HÖXTER-MORDE -- Diskussion

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talida
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Mrs.Murmur hat geschrieben:Also, wenn Ihr mich fragt, dann ist dieser Mann massiv psychisch gestört und gefährlich.

Was in ihm treibt ihn dazu, ununterbrochen auf Andere einzuhacken...jede Kleinigkeit zum Anlass zu nehmen, auszurasten...? Keinerlei Emotion und keinerlei Selbstreflektion....
weil ers von klein auf wahrscheinlich nie anders kennengelernt hat
Ich habe mal Wilfrieds Mutter erzählt, was mir von ihrem Sohn angetan wird.
Ich müsste mich daran gewöhnen, sie hätte mir ihrem Mann das gleiche erlebt.
Man müsse halt den unteren Weg gehen.
Wilfried stellte die Taten seiner Mutter gegenüber ganz anders da.
Ich wäre diejenige gewesen, die für Probleme sorgt.
Hier frag ich mich wirklich, wenn die Mutter das gleiche erlebt hat, wie sie einfach zuschauen kann, wenn ihr Sohn genau so wird wie ihr Mann ... denen muss doch allesamt im Hirn irgendwas abhanden gekommen sein ... sowohl die eigenen Gefühle, wie auch jede Art von Emotionen
Mrs.Murmur hat geschrieben: Da steckt ein krankhafter Machtwahn dahinter...meine Wahrnehmung! Psychoterror vom Feinsten!
Größenwahn vom feinsten ;)
Wilfried W. hat den Kopf nach rechts geneigt und hört interessiert den Vorwürfen seiner Exfrau zu. Bei den Misshandlungen soll er immer gesagt haben,
er sei das Hohe Gericht!
:lol: :lol:
Mrs.Murmur hat geschrieben:Ist das ein Erziehungsproblem? Oder Veranlagung? Was wäre mit ihm passiert, wenn ihm Jemand schon von kleinauf Widerstand gegeben hätte?
Aber zuerst die Mutter, dann die Frauen, waren überfordert. Da hätte vllt. ein Mann hingehört, der ihm Widerstand hätte geben können...und trotzdem hätte er seine Lust am Quälen vor.s. dann an den Schwächsten, also den Tieren ausgelassen...?

Für mich gehört dieser Mann in die Psychiatrie!
Nein!! keine Psychiatrie ... das wäre nur eine Strafe für jeden Psychologen und Williken würde sich dort einen schönen Lenz machen und sein Lotterleben weiterführen.

Der faule Sack soll im normalen Strafvollzug ruhig lernen was es heisst für sein Geld zu arbeiten und sich selbst an Regeln halten zu müssen ... nur das und sonst nix kann für den eine Strafe sein.

Sein Vater soll seiner Mutter das gleiche angetan haben ...
ich denke damit ist alles über dessen Charakter gesagt .. also schon ein Stück Veranlagung.

Ich hatte schon vermutet, dass Willi seinen Hass und die Wut und dass immer andere an allem Schuld sind in seiner Kindheit zu suchen ist .. er hasst Frauen, weil seine eigene Mutter zu schwach war weder sich selbst, noch ihn vor dem gewalttätigen Vater zu schützen.

Dem hätte eine Frau gut getan die ihm die Meinung geigt .. aber bei dem war anscheinend schon in frühester Jugend so viel schiefgelaufen, dass er nur noch Chancen bei "schwachen" Frauen hatte.
Eine Selbstbewusste hätte ihn nach den ersten Höhenflügen ausgelacht und das weite gesucht.
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
Mrs.Murmur
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

ich bleibe bei meinem `Machtwahn`... :lol:

Handelt es sich bei "dem Vater" nicht um den Stiefvater?

Auch in der forensischen Psychiatrie muss er arbeiten...auch da gibt es ein straffes Pensum!
Auf alle Fälle darf er nie mehr frei herumlaufen und seinen Trieben frönen!
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Tacitus
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Tacitus »

Mrs.Murmur hat geschrieben:Also, wenn Ihr mich fragt, dann ist dieser Mann massiv psychisch gestört und gefährlich.

Was in ihm treibt ihn dazu, ununterbrochen auf Andere einzuhacken...jede Kleinigkeit zum Anlass zu nehmen, auszurasten...? Keinerlei Emotion und keinerlei Selbstreflektion....

Da steckt ein krankhafter Machtwahn dahinter...meine Wahrnehmung! Psychoterror vom Feinsten!

Ist das ein Erziehungsproblem? Oder Veranlagung? Was wäre mit ihm passiert, wenn ihm Jemand schon von kleinauf Widerstand gegeben hätte?
Aber zuerst die Mutter, dann die Frauen, waren überfordert. Da hätte vllt. ein Mann hingehört, der ihm Widerstand hätte geben können...und trotzdem hätte er seine Lust am Quälen vor.s. dann an den Schwächsten, also den Tieren ausgelassen...?

Für mich gehört dieser Mann in die Psychiatrie!
Hat der Gutachter nicht etwas von Psychopathie geschrieben? Insofern wäre dass dann zunächstmal (auch) Veranlagung.

Erziehungsprobleme ergeben sich bei Psychopathen oftmals zwangsläufig - man merkt, dass der Sprössling anders tickt als andere. Mit viel Fürsorge und Konsequenz kann man auch aus einem Psychopathen einen "anständigen Menschen" machen, es fehlt aber an 2 wichtigen Eigenschaften: Dem Gewissen und der Empathie.

Würde ein Psychopath z.B. von einem oder zwei Menschen mit Boderline oder anderen egozentrischen Persönlichkeitsstörungen wie einer narzistischen oder hystrionischen "konditioniert", sieht es mit der Fürsorge und der Konsequenz, natürlich auch mit dem "merken, dass mit dem Sprössling etwas nicht stimmt" eher mau aus, da solche "Erziehungs"-Persönlichkeiten selbst den "Mittelpunkt der Welt" (egozentrisch) für sich beanspruchen. Und wenn der Sprössling nicht spurt, erklärt man ihm auch nicht, dass das falsch war oder was er falsch gemacht hat, dann gibts auch schon mal einen vor die Fresse und gut iss... Und wenn Mama auch vor die Fresse kriegt, wenn sie nicht in der Spur läuft, ist der Grundstein für den Umgang mit Frauen / anderen Menschen gelegt.
tomte33 hat geschrieben:Schlimm, daß man nicht früher schon bemerkt hat, wie er tickt.
Das ist ja der Wahnsinn.
Die Mutter hat auch alles laufen lassen.
Selbst dann noch, als A. Kontakt mit ihr hatte. Keine Warnung, nichts.
Aber A. hätte wohl auch nicht darauf reagiert.
Nach dem, was ich heute gelesen habe, dürfte auch die Mutter 25 von 18 Verdrängungsmechanismen verwendet haben, vielleicht hat sie das von ihrer Mutter gelernt?

Gewissermaßen wurden vor über 100 Jahren schon die Grundsteine für die Erziehung unserer Urenkel gelegt.

Aber bitte, wer sagt denn, dass man früher nichts bemerkt hat? Oder meinst Du "noch früher"? Sicherlich hat man was gemerkt und wahrscheinlich auch einiges "verdrängt", jeder macht halt das, was er am besten kann...


Liebe Mrs.Murmur nochmal, wofür brauchst Du eine Diagnose?

Es ist doch zunächst völlig egal, was dieser Mann, diese Frau und dieses Paar für Störungen haben, das wird dann interessant, wenn es mal um (Re-)Sozialisierung geht, also gen Ende einer langen Haftstrafe.
Diagnosen wie Machtwahn (können auch "Kaskadenstörungen", also Symptome einer anderen Störung sein) dürfte es so nicht geben. Der Psychiater / Psychologe setzt sich mit dem Patienten hin und versucht herauszufinden, was überhaupt für eine Störung vorliegt, und das nur aus dem Grund die bestmögliche Therapieform für den Patienten zu ermitteln.

Bei W.W. sind da schon ein paar "Diagnosen" durchgesickert, welche ein deutlicher Hinweis darauf wären, dass eine (Re-)Sozialisierung gar nicht möglich ist. Robert D. Hare hat es so schön umschrieben, dass bei Psychopathen keine Resozialisierung möglich ist, da es bereits an den Sozialisierungsversuchen scheiterte.
Ich würde das anders nochmal so versuchen zu umschreiben, wir treffen uns morgen und kaufen uns ein freies Grundstück. Wenn wir den Kaufvertrag unterschrieben haben, fahren wir in den Baumarkt, kaufen Farbe, Teppich, Laminat, Fliesen um ein gut 50 Jahre altes Haus zu (re-)novieren, welches dort noch gar nicht steht.
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böhnchen
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von böhnchen »

Danke @talida für deine viele Arbeit. Ich sitze hier wie erstarrt und das war erst der Anfang.
Man findet keine Worte.
Ich finde auch einen strengen Vollzug mit festen Regeln - so wie es W. von anderen gefordert hat - für angemessen. Alles andere wäre für die Opfer nicht gerecht.
Er ist das verkörperte Böse ohne Aussicht auf Besserung.
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talida
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Danke böhnchen, war ja keine Mühe, wollte mich doch auf dem laufenden halten ;)

Angelika und ihre Rolle konnte ich die ganze Zeit nicht so richtig einordnen.
So ein wenig denke ich, kann ich sie jetzt doch einschätzen.

Sie war ein armes Hascherl das mit 25 den ersten Mann abbekam der auch noch verheiratet war ..
gab ihm auch noch 5000 Mark, dann war er weg.

Dann starb auch noch ihr geliebter Vater kurze Zeit später ...

Kein sehr gutes Verhältnis zur Mutter und sonst auch keinen Freundeskreis ..
sie muss sich sehr einsam gefühlt haben.

Als Williken dann kam war das anscheinend ein Lichtblick für sie ...
für den sie alles über sich ergehen ließ.
Das erkennt man gut an den Prioritäten die sie setzte ...
Richter fragt,warum Angelika trotzdem heiratete.
"Er war halbwegs gut zu mir,verstand sich mit meiner Mutter&rauchte nicht."
Ein Raucher, der sich u. U. nicht mal mit meiner Mutter verstanden hätte ist mir jedenfalls lieber als ein prügelnder Nichtraucher und Schwiegermutterliebling .. ich denke, oder hoffe mal, dass die Mehrheit der Frauen so denkt.
Es geht weiter. Angelika nimmt weiter Stellung zu den Quälereien.
Ich war einfach viel zu lieb, um wegzulaufen, erklärt sie gegenüber dem Richter.
Ich war froh, diesen Mann zu haben und ihn meiner Verwandtschaft vorstellen zu können.
Auch das sagt irgendwie aus, dass sie sich mit ihm als ihren Mann "dazugehörend" fühlte, wofür die dann eben auch einsteckte.
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Mrs.Murmur
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Tacitus hat geschrieben: Robert D. Hare hat es so schön umschrieben, dass bei Psychopathen keine Resozialisierung möglich ist, da es bereits an den Sozialisierungsversuchen scheiterte.


Ja, der W. ist bestimmt nicht mehr veränderbar, da stimme ich zu.

Aber es gibt mehr Menschen mit psychopathischer Veranlagung, als man meint - und nicht jeder wird ein Verbrecher, was im Umkehrschluss besagt = nicht jeder Psychopath muss zwingend auch ein Ekel sein...;-)

Selbstverständlich spielen da Lebensumfeld und Erziehung eine wesentliche Rolle! Solche Menschen werden im leben halt mehr Berufe suchen, in denen sie die Empathie nicht brauchen. Sie haben Abstand zum Emotionalen - was manchmal auch hilfreich sein kann.
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Tacitus
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Tacitus »

Ganz genau so sehe ich das auch.

Es gibt sogar Berufe, da sind Empathie und ein Gewissen völlig fehl am Platze, nicht selten haben diese Berufe mit viel Geld und noch mehr armen "Klienten" zu tun...

3% der Männer und 1% der Frauen sollen betroffen sein. Nun ist auch nicht Psychopath=Psychopath. Die Wurzel des Übels ist im Lymbischen System zu finden, oder eben nicht... Nicht selten ist von einer verkümmerten Amygdala die Rede...

So, jetzt kommt so jemand zur Welt, kann gar nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden, weil ihm das Gewissen und Empathie fehlt. Es kann durchaus sein, dass ein solcher Mensch, welcher zum Serienkiller wird, völlig authentisch mit seiner Gewissenlosigkeit davon berichtet, was er mit seinen Opfern gemacht hat. Uns läuft es kalt den Rücken runter, wir kriegen Kotzreiz, und der versteht gar nicht, warum. Er bekommt nur unsere Reaktion mit... Na und?
winbo
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Richter fragt,warum Angelika trotzdem heiratete.
"Er war halbwegs gut zu mir,verstand sich mit meiner Mutter&rauchte nicht."

Es geht weiter. Angelika nimmt weiter Stellung zu den Quälereien.
Ich war einfach viel zu lieb, um wegzulaufen, erklärt sie gegenüber dem Richter.
Ich war froh, diesen Mann zu haben und ihn meiner Verwandtschaft vorstellen zu können.
Das liest sich wie in einer schlechten Komödie. Zumal ihre Eltern sich auch über eine Kontaktanzeige kennenlernten.
Natürlich habe ich auch Phantasie.
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böhnchen
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von böhnchen »

Ich kann A. nicht wirklich einschätzen.
Sie schaut zu / hilft mit, ihre eigenen Tiere zu quälen und zu töten, sie misshandelt Frauen bis hin zu deren Tot und sagt "ich war zu lieb" - da stehen bei mir alle Haare auf.
Ist das nun Komödie oder blanke Berechnung?
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Gast

Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Mrs.Murmur hat geschrieben:Aber es gibt mehr Menschen mit psychopathischer Veranlagung, als man meint - und nicht jeder wird ein Verbrecher, was im Umkehrschluss besagt = nicht jeder Psychopath muss zwingend auch ein Ekel sein...
Leider liegst Du mit Deiner Meinung voll daneben.
Die neueste Gehirnforschung sagt es klar und deutlich.
Ein Psychopath hat kein Gewissen.
Also keine regulierende Gehirnfunktion die zwischen gut und böse unterscheidet.

Alles was er macht, dient einzig seinem Zweck. Der Erfüllung seiner Wünsche.

Bei den Opfern läuft ein biochemischer Vorgang in ihren Gehirnen ab.

Das beläuft sich meist in dem Rahmen von Erniedrigung und Belohnung.

Ein Schlüssel - Schloß Prinzip aus dem sich die meisten Opfer befreien können.
Mrs.Murmur hat geschrieben:Selbstverständlich spielen da Lebensumfeld und Erziehung eine wesentliche Rolle!
Das spielt keine Rolle.
Wie ich eben erklärte.
talida hat geschrieben:Angelika und ihre Rolle konnte ich die ganze Zeit nicht so richtig einordnen. So ein wenig denke ich, kann ich sie jetzt doch einschätzen.
Ja, so ist es .
Bei ihr spielt ihre persönliche Entwicklung eine große Rolle, die sie letztlich in die
irre Abhängigkeit führte.

Solange sie diesem Psychopathen zu Willen war, bekam sie " Liebe " .
Es ist eine komplett abstrakte Welt.

Und eines dürfen wir nie vergessen -
das Umfeld was weggesehen hat.

Wenn Opfer zu Tätern werden , spielt das Umfeld immer eine große Rolle.

Ich habe in meinem Leben viele Opfer von Psychopathen kennen gelernt -
und ihr Leiden.
Hätte ihnen das Umfeld direkte Hilfe gegeben , wäre vieles nicht passiert.

Und schlimmer noch , das Opfer wird noch verurteilt, weil niemand die
Abläufe sachlich , medizinisch versteht.
Also wird das eh schwache Opfer noch weiter geschwächt, und versucht mit
der Situation klar zu kommen.

Nach unserer Rechtsgrundlage ist Angelika schuldig .

talida hat geschrieben:Sie war ein armes Hascherl
Und hat auf grausame Art , ihr bestes gegeben um dem Psychopathen zu
gefallen.

Beide sind in ihrem Abhängigkeitsverhältnis für schuldig zu bekennen.
Aber - er - gehört in lebenslange Sicherungsverwahrung.
Bei ihr bin ich von einer möglichen Sozialisierung durch entsprechende Therapie
noch überzeugt.

Aber schauen wir mal , was die psychiatrischen Gutachten aussagen werden.
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talida
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Mit diesem Satz hat Angelika wohl voll ins Schwarze getroffen:
Der Mann hat eine Gabe, Dinge so lange zu diskutieren, bis er selbst glaubte, was er sagt.
Ein Psychopath isser, unser Williken .. er dreht sich die Welt, wie sie ihm gefällt.
Mit dieser Eigenschaft kann er lügen bis sich die Balken biegen, er wird immer glaubhaft rüberkommen.
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down2earth
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von down2earth »

weiß jemand wann der prozess weitergeht?
Gast

Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Angesetzt bis Ende März - einmal wöchentliche Verhandlung -
immer Dienstags.
down2earth
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von down2earth »

Gast hat geschrieben:Angesetzt bis Ende März - einmal wöchentliche Verhandlung -
immer Dienstags.

alles klar, danke.
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talida
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

down2earth hat geschrieben:weiß jemand wann der prozess weitergeht?
Am 30.11., also in 2 Wochen gehts weiter
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Gast hat geschrieben:
Leider liegst Du mit Deiner Meinung voll daneben.
Die neueste Gehirnforschung sagt es klar und deutlich.
Ein Psychopath hat kein Gewissen.
Also keine regulierende Gehirnfunktion die zwischen gut und böse unterscheidet.

Alles was er macht, dient einzig seinem Zweck. Der Erfüllung seiner Wünsche.

Bei den Opfern läuft ein biochemischer Vorgang in ihren Gehirnen ab.

Das beläuft sich meist in dem Rahmen von Erniedrigung und Belohnung.



" Es gibt immer wieder Menschen, die uns ausnutzen. Bei Psychopathen denken die Menschen an Typen vom Schlage Hannibal Lecters. Aber man findet sie überall, wo Menschen aufeinandertreffen, in der Politik, in der Wirtschaft, im Beruf, in der Schule, im Elternhaus, in der Kirchengemeinde. Sie kennen bestimmt auch einen."

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 63716.html
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Tacitus
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Tacitus »

Ich wäre vorsichtig, absolute Aussagen zu treffen.

Natürlich ist das Gewissen in der Amygdala zu finden, Teil des Lymbischen Systems. Eine verkümmerte Amygdala lässt natürlich Schlüsse auf ein fehlendes oder stark reduziertes Gewissen zu, aber wie sieht es mit einer halb-verkümmerten oder verdoppelten Amygdala aus?

Dazu hat Hare die Checkliste für Psychopathen entwickelt, welche weltweit Anerkennung findet.


Abgesehen davon kann man ein Gewissen sowie andere Teile des Hirns auch "vernichten", durch Adrenalin, Corisol, Substanzmissbrauch (BTM, Medis) oder durch MISSBRAUCH und MISSHANDLUNG, vornehmlich im Kindesalter.

Allerdings ist die APS nicht die einzige, welche zu sochen sozialen oder besser antisozialen Auswüchsen führen kann. Sämtliche egozentrische Persönlichkeiten BRAUCHEN EINEN SPIEGEL, wofür in aller Regel der Partner herhalten muss. Jeder lebt erst durch den anderen in seiner Welt, die er ohne den anderen nicht hätte... Klingt kompliziert, ist es aber gar nicht.
Gast

Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

@Tacitus

Nicht jeder Psychopath wird ein Mörder.
Ja, es laufen viele über die Erde , und sie sind schlau
genug - in ihrer Art - Menschen hinters Licht zu führen,
sie zu benutzen und sie auszunutzen.
Ich nenne es legalen Betrug.
Denn eine Anklage wegen Seelenmord, die gibt es nicht.

Frontal und Temporallappen sind zuständig für - Empathie - .
Forschungen durch Gehirnscans haben gezeigt, das Mörder
in dem Bereich eine Fehlfunktion haben.

Psychopathen können andere Menschen manipulieren.
Diese zu Dingen bewegen, die sie eigentlich nicht wollen .

Sie schauen sich verhalten von - normalen - Menschen ab,
und können viele Rollen perfekt spielen.
Das ist eine Form von Spiegelung.
( Allerdings spiegeln Menschen auch ohne Psychopath zu sein )

Die Neurowissenschaft steht noch am Anfang.

Es wurden viele Untersuchungsreihen mit - Tätern - weltweit
gemacht.
In allen Untersuchungen wurden Fehlfunktionen festgestellt.

Ich habe mich seit Jahrzehnten mit der Persönlichkeitsentwicklung
von Mördern auseinander gesetzt.
Eines ist mir völlig klar geworden. Ihre Anfänge sind im kleinen
schon grausam. Dann über die Jahre wächst ein sich ständig
erweitertes Bedürfnis nach Grausamkeit.
Sie folgen ihren Gewaltphantasien konstant.
Wobei sie durchaus lange Zeiten öffentlich unauffällig bleiben,
sich aber in ihren Gehirnen die nächste Tat - schon in der
Vorbereitung befindet.
Sie erleben intensiv ihr Vortatverhalten .

Ich empfehle hier mal diesen Artikel
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 83605.html


Auch die Frage, die sich viele stellen, warum ist Angelika in ihren
Tatablaufschilderungen so kalt und sachlich ?
So, als ob sie keine Gefühle hätte ?

Über die Jahre ihres eigenen Leidens hat sie Dinge - versachlicht - .
Um überhaupt überleben zu können , ist der Mensch in der Lage seine
Gefühle zu unterdrücken.
Bis hin zur abstrakten Unterwürfigkeit.

Ein Opfer eines Psychopathen hat nach relativ kurzer Zeit , keine
Kraft mehr etwas dagegen zu setzen.
Das eigene Selbst ist zerstört und fügt sich dem " wahnsinnigen " .
Es klingt absurd, aber für ein Opfer ist es eine Entlastung -
wenn an seine Stelle ein anderes Opfer tritt.
Eine Weile der Entspannung, weil man selber nichts mehr befürchten
muss vom eigentlichen Täter.

Nehmen wir doch einmal das Beispiel - wenn Gabel oder Messer -
falsch gelegen haben, dann ............
Wie würde ein gesunder Mensch darauf reagieren ?
Vielleicht würde er sagen, dann leg es doch richtig hin.
Wenn dann aber Beschimpfungen einsetzen - das man zu doof ist,
und nicht einmal das richtig macht,
dann wehrt man sich verbal weiter -
und hier hat der Psychopath schon wieder sein Ziel erreicht.
Er weist Schuld zu , die so albern ist - alberner kann es nicht
sein.
Das Opfer aber wird bestraft durch Abwertung oder sogar Gewalt.
Warum flieht es jetzt nicht ?
Weil es nicht fassen kann , was hier gerade abläuft.
Und die Hoffnung hat, nun alles besser zu machen , und der
Psychopath zufrieden ist.
Er aber wird ständig neue Demütigungen erfinden - bis das Opfer
ein willenloses Werkzeug geworden ist,
sein Werkzeug.

Geht nun ein Opfer zu anderen und erzählt was ihm widerfahren ist,
so wird es höchstens noch ausgelacht, weil niemand es nach vollziehen
kann , was so schlimm daran ist - Gabel oder Messer - falsch hinzulegen.

Das Opfer erfährt also auch noch von seinem Umfeld, nicht ernst
genommen zu werden.

Und warum redet Angelika über alles ( wohl auch nicht ) so detailliert ?
Endlich hört ihr mal jemand zu .
Sie kann anfangen nichts mehr verdrängen zu müssen, weil ihr nur -
Gefängnis droht, keine körperlichen und seelischen Strafen mehr .

Das ändert jedoch nichts an der Sache, das sie immer noch Gefühle für
ihn hat.
Sie hat gelernt die Schuld auf sich zu nehmen -
das hat er ihr lange eingetrichtert.
Er ist in ihren Augen gar nicht so schlecht.
Denn er war ja auch nett zu ihr.

Wie sagte der Mörder Holst ..........
ich war schweinenett zu Frauen .......

Opferschutz ist in Deutschland immer noch ganz am Anfang.
Was ich immer wieder in meiner Arbeit von Frauen gehört habe ,
ist totales Unverständnis für andere .... Opferfrauen.

Standard ist : Ich würde mich nie von einem Mann schlagen lassen.
Wie albern ist das denn ?
Wenn ein Mann zuschlägt, dann macht eine Frau gar nichts mehr.
Selbst wenn sie dann in ein Frauenhaus geht, werden sie immer
Selbstzweifel plagen - ob sie nicht doch eine gewisse Mitschuld an
den Schlägen hat .
Der Mann verspricht alles , nie wieder so etwas zu tun usw. .
Frauen glauben es in den meisten Fällen , und sie gehen zurück.
Teils auch, weil sie die Familie aufrecht erhalten wollen.

Frauenhäuser sind nur eine Art - Übergangslager - .
Danach gibt es die Betreuung nicht mehr , die ein Opfer langfristig
benötigen würde.

Ich schreibe hier so viel, in der Hoffnung das es einige verstehen
werden , und sich ihr Blickwinkel erweitert . Sie nicht einfach
wegsehen sondern sich vielleicht auch engagiert einbringen.
Auch wenn Opfer rückfällig werden , ist es wichtig das man bei
ihnen bleibt. Die Täter wissen, da ist jemand der passt auf.

Denn Isolation der Opfer das ist den Tätern komplett wichtig,
und klappt in den meisten Fällen .
Tacitus
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Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Tacitus »

Eine Userin von allesMist war einmal so freundlich, mir diesen Link zu schicken.
In dieser Doku werden sehr viele Fragen beantwortet, die Augen werden einem geöffnet.

Absolut sehenswert!

https://youtu.be/mIuOm7EFzlM

und hier die "Vorversion"? Hab es mir selbst nicht angeschaut:

https://youtu.be/7gP1afrTtpY

Vielleicht sollte man mal einen eigenen Thread dafür anlegen?!?
Gast

Re: HÖXTER-MORDE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Kenne ich , das sandte ich vor längerer Zeit einmal an einige
allesMist User,
um mehr Aufklärung zu schaffen.

Schön, das sie es an Dich und alle anderen weitergegeben hat.

Ich möchte Angelika auch absolut nicht von allen Vorwürfen
freisprechen, sondern nur erhoffen - das man sie nicht nur als
die böse Vollstreckerin sieht - sondern die Hintergründe, warum
sie so agierte.

Ein eigener Thread ?
Vielleicht können wir eine Stiftung für Opfer gründen, wo sich
Menschen wirklich intensiv um Opfer kümmern -
ehe es zu Fällen wie Angelika kommt.
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