MORDFALL GRUBER -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Gast Mangathe

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast Mangathe »

Magdalena hat geschrieben:Hallo,

ich habe mir nebenan noch mal die Bilder von Funki angesehen und bei dem Bild von den Teichen wo die Manschaft rein ist ist mir was blaues aufgefallen. Ich habe das mal rot umrandet. Könnte auch von der Spurensicherung sein..keine Ahnung.

Bild
Magdalena hat geschrieben: keine Ahnung warum man das Bild nicht sieht, welche möglichkeiten hat man hier um Fotos hochzuladen?
https://www.allesMist/static/upics/ ... G_2364.JPG so, mal eben geklaut :P
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@Magdalena
Ich sehe sogar zwei blaue Fäden. Es könnte von Caro oder dem Täter sein. Melde dies doch mal bei der Soko "Erle".....
Dina House
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dina House »

Ich tippe darauf, dass der Täter aus dem Elsass stammt. Somit schafft er für die deutschen Ermittlungseinheiten noch mal eine bürokratische Hürde. Und es kann dauern, bis im Ausland eine so schreckliche Tat wie mit C.G. über die Medien ankommt und auch mögliche französische Zeugen auf den Plan ruft. Hat man ja am Fall L.K. gesehen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals von dem Übergriff gehört/gelesen zu haben, bis er eben hier im Forum auftauchte.

Ein Fahrzeug mit französischer Nummer fällt in der Rheinebene nicht auf. Die französischen Kennzeichen sind aber relativ kompliziert.. Ob man sich das spontan als Deutscher merkt, wenn man keinen Bezug und auch keine verschärfte Wahrnehmung, wie sie jetzt eher anzutreffen ist, dazu hat??

Zudem tippe ich darauf, dass der Täter aus dem KFZ-Bereich stammt und möglicherweise eine kleine Werkstatt oder einen Schrotthandel betreibt. Das ermöglicht ihm viel zeitlichen und räumlichen Freiraum. Er könnte auch an alte Kennzeichen gelangen, von Fahrzeugen, die still gelegt/verschrottet werden. Und mit solch einem Kennzeichen, das er nur für Tatraubzüge verwendet, würde er jede Spur in D verwischen. Wenn man sein Auto vielleicht irgendwo in D sehen würde, würde sich a) niemand ad hoc das Kennzeichen merken b) niemand würde ein stillgelegtes, nicht mehr gültiges französisches Kennzeichen erkennen.

Über die Werkstatt kommt er an nicht mehr benötigtes "Schlagwerkzeug", dessen Handhabe er kennt und die ihm vertraut ist.

Und weil ich die Schäferhund-Theorie so mag :lol: noch was on top: Den Hund braucht er natürlich, um sein Gelände abzusichern. Deshalb MUSS es ein ausgebildeter Hund sein ;)

Ich denke, dass CG an einen anderen Ort gebracht und erst später beim Bestattungswald abgelegt wurde. Die ganzen Laufrouten-Theorien beißen sich doch immer wieder.

Es war keine ihrer typischen Laufstrecken, sie soll sich relativ spät in ein doch bewaldetes Gebiet begeben haben (Richtung Riegel ist die Gegend flach u überschaubarer), die Wege waren matschig - wieso soll sie das alles gemacht haben...

Hier steht, dass man bereits früh einen 5km-Radius absuchte, und sie NICHT fand. Der Fundort war dann aber innerhalb des 5km-Radius: http://www.freiburg-nachrichten.de/2016 ... erfolglos/

Ich gehe davon aus, dass sie zum Zeitpunkt der 5km-Radius-Suche noch nicht am späteren Fundort lag.

Und ich bin der Meinung, dass der Täter extrem gut weiß, was er tut. Und dass er provokativ agiert. Ich wage den Gedanken zu äußern, dass er möglicherweise über CGs Handy Fotos/Hinweise per WhatsApp zum späteren Fundort an die Familie geschickt hat - denn plötzlich wusste man, wo man sie suchen musste??!! Ich kann mir vorstellen, dass er CG extrem schnell überwältigt und an einen anderen Ort verbracht hat, das Handy schaltete er aus und ich glaube, man muss den Akku rausnehmen, damit es nicht mehr ortbar ist. Er hat es Tage später wieder verwendet. Bei Youtube gibt es unzählige Videos, in denen erklärt wird, wie man ein Handy "crackt". Es gibt auch einen kommerziellen Anbieter für diesen Dienst. Oder, was ich eher vermute: CG war noch eine Zeit lang am Leben und er verlangte von ihr die PIN, mit der leeren Versprechung, er würde sie frei lassen.
Beim Fall von L.K. spielte das Handy doch auch eine seltsame Rolle und der "Dieb" und mögliche spätere Mörder hat es doch auch benutzt und Fotos gemacht, meine ich hier gelesen zu haben.
Der Täter agiert wie ein Phantom und schockt mit seiner eiskalten Dreistigkeit. Er narrt damit eine ganze Nation. Er hat meiner Meinung nach C.G. mit Absicht wieder zurück nach Endingen gebracht, mit einer klaren Botschaft: "Ihr könnt machen, was Ihr wollt - Ihr merkt nicht mal, wenn ich da bin." Das ist sehr, sehr unheimlich...
So kommt mir das Ganze inzwischen vor. Und das Schweigen der Behörden vermittelt mir das Gefühl, dass dieser Fall keine "gewöhnlicher" Tötungsdelikt ist.
Gast Mangathe

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast Mangathe »

talida hat geschrieben: Durch einen überraschenden Schlag auf den Kopf, setzt man das Opfer zumindest für einen Moment ausser Gefecht, so dass es weder schreien noch wegrennen kann.
Das ist äußerst brutal, davor wird sich auch mancher scheuen ..
aber wenn man es sich richtig überlegt ist es die effektivste Art jemanden schnell und lautlos zu überwältigen.

Da gebe ich Dir Recht, Talida!

....ein Schlag mit der Eisenstange auf den Kopf ist zwar brutal, aber zuverlässiger, schneller und einfacher zu realisieren, als zu würgen oder mit dem Messer tötliche Verletzungen durchzuführen, was doch erheblich "länger" dauern würde.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Mich beschäftigen zwei Dinge.

Im Fall aus Kufstein war die Tatwaffe eine mit Zement gefüllte (ganz gefüllt?) Eisenstange. Welchen Grund könnte jemand haben, eine verbogene Eisenstange mit Zement zu füllen? Wo könnte der Einsatz eines solchen Werkzeugs sinnvoll sein? Die schwere Zementfüllung war vielleicht auch der Grund dafür, dass der Täter zu fest zuschlug. Vielleicht war Lucile auch nicht auf der Stelle tot und hat noch Lebenszeichen von sich gegeben. Er hat wömöglich erst gemerkt, dass Lucile tot war als er sie vergewaltigen wollte. Das hatte er sich dann wohl anders vorgestellt. Vielleicht haben ihn auch hygienische Gründe von der Vergewaltigung abgehalten?

Im Fall aus Endingen geht mir der zuerst vermisste Laufschuh nicht aus dem Kopf. Wieso lag der in einiger Entfernung vom Tatort/Fundort an einer Stelle, wo er von einem Läufer entdeckt werden konnte? Hatte der Läufer extra danach Ausschau gehalten, als die Polizei um Mithilfe bat oder war er auf der Laufstrecke gut im Gebüsch erkennbar? Wie kam der Schuh überhaupt dorthin?
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Gast Mangathe

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast Mangathe »

Dina House hat geschrieben:Ich tippe darauf, dass der Täter aus dem Elsass stammt. .....
Ich tippe darauf, dass der Täter aus dem Freiburger Raum kommt, oder aus der Schweiz (nachdem dieses weiss-graue Auto mit offener Heckklappe gesucht wurde). Zusätzlich tippe ich, dass es sich um den "Freiburger Pferdeschänder" handelt.

Siehe z.B.
http://www.cavallo.de/news/pferdeschaen ... 233219.htm

Man konnte diesem Verdächtigen nichts nachweisen, ..... er hatte zumindest ein silbernes Auto.....

Dieses Pferdeschänden ist ja auch etwas absolut Perverses. Stuten irgendetwas in den Genitialbereich zu schieben (sie dabei zu verletzen). Dies könnte doch eine Vorübung gewesen sein.....
emma
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von emma »

@Gast88

Hallo Emma.

Was sagt dir daß es sich hierbei um die Polizei handelt ??

Wer sagt dir das es sich hierbei nicht um Zivilisten handelt ?

Es könnte auch eine andere Behörde sein.

Oder eben Zivilisten.

Ps. Der Bund hat auch schwarze VW Busse!!
--------------------------------------------------------------------
VG
Wo Polizei drauf steht, wird wohl auch Polizei drin sein, oder? NIcht schwarze Busse sondern schwarze Scheiben.
Habe nirgends was von Zivil geschrieben. :-)
Meine Frage wurde damit nicht beantwortet.
emma
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von emma »

@alias....
Es gibt keine polizeilichen Kennzeichen mit K (für Köln) mehr. In NRW sind alle Fzg. des Innenministeriums mit Kennz. NRW-x yyyy ausgestattet.

Bundespolizei ist heute BP.

Was für Busse sind das? Reisebusse, Kleinbusse?
____________________________________________________________________________________
Also bei uns sind die NR-Schilder mit FR-Kennzeichen, da Polizeibezirk Freiburg. Auf der Motorhaube ist dann das BW Zeichen geklebt. Denke das ist in ganz Deutschland gleich, oder?
Gast Mangathe

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast Mangathe »

Der Pferdeschänder war von August 2012 bis Oktober 2012 17 Mal tätig. D.h. fast jede Woche.

Im Juni 2013 gab es einen neuen Fall.... (im Emmendinger-Kreis) siehe
http://www.badische-zeitung.de/suedwest ... 76497.html

In diesem Artikel gibt es eine gute Karte, woraus die Taten von 2012 ersichtlich sind. Daher nehme ich an, dass der Pferdeschänder auch in dieser Region (damals) wohnte. Somit könnte er auch die Gegend Endingen-Bahlingen kennen, zumal es ja dort auch ein Gestüt gibt......
uri44
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

Gast hat geschrieben:Wir hatten es doch jetzt schon so oft, dass in beiden Fällen absolut unabsehbare war, wo sich die Frauen zum Tatzeitpunkt aufhalten würden und dass das auch nicht über Social Media öffentlich gemacht wurde. Wie soll das denn dann Sinn machen, dass der Täter sich beide ausgesucht hätte?
Ganz richtig. Und zusätzlich hat die Polizei in beiden Fällen kommuniziert, dass sie davon ausgeht, dass sich Täter und Opfer zufällig begegnet sind.
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talida
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

emma hat geschrieben:
Also bei uns sind die NR-Schilder mit FR-Kennzeichen, da Polizeibezirk Freiburg. Auf der Motorhaube ist dann das BW Zeichen geklebt. Denke das ist in ganz Deutschland gleich, oder?
Bei uns fahren alle Polizeiautos mit RPL bzw. SAL rum ..

wie geht das Nr.schild denn nach dem K weiter .. nur Zahlen, oder Buchstaben und Zahlen?

und vor allem was machen die? ;)
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sparti »

Vor allen Dingen, wo sind die genau :lol: :lol: :lol: :lol:
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

Beck hat geschrieben:Das ist für mich keine Gemeinsamkeit, sondern allerhöchstens eine vage Möglichkeit.

Da die Polizei in Endingen nie auch nur irgendetwas zu dem Handy von C.G. gesagt hat, ist eher zu vermuten, dass sie es hat und es wichtige Spuren enthält. Würde das Handy fehlen, hätte die Polizei sicher nach ihm gesucht und das auch gesagt - so wie bei dem einen Laufschuh. Wenn der Polizei etwas fehlt, kommuniziert sie das meistens, siehe auch die noch fehlende Tatwaffe.
So kann man sich letztlich alles zurechtlegen, nur damit es den eigenen Vorstellungen entspricht. Dass Carolins Handy fehlt, stand auch in vereinzelten Presseberichten, z. B.:

http://www.bild.de/regional/stuttgart/m ... .bild.html
► Gegenstände fehlen
Bei Caroline G. fehlte ein Laufschuh, der erst Monate später entdeckt wurde. Ihr Handy ist bis heute verschwunden.
Bei Lucile K. fehlten ihr pinkes iPhone-Handy und die Handtasche.
Und auch die etwas Fall-nähere, seriösere Presse äußert sich wachsweich:

http://www.badische-zeitung.de/endingen ... 25058.html
Keine Auskunft gibt es von der Polizei zum Handy der Toten. Dass Carolin G. es am Tattag dabei hatte, hatten die Ermittler noch während der Suche nach der jungen Frau bestätigt, ebenso, dass es sich nicht orten lasse. Mutmaßungen, wonach das Gerät inzwischen gefunden sein soll, kommentiert die Polizei nicht.
Welchen Sinn soll es machen, das Auffinden ihres Handys zu verschweigen? Wäre der Fund nicht ggf. sogar beunruhigend für den Täter?

Und nach einem Handy öffentlich suchen? Das Thema hatten wir eigentlich durch.

Und wieso hat die Polizei die verschwundene Tatwaffe kommuniziert? Dass auch in diesem Fall eine Eisenstange die Tatwaffe sein könnte, wurde erst im Zusammenhang mit dem Fall Lucile nach Außen getragen. Vorher wäre auch ein Stein infrage gekommen.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

Gast hat geschrieben:Im lokalen Radio wurde es aber genau so kommuniziert. Und zwar als Gemeinsamkeit zum Fall in Kufstein. Dass die Polizei es nicht explizit zugibt finde ich nicht verwunderlich, bedenkt man dass der Täter somit auch nicht genau weiß, ob sie Dinge aus dem Handy auslesen konnten, die ihm ggf schaden können. Es sei denn er hat das Handy selbst, dann weiß er natürlich dass sie nichts haben.

Wenn Uris Aussage nur eine "vage Möglichkeit" wäre, so wie du schreibst, was mit welchem Szenario kannst du dann erklären, warum die Polizei nicht offen sagt, dass sie das Handy hat, wenn es denn so wäre?
Ganz genau. Ich sehe überhaupt keinen Sinn darin, den Fund des Handys zu verschweigen, sofern man es denn hat.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

Agatha Christie hat geschrieben:Ich vermute, der Täter hat seinen Lebensmittelpunkt in der Region Kaiserstuhl und ist nicht zugezogen. Im Fall Lucile K. könnte er in Kufstein z.B. im Winterurlaub gewesen sein, und das vielleicht nicht zum ersten Mal. Vielleicht ist meine Annahme auch falsch. Gibt es denn in Endingen im Winter auch Touristen?
Kufstein und Winterurlaub könnte rein theoretisch sein. Dennoch glaube ich eher nicht daran.

Was haben die Überfälle/Vergewaltigungen in Kufstein; in Freiburg auf Maria L.; in Rosenheim auf dem Inndamm bzw. in München im Englischen Garten; an der Bochumer Ruhr-Uni auf chinesische Studentinnen gemein? Sie fanden alle stadtnah an relativ öffentlichen Orten mit nur sehr bescheidenen Rückzugsmöglichkeiten statt. Die Täter gingen dabei jedes Mal ein hohes Entdeckungsrisiko ein. Folglich musste das Opfer sofort überwältigt und "unschädlich" gemacht werden. Ich sehe da einen Mangel an besseren Alternativen, wie sie ein hochmobiler Täter zweifellos gehabt hätte.

Natürlich ist grundsätzlich denkbar, dass der Täter mit dem Wohnmobil nach Kufstein in Urlaub gefahren ist. Nachdem er die Lokation ausreichend ausgekundschaftet hat, ist er am Tatabend ausreichend nahe mit seinem Wohnmobil an den Tatort herangefahren, um nur einen kurzen unauffälligen Weg mit seiner Eisenstange zu haben. Vielleicht hat er sich vorher sogar eine Brille aufgesetzt und ein Bärtchen angeklebt, damit ihn eventuelle Zeugen falsch beschreiben werden. Nach der Tat konnte er schnell zu seinem Wohnmobil zurückkehren und sein Aussehen und die Kleidung ändern und danach verschwinden.

Was aber war sein Motiv? Außer einem kurzen Schlag, viel Schlepperei und ggf. stark verschmutzter Kleidung scheint er nicht viel von seiner Tat an diesem unwirtlichen Ort in der Dunkelheit und Kälte gehabt zu haben.
Gast 08

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast 08 »

Dina House hat geschrieben:Ich tippe darauf, dass der Täter aus dem Elsass stammt. .....
Und ich tippe darauf , dass der Täter aus den Gebieten des Ex-Jugoslavien kommt mit einer einzigen weiteren Möglichkeit Rumänien.
Gast Mangathe

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast Mangathe »

Agatha Christie hat geschrieben:Mich beschäftigen zwei Dinge.

Im Fall aus Kufstein war die Tatwaffe eine mit Zement gefüllte (ganz gefüllt?) Eisenstange. Welchen Grund könnte jemand haben, eine verbogene Eisenstange mit Zement zu füllen? Wo könnte der Einsatz eines solchen Werkzeugs sinnvoll sein? Die schwere Zementfüllung war vielleicht auch der Grund dafür, dass der Täter zu fest zuschlug. Vielleicht war Lucile auch nicht auf der Stelle tot und hat noch Lebenszeichen von sich gegeben. Er hat wömöglich erst gemerkt, dass Lucile tot war als er sie vergewaltigen wollte. Das hatte er sich dann wohl anders vorgestellt. Vielleicht haben ihn auch hygienische Gründe von der Vergewaltigung abgehalten?
Woher hast du, dass die Eisenstange in Kufstein mit Zement gefüllt war? Laut Pressemitteilungen sprachen diese nur von einer Eisenstange.

Ich erinnere mich, dass ein Forum-Mitglied anhand eines Photos dieser Eisenstange behauptet hat, dass die Eisenstange aus Kufstein mit Zement gefüllt war....
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Es ist so erschreckend festzustellen dass es da einen menschen gibt der jagd auf wildfremde frauen macht in ihr leben eingreift ohne je kontakt zu ihnen gehabt zu haben und fuer eine halbe stunde oder weniger "spass" ein wunderbares hoffe ngsvolles leben auf grausame weise beendet.

Wenn jmd zu einem opfer eine beziehung hatte kann mans eher nachvollziehen ( wuerde aber genauso wenig berechtigt sein) aber so eine ploetzliche destruktive naehe zu einer komplett unbekannten person zu schaffen ist sowas von krank und daneben.
Gast Mangathe

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast Mangathe »

Gast Mangathe hat geschrieben:Der Pferdeschänder war von August 2012 bis Oktober 2012 17 Mal tätig. D.h. fast jede Woche.

Im Juni 2013 gab es einen neuen Fall.... (im Emmendinger-Kreis) siehe
http://www.badische-zeitung.de/suedwest ... 76497.html

In diesem Artikel gibt es eine gute Karte, woraus die Taten von 2012 ersichtlich sind. Daher nehme ich an, dass der Pferdeschänder auch in dieser Region (damals) wohnte. Somit könnte er auch die Gegend Endingen-Bahlingen kennen, zumal es ja dort auch ein Gestüt gibt......
.... wenn man weiter googelt gab es bis 2016 solche Pferdeschändereien. Man müsste da mal einen/mehrere Plan/e aufstellen, wann und wo diese Pferdeschändereien waren.

Er muss doch irgendwie geübt haben. Der geht doch nicht sofort auf einen Menschen los..... .
Ausserdem ist er kein "normaler" Vergewaltiger..... .
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

Agatha Christie hat geschrieben:Im Fall aus Kufstein war die Tatwaffe eine mit Zement gefüllte (ganz gefüllt?) Eisenstange. Welchen Grund könnte jemand haben, eine verbogene Eisenstange mit Zement zu füllen? Wo könnte der Einsatz eines solchen Werkzeugs sinnvoll sein? Die schwere Zementfüllung war vielleicht auch der Grund dafür, dass der Täter zu fest zuschlug. Vielleicht war Lucile auch nicht auf der Stelle tot und hat noch Lebenszeichen von sich gegeben.
Das wurde von der Polizei eigentlich anders kommuniziert. Demnach soll bereits der erste Schlag etliche Gesichtsknochen zertrümmert haben und tödlich gewesen sein.
Agatha Christie hat geschrieben:Er hat wömöglich erst gemerkt, dass Lucile tot war als er sie vergewaltigen wollte. Das hatte er sich dann wohl anders vorgestellt. Vielleicht haben ihn auch hygienische Gründe von der Vergewaltigung abgehalten?
Das ist denkbar. In seiner Vorstellung lief die Sache vielleicht viel sauberer ab. Es ist etwas anderes, ob man sich eine Tötung nur vorstellt oder es gerade real getan hat. Er muss also nicht unbedingt gestört worden sein. Er könnte selbst erschrocken gewesen sein. Allerdings verstehe ich dann nicht ganz, warum er noch 3 weitere Mal zugeschlagen hat.
Agatha Christie hat geschrieben:Im Fall aus Endingen geht mir der zuerst vermisste Laufschuh nicht aus dem Kopf. Wieso lag der in einiger Entfernung vom Tatort/Fundort an einer Stelle, wo er von einem Läufer entdeckt werden konnte?
Darüber gibt es verschiedene Theorien, über die sich im Laufe dieser Diskussion breit ausgetauscht wurden, z. B.:
1. Ein Tier hat den Schuh vom Tatort zum späteren Fundort des Schuhs verschleppt.
2. Der Täter hat den Schuh nach der Tat mitgenommen und ihn an der Stelle weggeworfen.
3. Carolin hat verzweifelt versucht, dem Täter zu entkommen. Dabei hat sie den Schuh verloren.
Agatha Christie hat geschrieben: Hatte der Läufer extra danach Ausschau gehalten, als die Polizei um Mithilfe bat oder war er auf der Laufstrecke gut im Gebüsch erkennbar?
Der Schuh wurde vom Hund eines Spaziergängers in einem Gebüsch entdeckt. Ich vermute mal, dass alle Spaziergänger rund um Endingen wussten, dass intensiv nach dem Schuh gesucht wurde, also wird ihm die Bedeutung des Fundes seines Hundes sofort bewusst gewesen sein.
Agatha Christie hat geschrieben: Wie kam der Schuh überhaupt dorthin?
Siehe oben.
gastsoso

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastsoso »

Agatha Christie hat geschrieben:Mich beschäftigen zwei Dinge.

Im Fall aus Kufstein war die Tatwaffe eine mit Zement gefüllte (ganz gefüllt?) Eisenstange. Welchen Grund könnte jemand haben, eine verbogene Eisenstange mit Zement zu füllen? Wo könnte der Einsatz eines solchen Werkzeugs sinnvoll sein? Die schwere Zementfüllung war vielleicht auch der Grund dafür, dass der Täter zu fest zuschlug. Vielleicht war Lucile auch nicht auf der Stelle tot und hat noch Lebenszeichen von sich gegeben. Er hat wömöglich erst gemerkt, dass Lucile tot war als er sie vergewaltigen wollte. Das hatte er sich dann wohl anders vorgestellt...
@Agatha Cristie: Wäre die Stange genau für diesen Zweck manipuliert? Woher stammt die Info, dass die Stange überhaupt demzufolge evtl mit Zement gefüllt war?
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