Deine Skepsis bzgl. des Motivs teile ich.Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 28. November 2025, 16:42:19 Für mich war und ist in Bezug auf die Göhrdemorde auch immer das Motiv ( in Bezug zu Wichmann) rätselhaft.
Ich verfolge diese Fälle sporadisch seit ca. 7 Jahren, lese hier mit und auch woanders, wenn es die Zeit erlaubt.
Aber "Mordlust" leuchtet mir nicht wirklich ein. Um diesen Trieb zu befriedigen, hätte K.-W.W. woanders ungefährdeter
solche Taten ausleben könne, denn er kam ja offenbar viel rum .
Mordlust braucht keine Regeln, Normen oder einen "Modus Operandi". Mordlust zeichnet sich durch willkürliches Handeln aus. Eine stetige Anpassung an das jeweils empfundene (Mord-)Lustgefühl usw. ... . Weil man all den Prüffällen und auch den Göhrde Morden und Birgit Meier kein Motiv zuordnen kann, bedient man sich dann eben der "Mordlust-Theorie". Nur dieses, denn kein anderes Motiv greift, verbleibt am Ende, um Kurt Werner Wichmann als Täter zu benennen. Es ist einfach diesen Rückschluss zu ziehen, aber vor allem leichtfertig, wie auch falsch.
Da gibt es Zeitungsberichte, die sich in ihren Formulierungen zu überhöhen versuchen. Da ist die Rede vom Serientäter, Massenmörder (was bereits definitorisch falsch ist), der blonden Bestie und der Schlagzeile eines Redakteurs der LZ, der es eigentlich hätte besser wissen müssen. "Die Hinterlassenschaften eines Serienmörders" (zum Kofferfund). Wozu führen all diese Titulierungen, die nachweislich unbewiesen und höchst wahrscheinlich auch unwahr sind und bleiben. Sie bleiben unwahr, weil es seit 7 Jahren keinen einzigen Hinweis gibt, der diese Schlagzeilen stützen würde. Keinen einzigen. Sie dienen nur dem Verlag im Sinne der Auflage und somit den Verkaufszahlen.
Aber das Team, um einen ehemaligen LKA Chef, zu dem inzwischen auch der Redakteur gehört, der sich beim "Kofferfund" nicht mit Ruhm bekleckert hat, hält an diesen Vorwürfen fest. Warum eigentlich? Da erscheint in einem Online-Magazin in Lüneburg ein Artikel unter dem Titel "Wie nah ist Polizei dem Komplizen des mutmaßlichen Göhrde-Mörders"? (das schon im Titel ein "die" vor Polizei fehlte, lassen wir mal außen vor), der den Bruder Kurt Werner Wichmanns unter fragwürdigen Andeutungen in eine Mittäterschaft verwickelt, die "vermutlich", "wahrscheinlich" oder "möglicherweise" zu dem entscheidenden Schritt der POL führen könnte...
Das ist genau die Qualität an Berichterstattung, die zwar für Schlagzeilen sorgt, aber nicht an der Wahrheitsfindung beteiligt ist.
Seit 7 Jahren keine konkreten Hinweise, keine Übereinstimmungen und keine Anhaltspunkte. Auch nicht bzgl. der rd. 400 Asservate der Hausdurchsuchung auf dem ehemaligen Grundstück von Kurt Werner Wichmanns, wo wirklich ALLES auf links gedreht, aber eben nichts Belastendes gefunden wurde. Nichts.Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 28. November 2025, 16:42:19Es ging ja - was die Ermittlungen gegen ihn seit 1989 anging - m. W. um den Fall Birgit M., die Göhrde kam doch erst deutlich später hinzu ?!
Und wie Lucky L. hier bereits schrieb : bei den ganzen über 200 "mutmaßlichen Taten" die einige ihm zur Last legen wollen,
kam es seit Jahren nicht wirklich zu einem belastbaren Verdacht, der seine Täterschaft nahe legt - sorry, falls ich etwas
verpasst habe. Da man den Faktor Zeit berücksichtigen muss, ist es natürlich durchaus möglich das er involviert war,
ebenso das er damit nichts zu tun hatte. Diese Seite "Mordserie"..... lässt mich jedenfalls etwas ratlos zurück , kann das
alles nicht wirklich nachvollziehen. Womit ich nicht behaupte das ALLE Verdachtsmomente gegen ihn unbegründet sind,
denn der Mann hatte massive psychische Störungen und war sicher nicht mit sich im reinen ....
Über genau diese Ergebnisse reden wir.
Und dann sind zwei tatunabhängige DNA-Spuren im Opferfahrzeug Reinold bahnbrechend für die Täterschaft Kurt Werner Wichmanns? Nein, ganz sicher nicht!
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