Mrs. Poirot hat geschrieben:Guten Abend an Alle!
Ich bin neu hier und deshalb, weil mich dieser Fall ebenfalls seit dem Verschwinden von C.G. stark beschäftigt. So google ich jeden Abend nach Neuigkeiten und stelle, so wie ihr auch, Überlegungen an und versuche zu kombinieren. Ich kenne den Kaiserstuhl ganz gut, von meiner Studienzeit in Freiburg her.
Wen's interessiert ... ich denke mir Folgendes:
Ich glaube nicht, dass die beiden Morde in FR und Endingen etwas miteinander zu tun haben, weil Tatzeit und Fundsituation verschieden sind. Serientäter scheidet m.M. nach aus. Stattdessen glaube ich, dass hier Opfer und Täter sich kannten.
1. Wer mal mit dem Auto innerhalb des Kaiserstuhls abseits der offiziellen Strassen, auf direktem Weg, der Sonne oder der Himmelsrichtung folgend, von A nach B fahren wollte, weiss, dass man dabei als Ortsunkundiger schlichtweg verzweifelt. Es sind nämlich alles Wirtschaftswege, die den Bauern zu seinem Berg A und dann zu seinem Berg B führen, und dann wieder nach Hause. Oftmals mäandert man durch die Gegend und verliert die Orientierung und schlussendlich muss man alles wieder zurückfahren, weil der Weg einfach fertig ist. Also: Der Täter muss gute Ortskenntnis besitzen.
2. C.G. hat sich wohl spontan entschlossen zu joggen. Sie hatte das Handy dabei ... um Musik zu hören? Das Handy wurde nicht gefunden, wurde ausgeschaltet. Sie ist auf jemanden getroffen, hat die Musik ausgeschaltet. Weil sie denjenigen kannte, weil es einen längeren Aufenthalt gab oder sie das zumindest erwartete?
3. Der Fundort ist zirka 100 m vom Weg entfernt. Ein Laufschuh konnte nicht gefunden werden- Ergo, die Leiche wurde dorthin gebracht und verborgen. Der Fundort ist nicht der Tatort. Ist der Tatort das Auto des Täters, in das C.G. eingestiegen ist, weil es regnete und sie den Fahrer kannte?
Der Fall erinnert mich an einen ähnlich gelagerten vor ein paar Jahren in Auggen, ebenfalls in der Nähe von Freiburg. Ein junges Mädchen kam nach der Schulen aus Mülheim icht mehr nach Hause zurück. Sie war morgens auf dem Schulweg von einem Nachbarn, der ihr hinterhergefahren war, abgepasst/mit dem Auto gestoppt, vergewaltigt und ebenfalls versteckt worden. Das hat mich damals auch mitgenommen.
Ich bin sehr gespannt, ob es in XY neue Erkenntnisse gibt.
hallo, Mrs.Poirot, schön, dass Du Dich an der Diskussion beteiligst! je mehr, desto besser!
Zu Deinem Wege-Problem:
Mir geht es da etwas anders: Ich lebe z.Z. viel in einer anderen Gegend. Hier ist es so, dass die "Wirtschaftswege" der Waldarbeiter immer irgendwo im Nichts enden...man kommt nicht weiter, als Wanderwege sind sie unbrauchbar. So erlebe ich das im Kaiserstuhl nicht: Irgendwie kommen die Wege immer wieder zusammen...die Infrastruktur für die Weinbauern ist perfekt...als Wanderer kann man viele Runden haben, d.h., man muss nicht auf gleichem Weg wieder zurück, kann variieren. Viele dieser landwirtschaftlichen Wege sind einfach geteert, dazwischen sind aber auch einfache ausgetretene Pfade. Man kann also weit mit dem Fahrrad oder Auto kommen. Es gibt eben auch Aussichtsplätze, Bänke...und es geht immer bergauf oder bergrunter! Das gibt einem die Orientierung!
Nichtsdestotrotz gehe ich auch davon aus, dass der Täter eine gewisse Ortsvertrautheit hatte.
Zum Handy:
Soweit ich das verstanden habe, war das Handy nach dem Selfie gar nicht eingeloggt. Das hiesse also, sie wäre mit ausgeschaltetem Handy gelaufen.
Wetter:
Es war an dem Sonntag trübe und kühl, aber geregnet hat es um 15h nicht.
Der Auggener Fall lag erst mal doch etwas anders - erscheint mir sehr speziell.... Es handelte sich um ein Mädchen (12/ oder13J?) und der Täter war kognitiv eingeschränkt, hatte schon lange das Mädchen im Visier...na ja...
...man weiss ja nicht, was mit C.G. wirklich passierte.
(20h41: Vllt wisst Ihr es inzwischen...

)