MORDFALL GRUBER -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Mrs.Murmur
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Grosser Gast hat geschrieben:Obwohl Frau Murmur,
in letzter Zeit ist in Baden Württemberg ganz schön was los.
Ein Mord reiht sich an den anderen.
Also ganz so harmlos ist es in dieser Ecke nun auch nicht.
Denke liegt am Weinkonsum. Hier
War ein Scherz


Es gibt Morde - ja - oft Familien- oder Partnerschaftstragödien, auch, weil zunehmend islamisch-verwurzelte Ehrenmorde o.ä. Tötungen wegen Ehrgefühl oder tiefer Verletzung bei Partnerschaftswechsel passieren. Auch Kindstötungen oder sex Übergriffe, Vermisste. Ja.

Aber die Morde an Maria in FR , sowie Carolin im Kaiserstuhl, sind schon sehr speziell - und so etwas habe ich, solange ich hier lebe, noch nicht erlebt. Und das ist immerhin schon lange ;-)
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Kappa
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kappa »

Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Morde an Maria und Carolin nicht der Beginn einer langen Serie sind...
Diese Fälle haben mich auch besonders bewegt.

Es ist schon furchtbar. So ein Dahergelaufener nimmt dir "zufällig" das Kostbarste, was du besitzt, deine Tochter, Schwester, Frau. Und wenn man dann diese Typen sieht...kommt einem wieder die Banalität des Bösen in den Sinn. Solche stumpfen Kerle. Diese Leere in deren Augen.

Die Opfer hingegen waren so viel lebendiger, aus ihren Augen lachte das Leben, sie waren aktiv und lebenslustig. Und dann wird ihnen das Leben entzogen, von diesen blutleeren Zombies.
So schlimm.
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Die 3
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Die 3 »

Mrs.Murmur hat geschrieben:Du meinst die "Familienehre"?
Nein, ich meinte es wie ich es geschrieben habe.
ich denke eher das er Sein Ansehen in der Familie schützen will
Und in einem Beitrag vom Freitag 15. Sep. 23:04
Warum CDC schweigt, vielleicht weil Er seiner Familie geschworen hat dass Er es nicht war und fürchtet den letzten Rückhalt zu verlieren. Nach dem versuchten Mord in Rumänien hatte Er mit Engelszungen auf Seine Familie eingeredet um Sie von Seiner Unschuld zu überzeugen, das alles würde sich als Lüge herausstellen. Ich gehe in der Tat von einem Serienmörder aus der ein intaktes Familienleben vorspiegelte und dieses weiter aufrecht erhalten möchte.
Mrs.Murmur hat geschrieben:Wenn CDC ein Einzeltäter ist, dann hat er Carolin gesehen, sah, wohin sie lief und eilte ihr voraus, auch auf das Risiko hin, dass sie vorher abböge. Das erhöhte seine Spannung.

An dem Tag hat Niemand einfach im Wald da oben "gewartet", schon gar nicht auf Carolin...da bin ich mir sicher! An dem Tag fuhren v.a. ältere Männer und Frauen zum Friedhof da hoch...;-) Die jungen waren beim Zwiebelkuchenfest, Sport - oder anderswo, sicher nicht alleine in dieser Einsamkeit.
Die Chance, dass da Hundehalter kämen, männliche Radfreaks, der Förster/Jäger, Autodurchfahrer nach Bahlingen,...maximal ein Liebespäärchen zu zweit...wäre schätzungsweise 100x grösser gewesen!
Auch ich sehe Lucile wie Carolin als Zufallsopfer.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Die 3 »

Grosser Gast hat geschrieben:Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. er hat Sie in Endingen loslaufen gesehen und ist mit dem Auto hinterher,hat Sie überholt,was ja nicht merkwürdig ist, hat sich oben in Position gebracht und gehofft Sie kommt da lang.
Die Stange lag im Auto bereit.
Das CDC Carolin auf der Strecke überholt, gehört auch zu meiner These allerdings denke ich das Er eher in den Weinbergen nach einer Joggerin Ausschau gehalten hat die in Richtung seines Abgreiforts lief oder direkt an Ort und Stelle wartete. In Endingen wären Zeugen gewesen die etwas beobachten könnten und die Vielfalt der Wege ist zu groß.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Die 3 »

Grosser Gast hat geschrieben:Ich zitiere aus der Bunten:
Gut 10 km wollte Carolin Gruber an diesem Sonntag auf einer eigentlich befahrenen Strasse durch die Weinberge von Endingen laufen.Sie kannte sich gut aus,schliesslich wohnte sie seit 3 Jahren mit Ihrem Mann B.G.in dessen Heimatstadt. Erst vor 5 Tagen war Sie dieselbe Strecke schon einmal gelaufen.!!!!
Vom ersten mal lese ich da nichts.
Wer fast täglich joggt kennt sich in den Weinbergen aus. (3 Jahre)
„Zum ersten Mal“ hatte ich so für mich so abgespeichert, ist nicht ganz zutreffend.

Bekannt ist jedoch das Carolin andere Laufgewohnheiten hatte, sie lief meist mit einer Freundin auf den Feldwegen Nordwestlich von Endingen, das war auch der Grund warum dort mit der Suche begonnen wurde.

Der Verbindungsweg zwischen Endingen und Bahlingen wird von Freizeitsportlern öfter genutzt. Ich gehe davon aus das der Täter dies an anderen Tagen beobachten konnte und so sein Plan gereift ist.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

talida hat geschrieben:@Mrs.Murmur .. es spielt eigentlich keine Rolle, ob der Täter redet oder schweigt, lediglich bei einem Geständnis könnte man von einer sicheren Verurteilung ausgehen, es würde evtl. auch den Angehörigen der Opfer helfen, aber am Strafmaß selbst würde es bei einem solchen Delikt nichts ändern.

Im Fall von Hussein K. sieht man doch wie die Öffentlichkeit auf solche Geständnisse reagiert ...
das Geständnis selbst interessiert doch die wenigsten, bzw. erkennen es nicht an, weil sie meinen er sei eh schuldig und das war er erzählt wird angezweifelt.

Mrs.Murmur hat geschrieben:Mein Ansatz war ein anderer...nicht das Strafmass;-)

Und sicher: Sollen die Menschen - nach einem schrecklichen Geständnis - alle aufjuchzen???
Die Aussagen des Staatsanwaltes taten auch schon das ihre...

Ich habe versucht, mal vom Täter und dem, was in ihm, da im Gefängnis, in Einzelzelle, so vor sich gehen mag, auszugehen. Da arbeitet nämlich etwas. Das ist ein persönlicher Prozess...der unterliegt auch Gesetzmässigkeiten...psychologisch gesehen...

Und da kannst Du gerne anderer Meinung sein - es ist so. ;-)
Das sehe ich ähnlich, Mrs.Murmur. Die Psyche spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wenn ich momentan eine Wette eingehen müsste, würde ich sagen, dass er reden wird. Vielleicht hat er auch im Fall Carolin schon einiges gesagt und wir werden es bald erfahren.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Die 3 hat geschrieben: Das CDC Carolin auf der Strecke überholt, gehört auch zu meiner These allerdings denke ich das Er eher in den Weinbergen nach einer Joggerin Ausschau gehalten hat die in Richtung seines Abgreiforts lief oder direkt an Ort und Stelle wartete. In Endingen wären Zeugen gewesen die etwas beobachten könnten und die Vielfalt der Wege ist zu groß.



andersrum:
Er sah sie, bekam Lust...folgte/ überholte und erwartete sie...
(ich tippe immer noch auf den PP an der Stadthalle)

Der sass nicht spezifisch auf der Lauer! Er ergriff im Moment der Chance die Chance...
Kann sogar sein, dass er sich hinterher geärgert hat, seinen `Fehler`erkannt...darüber, dass er wieder einmal nicht stillhalten konnte...

wahrscheinlich hatte er besonderen Frust an diesem Tag...
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast nemtudom »

Die 3 hat geschrieben: Das CDC Carolin auf der Strecke überholt, gehört auch zu meiner These allerdings denke ich das Er eher in den Weinbergen nach einer Joggerin Ausschau gehalten hat die in Richtung seines Abgreiforts lief oder direkt an Ort und Stelle wartete. In Endingen wären Zeugen gewesen die etwas beobachten könnten und die Vielfalt der Wege ist zu groß.


Mrs.Murmur hat geschrieben:andersrum:
Er sah sie, bekam Lust...folgte/ überholte und erwartete sie...
(ich tippe immer noch auf den PP an der Stadthalle)

Der sass nicht spezifisch auf der Lauer! Er ergriff im Moment der Chance die Chance...
Kann sogar sein, dass er sich hinterher geärgert hat, seinen `Fehler`erkannt...darüber, dass er wieder einmal nicht stillhalten konnte...

wahrscheinlich hatte er besonderen Frust an diesem Tag...
es ist denkbar, dass sich in ihm die bereitschaft zu einer tat bei bestimmtem wetter oder nach ärger wieder hochschaukelte, er dann wie ein jäger auf pirsch durch verlassenere gegenden fuhr, und bei einer der von ihm schon vorher als eigentlich passend empfundenen frauen, wenn er sie allein traf, mit der ausführung seiner phantasien reagierte, mit brutaler zerstörungsgewalt.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Gast nemtudom hat geschrieben:
es ist denkbar, dass sich in ihm die bereitschaft zu einer tat bei bestimmtem wetter oder nach ärger wieder hochschaukelte, er dann wie ein jäger auf pirsch durch verlassenere gegenden fuhr, und bei einer der von ihm schon vorher als eigentlich passend empfundenen frauen, wenn er sie allein traf, mit der ausführung seiner phantasien reagierte, mit brutaler zerstörungsgewalt.


Also - ich stelle es mir so vor:
Er war an dem Wochenende in Endingen - eigentlich `zuhause`, aber das gab es nicht mehr - Frau und Kinder weg, Wohnung weg, > provisorische Unterkunft bei Familie...Wo-end-Fahrverbot - er muss da also durch...vllt nimmt er am Morgen tel Kontakt zu seiner Familie auf - und es harmoniert nicht...die sind weit weg, gehen ihren eigenen Weg...er ist weit weg...

In Endingen ist November, verlassen wirkende Ortschaft, die Saisonarbeiter sind abgereist, das Wetter ist ungemütlich, es geht auf Advent und Weihnachten zu - wie wird er Weihnachten verbringen? Wird er bei seiner Familie sein können oder ist die Fahrt nach Rumänien zu lang? Muss er gleich nach den Feiertagen wieder fahren?...wenn man sich doch getrennt hat?...
Die dt. Familien sind jetzt eher in den Häusern oder versammeln sich, wie beim Zwiebelkuchenfest, man kennt sich, - aber er ist immer fremd unter Fremden, versteht die Sprache nicht, bzw. fühlt sich alleine...schläft deshalb lieber in seinem LKW, als in der `glücklichen Familie´ seines Bruders, und wartet darauf, dass das Wo-ende endlich zu Ende geht und er endlich wieder auf die Piste kommt...das wäre erträglicher...
...aber es ist erst Sonntag-Mittag.
Also hat er etwas gegessen (viel Geld dafür hat er nicht übrig), stellt seinen PKW auf den PP an der Stadthalle, döst vor sich hin, sitzt die Zeit ab, und geht dabei seinen unguten Gedanken nach, die immer auf´s Neue frustrieren...seine hübsche Frau, seine Familie...alles irgendwie auseinander treibend...er kann es nicht verhindern...

Da kommt Carolin angejoggt, jung, hübsch, sportlich, glücklich - er kennt sie vom Sehen - eine Attraktive...

...und eins überlagert das andere...die Sehnsucht, sein verkorkstes Leben ...und da zündet es...zuerst als Ablenker, Pausenfüller vllt..."mal sehen, ob sie da so ganz alleine hoch läuft...?" ...alte Bilder kommen hoch und katapultieren ihn ins Jagdfieber. Er kennt die Gegend, schon da unten ist nicht viel los...er ahnt, dass Carolin in die Einsamkeit läuft, ohne sich einer Gefahr bewusst zu sein..."die dt. Frauen fühlen sich stark wie Männer!"...wartet ab, ob sich ihr Weg bestätigt...verfolgt sie, überholt sie sogar, lauert ihr da auf, wo weit und breit Niemand zu erwarten ist, guckt aber noch, dass er in eine gewisse Deckung kommt mit ihr, für alle Fälle,...greift dann zu ...und im Tun werden, nach der angestauten sexuellen Lust, die gesammelten angestauten Aggressionen frei...dafür muss sie herhalten.

Hinterher erst reflektiert er, vllt erst nachts auf der Autobahn...er fragt sich, ob er noch einmal unerkannt davon kommen wird...die Österreicher sind ihm ja nicht auf die Spur gekommen...er informiert sich, soweit er die Sprache versteht, durch Medienberichte und bekommt davon aber nur die Hälfte mit. Er kann die spezifischen Erkenntnisse, die von der Polizei preisgegeben werden, nicht wirklich übersetzen und fühlt sich über Monate zunehmend ziemlich sicher. Das neue Phantombild, das sogar bei seinem AG aushängt, sieht ihm nicht ähnlich.

Aber er fragt sich auch, wohin er denn fliehen sollte? So oder so wäre der Karren festgefahren.
Als er , für ihn völlig überraschend festgenommen wird, wehrt er sich nicht. Endstation.

(Was mich immer noch stört, ist, dass er die Tat abstreitet und nicht redet. Vllt. folgt er aber nur ganz banal den Vorgaben seines Anwaltes)
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Die 3
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Die 3 »

Gast nemtudom hat geschrieben: es ist denkbar, dass sich in ihm die bereitschaft zu einer tat bei bestimmtem wetter oder nach ärger wieder hochschaukelte, er dann wie ein jäger auf pirsch durch verlassenere gegenden fuhr, und bei einer der von ihm schon vorher als eigentlich passend empfundenen frauen, wenn er sie allein traf, mit der ausführung seiner phantasien reagierte, mit brutaler zerstörungsgewalt.
Aus meiner Sicht kann eine schwierige familiäre oder berufliche Situation der Auslöser gewesen sein.

Die Bilder und Eindrücke der vergangenen Tat waren im Laufe der Jahre verblasst. Seine Phantasien verlangten nach einem Neuen, dem perfekten Szenario. Die Phantasien waren so übermächtig das Er alle Bedenken in den Wind schlug, sich Gründe zurechtlegte warum es richtig ist Seine Überlegenheit zu demonstrieren.

Er ging in Gedanken die einzelnen Schritte immer und immer wieder durch. Er suchte nach geeigneten Stellen an denen er Seine Pläne in die Tat umsetzten konnte. In einem kleinen Waldstück inmitten der Weinberge hatte Er die perfekte Stelle gefunden, sie lag direkt an einer beliebten Joggingstrecke, bot Sichtschutz und war gefahrlos zu erreichen.

Er stieg an jenem Sonntag, gleich als der Regen nachließ, in seinen Wagen und fuhr los. Schon auf dem Weg durch die Weinberge hatte Er eine hübsch junge Frau joggend gesehen, sie lief in die richtige Richtung. Er stellte Seinen Wagen ab und begab sich eilig auf den asphaltierten Verbindungsweg, angespannt wartend ob die Joggerin, noch in letzter Minute, einen anderen Weg eingeschlagen haben könnte.

Carolin näherte sich Ihm arglos, wollte an Ihm vorbei. Er schwang die Tatwaffe und streckte Carolin nieder, zerrte Sie in den Wald nur wenige Meter und Er war mit Ihr alleine, niemand würde Ihn stören, niemand würde Sie finden.
...
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

ok, @Dias, prima. Letztlich haben wir damit 2 verschiedene Motivationen.

In Deiner beschäftigt er sich ununterbrochen mit der inneren Vorbereitung auf eine erneute Tat. Baut Lust auf. Kann es gar nicht erwarten. Und beabsichtigt, sie ganz gezielt an dem Ort anzugehen, wo sein AG sitzt. Wo Bruder und Familie wohnt. Wo er seine Familie - angeblich - eines Tages - zurückholen will?

Nehmen wir an, er ging davon aus, so geschickt zu sein, dass er niemals gefasst würde...dass er ein solcher Narzisst ist, der denkt, er sei der Allerbeste in seinem métier, denke an alles, ja, sieht es als Herausforderung/Passion ...und wie ein gekonnter Seiltänzer könne er es wagen, einen Mord vor der eigenen Haustür zu begehen...?
War es sein Motiv, mit der Polizei Katz und Maus zu spielen?

...oder er erlebte Endingen doch nicht als Zuhause, weil er ja, seit Jahren, quasi ununterbrochen im LKW, auf der Piste lebte...und deshalb ein Mord für ihn in Endingen, wie in Kufstein war?

...oder hatte er Carolin doch schon länger im Visier und auserwählt, weil sie einfach `passte`? Und hatte er alles dafür auf seinen geeigneten Moment vorbereitet? Wenn er sich vllt sehr sicher war, wie sich sein Opfer im Schockmoment verhalten würde - wie konnte er vorher wissen, wann und wohin sie gehen würde und ob der Ort für ihn passend sei? Oder ging er da auf Risiko?
Wäre er, an diesem Novembertag, womöglich auch in die Wiesen und Felder in Gegenrichtung gefolgt?

Wo beobachtete er sie dann? Vor ihrer Haustür?

Nein - Du meinst, er suchte sich zuerst die perfekte Stelle...und wartete wie eine Spinne, dass das Opfer hineinjoggte?
... dann bleibt die Frage, warum er ausgerechnet an diesem düsteren Novembernachmittag dort damit rechnete, bzw. wie viele Tage er sich zuvor dort aufgehalten haben muss...die Chance war sehr gering. Und frustriert genug, hätte er irgendwo in Emmendingen, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, irgendwo in der Nähe einer Disko, schneller sein Vergnügen holen können...;-(


CDC hat in Rumänien zwischen womöglich 2000 und 2005 gemordet, dann 1/2014 und 11/16...

Bis jetzt gibt es wohl keine Hinweise, dass er dazwischen auch noch aktiv war. Das bedeutet, es gab Pausen. Er hatte den `Drang`im Griff.

Zwischen 2005 und 2014 wechselte er seine Arbeitsstelle ins Ausland/I, zwischen 2014 und 2016 wechselte er erneut in ein anderes Land/D.
Mit jedem Wechsel war die Hoffnung verbunden, sich beruflich/finanziell zu verbessern, für seine Familie. Aber das gelang nicht.

Der Frust baute sich also, vorrangig, an dieser Stelle in ihm auf. Nicht eine überbordende, unkontrollierbare Sexualität, sondern eher eine unkontrollierbare Wut, womöglich Hass auf die, die glücklich waren, gab das ausschlagende Moment. Er zerschlug die Gesichter. Womöglich auf glückliche, hübsche Frauen, in Stellvertretung für seine Frau, die ihn mit ihrer Schönheit im Bann hielt, scheinbar unangreifbar, die ihm unter den Händen wegfloss,... sich von ihm befreite,... Wer weiss, was sie ihm zuvor mitgeteilt hatte? Oder hatte sie ihn vollends im Regen stehen lassen?

Sexualtität ist oft beim Mann Ausdruck von Macht, Dominanz. In Kriegen vergewaltigen sie ihre Opfer...ihre frauen vergewaltigen sie, damit sie hörig sind,...etc.

Das würde dann auch erklären, warum Lucile nicht sexuell traktiert wurde...und dass bei Carolin offenbar keine Spermaspuren gefunden wurden...(DNA), bei Vergewaltigung meistens im Überfluss...


Kurz: Ich gehe davon aus, dass er nicht noch einmal tätlich werden wollte, als er die Chance bekam, mit seiner Familie in D zu leben. Das ging offenbar schief. Es musste schief gehen, denn er hatte sich seiner Vergangenheit nicht gestellt. Irgendwann würde ihn das einholen. Und das ahnte er wahrscheinlich.

Und dann kam der Moment, da er in seinem verbliebenen PKW hockte, festgesetzt, die Gedanken sich drehten....darauf bis Mitternacht warten musste, dass die Welt um ihn herum `sich schneller drehte, denn wenn er fuhr, dann ging es ihm besser ---`festgesetzt, mit sich, ganz dicht im kleinen Auto, sichselbst nicht ausweichen könnend...

...und da kam Carolin und sie lief ausgerechnet in ein Gebiet hinein, das der gut kannte und wo seine Gedanken zuvor durchaus in die Richtung gespielt haben könnten, vllt., als er dort oben Joggerinnen begegnete... à la: "Wenn man eine Frau abgreifen will, dann wäre es hier oben ideal...".

Die Verfolgung und Tat an Carolin kam - nach meiner Überlegung - spontan, es war die Reaktion auf eine sich ihm eröffnende Situation.
Aufgrund seiner Vorerfahrung - Wiederholungstat - kannte er den Ablauf.

Er lenkte sich dadurch - wieder einmal - gewaltsam - von der inneren Auseinandersetzung mit sich selbst ab - und machte sich erneut furchtbar schuldig.

Dieser Wesenszug wird sich durch sein gesamtes Leben durchtragen. Jetzt sitzt er fest.

(wenn nicht doch noch Dritte Druck auf ihn ausgeübt haben/Schulden OO)
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talida
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Es wird interessant .. ich bin gespannt wer am Ende den richtigeren Riecher hatte.
Ausgesuchtes Opfer, oder Zufallsopfer
Verfolgt oder aufgelauert.
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
Gast62
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast62 »

Hallo tailda,
du könntest doch mal eine Umfrage starten, wäre bestimmt
Interressant.
Gast nemtudom

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast nemtudom »

Mrs.Murmur hat geschrieben:

...und da kam Carolin und sie lief ausgerechnet in ein Gebiet hinein, das der gut kannte und wo seine Gedanken zuvor durchaus in die Richtung gespielt haben könnten, vllt., als er dort oben Joggerinnen begegnete... à la: "Wenn man eine Frau abgreifen will, dann wäre es hier oben ideal...".
eine frau saß bei einem später als serienmörder veurteilten im auto.
sie bot ihm berufliche chancen, vielleicht überlebte sie deshalb.

als sie durch einen wald am rande einer großstadt fuhren, bemerkte er ganz nebenbei, hier wäre ein guter platz um eine leiche hinzulegen.

eines seiner opfer lag dann ganz in der nähe.
"Wenn man eine Frau abgreifen will, dann wäre es hier oben ideal...".
das weiß der tatverdächtige von endingen als könig der landstraße, wo man am ehesten eine frau alleine finden kann, dasv muss er nicht nicht mit dem kopf erfassen.
den idealen platz zum verbringen der leiche, den muss er "denkend finden", es sei denn, er kennt den wald wie die straße.

beim fall carolin befindet sich ein idealer schnittpunkt zwischen landstraßen mit wenig menschen, wald, und nähe zur firma, zum LKW, zum alibi.
ein bereich seiner geballtesten kompetenz, damit seiner größten überlegenheit.
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Gast62 hat geschrieben:Hallo tailda,
du könntest doch mal eine Umfrage starten, wäre bestimmt
Interressant.
Find ich eine gute Idee ... wer ist dafür?
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kappa »

Ich denke auch, dass er ziellos durch die Gegend fuhr. Er sah Carolin, traf eine Entscheidung und brachte sich in Position. Zufallsopfer insofern, dass es auch jede andere hätte sein können, die an diesem Tag dort alleine unterwegs gewesen wäre. Ich würde nicht ausschließen, dass eine gewisse Attraktivität Voraussetzung war.

Oder er war im Wald, um Holz zu sammeln vielleicht, und sah Carolin herankommen und da hat es Klick gemacht bei ihm.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Kappa hat geschrieben:Ich denke auch, dass er ziellos durch die Gegend fuhr. Er sah Carolin, traf eine Entscheidung und brachte sich in Position. Zufallsopfer insofern, dass es auch jede andere hätte sein können, die an diesem Tag dort alleine unterwegs gewesen wäre. Ich würde nicht ausschließen, dass eine gewisse Attraktivität Voraussetzung war.

Oder er war im Wald, um Holz zu sammeln vielleicht, und sah Carolin herankommen und da hat es Klick gemacht bei ihm.
Das sehe ich ähnlich. Er wird Carolin vom Sehen gekannt haben, aber er hat ihr nicht gezielt aufgelauert, meine ich.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
Gast nemtudom

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast nemtudom »

Agatha Christie hat geschrieben:
Das sehe ich ähnlich. Er wird Carolin vom Sehen gekannt haben, aber er hat ihr nicht gezielt aufgelauert, meine ich.
dein satz bringt es auf den punkt.

ich gehe davon aus, dass er sie kannte, es aber an dem tag ein anderes junges und attraktives opfer treffen hätte können, wenn es denn alleine seines weges gekommen wäre.

zwar verkörpern carolin und lucile einen ähnlichen typ, eine natürliche und mädchenhafte junge frau, es gibt jedoch von dem ausehen mehrere.
Gast

Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Kappa hat geschrieben:Oder er war im Wald, um Holz zu sammeln vielleicht, und sah Carolin herankommen und da hat es Klick gemacht bei ihm.






Und da hat man mal so zufällig ne Eisenstange aus einen Lkw dabei...?
Nein
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Re: MORDFALL GRUBER -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kappa »

Gast hat geschrieben: Und da hat man mal so zufällig ne Eisenstange aus einen Lkw dabei...?
Nein
War es denn eine Eisenstange aus einem LKW?

Aber ich gebe dir recht, er muss das Tatwerkzeug dabei gehabt haben. Jedenfalls ist es sehr wahrscheinlich. Ganz ausschließen kann man trotzdem nicht, dass vielleicht irgendwo Schrott rumlag. Es wurde früher auch diskutiert, ob er die Tatwaffe evtl. im Wald deponiert hatte.

Kann mich mal bitte jemand aufklären, was man zur Tatwaffe im Fall Carolin weiß? Ich glaube, mich zu erinnern, dass von einer Eisenstange die Rede war. Genau weiß ich es nicht mehr.
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