Mordkommission Mitarbeiter der Kriminalpolizei und anderer wichtiger Einheiten zur intensiveren Ermittlung gebündelt.
Ja, es ist richtig, dass das Dezernat 1 , ehemals 11 - Delikte am Menschen - in einer Mordkommission das Zepter inne hat, rechtfertigt aber immer noch nicht die Annahme zu 100% zu setzen, dass Rebecca tot ist. Auch im schonmal erwähnten Fall Natascha Kampusch war eine Mordkommission am Fall beschäftigt. Wenn ich mich nochmal einlese, kann ich einige andere Beispiele nennen, die eine Mordkommission gerechtfertigt hat, wo das "Opfer" aber tatsächlich noch lebt oder wenn es ältere Fälle sind, gelebt hat.
Das Gründen der Mordkommission hat im Fall Rebecca Reusch nur den faden Beigeschmack, dass trotz fehlender Leiche und fehlender Beweise von dem Tot von Rebecca ausgegangen wird.
Yorna
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yorna »

moskito hat geschrieben: Freitag, 24. Oktober 2025, 08:14:13 Zuerst einmal muss gesagt sein, dass eine Mordkommission keine eigene Abteilung (Dezernat) der Polizei ist, sondern eine Arbeitsgruppe bestehend aus mehreren Dezernaten (...)
Das Gründen der Mordkommission hat im Fall Rebecca Reusch nur den faden Beigeschmack, dass trotz fehlender Leiche und fehlender Beweise von dem Tot von Rebecca ausgegangen wird.

Vielen Dank für die Erklärung, moskito.

Dass eine MoKo nicht nur in Sachen Mordverdacht ermittelt, sondern generell bei Verdacht auf ein Gewaltverbrechen (der nicht zwangsläufig tödlich enden muss) wusste ich. Dass es keine spezielle Einheit dafür bei den Behörden gibt, sondern je Einzelfall eine MoKo aus verschiedenen Kompetenzbereichen der Ermittler zusammengestellt wird, nicht.
Danke also für die Erklärung.

Trotzdem verstehe ich nicht, warum diese MoKo in diesem speziellen Fall so schnell gegründet wurde.

Nehmen wir also zb den Fall Natascha Kampusch - da leuchtet mir ein, dass eine MoKo sofort ans Werk geht und den Fall bearbeitet, einfach aufgrund des Alters der vermissten Person. Natascha war ja erst 10 Jahre alt und somit noch wirklich ein Kind. Ein Kind hat entweder a) keinen Anlass, auszureißen, weil es ihm in der Familie gut geht oder b) wenn es einen Anlass hat, häufig nicht den Überblick und eine Vorstellung davon, wie es außerhalb des vertrauten Umfelds überleben könnte und wagt diesen Schritt deshalb nicht. Somit ist die Annahme eines unfreiwilligen Verschwindens bei Kindern deutlich höher und damit die Gründung einer MoKo sinnvoll.

Anders ist das aber bei Jugendlichen, die, sobald sie in die Pubertät kommen und zu rebellieren beginnen, ohnehin häufig mehr Zeit mit Freunden verbringen (wollen), als es den Eltern lieb ist.
Und da ist es völlig unerheblich, ob dieser Teen aus guten oder schlechten Verhältnissen kommt oder als Kind still und anhänglich gegenüber den Familienmitgliedern war oder nicht - in der Pubertät ändert sich das Verhalten eines jungen Menschen häufig drastisch.
Was sich nicht so schnell ändert, ist die Erinnerung der Familienmitglieder davon, wie dieser junge Mensch viele Jahre lang, vor Eintritt der Pubertät, gewesen ist - also zb still und anhänglich.
Die meisten Eltern, wenn ihr pubertäres Kind plötzlich verschwindet, würden sagen "Mein Kind würde niemals einfach abhauen!", weil sie so ein Verhalten einfach nicht mit dem stillen, anhänglichen Kind, das sie bisher kannten, in Einklang bringen können.
Und viele dieser Ausreißer-Jugendlichen haben eben trotzdem genau das getan - sind abgehauen, obwohl die Kernfamilie das nicht für möglich gehalten hätte.

Wie kommt also die Polizei bei Jugendlichem X (fiktive Person) auf den Gedanken, dass er bestimmt "nur ein Ausreißer" sei, bei RR aber gehen die Gedanken sehr schnell in Richtung eines Gewaltverbrechens, obwohl beide Familien besteuern, dass ihr braves, kuscheliges Kind niemals einfach abhauen würde?

Das verstehe ich immer noch nicht.

Müssen da nicht mehr Indizien für ein unfreiwilliges Verschwinden vorliegen als einfach "nur" die Beteuerungen der Eltern und ein Ermittler, der diesen Beteuerungen glaubt?
Jolu65
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

@RockyBalboa
Nein ich bin nicht tot, ich musste nur viel arbeiten und mein Schwerpunkt auf mein zukünftige Altersvorsorge verlagern. Wenn ich mich einige Zeit hier nicht melde, dann hat das mit Geldverdienen zu tun.
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Iven
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Alle Jahre wieder hier meine alte, aber nach wie vor aktuelle Einschätzung zu einem Fall.

Straftatbestand: Körperverletzung mit Todesfolge
Tattag: Freitag oder Samstag
Opfer: Teenager
Täter: Frau
Tatmotiv: Streit
Helfer bei Nachtathandlungen: Mann
Mitwisser: mind. vier
nussschnecke

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von nussschnecke »

@Iven Interessant, dass du von Freitag oder Samstag ausgehst.
Meines Wissens nach war R. doch Freitag und Samstag und Sonntag bis 0.04 noch dauernd online (im Sinne von Snapchat, WA usw.). Soweit ich weiß ja auch mit Videos. Hast du dazu eine Theorie?
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Iven
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Ja, die gibt es natürlich. Sie hält auch einer Plausibilitätsprüfung stand, aber weitere Angaben dazu kann ich leider nicht machen.
Foxhunter
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Foxhunter »

Gizeh hat geschrieben: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 00:29:36 Dieser Aspekt überrascht mich an diesem Fall am meisten. Es sind schon ganz andere Leute erwischt worden weil sie eine Leiche nicht richtig losgeworden sind. Aber diese Familie... Ich habe die Eltern und Schwestern im TV gesehen und sie reden gehört. Nichts für ungut, aber das sind ziemlich einfach gestrickte Leute. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass solche Leute es schaffen, mal eben eine Leiche so zu entsorgen, dass sie auch nach 7 Jahren nirgendwo mehr auftaucht. Wie haben die das gemacht?

Es ist halt wirklich nicht einfach. Es gibt in Deutschland eigentlich kaum einen Quadratmeter, der nicht irgendwie bewirtschaftet wird und unter irgendjemandes Kontrolle steht. Deutschlands Wälder sind keine Wildnis. Jeder zweite Baum ist markiert, überall sind Trampelpfade, da laufen überall ständig Leute rum. Wir haben hier keine Nationalparks und Wüsten wie in den USA, mit Gegenden die so entlegen sind, dass da nur alle 10 Jahre mal jemand vorbeikommt.

Eine so versteckte Ecke muss man in Deutschland erstmal kennen. Und selbst wenn, muss man es immer noch irgendwie schaffen einen leblosen Körper dorthin zu transportieren und ihn so tief zu vergraben (im Februar!), dass er selbst von Tieren nicht mehr ausgegraben wird.

Dass sie die Leiche anscheinend so gut losgeworden sind, überrascht mich wirklich. Vielleicht war da mehr Glück als Verstand im Spiel.
Also das mit den Wäldern, die so stark frequentiert werden muss ich widersprechen. Die Wälder in Brandenburg und auch aus eigener Erfahrung die Wälder östlich von Berlin sind so menschenleer wie man es sich eigentlich nicht denken kann. Da biste allein auf weiter Flur.
nussschnecke

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von nussschnecke »

Iven hat geschrieben: Freitag, 24. Oktober 2025, 12:32:03 Ja, die gibt es natürlich. Sie hält auch einer Plausibilitätsprüfung stand, aber weitere Angaben dazu kann ich leider nicht machen.
Verstehe.
Danke dir jedenfalls. Wenn ich diesen Aspekt einfließen lasse in meine Gedanken, wird auf einmal die gesamte Geschichte rund(er).
Sylvester 18

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sylvester 18 »

Es wurde damals berichtet das die Reiterinnen gegen "kurz vor Mittag" den TV gesehen haben. Passt das denn zeitlich noch zum 18 Februar, wenn die Kesyerfassung an der Brücke L39 Friedersdorf den Twingo um 10.47 Uhr aufgezeichnet hat mit den Aufenthalt in Herzberg bzw. Tauche ?
MB77
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von MB77 »

Wurde der Twingo eigentlich auch in Richtung Berlin erfasst?
ideas-but-no-proof

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von ideas-but-no-proof »

MB77 hat geschrieben: Freitag, 24. Oktober 2025, 15:15:21 Wurde der Twingo eigentlich auch in Richtung Berlin erfasst?
Das wurde in der "Im Dunkeln" Reportage auch gefragt, aber man bekam dazu keine Antwort. Es muss ja aber auch noch mehr geografische Daten geben, als nur die KESI. Die Polizei muss ja mindestens die Funkzellendaten von Florian's Handy haben; und ich habe auch gelesen, dass bspw. Standortendaten von Google frueher etwas schwieriger abzufragen waren, es durch neue Abkommen aus den letzten 3-4 Jahren aber einfacher geworden ist und dadurch neue Erkenntnisse vorliegen koennten. Funkzellen-Abdeckung im Brandenburger Wald ist sicherlich nicht so gut, sollte aber das Gebiet wenigstens auf einen km2 eingrenzen.

Angeblich war er dann ja bei der Oma. Man kann nur hoffen, dass sie auch Oma's Router ausgelesen haben (wenn es einen gibt) und wissen, ob sich das Handy des TV am 18.02. zur genannten Zeit dort eingeloggt hat, oder nicht. Interessanterweise konnte sich ja die Oma angeblich nicht genau erinnern wann er da war. - Nur so ein Gedanke, aber alle alten Leute, die ich kenne, wissen immer ganz genau wie spaet es ist und wer wann was macht! - Ich schaetze der TV hat Rebecca im Wald irgendwo versteckt und ist dann zu Oma und Opa, damit er ein Alibi hat, und eine Erklaerung fuer die Fahrt.

Der Opa hatte angeblich Demenz, vllt wollte die Oma ihm das alles nicht zumuten (sie muss ja gewusst haben, dass dann alles umgewirbelt wird) und hat deshalb geschwiegen; als Opa dann tot war - glaube der ist vor 1-2 Jahren verstorben - hat Oma sich dazu durchgerungen etwas zu sagen; bspw dass der TV entweder gar nicht dort war, oder zu einer anderen Zeit, wie lange, und ggf auch was er gemacht hat, oder dass er komisch drauf war, als er da war.

Als der TV da am 18.02. um mittag im Wald war haben ihn ja allerdings die Maedels zu Pferd gesehen, das hat ihn nervoes gemacht, also ist er ist am 19.02. nochmal im Dunkeln hin um sie woanders hinzuschaffen ohne gesehen zu werden. Ich glaube nicht, dass der TV dumm genug war, Sachen mit zu Oma und Opa zu nehmen. Im besten Fall war er dumm genug, um einen Spaten oder sowas dort zu verstecken. Ich wuerde aber davon ausgehen, dass er den in den letzten sechs Jahren dann auch entsorgt hat.

Kann mir uebrigens auch nicht vorstellen, dass die Schwester von alledem nichts weiss. Der TV hat einfach kein gutes Motiv; wollte er Rebecca fesseln oder vergewaltigen? Das haette er A) wahrscheinlich besser planen koennen, denn Rebecca war ja oefter fort; B) haette das doch Laerm gemacht, die Schwester schlief ja oben; C) die Polizei hat keine Spuren gefunden, die darauf hindeuten. Allerdings hatte der TV ja auch 48 Stunden Zeit um aufzuraeumen, es ist also nicht 100% auszuschliessen. Oder hatten Florian und Rebecca eine Liebelei? Schon eher denkbar, aus Liebe macht man schon mal was Dummes; die Schwester kommt runter und erwischt die beiden auf dem Sofa, irgendwas geht schief, moeglicherweise will sie Rebecca gar nicht umbringen, bspw. schubst oder haut sie, oder Florian, und dann ist sie tot (habe hier ja schon einige Andere Theorien zu einem "Unfall" gelesen). Florian macht fuer Jessica die Drecksarbeit. Das erklaert auch warum die Familie zusammenhaelt. Alles Andere macht irgendwie keinen Sinn (der kurze Zeitraum, alle drei im Haus, die Loyalitaet untereinander).
moskito

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von moskito »

Yorna hat geschrieben: Freitag, 24. Oktober 2025, 10:47:30 Vielen Dank für die Erklärung, moskito.
Bitteschön ;-)

Mit welchem Gedanken misst man das minimale Alter für Ausreisser ?
Das minimale Alter eines Ausreissers in Deutschland war seit 30 Jahren ein kleiner Junge aus dem Raum Hannover und der war vier.



JA Pubertät ist, wenn Eltern schwierig werden.
Im Ernst: Klar ist Pubertät eine Komponente, zu erklären warum Heranwachsende öfter abhauen als Kinder oder erwachsene Personen. Problem ist nur, wann wird begonnen , ein Kind zu suchen, wann ein Jugendlicher und wann ein Erwachsener und welche rechtlichen Voraussetzungen müssen gegeben sein ?
Ich kann dir sagen, bei Erwachsenen wird es die ersten Tage echt kompliziert, eine Vermisstensuche zu beginnen, da jeder Mensch das Recht hat, seinen gewöhnlichen Aufenthalt selbst zu bestimmen. <<<<< Das ist der Grund, warum laut Statistik weniger Erwachsene vermisst werden, als Kinder.



Gewöhnliches Verhalten des Kindes, Heranwachsenden im Alltag, sozialer Background der Person, Gesamtbild der Verschwindesituation. All das und der berühmte "erste Eindruck" am Ort des Geschehens sind Beispiele für die Entscheidung zur Entwicklung der Erstermittlungsphase.

Ich gehe aber immernoch davon aus und nach einem Video von heute morgen, dass Rebecca in die Rubrik Ausreisser gehört.
Rebecca hatte die von ihren Freunden genannten Downphasen, in denen sie schon ernsthaft, wenn auch zu einseitig für ihr Alter über das Leben philosophiert hat. Was ist, wenn sie ihr Leben so gestalten wollte, wie sie es wünscht ? Was ist, wenn sie einfach nur richtig weit weg im Ausland ist ?



Nein müssen nicht, weil die Suche nach mehr Indizien könnte Zeit kosten. Zeit die bei der Suche wichtig werden kann. Ermittler stufen den Fall nach Erstgesprächen ein.
Jolu65
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Ich will keine Romane schreiben. Ich stelle nun etwas dar, was ich mir vorstellen könnte, was aber nicht so gewesen sein muss.
Der Ort des Geschehens ist Neukölln, da leben ca. 350.000 Menschen. Britz ist ein Ortsreil, der eher kleinbürgerlich, vielleicht auch spießig ist- also nichts mit Gang- oder Clankriminalität zu hat. Die Gegend um die Fritz-Erler-Allee - wo RR zur Schule ging- ist anders- richtig großstädtisch, aber es gibt schlimmere Gegenden in Berlin.
Das Alter des vermeintlichen Opfers war zum Zeitpunkt des Verschwinden 15 !!!- Teenager demnach. Teenager tun oftmals völlig unerüberlegte und völlig ungeplante Dinge.
Das Aussehen des vermeintlichen Opfers - jedenfalls auf dem Fahndungsphoto- würde man als sehr überdurchschnittlichgut bezeichnen - in Berlin als heiße Schnitte oder so ähnlich.
Im Teenageralter geht es um Stellung in einer Gruppe, um Selbstbehauptung, Knüpfen von Beziehungen und Freundschaften. Es geht auch um solche Dinge wie Sex, Drugs and Rock n ´ Roll (letztes heißt heute eher anders).

Wie war das denn bei RR ? Kein Freund ? Keine Clique ? - kaum vorstellbar.
Nun kommt es in dem Alter vor, dass man jemanden kennenlernt und sich verliebt. Das ist völlig normal. Manchmal sollen aber insbesondere Mitglieder der Clique und die Eltern davon nichts mitbekommen. Das wäre auch völlig normal. Kann es nun sein, dass RR jemanden kennengelernt hat- anolog, nicht im Internet, nicht im Darknet. Vielleicht war derjenige nicht darauf aus der Familie vorgestellt zu werden, vielleicht wollte er auch das genau partout nicht.
Das wäre die Zeit VOR dem Verschwinden. Irgendwie soll RR ihr Zimmer umgestaltet haben- wie eigentlich ? Gäbe das Aufschluss über einen solchen Bekannten ? Das ist schwer zu sagen. Wenn sie jedoch bislang "Schlagerfan" war und danach Rap- oder Heavy metal gehört hat, wäre das immerhin ein Ansatz.
Dann kommt der Sonntag vor dem Verschwinden. Da war sie bei ihrer Schwester- und so wie ich das sehe war sie die Person, die RR TATSÄCHLICH lebend gesehen hat. Der Vater der beiden war an diesem Abend wohl auch kurz dort. Schwante ihm etwas und wollte er einen Kontrollbesuch machen ? Ich weiß das nicht, es käme darauf an, ob das öfter zwangslos vorkam oder eben nicht.

Beide sind als Schwestern irgendwann alleine. Und ich denke, wenn sich RR jemand anvertrauen wollte, so war das wahrscheinlich die Schwester. Kann es dann sein, dass die Schwester RR ein Alibi gab ? Oder wusste die Schwester nichts und RR hat eine günstige Gelegenheit für ein Rendez-vous genutzt, weil sie davon ausgehen konnte, dass ihre Schwester recht früh schlafen ging und sie unbemerkt das Haus verlassen konnte ?

Ich schreibe das hier so, weil glaube dass die Familie etwas über das Verschwinden von RR weiß, was sie preisgeben kann oder will.
Jolu65
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Hallo Iven,
ich habe gerade etwas Zeit. Und beteilige mich zur Zeit hier. Wenn ich nicht hier bin, muss ich arbeiten. Ich brauche immer viel Zeit, über die Fälle nachzudenken....
Hier denke ich gerade etwas anders als Du. Aber es auch so gwesen sein, wie Du denkst.....
lindenstein
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(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne: ★★
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Sternen für seine vorbildliche und unermüdliche Arbeit im Mordfall Jutta Hoffmann)

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ich glaube ich knall.. Jolu65 lebt, wenngleich er schon vor ein paar Jahren an Corona verstorben war.

Nein, ich suche es nicht raus.. ist eh egal.

Zu dem Fall.. Rebecca hatte ja noch zwei ältere Geschwister, Vivien und eben die Ehefrau des Schwagers.
Überlegen wir doch mal.. bei so innerfamiliären Sachen sucht man doch immer zuerst nach Indizien, welche auch von innen kommen.
Bedeutet, wer hat da welche Interessen und warum.

Du kannst so einen Fall auch ad obsurdum führen, wenn du dir in der Sache einig bist und keine Fehler machst.
Die Kritik der Staatsanwaltschaft das Hobbydetektive ihre Arbeit blockieren würden, weise ich schon ein Stückweit zurück.

Man hat da in anderen Fällen schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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