MORDFALL GRUBER -- Diskussion

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talida
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Black Maverick hat geschrieben:HALLO.....

Ich habe eben mal aus meinem Handy die Simkarte entfernt und nur die SD Karte drin gelassen.
Ich hatte auf alle Fotos, Videos und Kontakte vollen Zugriff.
Auch meinen kompletten Chat Verlauf von What's App könnte ich aufrufen.
Muss dazu sagen das ich nur die einfache Wischsperre eingestellt habe.
Somit hat der Täter vielleicht auch den vollen Zugriff auf alles, inklusive Kontakte.............!
Wäre ich in dieser Kontaktliste würde es mir doch sehr Angst machen, und ich finde das diese Personen das Recht hätten es zu erfahren und auch gewarnt werden.
Bin kein Experte, aber ist es nicht so, dass auf der SD-Karte eben diese Daten gespeichert sind und es daher logisch ist, dass sie dann auch auf den Handy noch abrufbar sind solange diese Karte drin ist?
uri44 hat geschrieben: Woher stammt eigentlich die Information, dass der Täter Carolins Handy abgeschaltet hat? Ich hatte das schon einmal irgendwo gelesen, konnte mir aber nie einen Reim darauf machen.
Mir ist auch nur in bekannt, bzw. in Erinnerung, dass ihr Handy kurz nach verlassen des Hauses, noch in Wohnungnähe, vom Netz gegangen sein soll.

Was das Handy von Lucile angeht das noch 2 Std. in Tatortnähe eingeschaltet gewesen sein soll ..
ich kenne die Wassertiefe in diesem Sandbankbereich nicht .. fällt das vielleicht flach ab?

wenn ja, dann wäre es auch möglich, dass der Täter die Tasche samt Handy in den Inn werfen wollte, dort aber das Wasser nur eine geringe Tiefe hatte und erst mit der Zeit abgetrieben wurde, so dass das Handy erst nach 2 Std. mit dem Wasser in Berührung kam und ausging?

Natürlich wäre es auch möglich, dass der Täter die Handys als Trophäen mitnimmt, aber wirklich was damit anfangen kann er ja nicht.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Mein Handy schaltet sich ab, wenn es zu starker Erschütterung ausgesetzt ist. Ist mir zweimal passiert.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
Radler
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Radler »

Die bisherigen Erkenntnisse über seine Psyche:
Der Mann agiert bei seinen Verbrechen sehr planend und kontrolliert - also keinesfalls impulsiv.
Wahrscheinlich wählt er die Tatorte genauso sorgfältig aus wie seine Opfer. Möglich, dass er bestimmte Gegenden, die ihm für seine Delikte geeignet erscheinen, ausgiebig erkundet und die Frauen beobachtet bevor er zuschlägt.
Sein Beruf? Lkw-Fahrer, so der eine Tipp - wegen der von ihm verwendeten Waffen; Stangen, die zum Anheben von Fahrzeugen verwendet werden. Der Unbekannte könnte aber auch ein Handelsreisender sein. Oder in der Gastronomie arbeiten. Fakt ist schließlich: Sowohl Kufstein als auch Endlingen sind Tourismus-Gebiete.
Es besteht der Verdacht, dass der Mörder Trophäen sammelt. Die Mobiltelefone von Lucile K. und Carolin G. gelten als verschwunden. Hat der Täter sie als Andenken an seine Opfer behalten, sieht er sich die darauf gespeicherten Fotos von ihnen an und erlebt so immer wieder den "Kick", den er bei seinen abscheulichen Verbrechen verspürt haben muss?
Täter ist "überdurchschnittlich intelligent"
Wie diagnostiziert Österreichs bekanntester Gerichtspsychiater Reinhard Haller den Gesuchten? "Ich gehe davon aus, dass er überdurchschnittlich intelligent ist. Immerhin hat er es lange Zeit hindurch geschafft, völlig unentdeckt zu bleiben und kaum Spuren von sich an seinen Tatorten zu hinterlassen."



*quelle, krone.at link zum Bericht bei den Presseberichten
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

uri44 hat geschrieben:
Wir suchen nun also einen penibel planenden LKW-Fahrer mit Super-IQ. [/Ironie]
bin da hin und hergerissen.Wahl des abgreifortes: für mich riskant und wenig intelligent.

Wahl der Tatwaffe: nicht besonders subtil.

Tötung: erfordert keine Intelligenz

Planung: setzt gewisse intelligenz voraus.

Spuren: einfach Glück gehabt ( lange liegezeit Carolins + Witterung + bodenbeschaffenheit)

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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

talida hat geschrieben:Was das Handy von Lucile angeht das noch 2 Std. in Tatortnähe eingeschaltet gewesen sein soll ..
ich kenne die Wassertiefe in diesem Sandbankbereich nicht .. fällt das vielleicht flach ab?
Gemäß Wiki ist der Januar tatsächlich der Monat, in dem der Inn (durchschnittlich) das wenigste Wasser führt. Allerdings gilt er als einer der wasserreichsten Alpenflüsse. Bei der Mündung in die Donau trägt er durchschnittlich mehr Wasser als die Donau selbst. Der Inn ist somit kein Witz-Fluss wie die Dreisam.

Gemäß Google ist er an der vom Kreisel ausgehenden Brücke ca. 100 m breit. Die Polizei vermutet, dass der Täter die Tatwaffe von der Brücke in den Inn geworfen hat. Ich nehme mal an, dass man ihm nicht zugetraut hat, die 1,7 kg schwere Eisenstange 40 oder 50 m weit zu werfen.

Also entweder hat er die Eisenstange von der Brücke entsorgt, oder aber er ist sehr kräftig und kann ausgesprochen weit werfen. Mir leuchtet es dann aber nicht ein, warum er bei der Handtasche anders verfahren sein soll. Warum soll ein solcher Brutalo-Mensch die Handtasche samt Handy wie ein Gummi-Entchen ins Wasser gelegt haben?
talida hat geschrieben:wenn ja, dann wäre es auch möglich, dass der Täter die Tasche samt Handy in den Inn werfen wollte, dort aber das Wasser nur eine geringe Tiefe hatte und erst mit der Zeit abgetrieben wurde, so dass das Handy erst nach 2 Std. mit dem Wasser in Berührung kam und ausging?

Natürlich wäre es auch möglich, dass der Täter die Handys als Trophäen mitnimmt, aber wirklich was damit anfangen kann er ja nicht.
Da die Handys offenkundig in beiden Fällen verschwunden sind, gehe ich davon aus, dass er die Handys aktiv an sich genommen hat. Bei Carolin sähe ich sonst auch überhaupt keinen Grund, das Handy verschwinden zu lassen.
Gast

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast7833 hat geschrieben: Der Womo-Fahrer

Der Womo-Fahrer ist hoch mobil, als Turi fällt er nicht weiter auf. Er kann die Gegend erkunden und überall stehen bleiben ohne dass sich jemand Gedanken macht.

Parallele:
Jeweils ein Wohnmobilstellplatz in Kufstein an der Innpromenade und in Endingen neben der Stadthalle.
(...)
uri44 hat geschrieben: Die Wohnmobil-These halte ich für nachvollziehbarer als die These mit dem LKW-Fahrer. Im Wohnmobil hätte er auch das Handy in aller Ruhe durchschauen können, immerhin soll es noch stundenlang in Tatortnähe eingeloggt gewesen sein. Wenn das Wohnmobil hinreichend nahe am Tatort stand, wäre das für die Telekommunikationsgesellschaften vielleicht gar nicht unterscheidbar gewesen.

Weiß denn jemand, wo genau (mit Adresse) es in Kufstein in der Nähe der Innpromenade einen Wohnmobilstellplatz gibt, damit man sich das auf Google Maps anschauen kann?
Alles zu dieser Hypothese , die Mine 08 seit Wochen vehement vertritt , einschliesslich hochauflösender Fotos der in Frage kommenden Orte in einem benachbarten Forum .
Setzt natürlich eine Tatbegehung mit Womo oder Klein Lkw voraus , und hat natürlich , wenn man die Theorie "Zugriffsort " Freiburger Weg " vertritt , ihre Schwächen.
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talida
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Nochmal kurz zurück zu dem angenommenen Raub im Fall von Lucile ...

In diesem Bericht vom 12.01.2014 wurde ein Sexualdelikt ausgeschlossen, man sprach sogar von Serienraub
Lucile wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Die Obduktion habe ergeben, dass die 20-Jährige durch mehrere "massive" Schläge auf den Kopf getötet wurde, teilte LKA-Chef Walter Pupp am Montag in Innsbruck mit. Die Polizei schließt ein Sexualverbrechen aus.

Beging Serienräuber diesmal einen Mord?


Vielmehr scheint sich heraus zu stellen, dass es sich um die Tat eines Serienräubers handeln könnte, die diesmal tödlich ausging. Denn Gegenstand der Ermittlungen ist auch ein weiterer Fall. Kurz vor Weihnachten wurde eine 18-jährige Tirolerin von zwei Unbekannten in Kufstein brutal niedergeschlagen und beraubt. Die beiden Männer hatten sich von hinten genähert. Einer versetzte der Frau einen Faustschlag ins Gesicht. Als sie am Boden lag, nahmen sie Bargeld aus ihrer Hosentasche und machten sich aus dem Staub. Ein Zusammenhang mit dem Mord an der Französin wird nicht ausgeschlossen.
http://www.heute.at/news/oesterreich/To ... 655,974289
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Gast 7833

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast 7833 »

@Gast
oky, Interessant.
Die „Mine 08“ bin ich nicht, dann sind wir schon zu zweit. ;)
uri44
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

Ich weiß nicht, ob es hier schon erwähnt wurde, aber der heute zitierte Artikel der Krone enthält noch ein anderes Detail, über das hier schon öfters kontrovers diskutiert wurde:

http://www.krone.at/oesterreich/grausam ... ory-552421
Regnerisch ist es an diesem Sonntag im deutschen Endingen. Trotzdem beschließt Carolin G. - Winzerei-Angestellte, verheiratet - gegen 15 Uhr, ein wenig zu joggen. Weinberge liegen vor ihrer Haustüre, sie kennt alle Pfade. Und läuft los, wie schon so oft davor. Vier Tage gilt die 27-Jährige als vermisst, dann wird in einem Waldstück ihre schrecklich zugerichtete Leiche gefunden.
Auch in diesem Artikel wird nicht klar gesagt, was die Leiche so "schrecklich zugerichtet" hat (es könnte noch immer das Wild gewesen sein), er suggeriert aber, dass es die Hand des Täters war.
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talida
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

uri44 hat geschrieben:
Auch in diesem Artikel wird nicht klar gesagt, was die Leiche so "schrecklich zugerichtet" hat (es könnte noch immer das Wild gewesen sein), er suggeriert aber, dass es die Hand des Täters war.
Naja, wenn der Schädel eingeschlagen war, dann stelle ich mir das schon "schrecklich zugerichtet" vor.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

Gast 7833 hat geschrieben:@uri

"Wohnmobilstellplatz Parkplatz Kufstein Arena"
kommt bei Google-Maps direkt bei der Sucheingabe "Kufstein Wohnmobilstellplatz"

Ich kann leider die Entfernung zum Tatort nicht messen aber die Strecke sollte leicht zu Fuß zurück zu legen sei.
Danke.

Luftlinie ist der Abstand ca. 1 km. Das ist meines Erachtens zu weit für eine Ortung des Handys "am Tatort", selbst wenn er es schon in seinem Wohnwagen hatte. Sollte der Täter der gesuchte Phantom-Mann mit Hitlerbärtchen sein, dann wundert er mich, warum er an der Brücke von der Innpromenade hochgekommen ist. Für ihn wäre es definitiv praktischer gewesen, in die andere Richtung (von der Lucile gekommen ist) zu laufen.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von quovadis »

uri44 hat geschrieben: Woher stammt eigentlich die Information, dass der Täter Carolins Handy abgeschaltet hat? Ich hatte das schon einmal irgendwo gelesen, konnte mir aber nie einen Reim darauf machen.
Das war meine Interpretation des Faktes, dass das Gerät nicht mehr ortbar war. Ich vermute, dass der Täter das Handy an sich genommen hat, kann es aber nicht beweisen. Das mit dem Flugmodus wäre natürlich möglich, die Polizei kann das sicher auch über Befragungen und Funkzellendaten vergangener Läufe ermitteln, falls für die Ermittlung relevant.

Zum Funkloch: Wie genau die Sendemasten am nördlichen Kaiserstuhl positioniert sind, kann ich nicht sagen. Auf dem Eichelspitz steht jedenfalls ein sehr leistungsfähiger, von dem ich ausgehe, dass er auch in die Tatortumgebung funkt. Ich kann mir einfach kein riesiges Funkloch vorstellen. Falls das Handy also wegen des Funklochs nicht ortbar ist, dann müsste es meiner Meinung nach im Funkloch verblieben sein und damit in Tatortnähe. Dann hätte man es eigentlich bei der Untersuchung des Tatortumfelds finden müssen (wie den Schuh...)
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

talida hat geschrieben:Naja, wenn der Schädel eingeschlagen war, dann stelle ich mir das schon "schrecklich zugerichtet" vor.
Nicht zwingend. Auch das Opfer von Hanau erlitt einen Schädelbruch und musste sofort operiert werden. Ohne die sofortige Hilfe durch die beiden Zeugen hätte sie zweifellos nicht überlebt. Es war aber ein Schlag auf den Hinterkopf. Entstellt war sie dadurch nicht. Bei Lucile hat der Täter angeblich sofort von vorne zugeschlagen. Bei Carolin wissen wir es nicht. Da ihr aber der linke Schuh fehlte, befürchte ich, dass sie auf dem Rücken lag und der Täter dementsprechend auch von vorne zugeschlagen hat.
Analytiker

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Analytiker »

uri44 hat geschrieben:Da ihr aber der linke Schuh fehlte, befürchte ich, dass sie auf dem Rücken lag und der Täter dementsprechend auch von vorne zugeschlagen hat.
Du meinst weil der Täter wahrscheinlich Rechtshänder war oder warum?

Aber ja, von vorne mehrmals drauf zu schlagen und sich am Anblick erfreuen entspricht zumindest meiner Vision von dem Typ.
Gast 08

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast 08 »

@quovadis

Ausgezeichnete Überlegungen - auch die von Dir angeführte Dissertation ist ein guter Fund - Hut ab

Kurz was zu den Hazaras , die du kurz gestreift hast - ich hab in den Anfängen des Maria und Carolinfalls
über eine lange Zeit an dieser Ethnie gearbeitet . Nicht zuletzt , weil ich einige Jahre meines Lebens in einem islamischen Land gelebt habe. Einen kleinen Teil meines Bild- und Video Material hab ich hier dem Forum zur Verfügung gestellt , es konnte aber wegen Persönlichkeitsrechten und des teilweise unglaublich grausamen Inhalts nicht gepostet werden .

Dafür hat natürlich die Forenleitung auch mein volles Verständnis .

Aber jeder , der in die Welt dieser seit Jahrhunderten verfolgten Etnie eintaucht , in deren Geschichte gruppenweise Abschlachtungen durch die Mujahedins Tagesordnung war ,kommt als ein "Anderer " wieder heraus. Und oft ist das wie ein Schlüssel , was alles in der der Psyche so eines Menschen kaputtgehen kann.

Ich glaube im Falle C.G, nicht an einen Täter aus diesen Reihen , dazu scheint mir der Täter
zu akribisch zu planen , vor allem auch in Hinsicht Spurenvermeidung.
uri44
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

laeuferin hat geschrieben:bin da hin und hergerissen.Wahl des abgreifortes: für mich riskant und wenig intelligent.

Wahl der Tatwaffe: nicht besonders subtil.

Tötung: erfordert keine Intelligenz

Planung: setzt gewisse intelligenz voraus.

Spuren: einfach Glück gehabt ( lange liegezeit Carolins + Witterung + bodenbeschaffenheit)

tragen von Handschuh Mütze know how von jedem kleinkriminellen u nicht von superhirnen
Sehr interessante Aufstellung. Ich sehe das so ähnlich. Vor allem die "nicht besonders subtile" Tatwaffe bringe ich nicht mit einem überaus intelligenten Täter in Verbindung, eher mit archaischer Gewalt.

Man kann sich da natürlich täuschen. Auch der (intelligente) Mörder in Stieg Larssons "Verblendung" mordet mit aller Brutalität, wenn es ihm denn geeignet erscheint. Aber auch bei ihm sind es komischerweise eher alttestamentarische Gründe: Die Frauen müssen umgebracht werden, weil sie sich versündigt haben. Und da darf er dann seiner Meinung nach schon mal zu ganz ähnlichen Mitteln greifen, wie es der Herrgott bei vergleichbaren Anlässen im Alten Testament getan hat.
uri44
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

Analytiker hat geschrieben:Du meinst weil der Täter wahrscheinlich Rechtshänder war oder warum?
Ja genau. Ich glaube auch, dass man Linkshändigkeit bei der Obduktion von Lucile festgestellt und es der Öffentlichkeit mitgeteilt hätte.
Analytiker hat geschrieben:Aber ja, von vorne mehrmals drauf zu schlagen und sich am Anblick erfreuen entspricht zumindest meiner Vision von dem Typ.
Meiner auch. Aber warum? Irgendwelche Ideen, warum er das tut?
senf
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von senf »

laeuferin hat geschrieben:Hat das schon jemand gepostet?

Taeter ist bestie mit super iq lt bild

http://www.bild.de/news/ausland/serienk ... .bild.html

Oder aber er hatte einfach nur viel glueck...
da gehe ich voll konform mit dem Profiler.
Der Täter ist schlau und im normalen Leben gut getarnt.
Könnte ein Typ sein wie Manfred Seel. Hinter einer normalen, gut bürgerlichen Fassade tuen sich Abgründe auf.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sparti »

uri44 hat geschrieben: Da ihr aber der linke Schuh fehlte, befürchte ich, dass sie auf dem Rücken lag und der Täter dementsprechend auch von vorne zugeschlagen hat.


Hat die Polizei denn jemals publiziert, dass tatsächlich der linke Laufschuh gefehlt hat? Auf dem Foto war zwar der linke Laufschuh abgebildet, aber das war einfach ein Modellfoto des Herstellers.
Gast

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

uri44 hat geschrieben:
Sehr interessante Aufstellung. Ich sehe das so ähnlich. Vor allem die "nicht besonders subtile" Tatwaffe bringe ich nicht mit einem überaus intelligenten Täter in Verbindung, eher mit archaischer Gewalt.
Das sehe ich genauso. Wenn es einem Täter darum geht seinen sexuellen Sadismus auszuleben, hat er doch ganz andere Möglichkeiten. Er kann z.B. eine Straßenprostituierte an einen nicht öffentlichen Ort verschleppen und ungestört seiner "Leidenschaft"nachgehen. Und sie danach sorgfältig verschwinden lassen.

Da die Taten in der Öffentlichkeit stattfanden, musste der Täter vielleicht so rabiat vorgehen, um zu verhindern, dass das Opfer durch Schreie auf sich aufmerksam macht.

Ich sehe da eher einen emotional abgestumpften, brutalen Täter. Haß und Verachtung, auch Ekel gegenüber Frauen spielen eine Rolle, zumal die Handlungen am Körper eher indirekt sozusagen auf Abstand ausgeübt wurden. Das erklärt auch die dürftige Spurenlage.
Im Kufsteiner Fall gab es kaum sexuelle Handlungen, wobei es schwierig ist das zu bewerten, schließlich könnte der Täter gestört worden sein...

Vielleicht "bestraft" er die Frauen für sein eigenes Unvermögen, fühlt sich durch ihren Anblick an sein Unvermögen erinnert und hat alleine die Möglichkeit den Frauen auf diese schrecklich brutale Art zu begegnen und wenigstens für einen kurzen Moment eine Art Erfolgsgefühl zu haben.

Eine Intelligenzbestie? Kann sein, wobei diese Intelligenz bei diesen Taten nicht besonders zum Einsatz kommen musste.
Da stimme ich Uri und Läuferin zu.
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