MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Also ich will auch nicht unterstellen, dass der Täter aus der Familie kommt. Aber es ist mMn schon möglich, sowie das in vielen Fällen eben auch ist. Und wo man es auch nie von denjenigen annehmen würde.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
"Mysteriös" sei der Fall, so die Polizei.
Mir geht da ein Licht auf. Es war um die Zeit des Flughafenverkaufs an Investoren. Jeder bangte um einen Arbeitsplatz.
Da ist eigentlich nicht verwunderlich, dass die Mitarbeiter mit Aussagen, die jemanden aus der Leitung
zu einem Beschuldigten machen könnten, höchst vorsichtig sind.
Dieser äußere Umstand und die ungewisse Zukunft des Flughafens und der Mitarbeiter halte ich für ursächlich, dass bei den Befragungen nichts rausgekommen ist. Da dürfte pure Angst und Sorge im Spiel gewesen sein.
Mir geht da ein Licht auf. Es war um die Zeit des Flughafenverkaufs an Investoren. Jeder bangte um einen Arbeitsplatz.
Da ist eigentlich nicht verwunderlich, dass die Mitarbeiter mit Aussagen, die jemanden aus der Leitung
zu einem Beschuldigten machen könnten, höchst vorsichtig sind.
Dieser äußere Umstand und die ungewisse Zukunft des Flughafens und der Mitarbeiter halte ich für ursächlich, dass bei den Befragungen nichts rausgekommen ist. Da dürfte pure Angst und Sorge im Spiel gewesen sein.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
@z3001x
Die Information , dass ab 1.5.2015 der DWD das Personal abgezogen hat ist auf S. 23 nachzulesen:
Birgit Ameis war beim DWD beschäftigt, also wäre sie ab dem 1.5.2015 nicht mehr auf dem Flughafen-Hahn tätig gewesen.
Die Information , dass ab 1.5.2015 der DWD das Personal abgezogen hat ist auf S. 23 nachzulesen:
http://www.dwd.de/DE/fachnutzer/luftfah ... onFile&v=3Übertragung der Aufgabe der Wetterbeobachtung am Flugplatz Frankfurt-Hahn auf DWD-fremdes Personal
Zum 01. 05. 2015 wurden der Wetterbeobachtungsdienst und die METAR/SPECI-Erstellung am Flugplatz Frankfurt-Hahn von DWD-Personal auf das Personal der TTC (The Tower Company GmbH) im
Tower in Hahn übertragen. Damit hat der DWD an keinem der Regionalflugplätze mehr eigenes Personal im Wetterbeobachtungs- und Wettermeldedienst im Einsatz
Birgit Ameis war beim DWD beschäftigt, also wäre sie ab dem 1.5.2015 nicht mehr auf dem Flughafen-Hahn tätig gewesen.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Ja, das ist ein wahres Wort, dass ein Fall vor allem dadurch mysteriös wird, weil in eine falsche Richtung gedacht wird, wo dann vieles unerklärbar wirkt für das es ganz einfache Erklärungen gibt. Es gibt auch historische Mordfälle, die als mysteriös deklariert sind, was sie dann nicht sind, wenn man die Mythen, die teilweise gestreut wurden, enttarnt.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Das war also der letzte Monat, der April 2015, in dem sie dort ein Arbeitsverhältnis hatte. Und in diesem Monat verschwand sie. Und keiner wusste genau, wie es nach dem Flughafenverkauf weitergeht.
Da muss eine ganz komische Stimmung geherrscht haben. Da gab es sicher auch Spannungen zwischen der Leitung und den Nachgeordneten. Die einen wollten Informationen. Ob auch noch ein Betriebsrat oder eine Personalvertretung tätig war?
Von Sicherheit, Harmonie, Vertrauen und Arbeitsfreude wird wenig zu spüren gewesen sein.
Aber wie ist Birgits Schicksal vor diesem Hintergrund zu sehen? Sie war ja beamtet. Andere waren da schlechter dran.
Da muss eine ganz komische Stimmung geherrscht haben. Da gab es sicher auch Spannungen zwischen der Leitung und den Nachgeordneten. Die einen wollten Informationen. Ob auch noch ein Betriebsrat oder eine Personalvertretung tätig war?
Von Sicherheit, Harmonie, Vertrauen und Arbeitsfreude wird wenig zu spüren gewesen sein.
Aber wie ist Birgits Schicksal vor diesem Hintergrund zu sehen? Sie war ja beamtet. Andere waren da schlechter dran.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Ich weiß Bescheid. So ist es! "H"AngRa hat geschrieben:Es gibt auch historische Mordfälle, die als mysteriös deklariert sind
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
@AngRaAngRa hat geschrieben:@z3001x
Die Information , dass ab 1.5.2015 der DWD das Personal abgezogen hat ist auf S. 23 nachzulesen:
Übertragung der Aufgabe der Wetterbeobachtung am Flugplatz Frankfurt-Hahn auf DWD-fremdes Personal
Zum 01. 05. 2015 wurden der Wetterbeobachtungsdienst und die METAR/SPECI-Erstellung am Flugplatz Frankfurt-Hahn von DWD-Personal auf das Personal der TTC (The Tower Company GmbH) im
Tower in Hahn übertragen. Damit hat der DWD an keinem der Regionalflugplätze mehr eigenes Personal im Wetterbeobachtungs- und Wettermeldedienst im Einsatz
http://www.dwd.de/DE/fachnutzer/luftfah ... onFile&v=3
Birgit Ameis war beim DWD beschäftigt, also wäre sie ab dem 1.5.2015 nicht mehr auf dem Flughafen-Hahn tätig gewesen.
Hey Danke. Hast Recht dass der DWD sich da als Arbeitgeber rauszog.
Ob dem Nachfolger "The Tower Company GmbH" aber einfach genügend frischgebackenen Meterologen zur Verfügung stand, oder ob er vorhatte die erfahrenen und schon eingearbeiteten DWD-Mitarbeiter zu übernehmen, oder zumindest einige, ist dadurch nicht klar.
Das ganze würde ein Motiv in Richtung Job-Konkurrenz (falls wenige übernommen würden) wahrscheinlicher machen.
Wie gesagt offenbar gab es nach Mai 2015 noch einen Teil der alten Belegschaft, siehe stern-Artikel.
Wenn Fr Ameis am dem 1. Mai 15 wieder ausschliesslich zuhause gelebt und gearbeitet hätte, könnte die ganze Tat u.U. damit zu tun haben, dass jemand diese Konstellation verhindern wollte.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
@z3001x
Dass beruflich wohl Veränderungen anstanden , sieht man auch daran, dass Birgit Ameis nach Informationen aus Zeitungsberichten wohl überlegt haben soll, die Berufstätigkeit wegen des Enkelkindes, das sich angekündigt hatte, zu reduzieren. Ich denke nicht, dass sie nach dem 1.5.2015 weiter auf dem Flughafen-Hahn tätig gewesen wäre, denn die Aussagen des DWD sind doch eigentlich ganz klar. Mich wundert, dass die Zeitungen über diesen Punkt nicht berichtet haben.
Merkwürdig ist aus meiner Sicht auch, dass die Video Aufzeichnungen einfach vernichtet worden sind. Birgit hatte Zugang zum Tower und wir leben in etwas unsicheren Zeiten, da hätte man doch schon im eigenen Sicherheitsinteresse die Aufzeichnungen aufbewahren müssen. Immerhin war sie verschwunden und es war nicht absehbar, was dahinter steckt.
@Melanie
wir denken bei dem historischen Fall an denselben Fall.
Dass beruflich wohl Veränderungen anstanden , sieht man auch daran, dass Birgit Ameis nach Informationen aus Zeitungsberichten wohl überlegt haben soll, die Berufstätigkeit wegen des Enkelkindes, das sich angekündigt hatte, zu reduzieren. Ich denke nicht, dass sie nach dem 1.5.2015 weiter auf dem Flughafen-Hahn tätig gewesen wäre, denn die Aussagen des DWD sind doch eigentlich ganz klar. Mich wundert, dass die Zeitungen über diesen Punkt nicht berichtet haben.
Merkwürdig ist aus meiner Sicht auch, dass die Video Aufzeichnungen einfach vernichtet worden sind. Birgit hatte Zugang zum Tower und wir leben in etwas unsicheren Zeiten, da hätte man doch schon im eigenen Sicherheitsinteresse die Aufzeichnungen aufbewahren müssen. Immerhin war sie verschwunden und es war nicht absehbar, was dahinter steckt.
@Melanie
wir denken bei dem historischen Fall an denselben Fall.

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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Nein. ich hatte beim ersten Post nur vergessen mich anzumelden und somit als Gast geschrieben. Hab das posting dann nochmal nach Anmeldung kopiert.
@Meidericher,
stimmt.. mir ist das in einem anderen Thread auch schon passiert.
Alles gut, wir denken hier in dem Fall ähnlich.
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Mysteriöse Fälle sind meistens nur deshalb mysteriös, weil man genötigt wird in die falsche Richtung zu schauen. Meistens ist eine unentdeckte schlichte Lösung dahinter und ein paar Umstände die die verschleiern.
@z3001x,
ich würde das schlicht in Anführungszeichen setzen, ansonsten ist das super von Dir ausgedrückt.
@Meidericher,
stimmt.. mir ist das in einem anderen Thread auch schon passiert.
Alles gut, wir denken hier in dem Fall ähnlich.
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Mysteriöse Fälle sind meistens nur deshalb mysteriös, weil man genötigt wird in die falsche Richtung zu schauen. Meistens ist eine unentdeckte schlichte Lösung dahinter und ein paar Umstände die die verschleiern.
@z3001x,
ich würde das schlicht in Anführungszeichen setzen, ansonsten ist das super von Dir ausgedrückt.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Ich verstehe auch die Beweggründe nicht, dass der Vermisstenfall Birgit Ameis nicht bei Aktenzeichen xy einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt worden ist. Die Polizei hat sich offenbar von einer Darstellung des Falles bei xy keinerlei neue oder zielführende Hinweise versprochen? Warum eigentlich nicht?
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
AngRa
Die Tochter Tamara erwartete Zwillinge.
Bezüglich einer Veröffentlichung in XY habe ich mal gehört, dass einige Anhaltspunkte da sein müssen, d.h. eine gewisse Aufklärungschance muss der Fall versprechen. Hoffnungslose Fälle kommen nicht rein in die Sendung, denn die Marke XY lebt auch von einer Aufklärungsrate, wo ansonsten keine Chance mehr war.
Und in diesem Fall sah es mit Spuren, Beobachtungen und Anhaltspunkten mager aus.
Die Tochter Tamara erwartete Zwillinge.
Bezüglich einer Veröffentlichung in XY habe ich mal gehört, dass einige Anhaltspunkte da sein müssen, d.h. eine gewisse Aufklärungschance muss der Fall versprechen. Hoffnungslose Fälle kommen nicht rein in die Sendung, denn die Marke XY lebt auch von einer Aufklärungsrate, wo ansonsten keine Chance mehr war.
Und in diesem Fall sah es mit Spuren, Beobachtungen und Anhaltspunkten mager aus.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Ja, gut, dass es mit Beobachtungen mager aussah, schreibe ich dem Zustand zu, dass Birgit mehr oder weniger abgeschottet von den Nachbarorten auf dem Flughafengelände gelebt hat. Sie hat dort gearbeitet und Kontakte haben sich wahrscheinlich nur auf Arbeitskollegen beschränkt, zu denen auch ihr Bruder gehörte. Die Arbeitsgemeinschaft wurde als eng beschrieben. Die waren sich untereinander wohl genug. Das war eine Welt für sich.
In einem Zeitungsbericht vom 14.9.2015 heißt es, dass der Fall vor Ort kaum mehr präsent sei.
Das schreibe ich vor allem dem Umstand zu, dass Birgit kaum Kontakte im Ort hatte, da bestand zu ihr kein näherer Bezug.
Sie ist mit Begeisterung gewandert. Eine Route wird mit konkretem Datum in obigem Zeitungsbericht erwähnt.
Offensichtlich gab es aber keine Zeugen, die sie irgendwo gesehen haben. Vielleicht lässt das den Schluss zu, dass sie sich außerhalb des Flughafen-Geländes selten aufgehalten hat. Ihr Leben spielte sich wohl hauptsächlich im Bereich des Flughafens ab, wenn sie gearbeitet hat.
Ich bin sicher, dass sie am Ostersamstag keine Wanderung vorhatte, denn an diesem Tag war dafür keine Zeit. Sie wollte sich erst ausruhen und dann nach Hause. Offenbar hat sie über ihre Wander-Routen anderen gegenüber Genaueres berichtet und wenn sich da eine Bekanntschaft angebahnt haben sollte, dann hätte sie dieses wohl erwähnt und wenn sich die Wanderungen mit einem Wanderbekannten wiederholt hätten, dann wäre sie mit ihm auch gesehen worden.
Naja, ich sehe es in der heutigen Zeit nicht mehr als Grund an für eine Frau die Berufstätigkeit einzuschränken, weil die Tochter ein Kind oder Zwillinge erwartet. Heutzutage müssen Frauen zusehen, dass sie Rentenansprüche erwerben, da kann "Frau" nicht einfach mal so die Arbeit reduzieren oder aufgeben, auch wenn sie es vielleicht gerne möchte. Die Zeiten sind härter geworden.
In einem Zeitungsbericht vom 14.9.2015 heißt es, dass der Fall vor Ort kaum mehr präsent sei.
https://www.express.de/bonn/lediglich-i ... --22581546Im Örtchen Lautzenhausen ist der tragische Vermissten-Fall kaum mehr präsent. „Man stolpert nur noch ab und zu über ein Suchplakat“, erzählt Hotelier Michael Willwerth (45).
Das schreibe ich vor allem dem Umstand zu, dass Birgit kaum Kontakte im Ort hatte, da bestand zu ihr kein näherer Bezug.
Sie ist mit Begeisterung gewandert. Eine Route wird mit konkretem Datum in obigem Zeitungsbericht erwähnt.
Es wurde in Zeitungen beispielsweise im Generalanzeiger vom 18.5.2015 mit einem detaillierten Beitrag nach Zeugen gesucht , die Frau Ameis gesehen haben könnten Auf die Wanderung vom 19.3. 2015 wurde ausdrücklich Bezug genommen und es wurde die auffällige gehäkelte Mütze in den französischen Nationalfarben erwähnt: .Die 54-Jährige war eine begeisterte Wanderin, die auch gerne direkt nach der Arbeit los marschierte. Wie am 19. März, als sie von Hahn über Bärenbach zum Diller Römerturm wanderte.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/reg ... 34680.htmlDie Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung und fragt:
-Wer hat Birgit Ameis gesehen?
-Wer hat mir ihr gesprochen?
-Wer hatte in der Vergangenheit bereits Kontakt zu der Lohmarerin?
Birgit Ameis war begeisterte Wanderin. Sie nutze ihre freie Zeit daher auch oft zu Spaziergängen. Gefundenen Aufzeichnungen zufolge, könnte sie am 19. März 2015 die Strecke Hahn-Bärenbach-Dill-Römerstraße/ Römerturm-Büchenbeuren gewandert sein.
-Wer hat Birgit Ameis auch in den Tagen vor dem 4. April 2015, insbesondere am 19. März 2015, im Bereich um den Flughafen Hahn beim Wandern gesehen?
-War sie in Begleitung anderer Personen?
-Wer hat mit ihr gesprochen, wer kennt eventuelle Gesprächspartner?
Wem fiel die Frau mit der bunten Mütze auf?
Offensichtlich gab es aber keine Zeugen, die sie irgendwo gesehen haben. Vielleicht lässt das den Schluss zu, dass sie sich außerhalb des Flughafen-Geländes selten aufgehalten hat. Ihr Leben spielte sich wohl hauptsächlich im Bereich des Flughafens ab, wenn sie gearbeitet hat.
Ich bin sicher, dass sie am Ostersamstag keine Wanderung vorhatte, denn an diesem Tag war dafür keine Zeit. Sie wollte sich erst ausruhen und dann nach Hause. Offenbar hat sie über ihre Wander-Routen anderen gegenüber Genaueres berichtet und wenn sich da eine Bekanntschaft angebahnt haben sollte, dann hätte sie dieses wohl erwähnt und wenn sich die Wanderungen mit einem Wanderbekannten wiederholt hätten, dann wäre sie mit ihm auch gesehen worden.
Naja, ich sehe es in der heutigen Zeit nicht mehr als Grund an für eine Frau die Berufstätigkeit einzuschränken, weil die Tochter ein Kind oder Zwillinge erwartet. Heutzutage müssen Frauen zusehen, dass sie Rentenansprüche erwerben, da kann "Frau" nicht einfach mal so die Arbeit reduzieren oder aufgeben, auch wenn sie es vielleicht gerne möchte. Die Zeiten sind härter geworden.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Ich stimme überein mit dir, AngRa.
Und was du schreibst vom Verhältnis Birgits zum Umland bzw. von ihrer Flughafen-Bezogenheit ist ja auch ein gewisses Indiz, wo die Ursache des Verschwindens liegt.
überbrücken, dass man den Anspruch nicht verliert.
Ich bin der Überzeugung, dass eine Oma, die das gerne macht, nicht nur ihren Enkeln, sondern auch sich selbst etwas Gutes tut, wenn sie sich die Beschäftigung mit ihren Enkeln zur Aufgabe macht. Was eine Oma an, Geduld, individuellem Eingehen und Verständnis, an Trösten, an Liebe, Stabilität, Sicherheit und Geborgenheit geben kann, ist unübertroffen. Ein besserer Start für Kinder unter drei Jahren, als eine Kita, ist das allemal, wenn es die Oma mit Freude macht. Es ist das best investierte Geld. Auch findet keine Fluktuation der Erzieher statt, wo die kleinen Toddler immer von anderen Personen betreut werden. Natürlich im Standard-Programm, wobei die Individualität eingeschränkt ist.
Aber das sind Entscheidungen, das muss jeder selbst wissen. Wer aus der Erziehungsbranche kommt, wird da aus Erfahrung keinen Augenblick überlegen müssen, was besser ist.
Und was du schreibst vom Verhältnis Birgits zum Umland bzw. von ihrer Flughafen-Bezogenheit ist ja auch ein gewisses Indiz, wo die Ursache des Verschwindens liegt.
Ich kann deine Einstellung verstehen, würde jedoch die Prioritäten anders setzen. Ich würde, wenn es finanziell geht, die Zeit besser in die Enkel investieren, als die Enkel unter drei Jahren in eine KiTa zu geben. Das ist m.E. viel besser angelegtes Geld. Und was einmal an Rente rauskommt, bzw. was den Zeitunterschied von drei Jahren der Enkelbetreuung an Einbuße ausmacht, bei der gegenwärtigen Politik, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Das könnte man mit einem Mindestbeitrag vielleichtAngRa hat geschrieben:Naja, ich sehe es in der heutigen Zeit nicht mehr als Grund an für eine Frau die Berufstätigkeit einzuschränken, weil die Tochter ein Kind oder Zwillinge erwartet. Heutzutage müssen Frauen zusehen, dass sie Rentenansprüche erwerben, da kann "Frau" nicht einfach mal so die Arbeit reduzieren oder aufgeben, auch wenn sie es vielleicht gerne möchte. Die Zeiten sind härter geworden.
überbrücken, dass man den Anspruch nicht verliert.
Ich bin der Überzeugung, dass eine Oma, die das gerne macht, nicht nur ihren Enkeln, sondern auch sich selbst etwas Gutes tut, wenn sie sich die Beschäftigung mit ihren Enkeln zur Aufgabe macht. Was eine Oma an, Geduld, individuellem Eingehen und Verständnis, an Trösten, an Liebe, Stabilität, Sicherheit und Geborgenheit geben kann, ist unübertroffen. Ein besserer Start für Kinder unter drei Jahren, als eine Kita, ist das allemal, wenn es die Oma mit Freude macht. Es ist das best investierte Geld. Auch findet keine Fluktuation der Erzieher statt, wo die kleinen Toddler immer von anderen Personen betreut werden. Natürlich im Standard-Programm, wobei die Individualität eingeschränkt ist.
Aber das sind Entscheidungen, das muss jeder selbst wissen. Wer aus der Erziehungsbranche kommt, wird da aus Erfahrung keinen Augenblick überlegen müssen, was besser ist.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Was ich noch einmal andeuten möchte, sind die Merkmale "Autonomie" und "Insiderwissen" von Birigt.
Sie unterstand nicht denselben Vorgesetzten, wie die Flughafenmitarbeiter. Der Flughafen sollte verkauft werden. Er machte große Verluste. Da war viel viel los, bei so einer Abwicklung. Da waren
Untersucher und Prüfer und Kommissionen und Gutachter im Haus. Es gab alle möglichen Erhebungen, Bestandserfassungen, Gebäude, Sach- und Finanzprüfungen etc. Die Vertretung nach außen und die Hohheit über das, was gesagt wurde, lag bei der Leitung. Die Nachgeordneten hatten ihre Angestellten-Pflichten und konnten nicht eigenmächtig agieren.
Sie waren an ihrer Zukunft interessiert. Da gab es sicher auch Betriebsräte, Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter. Funktionäre haben ihre Interessen. Die Betriebsleitung hatte ihre Interessen.
Da gab es sicher auch Interessenskonflikte.
Ich stelle mir das als eine sehr spannungsreiche, ungewisse, frustrierende, deprimierende, nervenaufreibende und aufregende Phase vor. Viele hatten Angst um die Zukunft, fürchteten Hiobsbotschaften. Vielleicht fühlte sich einer dem anderen als Konkurrent, wer übernommen wird und wer nicht. Es gibt den Spruch: "Nach oben buckeln und nach unten treten."
Birgit war in dieser Hinsicht als Beamtin unbeschwerter. Sie konnte nur versetzt werden, nicht aber entlassen werden. Nun war ihr Mann auch in einem Flughafen beschäftigt und hat sicher manches mitbekommen, was es für eine Belegschaft heißt, wenn "abgewickelt" wird. Ihn hat das natürlich auch interessiert, was gerade abgeht. Und er hat das als ein Insider ganz anders verstanden, als Fernstehende. Birgit hat ihm wahrscheinlich einiges erzählt, was abgeht. Und ihr Mann konnte das ganz anderes einordnen, als ein Außenstehender.
Bei so einer Riesen-Abwicklung gibt es undefinierte Konstellationen, das heißt ungewöhnliche Situationen, die nicht nach einer Routine oder einem Schema ablaufen können. In solchen schwierigen Lagen sind rasche Entscheidungen erforderlich, die aber Gruppeninteressen tangieren können. Ungewöhnliche Lagen erfordern ungewöhnliche Lösungen. So waren Konflikte vorprogrammiert.
Wenn Birgit beispielsweise etwas Ungewöhnliches bekannt geworden ist, sie inoffiziell ihren Mann gefragt hat, wie sie das einordnen könne, dann hatte sie eine gewisse aufgeklärtere, unabhängigere und autonome Basis für ihre Lageeinschätzung. Ich schätze sie jedoch nicht so ein, dass sie ein Aufrührer war. Sie hatte ihre Pflicht, ihren Auftrag, ihre Grenzen - und die hielt sie nach meiner Vermutung ein. Es muss bzw. es könnte aber etwas gewesen sein, was ihr Gewissensbisse machte, wo sie vielleicht nicht schweigen wollte und konnte, weil es sich nach ihrer Einschätzung als eine gewisse Dimension des Unrechten darstellte. Und derjenige, den sie mit dieser irritierenden Sache in Verbindung brachte, konnte ihr keinen Maulkorb verpassen, weil sie ihm nicht unterstand. Auch ihre Stelle war von dieser Person nicht abhängig.
Das sind rein theoretische Überlegungen. Ich weiß nicht, was es sein könnte, und ob Birgit Missfallen ausgelöst hatte oder ob es eine rein sexuelle Angelegenheit, oder beides war? Ich kann darüber nicht einmal spekulieren, so wenig Ahnung habe ich da.
Wovon ich aber fast überzeugt bin, ist das Prinzip der drei Affen, das dort geherrscht haben dürfte.
Niemand hat was gesehen, gesagt oder gehört. Und die Beamtin im Wetterdienst wurde um ihren sicheren Job mit Sicherheit auch beneidet. Als sie verschwand, verschwand eben keine enge Schicksalsgenossin, sondern eine, zu der ein Hauch einer gewissen neidvollen Distanz bestand.
Das Interesse am ganzen Fall war nicht überwältigend. Die Zeitungen in Lohmar hängten den Fall auch eher tiefer. Und die ganze Flughafenabwicklung beschäftigte die Köpfe. Da war ja noch ein Skandal, dass der Käufer etwas dubiose Firmenverhältnisse in Asien hatte. Dann platze der Deal erstmal wieder. Dann gab es neue Ausschreibungen.
Da fiel das öffentliche Interesse um Birgit Ameis eher ein wenig unter den Tisch. Im Hunsrück kannte man sie auch nicht. In Lohmar wurde wenig über den Fall berichtet. Birgit war weder hier noch dort auf breiter Basis vereinsmäßig verwurzelt. Sie hatte aber ihren Mann. Das war der einzige emotionale und vertraute Halt in ihrer Biografie. Daher glaube ich nicht an eine sexuelle Ursache.
Aber hier vermute ich die Ursache ihres Verschwindens.
Mein Beitrag beruht auf Spekulationen und die Wahrheit kann ganz anders aussehen.
Sie unterstand nicht denselben Vorgesetzten, wie die Flughafenmitarbeiter. Der Flughafen sollte verkauft werden. Er machte große Verluste. Da war viel viel los, bei so einer Abwicklung. Da waren
Untersucher und Prüfer und Kommissionen und Gutachter im Haus. Es gab alle möglichen Erhebungen, Bestandserfassungen, Gebäude, Sach- und Finanzprüfungen etc. Die Vertretung nach außen und die Hohheit über das, was gesagt wurde, lag bei der Leitung. Die Nachgeordneten hatten ihre Angestellten-Pflichten und konnten nicht eigenmächtig agieren.
Sie waren an ihrer Zukunft interessiert. Da gab es sicher auch Betriebsräte, Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter. Funktionäre haben ihre Interessen. Die Betriebsleitung hatte ihre Interessen.
Da gab es sicher auch Interessenskonflikte.
Ich stelle mir das als eine sehr spannungsreiche, ungewisse, frustrierende, deprimierende, nervenaufreibende und aufregende Phase vor. Viele hatten Angst um die Zukunft, fürchteten Hiobsbotschaften. Vielleicht fühlte sich einer dem anderen als Konkurrent, wer übernommen wird und wer nicht. Es gibt den Spruch: "Nach oben buckeln und nach unten treten."
Birgit war in dieser Hinsicht als Beamtin unbeschwerter. Sie konnte nur versetzt werden, nicht aber entlassen werden. Nun war ihr Mann auch in einem Flughafen beschäftigt und hat sicher manches mitbekommen, was es für eine Belegschaft heißt, wenn "abgewickelt" wird. Ihn hat das natürlich auch interessiert, was gerade abgeht. Und er hat das als ein Insider ganz anders verstanden, als Fernstehende. Birgit hat ihm wahrscheinlich einiges erzählt, was abgeht. Und ihr Mann konnte das ganz anderes einordnen, als ein Außenstehender.
Bei so einer Riesen-Abwicklung gibt es undefinierte Konstellationen, das heißt ungewöhnliche Situationen, die nicht nach einer Routine oder einem Schema ablaufen können. In solchen schwierigen Lagen sind rasche Entscheidungen erforderlich, die aber Gruppeninteressen tangieren können. Ungewöhnliche Lagen erfordern ungewöhnliche Lösungen. So waren Konflikte vorprogrammiert.
Wenn Birgit beispielsweise etwas Ungewöhnliches bekannt geworden ist, sie inoffiziell ihren Mann gefragt hat, wie sie das einordnen könne, dann hatte sie eine gewisse aufgeklärtere, unabhängigere und autonome Basis für ihre Lageeinschätzung. Ich schätze sie jedoch nicht so ein, dass sie ein Aufrührer war. Sie hatte ihre Pflicht, ihren Auftrag, ihre Grenzen - und die hielt sie nach meiner Vermutung ein. Es muss bzw. es könnte aber etwas gewesen sein, was ihr Gewissensbisse machte, wo sie vielleicht nicht schweigen wollte und konnte, weil es sich nach ihrer Einschätzung als eine gewisse Dimension des Unrechten darstellte. Und derjenige, den sie mit dieser irritierenden Sache in Verbindung brachte, konnte ihr keinen Maulkorb verpassen, weil sie ihm nicht unterstand. Auch ihre Stelle war von dieser Person nicht abhängig.
Das sind rein theoretische Überlegungen. Ich weiß nicht, was es sein könnte, und ob Birgit Missfallen ausgelöst hatte oder ob es eine rein sexuelle Angelegenheit, oder beides war? Ich kann darüber nicht einmal spekulieren, so wenig Ahnung habe ich da.
Wovon ich aber fast überzeugt bin, ist das Prinzip der drei Affen, das dort geherrscht haben dürfte.
Niemand hat was gesehen, gesagt oder gehört. Und die Beamtin im Wetterdienst wurde um ihren sicheren Job mit Sicherheit auch beneidet. Als sie verschwand, verschwand eben keine enge Schicksalsgenossin, sondern eine, zu der ein Hauch einer gewissen neidvollen Distanz bestand.
Das Interesse am ganzen Fall war nicht überwältigend. Die Zeitungen in Lohmar hängten den Fall auch eher tiefer. Und die ganze Flughafenabwicklung beschäftigte die Köpfe. Da war ja noch ein Skandal, dass der Käufer etwas dubiose Firmenverhältnisse in Asien hatte. Dann platze der Deal erstmal wieder. Dann gab es neue Ausschreibungen.
Da fiel das öffentliche Interesse um Birgit Ameis eher ein wenig unter den Tisch. Im Hunsrück kannte man sie auch nicht. In Lohmar wurde wenig über den Fall berichtet. Birgit war weder hier noch dort auf breiter Basis vereinsmäßig verwurzelt. Sie hatte aber ihren Mann. Das war der einzige emotionale und vertraute Halt in ihrer Biografie. Daher glaube ich nicht an eine sexuelle Ursache.
Aber hier vermute ich die Ursache ihres Verschwindens.
Mein Beitrag beruht auf Spekulationen und die Wahrheit kann ganz anders aussehen.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Genau, AngRa! Und wer hatte Zutritt zu diesem Bereich? Nicht jeder! Wieder ein Indiz.AngRa hat geschrieben:Vielleicht ist der Täter in Birgits Appartement gekommen und hat sie dort im Schlaf getötet ohne Spuren zu hinterlassen. Später hat er ihre Leiche beseitigt. Gute Kenntnisse des Umfelds muss er gehabt haben, denn er war gut strukturiert, lt. Aussage von Birgits Tochter.
Das Flughafengelände ist zwar von der Polizei abgesucht worden, aber es handelt sich um ein altes Militär-Flughafengelände und ich bin nicht davon überzeugt, dass dort alle unterirdischen Gänge etc. abgesucht worden sind. Viele unterirdische Gänge /Bunker werden mangels Kartenmaterial gar nicht bekannt sein. Die oberirdische Suche hat meiner Meinung nach nicht ausgereicht.
Nun wäre zu fragen, wie man das schafft, den Körper von Birgit zu verbringen und zu verstecken?
Daa kann ich nur raten: Eine Leitungsebene hat Anordnungsbefugnisse. Nachgeordnete haben auszuführen. In den Zeiten, wo jeder um seinen Job bangt, könnte eine Bereitwilligkeit zu Auskünften an eigene Existenzinteressen stoßen.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Birgit Ameis war auf dem Flughafen Hahn eine sog. hauptamtliche Wetterbeobachterin des DWD. Es lohnt sich den Beruf , wie er früher ausgeübt wurde, näher zu beleuchten, weil die Aufgaben doch wohl weitgehend unbekannt sind.
Zum Beruf des Wetterbeobachters gibt es einen interessanten Bericht im Spiegel vom 10. 1.2012.
https://www.spiegel.de/karriere/wetterb ... 06917.html
Ich fasse mal die interessantesten Passagen zusammen:
Im Jahre 2012 gab es in Deutschland 250 Wetterbeobachter. 100 von ihnen waren an Flughäfen tätig. Am Frankfurter Flughafen gab es damals insgesamt 12 Wetterbeobachter.
Am Flughafen Hahn dürfte es entsprechend der Größe weniger Wetterbeobachter gegeben haben, vielleicht waren dort nur Birgit Ameis und ihr Bruder eingesetzt. In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass auch Birgits Ehemann auf dem Flughafen Hahn gearbeitet haben soll. Dafür habe ich aber keinen Beleg gefunden und erwähne es nur unter Vorbehalt. Vielleicht war er ein dritter Wetterbeobachter?
Folgt man dem Bericht, dann sitzt ein Wetterbeobachter jeden Tag acht Stunden lang allein in seinem Büro in der Wetterwarte des Flughafens . Nur in den letzten 30 Minuten vor der Ablösung durch einen Kollegen seien die Wetterbeobachter zu zweit. Das Beobachterhaus ist 24 Stunden täglich besetzt, an 365 Tagen im Jahr. Während der Arbeitszeit dürfen die Wetterbeobachter es nur verlassen, wenn sie sich Wolken ansehen. Eine Pause gibt es nicht, gegessen wird am Schreibtisch. Neben der Einsamkeit sei der Schichtdienst für viele ein Problem, zwei Tage spät, zwei Tage früh, zwei Tage nachts, zwei Tage frei, das sei der Arbeitsrhythmus der Wetterbeobachter.
In einem Zeitungsbericht war zu lesen, dass Birgit Ameis verbeamtet war. Das trifft zu, denn die meisten Wetterbeobachter beim Deutschen Wetterdienst sind verbeamtet im Mittleren Dienst. Bewerber müssen einen Realschulabschluss haben und eine Aufnahmeprüfung bestehen. Die Ausbildung dauert 18 Monate.
Man kann nach diesen Informationen folgendes Fazit ziehen:
Der Beruf setzt Naturverbundenheit voraus. Er war anstrengend, vor allem auch, weil er ständige Präsenz und Konzentration erforderte und er war nur etwas für Menschen, die mit stundenlanger Einsamkeit während der Arbeitszeit umgehen können. Interessant ist, dass das Büro nur vor der Ablösung 30 Minuten lang mit zwei Wetterbeobachtern besetzt ist und dass der Wetterbeobachter das Büro nicht verlassen durfte. Unter diesen Umständen liefert die Tätigkeit dem Bruder ein zunächst mal ein wasserdichtes Alibi, das nicht leicht zu erschüttern ist.
Ich gehe davon aus, dass das Appartement mit der Schlafstelle von Birgit Ameis und ihrem Bruder gemeinschaftlich genutzt worden ist, denn wenn sie Nachtschicht hatte, konnte er das Bett nutzen und wenn er sie abgelöst hat, konnte sie die Schlafstelle nutzen. Gleichzeitig waren sie nie längere Zeit vor Ort. Wenn es auf dem sehr großen und bedeutenden Frankfurter Flughafen im Jahr 2012 insgesamt 12 Wetterbeobachter gab, dann gab es auf dem viel kleineren Flughafen Hahn entsprechend weniger Beobachter. Vielleicht gab es außer Birgit Ameis und ihrem Bruder keine weiteren Wetterbeobachter. Im Krankheitsfall hätten immer noch Wetterbeobachter vom Frankfurter Flughafen ausgeliehen werden können. Das heißt aber alles nicht, dass es keine weiteren Flughafen-Mitarbeiter mit anderen Aufgaben gab zu denen Birgit näheren Kontakt gehabt haben könnte.
Soweit zum Beruf des Wetterbeobachters bis zum Jahr 2015. Dann trat Anfang des Jahres eine Veränderung ein, denn der DWD hatte damit begonnen die Wetterbeobachtung zu automatisieren.
In einem Zeitungsbericht über die Wetterbeobachter des DWD im Jahre 2015 am Beispiel der Wetterbeobachter auf dem Brocken ist dazu folgendes zu lesen:
https://www.volksstimme.de/nachrichten/ ... gehen.html
In diesen Zusammenhang passt es, dass der DWD die Wetterbeobachter zum 1.5.2015 vom Flughafen-Hahn abgezogen hat. Für Birgit Ameis und ihre Kollegen hätten sich damit Veränderungen ergeben. Man weiß nicht, welche Arbeit an welchem Ort ihr der DWD angeboten hätte. Da sie beim DWD verbeamtet war, gehe ich davon aus, dass sie den Arbeitgeber nicht gewechselt hätte, da der Beamtenstatus mit vielen Vorteilen verbunden ist, die niemand aufgeben mag. Ich gehe davon aus, dass für die Hahner Wetterbeobachter diese Veränderungen ein bedeutendes Gesprächsthema waren, vielleicht hat sie mit ihrem Bruder gerade über dieses Thema am Tage ihres Verschwindens lange geredet.
Zum Beruf des Wetterbeobachters gibt es einen interessanten Bericht im Spiegel vom 10. 1.2012.
https://www.spiegel.de/karriere/wetterb ... 06917.html
Ich fasse mal die interessantesten Passagen zusammen:
Im Jahre 2012 gab es in Deutschland 250 Wetterbeobachter. 100 von ihnen waren an Flughäfen tätig. Am Frankfurter Flughafen gab es damals insgesamt 12 Wetterbeobachter.
Am Flughafen Hahn dürfte es entsprechend der Größe weniger Wetterbeobachter gegeben haben, vielleicht waren dort nur Birgit Ameis und ihr Bruder eingesetzt. In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass auch Birgits Ehemann auf dem Flughafen Hahn gearbeitet haben soll. Dafür habe ich aber keinen Beleg gefunden und erwähne es nur unter Vorbehalt. Vielleicht war er ein dritter Wetterbeobachter?
Folgt man dem Bericht, dann sitzt ein Wetterbeobachter jeden Tag acht Stunden lang allein in seinem Büro in der Wetterwarte des Flughafens . Nur in den letzten 30 Minuten vor der Ablösung durch einen Kollegen seien die Wetterbeobachter zu zweit. Das Beobachterhaus ist 24 Stunden täglich besetzt, an 365 Tagen im Jahr. Während der Arbeitszeit dürfen die Wetterbeobachter es nur verlassen, wenn sie sich Wolken ansehen. Eine Pause gibt es nicht, gegessen wird am Schreibtisch. Neben der Einsamkeit sei der Schichtdienst für viele ein Problem, zwei Tage spät, zwei Tage früh, zwei Tage nachts, zwei Tage frei, das sei der Arbeitsrhythmus der Wetterbeobachter.
In einem Zeitungsbericht war zu lesen, dass Birgit Ameis verbeamtet war. Das trifft zu, denn die meisten Wetterbeobachter beim Deutschen Wetterdienst sind verbeamtet im Mittleren Dienst. Bewerber müssen einen Realschulabschluss haben und eine Aufnahmeprüfung bestehen. Die Ausbildung dauert 18 Monate.
Man kann nach diesen Informationen folgendes Fazit ziehen:
Der Beruf setzt Naturverbundenheit voraus. Er war anstrengend, vor allem auch, weil er ständige Präsenz und Konzentration erforderte und er war nur etwas für Menschen, die mit stundenlanger Einsamkeit während der Arbeitszeit umgehen können. Interessant ist, dass das Büro nur vor der Ablösung 30 Minuten lang mit zwei Wetterbeobachtern besetzt ist und dass der Wetterbeobachter das Büro nicht verlassen durfte. Unter diesen Umständen liefert die Tätigkeit dem Bruder ein zunächst mal ein wasserdichtes Alibi, das nicht leicht zu erschüttern ist.
Ich gehe davon aus, dass das Appartement mit der Schlafstelle von Birgit Ameis und ihrem Bruder gemeinschaftlich genutzt worden ist, denn wenn sie Nachtschicht hatte, konnte er das Bett nutzen und wenn er sie abgelöst hat, konnte sie die Schlafstelle nutzen. Gleichzeitig waren sie nie längere Zeit vor Ort. Wenn es auf dem sehr großen und bedeutenden Frankfurter Flughafen im Jahr 2012 insgesamt 12 Wetterbeobachter gab, dann gab es auf dem viel kleineren Flughafen Hahn entsprechend weniger Beobachter. Vielleicht gab es außer Birgit Ameis und ihrem Bruder keine weiteren Wetterbeobachter. Im Krankheitsfall hätten immer noch Wetterbeobachter vom Frankfurter Flughafen ausgeliehen werden können. Das heißt aber alles nicht, dass es keine weiteren Flughafen-Mitarbeiter mit anderen Aufgaben gab zu denen Birgit näheren Kontakt gehabt haben könnte.
Soweit zum Beruf des Wetterbeobachters bis zum Jahr 2015. Dann trat Anfang des Jahres eine Veränderung ein, denn der DWD hatte damit begonnen die Wetterbeobachtung zu automatisieren.
In einem Zeitungsbericht über die Wetterbeobachter des DWD im Jahre 2015 am Beispiel der Wetterbeobachter auf dem Brocken ist dazu folgendes zu lesen:
Weiter heißt es:Beim Deutschen Wetterdienst (DWD) wird die Wetterbeobachtung flächendeckend automatisiert. Als eine der letzten Stationen solle die Wetterwarte auf dem Brocken im Jahr 2020 auf automatische Messtechnik umgestellt werden, erklärte der DWD am Dienstag in Offenbach.
In ganz Deutschland gebe es derzeit noch 33 Stationen, die rund um die Uhr mit einem hauptamtlichen Wetterbeobachter besetzt seien. Diese würden ebenfalls bis 2020 durch Technik ersetzt. "Die Wetterfrösche sterben aus", sagte DWD-Sprecher Uwe Kirsche in Offenbach. "Das jahrzehntelange Berufsbild wird wie zuvor der Kohleheizer auf der Lok von der Technik überholt." Die Mitarbeiter sollen dann andere Aufgaben innerhalb des DWD übernehmen.
https://www.volksstimme.de/nachrichten/ ... gehen.html
In diesen Zusammenhang passt es, dass der DWD die Wetterbeobachter zum 1.5.2015 vom Flughafen-Hahn abgezogen hat. Für Birgit Ameis und ihre Kollegen hätten sich damit Veränderungen ergeben. Man weiß nicht, welche Arbeit an welchem Ort ihr der DWD angeboten hätte. Da sie beim DWD verbeamtet war, gehe ich davon aus, dass sie den Arbeitgeber nicht gewechselt hätte, da der Beamtenstatus mit vielen Vorteilen verbunden ist, die niemand aufgeben mag. Ich gehe davon aus, dass für die Hahner Wetterbeobachter diese Veränderungen ein bedeutendes Gesprächsthema waren, vielleicht hat sie mit ihrem Bruder gerade über dieses Thema am Tage ihres Verschwindens lange geredet.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Beamte unterliegen einer Dienstaufsicht und unter einer Fachaufsicht. Sie werden regelmäßig beurteilt von dem Dienstvorgesetzten. Das müsste auch für Birgit gegolten haben. Die Fachaufsicht beinhaltet das Qualitative ihrer Arbeit. Die Dienstaufsicht beinhaltet die Einhaltung der allgemeinen Regeln, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Kooperationsbereitschaft, Verantwortung etc.
Wer hier für Birgit Ameis zuständig war und wie diese Erkenntnisse erhoben wurden, weiß ich nicht. Vielleicht hat ihr Dienstvorgesetzter die Personalabteilung des Flughafens vor Beurteilungen befragt, ob sie die Hausordnung beachtet und ob alles in Ordnung ist?
Wer hier für Birgit Ameis zuständig war und wie diese Erkenntnisse erhoben wurden, weiß ich nicht. Vielleicht hat ihr Dienstvorgesetzter die Personalabteilung des Flughafens vor Beurteilungen befragt, ob sie die Hausordnung beachtet und ob alles in Ordnung ist?
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
Bei den Recherchen zum Beruf von Brigitte Ameis ging es mir in erster Linie darum mir ein Bild von ihrer Arbeit zu machen und vielleicht auch von ihrer Persönlichkeit. Ich glaube, dass sie gute Arbeit geleistet hat, nur das nützt ihr wenig, wenn der Arbeitgeber das Personal vom Flughafen Hahn abzieht und vielleicht irgendwo Ersatzbeschäftigungen anbietet. Dann ist eine Umstellung notwendig, die Arbeit findet mit neuen Kollegen an einem anderen Ort statt. Infrage kommen Beschäftigungen bei den Wetterberatungen des DWD oder im technischen Dienst. Vielleicht hat die Aussicht auf eine bevorstehende Trennung gerade jemandem aus ihrem beruflichen Umfeld zum Handeln provoziert.. Vielleicht ging es auch um Konkurrenz bei den nachfolgenden Einsatzmöglichkeiten.
Ich habe mir überlegt, dass sie den Beruf der Wetterbeobachterin früher mit ihren familiären Pflichten als dreifache Mutter kaum hat in Einklang bringen können. Sie war erst seit drei Jahren auf dem Hahn beschäftigt. Vielleicht hat sie die Ausbildung im Rahmen einer Umschulung erst kurz vorher absolviert ( dazu hätte sie wohl zeitweise ins DWD Ausbildungszentrum in Langen /Kreis Offenbach gemusst) und vielleicht ist sie gerade noch so im letzten Moment mit 50 Jahren Beamtin geworden. Dann wäre sie nach diesen Anstrengungen wohl interessiert, dass sie ihre Berufstätigkeit in vollem Umfang fortsetzen kann, egal wo.
Ich habe mir überlegt, dass sie den Beruf der Wetterbeobachterin früher mit ihren familiären Pflichten als dreifache Mutter kaum hat in Einklang bringen können. Sie war erst seit drei Jahren auf dem Hahn beschäftigt. Vielleicht hat sie die Ausbildung im Rahmen einer Umschulung erst kurz vorher absolviert ( dazu hätte sie wohl zeitweise ins DWD Ausbildungszentrum in Langen /Kreis Offenbach gemusst) und vielleicht ist sie gerade noch so im letzten Moment mit 50 Jahren Beamtin geworden. Dann wäre sie nach diesen Anstrengungen wohl interessiert, dass sie ihre Berufstätigkeit in vollem Umfang fortsetzen kann, egal wo.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
@AngRa
Gut recherchiert, Dein Post zu den Wetterfröschen und dass sie selten werden.
Geht aus diesem Bericht hervor, wo sie fälschlich Brigitte Ameis genannt wird.
Würde vermuten, dass sie etwa 2011/12 von Köln/Bonn - also angenehme 15km vom Heimatort Lohmar entfernt - nach Hahn kam, vermutlich weil in K/B auch schon abgebaut wurde...
Die Fragen mit der beruflichen Perspektive find ich interessant. Ich komme nicht 100% zu denselben Schlüssen wie Du, also v.a was die Frage, ob sie ihn Hahn hätte bleiben können, angeht.
Also es sieht schon danach aus, zugegeben, wg dieser Nachricht des DWD.
Aber es geht ja um Flugsicherung nicht um Urlaubswetter bei ihrer Art von Wetterbeobachtung - und da kann man nicht völlig auf menschliche Kontaktpersonen verzichten.
Dazu aber später noch was...
Gut recherchiert, Dein Post zu den Wetterfröschen und dass sie selten werden.
Sie war zuvor am Flughafen Köln/Bonn mit derselben Tätigkeit betraut, jedenfalls im Jahr 2007.AngRa hat geschrieben:Ich habe mir überlegt, dass sie den Beruf der Wetterbeobachterin früher mit ihren familiären Pflichten als dreifache Mutter kaum hat in Einklang bringen können. Sie war erst seit drei Jahren auf dem Hahn beschäftigt. Vielleicht hat sie die Ausbildung im Rahmen einer Umschulung erst kurz vorher absolviert ( dazu hätte sie wohl zeitweise ins DWD Ausbildungszentrum in Langen /Kreis Offenbach gemusst) und vielleicht ist sie gerade noch so im letzten Moment mit 50 Jahren Beamtin geworden. Dann wäre sie nach diesen Anstrengungen wohl interessiert, dass sie ihre Berufstätigkeit in vollem Umfang fortsetzen kann, egal wo.
Geht aus diesem Bericht hervor, wo sie fälschlich Brigitte Ameis genannt wird.
https://www.rundschau-online.de/frauenh ... s-11316514Kölnische Rundschau vom 22.März 2007
Frauenhaar im Wetterhaus
...Einige Quellwolken stehen am Himmel, als sich die Gruppe dem Beobachtungshaus nähert, das wie ein trutziger Turm an der 16,5 Kilometer langen Rollfeldstraße steht. Etwa 1200 Meter sind die Wolken vom Boden entfernt, schätzt Wetterdienst-Mitarbeiterin Brigitte Ameis. Genauer bestimmen die drei Ceilometer mit senkrechtem Laserstrahl die Wolkenhöhe. Die Feuchtigkeit in den Wolken reflektiert das Licht, und diese Werte werden umgerechnet. Ganz ähnlich funktionieren die Sichtmesser, nur waagerecht und mit Blitzlampen. Der Deutsche Wetterdienst, eine dem Bundesverkehrsministerium nachgeordnete Behörde, sorgt am Flughafen rund um die Uhr und mit 14 Mitarbeitern für die Sicherheit.
Denn so simple Sachen wie die Windrichtung können immens wichtig sein für die Piloten, weil ein Flugzeug immer nur gegen den Wind startet und landet. Ohne den exakten Luftdruck kann kein Höhenmesser eingestellt werden. Und bei einer Sicht unter 50 Meter ist ganz Schluss mit dem Flugbetrieb. Die Daten laufen im Beobachtungshaus zusammen und werden ständig weiter gemeldet, an die Flugsicherung, an die Wetterdienstzentrale in Offenbach und ins europäische und ins weltweite Wetternetz. Hochinteressant fanden alle Gäste die Führung, darunter auch Lothar Tschöpe aus Troisdorf, der 39 Jahre auf dem Flughafen arbeitete und seit 2000 in Pension ist. Den Wettergarten betrat er zum ersten Mal. ...
Würde vermuten, dass sie etwa 2011/12 von Köln/Bonn - also angenehme 15km vom Heimatort Lohmar entfernt - nach Hahn kam, vermutlich weil in K/B auch schon abgebaut wurde...
Die Fragen mit der beruflichen Perspektive find ich interessant. Ich komme nicht 100% zu denselben Schlüssen wie Du, also v.a was die Frage, ob sie ihn Hahn hätte bleiben können, angeht.
Also es sieht schon danach aus, zugegeben, wg dieser Nachricht des DWD.
Aber es geht ja um Flugsicherung nicht um Urlaubswetter bei ihrer Art von Wetterbeobachtung - und da kann man nicht völlig auf menschliche Kontaktpersonen verzichten.
Dazu aber später noch was...
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL
@z3001x
Gut, dann runden sich die Informationen zur beruflichen Tätigkeit langsam ab. Birgit war also zuvor am Kölner Flughafen tätig und wurde nach Frankfurt-Hahn versetzt. Dort hin hatte sie natürlich einen längeren Anreiseweg.
Gut, dann runden sich die Informationen zur beruflichen Tätigkeit langsam ab. Birgit war also zuvor am Kölner Flughafen tätig und wurde nach Frankfurt-Hahn versetzt. Dort hin hatte sie natürlich einen längeren Anreiseweg.