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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 13:36:07
von z3001x
uri44 hat geschrieben:Für mich hörte sich Herr Pupp in den Interviews jedenfalls immer so an, als wäre die Eisenstange irgendwelche Massenware, ein Noname-Produkt sozusagen. Diese hatte zudem mal eine andere (nicht-LKW-bezogene) Verwendung gehabt, da sie zum Teil mit Beton aufgefüllt war. Und beschädigt war sie auch.
Vielleicht hatte die Soko Erle einfach nur deshalb mehr Erfolg und Glück, da sie aus dem Land der dicken Autos und LKWs ist. Da ist dann einer aus dem viel gerühmten Stuttgarter Labor bei Mercedes vorgefahren und hat gefragt: "Kennt ihr die Stange?". Und die haben geantwortet: "Ja klar, das ist eine Iveco-Stange. Erst gestern hatten wir wieder ein Iveco-Fahrzeug auseinandergenommen, um zu sehen, was die Konkurrenz so alles treibt. Komm mit, wir zeigen dir unsere Sammlung an Iveco-Stangen. Genau deine ist auch dabei."
Der Ermittlungsansatz der Soko Erle war m. E. in dem Punkt dennoch nur ein weiterer Try-end-Error-Versuch gewesen. Irgendeiner wird gesagt haben: "Die Stange ist von einem Iveco. Lasst uns mal versuchsweise die Mautdaten auf solche LKW-Modelle einschränken und deren Speditionen anschreiben, wenn es nur wenige sind. Mehr als schiefgehen kann es nicht."
Moin @Uri
Das mit der Betonfüllung des Rohrs würde ich mal frech als Internet-Mythos bezeichnen wollen. Die ist nicht betongefüllt. @Die3 hat ein paar interessante Sachen dazu geschrieben, dass das angegeben Gewicht nicht 1:1 mit der zu erwartenden Gewicht übereinstimmt, sondern
leicht abweicht. 1,9 kg statt 1,7. Aber Beton kann trotzdem kaum das Füllmaterial sein, weil er zu leicht ist (deutlich leichter als Stahl). Es kann auch einfach ein etwas schwerer Stahl sein, würde dies 200g Abweichung erklären. Oder eben einfach dickere Wände als in der Ausgangsrechnung geschätzt. Die Wanddicken sind ja nicht bekannt. Aber egal, wer's vertiefen will kann sich in der Recherchegruppe austoben, da wurde schon alles gedreht und gewendet dazu.
Solche Material-Zuordnungs-Geschichten, dafür gibt es bei der Polizei eigentlich Datenbanken für allemöglichen im Alltag als nebensächlich wahrgenommene Gebrauchsgegenstände. Gerade im Bereich Automobil-Teile gibt es da sogar eigene Abteilungen in den meisten Direktionen, die z.B. bei Autounfällen beschädigte Teile zuordnen können, Lack, Spiegel, Licht, Reifenabrieb, Scheibenwischer-Blätter usw, um unbekante Unfallverursacher zu ermitteln. Die kriegen heute da eigentlich alles raus und wenn es nur ein 0,5cm² großer Splitter eines Blinkers ist. "Noname" gibt es eigentlich nicht, weil alles einen Hersteller hat. Auch das wo er nicht draufsteht.
Wenn es zu einem Geenstandstyp keine Datenbanken gibt, weil das Objekt zu selten verwendet wird, müssen sie eben ermitteln. Und zwar ausführlich und langatmig, nicht nur mal bei den ersten drei Werkstätten rumfahren und gucken, ob der Azubi das Teil kennt. Das nimmt extrem viel Zeit bei allen möglichen Arten von Ermittlungn ein. Nicht nur DNA und Profiling sind wichtig.
Die Hersteller-Firma des Auto sder der Stange muss dazu nicht im eigenen Land sitzen. Klar kann es sein dass die Deutschen da besser ausgerüstet sind, weil sie näher an manchem Hersteller dran sind, Aber Iveco ist z.B. italienisch. Sitz in Turin, aus Fiat hervorgegangen.
Also jedenfalls ist das nicht besonders ruhmreich, dass die das nicht rausbekommen haben. Klar von außen und rückwirkend hat man immer gut reden, aber es ist eben einfach nicht verständlich, dass man bei einem Gegenstand den der Täter verwendet und evtl besessen hat, nicht die maximale Ausdauer aufgewendet zu haben scheint, bis man den Autotyp hatte. Wenigstens haben die Badnener sich mehr bemüht, hat halt 3 Jahre und ein Leben gekostet.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 13:45:37
von Kappa
Aquarius hat geschrieben:
Was ich aber in diesem Zug dann nicht ganz verstehe. Wenn Sie bereits früh in Endingen von einem nicht identifizierten dunklen VW-Modell gewusst haben, das mit per Zeugenaussage im Nachhinein falschem regionalem Kennzeichenbezirk, das aber wohl eine gewichtige Rolle bei der Suche gespielt hatte, dann wussten Sie doch, dass es nicht der "klassische LKW-Fahrer" sein kann. Vielleicht waren Sie sich jedoch auch unsicher und war nur eine Möglichkeit, dass es tatsächlich der mutmaßliche Mörder sein kann.
Das ist ein interessanter Punkt. Hätten sie 100% gewusst, dass der TV mit dem Auto am Tatort war, dann konnte es kein LKW-Fahrer auf der Durchreise sein, weil so einer kaum seinen PKW per Anhängerkupplung mitzieht.
Aber es ist wie du sagst, sie konnten nicht wissen, dass dieser PKW das Täterauto ist. Aber auch nicht ausschließen.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 14:03:29
von gastnemtudom
ich bin mir noch nicht sicher, ob eine anfrage bei den herstellern unterblieb.
seht euch die wechselvolle geschichte der iveco lkw sparte an.
man brauchte vielleicht glück um einen ansprechpartner zu finden, der die hubstange zum richtigen (veralteten) lkw-modell zuordnen konnte.
(nemtudom)
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 14:08:16
von Die 3
Bei der Tatwaffe muss ich mich natürlich wieder einklinken.
z3001x hat geschrieben:Krass das die Tiroler nicht ausermittelt haben wo die Stange hingehört. Pupp hat da imner ganz schnodrig erklärt das wäre Massenware, gäbs in jedem Baumarkt, nicht zuzuordnen.
Mit der Info der in KU nächtigenden Fahrer (Go-Box) und Einschränkung aufs Modell "Ivaco" (aus Stange ermittelt) hätte man eine kleine Anzahl an Fahrern gehabt. Offenbar hat das erst did Soko Erle gemacht die Zuordnung zum Fahrzeugmodell. Dann hätte man schon 2014 das machen können, was die Endinger Soko tat, nämlich Speichelproben nehmen und DNA-Abgleich. Schade. Die Kripo Tirol steht teils im Ruf schlampig zu arbeiten. Leider bestätigt das das jetzt wieder.
uri44 hat geschrieben:Für mich hörte sich Herr Pupp in den Interviews jedenfalls immer so an, als wäre die Eisenstange irgendwelche Massenware, ein Noname-Produkt sozusagen. Diese hatte zudem mal eine andere (nicht-LKW-bezogene) Verwendung gehabt, da sie zum Teil mit Beton aufgefüllt war. Und beschädigt war sie auch.
Die Information, dass dies nicht nur eine Eisenstange war, wie man sie bei LKWs nutzt, um z. B. das Fahrerhaus eines LKWs anzuheben, sondern ganz konkret eine Iveco-Stange, hat mich ehrlich gesagt stark überrascht. ………….
Aquarius hat geschrieben:Der Fall hätte einzig und alleine mit den Maut-Daten, der schlechten DNA vom Tatort Kufstein plus der Stange, die (noch wie es der Zufall so will) mit seinem gefahrenen LKW-Modell in Verbindung steht, gelöst werden können. Eigentlich wie in einem schlechten Krimi, leider mit tragischen Folgen …………..
Jedoch außer Frage, die Arbeit der SoKo-Erle muss man in diesem Zug echt honorieren, auch von der Vorgehensweise her, das hat Respekt verdient - echt top![/b] ... auch wenn schlussendlich natürlich auch das oberhalb beschriebene Glück dabei war (Stange aus LKW oder gleichem Modell als Tatwaffe genommen)
Der Schlüssel zur Lösung lag in der Asservatenkammer.
Aus welch Gründen die Kripo-Kufstein diese wichtige Spur als Massenwahre abgetan hat, muß sie sich schon fragen lassen. Wenn die Ermittler so wenig in der Hand hatten verstehe ich nicht warum Sie es nicht bis zum letzten Ausgeschöpft haben.
Umso erfreulicher das die Soko-Erle die Spurenlage neu aufgerollt hat und ihr dieses LKW-Detail nicht entgangen ist.
Ob wir jemals erfahren wie die Füllung zustande kam, warte ich mit Spannung ab.
http://www.tnmultimedia.de/het-forum/vi ... =60#p72463
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 14:32:10
von talida
Die 3 hat geschrieben:
Ob wir jemals erfahren wie die Füllung zustande kam, warte ich mit Spannung ab.
Du und deine Füllung ....
ich steh ja mehr auf Tortenfüllungen .. Bienenstich oder so

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 14:48:44
von Die 3
talida hat geschrieben:Du und deine Füllung ....
ich steh ja mehr auf Tortenfüllungen .. Bienenstich oder so

Ja

buttercreme war es nicht...
Ich kann meine Leidenschaft, was Eisen betrifft, nicht verbergen…

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:06:04
von uri44
gastnemtudom hat geschrieben:ich bin mir noch nicht sicher, ob eine anfrage bei den herstellern unterblieb.
seht euch die wechselvolle geschichte der iveco lkw sparte an.
man brauchte vielleicht glück um einen ansprechpartner zu finden, der die hubstange zum richtigen (veralteten) lkw-modell zuordnen konnte.
Welch Vorteil also, wenn der Weltmarktführer in der Nähe residiert, wo man die Modelle von Iveco vielleicht besser kennt als bei Iveco selbst.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:09:37
von uri44
Sunglasses hat geschrieben:Hallo zusammen, ich les seit kurzem wieder mit. Bei den Überlegungen, dass der TV die Handys der Opfer verkauft oder verschenkt, stellt sich mir die Frage, warum dann bisher keins der beiden Handys geortet werden konnte. Sobald man das Gerät einschaltet und es am Netz ist, müsste die Kripo es doch orten können, oder? Oder zumindest feststellen, wann und wo es zuletzt eingeloggt war. Die prüfen das doch sicher in Abständen immer wieder.
Wenn er die Handys ein professionelle Handy-Hehler verkauft hat, dann wird man die Geräte nicht mehr orten können. Diese Leute wissen, was zu tun ist.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:19:51
von uri44
Gast ??? hat geschrieben:Was mir ehrlich gesagt absolut keine Ruhe läßt, und da muß "Talida" entscheiden in wieweit ihr meine Gedanken da zu weit gehen... Ist die unheimliche (und im Gegensatz zum eigentlichen TV) Ähnlichkeit des Phantombildes (vor allem das aus Endingen) zum laut Polizei vollkommen grundlos beschuldigten Kollegen des TV.
Mich irritiert ohnehin die fehlende Ähnlichkeit des TV mit den Phantombildern. Man wird sich darauf einstellen müssen, dass beide anstehenden Verfahren (Carolin + Lucile) ohne jeden Tatzeugen auskommen müssen. Meiner Meinung nach ist der jetzige TV, sollte er der Täter sein, von keinem einzigen Zeugen zeitnah in Tatortnähe gesehen worden. Seine Rechtsvertretung wird vor Gericht immer wieder auf den Punkt hinweisen.
Also wird man dem TV seine Taten auf andere Weise beweisen müssen. Ich drücke den Ermittlern die Daumen, dass sie noch einiges finden.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:21:06
von Aquarius
gastnemtudom hat geschrieben:ich bin mir noch nicht sicher, ob eine anfrage bei den herstellern unterblieb.
seht euch die wechselvolle geschichte der iveco lkw sparte an.
man brauchte vielleicht glück um einen ansprechpartner zu finden, der die hubstange zum richtigen (veralteten) lkw-modell zuordnen konnte.
uri44 hat geschrieben:Welch Vorteil also, wenn der Weltmarktführer in der Nähe residiert, wo man die Modelle von Iveco vielleicht besser kennt als bei Iveco selbst.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch Iveco oder jeder andere OEM Konstruktions-/CAD-Daten von der jeweiligen Eisenstange und allen möglichen anderen Teilen, die sie verwenden, haben, inkl. Bemaßung versteht sich - oftmals geben die das sogar vor. Im schlimmsten Fall gibt es einen oder eine handvoll Tier 1 Lieferanten (Zulieferer der unterschiedlichen Fahrerkabinen, die die Stange an den OEM mitliefern), die bspw. Iveco oder Hersteller X anfragen müsste. Ich denke es geht eher darum, wer welchen "Druck" (von mir aus auch Vorteil BaWü) auf die OEM ausüben kann und wie die Unterstützung/Hilfestetellung plus Wahrnehmung Wichtigkeit derer dann schlussendlich auf die möglicherweise intensive Suche sich auswirkt.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:21:27
von Ximix
Apropos Eisenstange, 'Die 3' hat damals richtig bemerkt, dass eine hohle, handelsübliche Hubstange aus herkömmlichem Eisengussmaterial, egal welche Wandstärke, keine 1,7kg wiegen kann.
Dass wir daraus schlossen, dass der augenscheinlich hohle Charakter der Stange deshalb gefüllt sein muss, war naheliegend. Es fehlten bis zu 700g am Gesamtgewicht wäre die Stange aus herkömmlichem Material und ungefüllt.
Damals habe ich noch unter Gaststatus(Pax) gepostet um mich 'Die 3' anzuschließen. Auch habe ich in Kufstein angerufen, doch nur mit der Vorzimmerdame ein langes Gespräch über mein Anliegen geführt. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob man durch die Stange durchschauen kann oder nicht und darüber hinaus wie eigentlich mit solchen Asservaten umgegangen wird. Diesen Sachverhalt habe ich der Dame erklärt, doch der Fachmann war gerade in einem Verhör und den Rückruf habe ich wohl verpasst.
Ich hoffe also nur, dass diese Stange nochmals in Augenschein genommen wurde und dabei festgestellt wurde, dass sie noch durchschaubar, also hohl war.
Daraus hätte man dann auch auf eine ganz spezifische Legierung des Metalls schließen und es als hochwertiges Ersatzteil einer bestimmten LKW-Marke einstufen und identifizieren können.
Wenn Rohr=ungefüllt, dann keine Allerwelts-Hubstange sondern LKW-Ersatzteil im zweckbestimmten, aktuellen Gebrauch.
(Deshalb gibt es auch ab heute keine gefüllten Törtchen mehr )

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:35:13
von talida
@Ximix .. vorausgesetzt es handelt sich um die Originalstange die man im RTL2 "ungeklärte Fälle" im Studio zeigte, dann ist die hinten geschlossen
Das kannst du auch hier lesen
http://www.tnmultimedia.de/het-forum/vi ... =60#p72463

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:36:00
von MoPe68
Hallo aus Tirol .. Unser Landeskriminalamt hat heute zu den schweren Vorwürfen zur Untersuchung der Hydraulikstange und dem Bericht der Badischen Zeitung Stellung genommen: das ist die Meldung auf ORF Radio Tirol:
http://tirol.orf.at/news/stories/2847759/
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:42:58
von ArthurSpooner
uri44 hat geschrieben:
Wenn er die Handys ein professionelle Handy-Hehler verkauft hat, dann wird man die Geräte nicht mehr orten können. Diese Leute wissen, was zu tun ist.
Ich dachte immer, wenn die Sim Karte raus ist, kann man das Handy nicht mehr orten? Oder muss da was an der Hardware des Handys gemacht werden?
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:43:30
von z3001x
Sunglasses hat geschrieben:Hallo zusammen, ich les seit kurzem wieder mit. Bei den Überlegungen, dass der TV die Handys der Opfer verkauft oder verschenkt, stellt sich mir die Frage, warum dann bisher keins der beiden Handys geortet werden konnte. Sobald man das Gerät einschaltet und es am Netz ist, müsste die Kripo es doch orten können, oder? Oder zumindest feststellen, wann und wo es zuletzt eingeloggt war. Die prüfen das doch sicher in Abständen immer wieder.
Da gibt's Schwarze Listen. Sobald sich eine gesuchte Nummer in ein Netz einloggt wird das registriert. Es muss aber bei allen Funkanbietern in allen in relevanten Ländern eingerichtet werdwn. Das ist wohl die Krux.
uri44 hat geschrieben:Wenn er die Handys ein professionelle Handy-Hehler verkauft hat, dann wird man die Geräte nicht mehr orten können. Diese Leute wissen, was zu tun ist.
Könnte mir vorstellen dass die IMEI und Handynummern der beuden Geräte/SIM-Karten gerade mal in Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien auf den schwarzen Listen stehen. Aber nicht überall in Europa. Ausserhakb gleich gar nicht. Weiss zwar nicht wie es wirklich ist, aber es gibt Berichte darüber dass gestohlene iPhones aus England unmanipuliert in Spanien verkauft und benutzt wurden. Das Abgleichen der Daten wird also nicht mal im westlichen Europa konsequent durchgezogen.
Bei den DNA-Datenbanken ist es dasselbe, überwiegend nationale Lösungen und was den Infoaustausch über entlassene Straftäter angeht, muss man nur an Korfu und Maria Ladenburger denken.
Sollte man mal raussuchen inwieweit die Behörden und Mobilfunkanbieter in Rumänien und Anrainerstaaten IMEIs aus Mordfällen in DE und AT nachverfolgen. Würd das jetzt nicht als gegeben ansehen. Umgekehrt vermutlich auch nicht im Regelfall.
Aber vielleicht ist das zu pessimistisch gesehen.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:45:04
von ArthurSpooner
uri44 hat geschrieben:
Mich irritiert ohnehin die fehlende Ähnlichkeit des TV mit den Phantombildern. Man wird sich darauf einstellen müssen, dass beide anstehenden Verfahren (Carolin + Lucile) ohne jeden Tatzeugen auskommen müssen. Meiner Meinung nach ist der jetzige TV, sollte er der Täter sein, von keinem einzigen Zeugen zeitnah in Tatortnähe gesehen worden. Seine Rechtsvertretung wird vor Gericht immer wieder auf den Punkt hinweisen.
Also wird man dem TV seine Taten auf andere Weise beweisen müssen. Ich drücke den Ermittlern die Daumen, dass sie noch einiges finden.
Es gab aber auch schon Fälle, wo Zeugen dem Richter glaubhaft machen konnten, dass sie den Angeklagten gesehen haben, obwohl sie bei der Phantombildzeichnung fast komplett daneben lagen.
Das lässt sich auch psychologisch erklären. Mir fehlt aber der Ansatz um darauf zu kommen. Vielleicht weiß ja einer, was ich meine. Ich werd mal probieren zu googlen.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:47:07
von Aquarius
MoPe68 hat geschrieben:Hallo aus Tirol .. Unser Landeskriminalamt hat heute zu den schweren Vorwürfen zur Untersuchung der Hydraulikstange und dem Bericht der Badischen Zeitung Stellung genommen: das ist die Meldung auf ORF Radio Tirol:
http://tirol.orf.at/news/stories/2847759/
Cool..., das scheint nun die Standardaussage zu sein

Die deutschen Kollegen hatten doch schon gesagt, wie sie es gemacht haben, was soll dann daran taktisch sein dazu nichts zu sagen. Schlussendlich hätte er nur "ja, aber ..." oder "nein, weil ..." sagen müssen. So ist man halt als Chefe, wenn man Schaden von seinem UN abwenden möchte.

Könnte man annehmen, dass die Antwort somit klar ist.
Der Leiter des Landeskriminalamts, Walter Pupp, wollte die Vorwürfe am Mittwoch nicht näher kommentieren. Aufgrund des laufenden Ermittlungsverfahrens und aus taktischen Gründen würden seitens des Landeskriminalamts Tirol derzeit keine weiteren Details zu den Ermittlungsergebnissen bekanntgegeben, so Pupp.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:47:46
von ArthurSpooner
Hinten verschlossen muss aber nicht komplett gefüllt bedeuten.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:48:04
von Ximix
Danke talida, das Bild und diese Ansicht der Stange kannte ich noch nicht.
Habe auch kein gesichtsbuch und kann mit dem aktuellen PC keine Flash-TV-Streams wiedergeben.
Soviel zu meiner Kompetenz
Hinterher aber bin ich gerne schlauer, Danke.
Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion
Verfasst: Mittwoch, 07. Juni 2017, 15:49:22
von Dias
Nun, ich erinnere nur daran, wie hier immer wieder gegen einen LKW-Fahrer gewättert wurde...
