TeleKira hat geschrieben: ↑Donnerstag, 04. Dezember 2025, 00:34:49
In diesen Studien und da gibt es viele geht es um die Mortalität bei Mord. Sollte nach der Tat Alkohol im Spiel sein erleben 40% - 60% den 50. Geburtstag nicht.
Alkoholkranke haben generell eine niedrigere Lebenserwartung. Nicht nur schädigt starker Alkoholkonsum den Organismus; die Alkoholsucht führt auch zu weiteren Problemen, die ebenfalls einen sehr negativen Einfluss auf die Gesundheit haben.
TeleKira hat geschrieben: ↑Donnerstag, 04. Dezember 2025, 00:34:49
Ich schrieb es ja schon, ich gehe von Alkohol aus, weil ich den Täter für brüchig und labil halte.
Ich habe eher den Eindruck, dass der Täter recht überlegt handelte. Zwar bin ich wie Du der Meinung, dass der Täter durch unvorgesehene Entwicklungen unter Druck geriet, aber gerade deshalb finde ich seine Anpassung an die Umstände bemerkenswert. (Z. B. den 1. Anruf wenige Stunden nach der öffentlichen Bekanntgabe polizeilicher Ermittlungen). Das spricht nach meiner Ansicht eher für eine gewisse Nervenstärke.
Du gehst von einem Täter aus, der aufgrund der psychischen Belastung durch seine Tat Verdrängung mit Hilfe des Alkohols suchte.
TeleKira hat geschrieben: ↑Mittwoch, 03. Dezember 2025, 17:22:03
Ich gehe von einer nicht geplanten Tat aus. Und genaugenommen lief da gar nichts nach Plan. Sie war auch für den Täter ein Desaster. Ich gehe auch davon aus, das er sie nicht töten wollte möglicherweise tat er es auch gar nicht. Gewissermaßen fahrlässig. Die Folge wäre in jedem Fall eine massive Erhöhung der Instabilität. Die Folgen für so einen Täter sind schon nicht so ohne, aus der Literatur: Man spricht ständig mit Ihnen. Man sieht sie neben sich in der Dusche. Sie sind ständig präsent. Flashbacks. Was wäre da besser als Alkohol? Und wenn es noch schlimmer kommt mehr: Crack, Koks, Meth,... Ein Körper hält das aber nur begrenzte Zeit aus.
Dann wäre es doch äußerst erstaunlich, dass ein Täter, der derart unter seiner Tat litte, dass er zum Alkoholiker wurde, über diese Tat nicht im betrunkenen Zustand mit anderen gesprochen hätte. Betrunkene büßen erheblich an Selbstkontrolle ein, und in dieser Verfassung haben sie oft das Bedürfnis, auch mit zufällig (z. B. in einer Kneipe) Anwesenden, also Fremden, über ihre Probleme zu sprechen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es eine Menge Mitwisser gibt, wäre also recht hoch. Und diese Mitwisser sollen die ganze Zeit eisern geschwiegen haben - trotz der hohen Belohnung? Zudem ist doch davon auszugehen, dass ein solches Geständnis einige Mitwisser beschäftigt haben dürfte und sie ihrerseits mit anderen darüber sprechen wollten.
Möglich ist natürlich vieles, aber Deine These halte ich für unwahrscheinlich.