talida hat geschrieben:
Die Erklärung kannst du auch von mir hören
Gast 99 hat geschrieben:Na dann schiess mal los,bin gespannt.
In der Beweisaufnahme spielte das Phantombild keine Rolle, folglich kann die Richterin darüber auch nichts erklären.
Dazu kann ich dir dann erklären, dass das Phantombild bzw. der Phantombildtyp zwar gut gelungen war, besonders die schicke unverkennbare Brille, aber dennoch nichts mit dieser Tat zu tun haben kann, sonst wäre dieser Zeuge ein 1a Belastungszeuge der StA gewesen ...
evtl. wäre dem Zeugen eine solche Brille zu empfehlen wie er dem Phantombildtyp eine aufgesetzt hat
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
talida hat geschrieben:
Dazu kann ich dir dann erklären, dass das Phantombild bzw. der Phantombildtyp zwar gut gelungen war, besonders die schicke unverkennbare Brille, aber dennoch nichts mit dieser Tat zu tun haben kann, sonst wäre dieser Zeuge ein 1a Belastungszeuge der StA gewesen ...
Das dumme dabei ist nur,dass sich beide Phantome untereinander mehr ähnlich sehen,als
sie CDC ähneln.Und beides mal waren sie zur Tatzeit vor Ort und der 1te war scheinbar Rumäne
und Trucker und ist seither abgetaucht.
Nebenbei wurde die Endinger Zeugin als gute Zeugin bezeichnet.
talida hat geschrieben:
@z3001x, die Beschaffung der Ermittlungsakten habe ich schon in die Wege geleitet ...
wobei ich jetzt nicht an Ceekay gedacht habe ... da war ja das Notizblöckle schon zu viel verlangt .. mit Bergen von Kopien brauch ich da wohl nicht ankommen
...
Vom 9.12.17
talida hat geschrieben:
Ein solch kurzer Prozess, mit so wenig handfesten "Beweisen" hab ich noch nie erlebt.
Wäre es auf einen reinen Indizienprozess ohne Geständnis und vehementes abstreiten der Tat gekommen würde es mMn nicht nur schlecht für eine Verurteilung aussehen, sondern der ganze "kurze Prozess" wäre äußerst fragwürdig.
Was für Berge von Kopien bei soooo wenig handfesten beweisen?!?! Ich nehme mal ein Schnellhefter mit und trink ein käffchen mit der Richterin. Dann brauch ich schon nix selber schreiben, kommt mir entgegen
@talida
Die Ermittlungsbehörden (Polizei und StA) geben nur Mitteilungen an die Presse weiter, wenn es um die Aufklärung einer Straftat geht und der Täter noch nicht ermittelt werden konnte. Nähere Details, wie z.B. den genauen Tat-/Fundort, Tathergang, etc. werden nicht genannt, da dies Täterwissen ist. Ich finde es jetzt aber auch nicht weiter tragisch, dass einige Fragen wahrscheinlich nie geklärt werden. Viel wichtiger ist, dass man im Bezug auf die Täterschaft eine Antwort gefunden hat. Man hat den Täter und er wird seiner gerechten Strafe zugeführt werden.
talida hat geschrieben:
@z3001x, die Beschaffung der Ermittlungsakten habe ich schon in die Wege geleitet ...
wobei ich jetzt nicht an Ceekay gedacht habe ... da war ja das Notizblöckle schon zu viel verlangt .. mit Bergen von Kopien brauch ich da wohl nicht ankommen
...
Ceekay hat geschrieben:Vom 9.12.17
talida hat geschrieben:
Ein solch kurzer Prozess, mit so wenig handfesten "Beweisen" hab ich noch nie erlebt.
Wäre es auf einen reinen Indizienprozess ohne Geständnis und vehementes abstreiten der Tat gekommen würde es mMn nicht nur schlecht für eine Verurteilung aussehen, sondern der ganze "kurze Prozess" wäre äußerst fragwürdig.
Ceekay hat geschrieben:Was für Berge von Kopien bei soooo wenig handfesten beweisen?!?! Ich nehme mal ein Schnellhefter mit und trink ein käffchen mit der Richterin. Dann brauch ich schon nix selber schreiben, kommt mir entgegen
ja stimmt auch wieder .. viel kanns ja nicht sein
die 3 Seiten kann man sich auch im Kopf merken, oder zur Not schnell abfotografieren
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
talida hat geschrieben:Es steht jedem Nebenkläger ein Anwalt zu ... diese Möglichkeit hat man genutzt.
Über Hintergründe muss man nicht diskutieren ... 2 Anwälte können u. U. mehr erreichen als einer.
Ich denke auch, dass dies der Grund ist (und der ist ziemlich plausibel).
talida hat geschrieben:Dazu kann ich dir dann erklären, dass das Phantombild bzw. der Phantombildtyp zwar gut gelungen war, besonders die schicke unverkennbare Brille, aber dennoch nichts mit dieser Tat zu tun haben kann, sonst wäre dieser Zeuge ein 1a Belastungszeuge der StA gewesen ...
Das ist genau der Punkt. Der Zeuge hätte doch sonst vor Gericht aussagen müssen: "Erkennen Sie die Person, die Sie damals an der Stelle xxx gesehen haben, hier im Gerichtssaal wieder?" "Ja, es ist dieser Mann dort." (zeigt auf den Angeklagten)
Gast 99 hat geschrieben:Das dumme dabei ist nur,dass sich beide Phantome untereinander mehr ähnlich sehen,als sie CDC ähneln.
Finde ich nicht. Hinzu kommen die völlig unterschiedlichen Verhältnisse, unter denen die behaupteten Wahrnehmungen gemacht wurden. Offenkundig wurde die Kufsteiner Beobachtung aus größerer Entfernung und schlechteren Lichtverhältnissen gemacht. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass die Kufsteiner Zeugin den Täter gesehen hat, für Endingen glaube ich das nicht.
Gast 99 hat geschrieben:Nebenbei wurde die Endinger Zeugin als gute Zeugin bezeichnet.
talida hat geschrieben:2 Anwälte können u. U. mehr erreichen als einer.
Das sehe ich auch so. Wobei hinzukommt, dass zum einen oder anderen Anwalt durchaus ein persönliches Vertrauensverhältnis schon bestehen kann, welches nicht so einfach auswechselbar ist.
Ob die Opfer-Anwälte nach Rechtskraft d. Urteils Schadenersatz- u. Schmerzensgeldansprüche in einem Zivilprozess geltend machen? Außer Schulden scheint der Mann nichts zu haben? Der Knastlohn könnte ja nach Abzug von vorrangigen Posten (z.B. Kindesunterhalt) gepfändet werden. Fraglich, ob sich das lohnt.
@Coco, die Nebenklage kann auch jetzt schon im Strafverfahren Ansprüche fordern ..
bisher hat man nichts davon gehört, deshalb denke ich wird man davon absehen.
Von seinem Knastlohn wird er nichts bezahlen können, da wird höchstwahrscheinlich nicht mal was für seine eigenen Kinder rausspringen.
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
talida hat geschrieben:@Coco, die Nebenklage kann auch jetzt schon im Strafverfahren Ansprüche fordern ..
bisher hat man nichts davon gehört, deshalb denke ich wird man davon absehen.
Von seinem Knastlohn wird er nichts bezahlen können, da wird höchstwahrscheinlich nicht mal was für seine eigenen Kinder rausspringen.
Ich dachte, dass zivilrechtliche Ansprüche innerhalb eines Strafverfahrens vom Nebenklägeranwalt im Auftrag eines noch vorhandenen (überlebenden) Opfers gestellt werden können. Kann mich aber auch täuschen.
Vermutlich würde es sich nicht lohnen, davon gehe ich auch aus. Es sei denn, er hätte verwertbaren Grundbesitz in Rumänien.
Als ich gerade unter Prozessberichte das Plädoyer von La Malfa gelesen habe und wie Carolins Vater reagiert hat schossen mir die Tränen in die Augen. So ein Schwein, wirklich.
Thierry hat geschrieben:Als ich gerade unter Prozessberichte das Plädoyer von La Malfa gelesen habe und wie Carolins Vater reagiert hat schossen mir die Tränen in die Augen. So ein Schwein, wirklich.
Ging mir auch so. Der Ausdruck ist noch gelinde.
Alle meine Beiträge sind als Hypothese gedacht und erheben keinerlei Anspruch auf Richtigkeit!
LaMalfa: ..."Ich kann mir vorstellen, dass der Angeklagte zwischen 2005 und 2014 weitere Taten begangen hat. Ich wünsche den Opfern, dass es Klärung gibt. Auch hier kann nur der Angeklagte helfen."
...zwischen 2005 und 2014!...die zwischen 2000 und 2004 hat er gar nicht erwähnt - bzw. wurde die Tat von 2004 vom STA so dargestellt, dass sie inzwischen von rumänischer Seite erneut aufgerollt wird...
d.h. man hält es für wahrscheinlich, dass dieser Mann durchaus ein hochgradiger Serienmörder seit vielen Jahren sein kann!
Die Art seiner Kaltschnäuzigkeit und seiner `Professionalität`, lässt jahrelange Abgründe erahnen!
Jeder meiner Beiträge ist als Hypothese gedacht und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit!
Thierry hat geschrieben:Als ich gerade unter Prozessberichte das Plädoyer von La Malfa gelesen habe und wie Carolins Vater reagiert hat schossen mir die Tränen in die Augen. So ein Schwein, wirklich.
Ich entsinne mich, in einem der Kommentare von Cătălin C. auf Facebook gelesen zu haben, daß er die westlichen Länder für die Misere, Armut und Bevölkerungsrückgang in Rumänin verantwortlich macht. Ich denke auch, daß Cătălin unberechenbar und hochgefährlich ist und ich schließe nicht aus, daß es womöglich weitere Opfer gegeben hätte, wenn er nicht eingesperrt worden wäre. Seine Aggresivität und Brutalität gegenüber den wetlichen Frauen beruht wahrscheinlich darauf, daß er einen Groll gegen den westlichen Wohlstand hegte. Ich betone hiermit ausdrücklich, daß das Spekulationen meinerseits sind und keine bewiesenen Fakten.
Die berichte der plädoyers in der badischen sind sehr ausführlich und gut. Da kann man nicht viel hinzufügen außer beim letzten Satz von La Malfa der etwas zu kurz dargestellt wurde den ich aber sehr gut fand: "Vielleicht werden sie Herr C. Ihre Kinder in einigen Jahren zu Gesicht bekommen. Ob sie dann den kopf heben werden um einen Blick zu erhalten? Ich wünsche Ihnen dass sie diesen Blick dann nicht bekommen!"
La Malfas Plädoyer hat mich am meisten beeindruckt, es war sehr emotional und man hatte immer das Gefühl er will CDC herausfordern mehr Angaben zu machen, leider erfolglos aber ein guter Versuch.