FAMILIE SCHULZE - Allgemeine Diskussion (theorieungebunden)

[drage]

Vielleicht ist man nur davon ausgegangen, dass der Termin abgesagt werden sollte.
Die Anrufe in der Praxis und das nicht Erscheinen daraus hat man vielleicht geschlossen, dass der Termin wohl abgesagt werden sollte. Wer weiss....

[Gast]

Warum sollte er nicht zuerst das Rad in die Elbe geworfen haben. Was ist daran so unglaubwürdig / unwahrscheinlich ??
Er kam ja so oder so über die Brücke (Wegführung). Ein Griff (ein Aluminium Rad kannst Du mit 2 Fingern (!!!) anheben - obwohl es eher nach einem älteren, billigen Rad aussah) und das Teil liegt im Wasser.
Was ist daran schwer vollstellbar ??
Er war an seinem Punkt X angelangt ... emotional und physisch. Hier am Fuß der Elbe löschte er sein Leben aus und das seines Fahrrads, da ein spurenloses Verschwinden oberste Priorität hatte.
Danke @ böhnchen für Deine Erwähnung, dass dort die Hunde anschlugen. Das hatte ich schon total vergessen.
Das bestärkt mich absolut in meinem Glauben !!!
Das Ding mit der Fahrrinne könnte auch durch Strömung, Abdriften, Sog der Schiffe entstanden sein...
So weit ich das noch richtig erinnere hatte man doch auch keine DNA am Geländer finden können, oder ?

@Gast 24.8., 22:20 - o.a.
Es wäre wirklich hilfreich, wenn Du als Ortsansässiger (?), dem dieses Detail anscheinend auch wichtig ist, der Sache mal auf den Grund gehen könntest.
Kann man dort unter der Brücke in die Elbe reingehen oder befinden sich dort Spundwände o.ä. Hindernisse ??

[talida]

drage, eben das finde ich merkwürdig, wenn es sich wie genannt um eine "Nachuntersuchung" gehandelt hatte.
Einen solchen Termin sagt man doch nur ab, bzw. lässt sich einen anderen geben, wenn man zu der Zeit durch wichtige Gründe verhindert ist. Wäre Miri an dem Tag zur Schule gegangen könnte ich das noch verstehen, aber so ganz und gar nicht.

[Gast]

Ja, aber dafür kann es auch einen Grund geben: nach der "technischen Auswertung" inkl. Handy+Computer und Befragung des Umfeldes (und dem Leichenfund) sowie der bekannten Zeugin vom See haben die einfach absolut nichts (finden können), was weiterhilft bzw. ein Ansatz wäre für weitere Ermittlungen.

Das wissen wir schon länger, dass sie offensichtlich so gut wie NICHTS in den Händen halten.

Trotzdem absolut kein Grund so emotionslos und scheinbar desinteressiert auch noch in eine Kamera rein zu sprechen.
Dass da Frust vorhanden ist, ist ja nachvollziehbar.
Ein User hat es hier treffend benannt: es wirkt als wäre eine unsichtbare Wand zwischen Hr. Düker und dem Fall - genau so.

[Gast]

Ich denke immer noch, wenn unter der Brücke die Leichenspürhunde angeschlagen haben, dass er von dort aus in Wasser "gegangen" ist. Kann mir gut vorstellen, dass das Rad nur dazu dienen sollte, einen Suizid-Sprung von der Brücke vorzutäuschen...

[drage]

drage, eben das finde ich merkwürdig, wenn es sich wie genannt um eine "Nachuntersuchung" gehandelt hatte.
Einen solchen Termin sagt man doch nur ab, bzw. lässt sich einen anderen geben, wenn man zu der Zeit durch wichtige Gründe verhindert ist. Wäre Miri an dem Tag zur Schule gegangen könnte ich das noch verstehen, aber so ganz und gar nicht.

Ja, Talida wenn es denn wirklich nur eine Nachuntersuchung war.

[winbo]

Ich denke, daß es MS nicht um ein "Nichtgehenlassen" von SS und Miriam ging. Sonst hätte er sich ja am selben Ort das Leben nehmen können. Selbst als Laie weiß man, daß man dazu nicht viel benötigt. Offensichtlich geht es bei dem Tod der Drei nicht um ein "Zusammenhalten", sondern darum etwas zu verbergen?

[Gast]

Offensichtlich geht es bei dem Tod der Drei nicht um ein "Zusammenhalten", sondern darum etwas zu verbergen?

Sehr treffend auf den Punkt gebracht ! Danke !

Bei einem "Zusammenhalt" wären sicher alle 3 gemeinsam aufgefunden worden, so wie man es von erw. Suiziden her kennt.

Hier ist es anders ...

Andere Ausgangs- u. Motivlage !

[Eulenspiegel]

Man kann es aber auch so sehen: (vorausgesetzt M.S. hat die Tat begangen)

Er versuchte einem Ereignis vorzugreifen, weil er mit deren Konsequenzen nicht leben konnte. Und - er versteckte etwas, damit es der andere nicht findet bzw. bekommt. Als Kümmerer und Kontrollfreak hätte sich M.S. somit einen letzten "Gefallen" getan.

Berechtigterweise könnte man jetzt fragen, weshalb er seine Frau und Tochter nicht am selben Ort abgelegt hat. Ein Grund dafür könnte zb. gewesen sein, das Auffinden der beiden somit zu erschweren, wobei in dem Zusammenhang auch denkbar wäre, das er sie auf eine völlig andere Art verschwinden liess.

[drage]

Vielleicht hat er sie so gut versteckt, weil man beim Auffinden der Leichen eine Obduktion gemacht hätte.

[Gast]

@Eulenspiegel

Wie stellst Du Dir eine völlig andere Art des Verschwindens vor?
Hast Du da Ideen? Denke wir haben hier -fast- alles durchgespielt.

[rocksoffmessageboard]

Schade, dass wir nicht wissen, wo genau das silberne Fahrrad in der Elbe lag.

Dass Marco auf der Seite der Hitzler-Werft ins Wasser gelangte (freiwillig oder
unfreiwillig) liegt für mich sehr nahe. Man kann dort runterfahren mit dem Auto
oder Rad und tief ist es auch eben wegen der Werft, da gehen auch recht große
Schiffe mal ins Dock.

Iven hat es ja schon bestätigt, dass man da ungestört Vorbereitungen treffen
kann.

[Gast]

@ rocks
Ist die Hitzlerwerft unmittelbar an der Elbe bzw Brücke ? Ich weiß, dass das große Ungetüm von Gebäude die Werft wohl ist, dachte aber immer das wäre ein Seitenarm/kanal.
Ich muß mir das nochmal auf GE anschauen ...

Iven hat es ja schon bestätigt, dass man da ungestört Vorbereitungen treffen
kann.

Ach soo... das war Iven ? Ich hatte nur im Kopf, dass darüber diskutiert wurde.

[Gast]

@rocks

Das denke ich auch. Gerade nachts kann man dort sicher ungestört vorgehen. Bei der Hitzler-Werft würde es sich anbieten. Vor allen Dingen wenn nicht gerade Hochwasser ist, ist dort eine richtige breite Landzunge, Elbwiesen, wo man schön mit Auto direkt runterfahren kann u. ggfs. mit Geländewagen auch ziemlich dicht ans Wasser ranfahren kann.

[Gast]

So, hab mir das Elbufer an der Lauenburger Brücke auch mal angeschaut. Die Seite von der Hitzler Werft ist ja geradezu gemacht für jemanden, der ins Wasser gehen will... Für mich gibt es da keinerlei Zweifel mehr: er ist NICHT gesprungen. Das Fahrrrad diente zur Ablenkung oder falsche Fährte legen oder er wollte es natürlich nicht dort wie einen Fingerzeig zurück lassen - er ist ja von einem Nicht-mehr-Auftauchen ausgegangen. Den Rest bis zum Auffindeort hat die Strömung u. der Sog der Schiffe erledigt.
Für so einen Sprung aus dieser Höhe mit einem Betonklotz am Körper muss man auch schon Eier haben. Ich sage nicht, dass er die nicht hatte -für Suizide generell muß man Eier haben- aber es ist noch mal was anderes langsam in das Wasser zu waten oder von einer Brücke in einen Fluß zu springen.

Es muß ihm als Kontrollfreak ein letztes Hochgefühl beschert haben (so sehen es die Psychologen ja auch), dass niemand den Verbleib von Miriam und Sylvia weiß. Bis zur letzten Sekunde ist auch dies unter seiner Kontrolle ...

[Gast]

Bin jetzt gerade etwas verwirrt... bzw mein Denkapparat verweigert die Arbeit aufgrund der Hitze .

wo wurde Marco nochmal gefunden ?
Es hieß in einer Doku er wäre vermutlich durch die Kurve in der Elbe angespült worden. Also ist er von der Lauenburger Brücke aus in Richtung Boizenburg aufgetaucht, ja ?
Oder andere Richtung, nämlich Richtung Tesperhude ?

[böhnchen]

Man kann es aber auch so sehen: (vorausgesetzt M.S. hat die Tat begangen)

Er versuchte einem Ereignis vorzugreifen, weil er mit deren Konsequenzen nicht leben konnte. Und - er versteckte etwas, damit es der andere nicht findet bzw. bekommt. Als Kümmerer und Kontrollfreak hätte sich M.S. somit einen letzten "Gefallen" getan.

Berechtigterweise könnte man jetzt fragen, weshalb er seine Frau und Tochter nicht am selben Ort abgelegt hat. Ein Grund dafür könnte zb. gewesen sein, das Auffinden der beiden somit zu erschweren, wobei in dem Zusammenhang auch denkbar wäre, das er sie auf eine völlig andere Art verschwinden liess.

Wenn es möglich ist, unter der Brücke, also am Fuße, zu hantieren hatte ich schon den Gedanken, er hat Miri ordentlich bestattet - mit Kuscheltieren und Sylvia mit in die Elbe genommen (Spanngurte auf dem Gepäckträger). Rad und Sylvia rein in die Elbe / evtl. von der Brücke und dann am Fuße der Brücke Stein angelegt und reingelaufen.
Alles nur Vermutungen.

[Gast]

@böhnchen

Du meinst Sylvia wäre dann als zierliche Person sofort weit abgetrieben worden ?

Beim Tauchgang wurde ja außer dem Rad nichts gefunden ...

[rocksoffmessageboard]

Gäste und Böhnchen,
kann so gewesen sein, vielleicht sollte man dort noch mal genauer suchen
auf dieser Landzunge. Angler sehe ich dort öfters, auch Spaziergänger mit
Hunden, die können da ohne Gefahr rumtollen.

An einen Sprung von der Brücke glaube ich persönlich nicht, weil keine
Schrammen am Geländer sind und auch nächtens immer Verkehr herrscht.
Da kann man sich nicht mal eben hinter einem Pfeiler verschnüren,
wie viele denken.

Ich weiß genau, wo Marco rausgefischt wurde, ich möchte aber gern mal
wissen, wo genau das Fahrrad geborgen wurde und warum die Leichenhunde
am Fahrrad anschlugen.

[böhnchen]

@rocks,
das silberne Rad wurde unterhalb der Elbbrücke gefunden.
Dass die Leichenspürhunde am Rad und auch unterhalb der Brücke angeschlagen haben, könnte tatsächlich bedeuten, dass er mindestens eine tote Person dabei hatte bzw. das Rad mit dieser in Kontakt war. Ich weiß allerdings nicht, ob sich Leichengeruch (für die Hunde) auch von Marco als angenommene Kontaktperson und somit Geruchsträger auf Gegenstände (Rad) und evtl. Sitzflächen (am Fuße der Brücke) übertragen kann.

http://www.bild.de/regional/hamburg/pol ... .bild.html