MORDFALL GRUBER -- Gemeinsamkeiten mit anderen Fällen
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Re: MORDFALL GRUBER -- Gemeinsamkeiten mit anderen Fällen
Soweit ich mich erinnere, gab es ein Posting auf der facebook Wand des TV ein serbokroatischer Beitrag. Würde mich nicht wundern, wenn der TV im Norditalien, Slowenien und Balkanländer auf der Durchreise war.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Gemeinsamkeiten mit anderen Fällen
Was ihr hier alles rausfindet - Wahnsinn!
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Re: MORDFALL GRUBER -- Gemeinsamkeiten mit anderen Fällen
Das müsste sich eigentlich sehr leicht vorabklären lassen. Jelena wurde Anfang April 2016 ermordet, da fuhr er bereits für die Endinger Spedition. Über die Fahrtdaten müsste sich herausfinden lassen, ob es ihm überhaupt möglich war, zu dem Zeitpunkt in Belgrad zu sein.talida hat geschrieben:Bei der Jelena riech ich das förmlich ....
Ich bin eher skeptisch. Der Mord an Carolin hat gezeigt, dass er nicht der klassische LKW-Mörder ist. Sollte er auch den einen oder anderen Mord bei Husi begangen haben, dann war so etwas wie in Kufstein möglicherweise eher die Ausnahme unter seinen Taten.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Gemeinsamkeiten mit anderen Fällen
Das sind so 100km.Lucille hat geschrieben:Wie nah bei Le Frasnois wohnt der denn?
Gaillard, Rhone-Alpes ist quasi Genf, und Le Frasnois liegt an der Verbindungsstraße von Besançon nach Genf. In ziemlich abgelegenem Gebiet, im frz Jura, nahe einer Touristen-Attraktion (Wasserfälle von Hérisson).
Die örtliche Polizei hat damals allerdings einen Rotlicht-Hintergrund vermutet, also etwa so, dass die unbekannte Tote zur Prostitution gezwungen und von Zuhältern umgebracht worden sein könnte. Aber die Vermutung hat den Le-Frasnois-Fall bisher ja auch nicht weiter gebracht.
Re: MORDFALL GRUBER -- Gemeinsamkeiten mit anderen Fällen
Juve hat geschrieben:Sie haben den gleichen Heimatort (Husi), man kann also davon ausgehen, dass sie sich kennen.
Falls der TV seinen Freund im November/Dezember 2016 in Gaillard, Rhone-Alpes, France besucht hat
bestünde ein zeitlicher und räumlicher Zusammenhang zu dem Mord in Le Frasnois.
Mrs.Murmur hat geschrieben:noch eine Frage: Bekommt Ihr den Namen raus?
Bin zwar nicht Juve, aber ich schick ihn Dir mal (die waren bei FB befreundet), hab einige Freunde vom TV gespeichert...Mrs.Murmur hat geschrieben:@Juve...bekommst Du seinen Namen raus?
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Re: MORDFALL GRUBER -- Gemeinsamkeiten mit anderen Fällen
z3001x hat geschrieben: Das sind so 100km.
Gaillard, Rhone-Alpes ist quasi Genf, und Le Frasnois liegt an der Verbindungsstraße von Besançon nach Genf. In ziemlich abgelegenem Gebiet, im frz Jura, nahe einer Touristen-Attraktion (Wasserfälle von Hérisson).
Die örtliche Polizei hat damals allerdings einen Rotlicht-Hintergrund vermutet, also etwa so, dass die unbekannte Tote zur Prostitution gezwungen und von Zuhältern umgebracht worden sein könnte. Aber die Vermutung hat den Le-Frasnois-Fall bisher ja auch nicht weiter gebracht.
Gaillard ist nicht Genf/CH...es liegt hinter der frz. Grenze/F...
Diese Theorie ist entschärft, weil man keinerlei körperliche Anzeichen für Prostitution o.dgl gefunden hat. Auch keine ensprechenden Hinweise. Hat sich alles verlaufen.
Die Tote war gesund, keine Drogen, Zähne alle intakt...u.s.w.
Ich tippe auf eine Tramperin, aus der Schweiz kommend...das würde sich nun mit den neuen Informationen decken...
Die Einstiche auf ihrer linken Halsseite: m.E kann das (nur) im Auto passiert sein...auf dem Beifahrersitz, wenn sie nicht raus konnte...wie sonst?
Das Tatmuster passt so immer mehr auch zu den rumän. Morden...tote nackte erschlagene sex missbrauchte Frauen, miten im Unterholz liegend....denen ihr bisschen Hab und Gut sekundär entwendet wurde
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Re: MORDFALL GRUBER -- Gemeinsamkeiten mit anderen Fällen
Wie ich schon einmal gepostet hab, könnte er Ulrike Reistenhofer in Südtirol ermordet haben. In der ital. PresseSiebenbürger Sächsin hat geschrieben:Soweit ich mich erinnere, gab es ein Posting auf der facebook Wand des TV ein serbokroatischer Beitrag. Würde mich nicht wundern, wenn der TV im Norditalien, Slowenien und Balkanländer auf der Durchreise war.
(nach Veröffentlichung des Phantombilds) war die letzte Meldung, dass die bei ihr gefundene DNA mit der des Serientäters aus Endingen verglichen werden würde, aber bis jetzt wurde kein Ergebnis mitgeteilt.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Gemeinsamkeiten mit anderen Fällen
z3001x hat geschrieben: Das sind so 100km.
Gaillard, Rhone-Alpes ist quasi Genf, und Le Frasnois liegt an der Verbindungsstraße von Besançon nach Genf. In ziemlich abgelegenem Gebiet, im frz Jura, nahe einer Touristen-Attraktion (Wasserfälle von Hérisson).
Die örtliche Polizei hat damals allerdings einen Rotlicht-Hintergrund vermutet, also etwa so, dass die unbekannte Tote zur Prostitution gezwungen und von Zuhältern umgebracht worden sein könnte. Aber die Vermutung hat den Le-Frasnois-Fall bisher ja auch nicht weiter gebracht.
Gaillard ist einfach die französische Seite von Genf, mit Annemasse, durchgehendes Stadtgebiet, heißt halt anders. Da es um die Entfernung ging ist Genf eben der beste Anker, das kennt jeder.Mrs.Murmur hat geschrieben:Gaillard ist nicht Genf/CH...es liegt hinter der frz. Grenze/F...
Gibt viele Prostituierte die keine Drogen nehmen und intakte Zähne haben. Manche sehen sogar hübsch und gesund aus.Mrs.Murmur hat geschrieben:Diese Theorie ist entschärft, weil man keinerlei körperliche Anzeichen für Prostitution o.dgl gefunden hat. Auch keine ensprechenden Hinweise. Hat sich alles verlaufen.
Die Tote war gesund, keine Drogen, Zähne alle intakt...u.s.w.
Und warum ist sie dann nicht identifiziert? Der Fall ist doch in der Schweiz bekannt, nur 40km weiter.Mrs.Murmur hat geschrieben:Ich tippe auf eine Tramperin, aus der Schweiz kommend...das würde sich nun mit den neuen Informationen decken...
MMn passt Zwangs-Prostituierte, herkunftsmäßig aus einem weiter entfernten Land, vermutlich ehemaliger Ostblock, am besten. Da stammen viele (Zwangs)Prostituierte her und keiner bekommt es dort mit, wenn im frz Jura nach einer Unbekannten gesucht wird. Ergo kennt und vermisst sie niemand in F. Oder die sie kennen, halten den Mund, weil sie auch die Mörder kennen und nun wissen was folgt. Kann natürlich in der Schweiz gelebt haben vorher, halt aber nicht so im bürgerlichen Milieu. Dann hätte man sie längst via DNA identifiziert.
Die von Le Frasnois war aber komplett nackig, ganz ohne Kleidung - nur irgendeinen Ohrring oder Armreif hatte sie glaub noch. Eben damit man sie nicht identifizieren kann, das ist eigentlich völlig anders als bei Catalin D. C. Und gar kein Blut gefunden am Fundort, obwohl massiv Blut geflossen sein muss bei der Tat. Alles deutlich abweichend.Mrs.Murmur hat geschrieben:Das Tatmuster passt so immer mehr auch zu den rumän. Morden...tote nackte erschlagene sex missbrauchte Frauen, miten im Unterholz liegend....denen ihr bisschen Hab und Gut sekundär entwendet wurde
Fundort ist auch in einem Steilhang, wo man sie von der Straße aus runterwerfen kann, nicht Walddickicht und Unterholz.
Und dass die Tote von LeFr sexuell missbraucht wurde, stand auch nirgends.
MMn passt nur dass ihr das Gesicht zertrümmert wurde, schon die vielen Messerstiche, die alle nicht tödlich waren, sind wieder eine andere Nummer, in der Summe scheint's da um was anderes gegangen zu sein als bei dem durchgedrehten Rumänen. Exempel statuiert und alle Spuren beseitigt, professionell.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Gemeinsamkeiten mit anderen Fällen
z3001x hat geschrieben:...
Nun biegst Du aber auch etwas die Dinge zurecht:
Genf ist Ch - Gaillard F . Gut - geht inzwischen quasi ineinander über, zumal durch die Grenzöffnungen...
Klar kann sie alles sein...auf Osten tippe ich auch - und meinte eher von der CH kommend /durchreisend...keine Schweizer Bürgerin!
Nackt war sie...und offenbar vom Tatort verlegt - wie Lucile (im Kleinen), Carolin (schon weiter weg), die Toten in Rumänien, die teilweise auch vollständig entblösst waren.
Sie lag derart im Unterholz, dass Waldarbeiter sie erst zufällig fanden. Wirf mal eine Tote Frau von der Strasse her ins Unterholz, zg Meter von der Strasse entfernt! Das ist doch kein Stöckchen! Ihre Haltung wäre dann auch nicht auf dem Rücken liegend gewesen!
Nein, es widerspricht den anderen Taten gar nicht. Man muss nach einem groben Muster suchen - die Situationen sind jedesmal anders. Auch Lucile wurde nicht im weitesten Sinne sexuell missbraucht...trotzdem wird es als sex. Motiv zugeordnet. Schon alleine, dass die Frau nackt war, weist auf sex Motiv hin. Ich würde, bis heute, noch nicht einmal so etwas w i e Malina K. ausschliessen, wo er dann einfach nur Spass gehabt hätte, Angst zu verbreiten...weil er situationsbedingt keine andere Möglichkeit gehabt hätte...
Bei einer solchen psychischen Konstellation ist alles möglich! Da gibt es keine Hemmung mehr!
Es wäre dann wohl auch seine vorläufig letzte Tat gewesen...nach Carolin...und wir wissen doch gar nicht, was er jeweils genau mit ihnen anstellte und warum so.
Natürlich könnte es sich auch um eine Rumänin handeln...und das Mordmotiv läge dann noch einmal anders...
Kleidung ist in Le Frasnois schnell mal in einem der Seen entsorgt...in Endingen ging das z.B. nicht so einfach.
Also - ich bleibe offen...
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
die logische erklärung stand in einem der vorigen links, ich glaube er führt zur stuttgarter...Gast hat geschrieben:Was mir noch nicht klar ist, warum man in Österreich nicht früher dem Täter auf die Spur kam:
Sie hatten eigentlich doch alle Puzzleteile: LKW Bewegungen und die Mordwaffe!
Wenn es dazu keine logische Antwort gibt wäre der Mord in Endingen verhinderbar gewesen.
sowohl die österreicher als auch die deutschen hatten auf ihre anfragen zur hydraulikstange keine brauchbare antwort erhalten, erst eine weitere vorgehensweise erbrachte die richtige antwort.
(ich brachte weiter oben das beispiel einer maschine in unserem betrieb. obwohl ich die riesen geräte überhaupt nicht bedienen kann, weiß bei einem museumsreifen stück von vor der neuübernahme keiner der techniker bescheid, nur ich mit meinen zwei linken händen- weil ich mal zufällig anderswo so ein altes ding erklärt bekam und drauf rumprobieren durfte. es gehört halt oft glück dazu, um zu einer richtigen auskunft zu kommen.)
da iveco eine wechselvolle geschichte mit fusionen und übernahmen durchmachte und mehrer fahrzeuge anderer herstellernamen unter dem label weiterENTWICKELT wurden, kann man sich vorstellen, dass da auch ein bisschen glück dazukommen musste, zum beispiel, weil zufällig am ort des zweiten mordes eine spedition fahrzeuge des gleichen herstellers fuhr, wie eventuell ein tatverdächtiger in einem frühren arbeitsverhältnis in italien.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Agatha Christie hat geschrieben: Vermutlich war damals noch nicht absehbar, wann die Rückmeldungen von den angeschriebenen Speditionen kommen würden. Ich nehme auch an, mit dem Anschreiben der Speditionen war der Hauptteil der extrem zeitaufwendigen Ermittlungsarbeiten abgeschlossen. Als (vermutlich die italienische Spedition) dann die Namen der Fahrer mitteilte wussten die Ermittler, das der TV quasi direkt vor ihrer Haustür lebt, damit hat wohl niemand gerechnet. Somit war klar, dass wieder weitere Ermittlungen der Soko erforderlich sein würden. So habe ich mir das erklärt.
da der örtliche spediteur seine mitarbeiter korrekt in deutschland angemeldet hatte, war der ermittlungserfolg überhaupt möglich.
wo viele subunternehmer beschäftigt werden und diese wieder mit subsubunternehmern arbeiten, ist die nachforschung nach einem fahrer einer früheren strecke meist aussichtslos.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Ermittlerteams ist m. E. ihre Ausstattung (personell, finanziell etc.). Der in Endingen zum Erfolg führende Ansatz war sehr aufwendig (wurde hier im Forum erklärt) und zugleich sehr spekulativ: Selbst wenn man die Mordwaffe einem bestimmten LKW-Modell zuordnen kann, war damit noch überhaupt nicht gesagt, dass ein eventueller LKW-Fahrertäter aktuell das gleiche Modell fuhr. Er hätte die Waffe ja auch aus dem Schrottstapel seiner Spedition oder eines anderen Autohofs haben können. Denn warum sollte ein LKW-Fahrer eine Stange in den Inn werfen, die an seinem Fahrzeug noch gebraucht wird?Gast hat geschrieben:Was mir noch nicht klar ist, warum man in Österreich nicht früher dem Täter auf die Spur kam:
Sie hatten eigentlich doch alle Puzzleteile: LKW Bewegungen und die Mordwaffe!
Wenn es dazu keine logische Antwort gibt wäre der Mord in Endingen verhinderbar gewesen.
Auch hätte die übrigbleibende Zahl an Fahrzeugen viel größer sein können als die 13, die es bei Iveco wurden. Hinzu kommen möglicherweise andere rechtliche Voraussetzungen in Österreich als in D, um Speichelproben anzufordern.
In Deutschland kam hinzu, dass man den Fahrer nach Auswertung der Mautdaten sofort auf der Liste der Personen fand, die zum Tatzeitpunkt Endingen in der Tatortfunkzelle mit ihrem Handy eingeloggt waren. Dieses zusätzliche Beweismittel stand den Österreichern nicht zur Verfügung (es waren also nicht nur die österreichischen Beweismittel, die in Endingen zum Erfolg führten). Für sie wäre jeder ermittelte LKW-Fahrer zunächst gleich verdächtig gewesen. Sie hätten von jedem Einzelnen eine Speichelprobe anfordern müssen. In Deutschland genügte es, dies bei exakt einer Person zu tun (jedenfalls ab diesem Moment).
Auch in Endingen könnte man fragen, warum der TV nicht schon anhand der Telefonlisten viel früher ins Visier der Ermittler geraten ist, immerhin ist er ein in Endingen arbeitender rumänischer LKW-Fahrer, also eigentlich genau die Zielgruppe, die in der Presse kommuniziert wurde. Möglicherweise hat er in der Zwischenzeit irgendwo in Europa ein weiteres schweres Verbrechen begangen, von dem wir noch nichts wissen. Dann könnte man auch sagen: Hättet ihr damals besser dies oder das getan ...
Ich denke, dass die Österreicher realistischerweise keine ernsthafte Chance hatten, den Täter mit ihren Mitteln ausfindig zu machen. Höchstens mit ganz viel Glück.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Das sind ebenfalls zigtausende Daten. Ich glaube aber nicht, dass ähnlich wie bei der Maut-Liste bspw. die Modelle der LKW dabei stehen. Heißt, dass bei der Telefonliste (und nach was hätte man die denn erst einmal filtern sollen) die Berufsbezeichnungen + Wohnadressen gleich hinter der Telefonnummer gestanden sinduri44 hat geschrieben: Auch in Endingen könnte man fragen, warum der TV nicht schon anhand der Telefonlisten viel früher ins Visier der Ermittler geraten ist, immerhin ist er ein in Endingen arbeitender rumänischer LKW-Fahrer, also eigentlich genau die Zielgruppe, die in der Presse kommuniziert wurde. Möglicherweise hat er in der Zwischenzeit irgendwo in Europa ein weiteres schweres Verbrechen begangen, von dem wir noch nichts wissen. Dann könnte man auch sagen: Hättet ihr damals besser dies oder das getan ...

Oder nach was hätte man denn anfangen zu filtern sollen in einem ersten Schritt?
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Namen und Adressen können die Telefongesellschaften mit Sicherheit mitliefern. Ich erinnerte vor einigen Seiten an die zahlreichen Abmahnskandale, bei denen aus dem Internet mit einer IP-Adresse (das einzige, was bekannt war) auf eine geschützte Ressource zugegriffen worden war. Es handelte sich zum Teil um mehrere Zehntausend IP-Adressen. Die Richter entschieden dabei, dass die Telekoms die zugehörigen Namen und Anschriften liefern müssen. Die betroffenen Personen wurden dann allesamt abgemahnt.Aquarius hat geschrieben:Das sind ebenfalls zigtausende Daten. Ich glaube aber nicht, dass ähnlich wie bei der Maut-Liste bspw. die Modelle der LKW dabei stehen. Heißt, dass bei der Telefonliste (und nach was hätte man die denn erst einmal filtern sollen) die Berufsbezeichnungen + Wohnadressen gleich hinter der Telefonnummer gestanden sind
Oder nach was hätte man denn anfangen zu filtern sollen in einem ersten Schritt?
Die Ermittler in Endingen haben erläutert, dass nachdem sie die Namen der für eine bestimmte Spedition im Januar 2014 in Kufstein gewesenen Fahrer erhalten hatten, sie einen der Fahrer noch am gleichen Tag unter den Personen fanden, die in der Endinger Tatortfunkzelle zum Tatzeitpunkt eingeloggt waren. Wie wollen sie denn das gemacht haben? Hat die Spedition aus 2014 nicht nur den Namen ihres Fahrers, sondern auch noch dessen aktuelle Telefonnummer mitgeliefert? Mir kommt das unwahrscheinlich vor. Woher soll sie die den kennen?
Plausibler erscheint es mir deshalb, dass der Name Catalin C. von Anfang an auf der Liste der am Tattag in der Endinger Tatortfunkzelle eingeloggten Personen stand. Und wenn es tatsächlich so sein sollte, dann könnte man sehr wohl fragen, warum bei einem solchen Namen nicht schon vorher etwas tiefer gegraben wurde. Man wusste doch, dass in Kufstein mal von einem rumänischen Fernfahrer als möglicher Täter die Rede war.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
und genau das frage ich mich auch schon seit bekanntwerden des TV! Er war ein rumänischer LKW Fahrer, der in Endingen arbeitete. Die Kronenzeitung berichtete ja schon 2014 von einem Rumänen in Kufstein. da muss doch gleich nachgegamgen werden, wenn man die Fahrer der Endinger Spedition durchschaut...
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Das steht so noch nicht fest, es gibt keine Aussage drüber.uri44 hat geschrieben:Man wusste doch, dass in Kufstein mal von einem rumänischen Fernfahrer als möglicher Täter die Rede war.
Wir wissen lediglich, dass sein Handy in der Funkzelle um Endingen eingeloggt war. Es könnte ein anonymes sein, oder ein ausländisches auf anderen Namen, oder ein Handy einer Spedition um Endingen, alles möglich.
Der zum Zeitpunkt des Mordes an Lucile in Kufstein gewesene Fahrer schied aber laut DNA als Täter aus.
Erst die Datenverknüpfungen zwischen Italien (falls das stimmt, dass der Tatverdächtige zuvor da arbeitete), Kufstein und Umgebung, und Endingen und Umgebung, und die späte Auskunft über den Hersteller der Hydraulikstange, ergaben die richtige, durch Datenverknüpfung gewonnene Spur.
Derart weitreichende Datenverknüpfungen sind den Österreichern aber noch nicht gestattet.
nemtudom.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
doch. in dem artikel der kronenzeitung aus 2014 wurde von einem rumänischen lkw-fahrer bereits berichtet. artikelbild ist hier im forum.( müsste vorgestern hochgeladen worden sein)
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
ich zitiere mich mal selbst.Gast nemtudom hat geschrieben: Erst die Datenverknüpfungen zwischen Italien (falls das stimmt, dass der Tatverdächtige zuvor da arbeitete), Kufstein und Umgebung, und Endingen und Umgebung, und die späte Auskunft über den Hersteller der Hydraulikstange, ergaben die richtige, durch Datenverknüpfung gewonnene Spur.
der witz an der sache ist, die traditionelle und solide arbeit der kriminalbeamten führte eigentlich vom tätverdächtigen weg, denn nur ein anderer fahrer war wahrscheinlich ohnehin um endingen eingeloggt, da er ja dort arbeitete, und war zum fraglichen zeitpunkt in kufstein eingesetzt gewesen. dessen DNA stimmte nicht überein.
da gab es einen unverdächtigen fahrer mit einwandfreiem leumund, der war erst später nach endingen gekommen, als der mordfall lucile schon wieder aus der presse raus war.
hätte man dessen damals in kufstein gefahrene automarke, den arbeitgeber von früher, dazu den hersteller der hydraulikstange, die einloggdaten seines handys am tattag von kufstein, und den jetzigen arbeitgeber nicht gehabt, plus das moderne mittel der aufrechnung der rudimentären DNA und den gentest am jetzt verhaftetetn, wäre er heute noch frei.
der unschuldige stünde dafür besudelt da.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Doch: Artikel von 2014 aus der Kronenzeitung
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Natürlich. Es wurde im Mai 2014 in der österreichischen Presse berichtet, dass der Täter ein rumänischer LKW-Fahrer sein könnte.Gast nemtudom hat geschrieben:Man wusste doch, dass in Kufstein mal von einem rumänischen Fernfahrer als möglicher Täter die Rede war.
Das steht so noch nicht fest, es gibt keine Aussage drüber.
Und wie konnte man dann feststellen, dass der von der Spedition genannte Fahrer zum Tatzeitpunkt in Endingen mit seinem Handy in der Tatortfunkzelle eingeloggt war?Gast nemtudom hat geschrieben:Wir wissen lediglich, dass sein Handy in der Funkzelle um Endingen eingeloggt war. Es könnte ein anonymes sein, oder ein ausländisches auf anderen Namen, oder ein Handy einer Spedition um Endingen, alles möglich.
Und dass sein Handy zum Tatzeitpunkt in der Tatortfunkzelle in Endingen eingeloggt war! Das haben die Ermittler ausdrücklich betont. Wie war denn diese Verknüpfung möglich, wenn man die Rufnummer angeblich keiner Person zuordnen konnte?Gast nemtudom hat geschrieben:Erst die Datenverknüpfungen zwischen Italien (falls das stimmt, dass der Tatverdächtige zuvor da arbeitete), Kufstein und Umgebung, und Endingen und Umgebung, und die späte Auskunft über den Hersteller der Hydraulikstange, ergaben die richtige, durch Datenverknüpfung gewonnene Spur.