Iven hat geschrieben: ↑Dienstag, 23. Januar 2024, 12:45:56
Aha, dann warst Du es also, der mir anonym unter der E-Mail-Adresse alregister@mail... den besagten Stern-Artikel via PDF zugesandt hatte. Konnte ich ja nicht wissen.
Ja, ich hatte nach deinem "Dankeschön" vor ein paar Tagen ein "gern geschehen" gepostet, ist wohl untergegangen
@Gizeh
Ja, zum Teil ist das schon richtig, dass hier das Zusammenkommen verschiedener Umstände einen "besonderen" Fall ergeben. Wäre der Abend anders verlaufen, wenn es den Schlüssel und den leeren Akku nicht gegeben hätte? Wäre Frauke dann überhaupt entführt worden? Oder würden wir uns dann eben fragen, warum eine andere junge Frau das (zufällige) Opfer eines (unbekannten) Täters wurde? Oder hätte der Täter die (nicht zufällige) Frauke bei anderer Gelegenheit abgegriffen?
Auf der anderen Seite eben solche Dinge wie die Frage nach Nieheim oder die beiden Tode. Unwahrscheinliche Zufälle oder doch möglicherweise Schlüssel zu einem zutreffenden Szenario?
@Klugscheißer
Ja, dass Frauke da was von einem Bekannten erzählt, statt Anlass und Art der Bekanntschaft nur sagt, er sei Schrauber (was nicht stimmen muss), das kann auch ein Ausweichen sein, um der Mutter nicht zu erzählen, warum sie nach Nieheim gefragt hat. Beziehungsweise, Ingrid Liebs äußert ja in der 2021-Doku, dass es ihre "schrägen" Bekanntschaften Gesprächsthema in der Familie waren - ob die Haltung der Mutter/Familie hierzu eher kritisch oder eher wohlwollend war, bleibt offen. Jedenfalls, hier könnte Frauke auch einfach nicht näher von ihrer Nieheimer Bekanntschaft erzählt haben wollen.
Gast21 hat geschrieben: ↑Dienstag, 23. Januar 2024, 23:17:50
Einmal haben wir das auffällige Interesse an dem jungen Mann, der seinen Freund durch Selbstmord verloren hat. Und vor allem auch wohl am Selbstmord selbst.
Dann die auffällige Frage nach Nieheim.
Dazu die Geheimnistuerei gegenüber ihrer Freundin im Pub, die sie nicht in ihre anschließenden Plöne einweiht (Verabschiedung einerseits, SMS wegen Späterkommens an C. andererseits.)
Zusammengenommen klingt das für mich so, als hätte Frauke irgendetwas erfahren, dass sie besser nicht herausbekommen hätte.
Was findest du an Fraukes Interesse an dem neuen Bekannten und seinem Verlust auffällig?
Die Frage nach Nieheim ist jedenfalls auffällig, aber man muss vorsichtig sein, das deswegen in einen sinnhaften Zusammenhang mit dem Selbstmord zu bringen, nur weil man Fraukes Interesse daran ebenfalls "auffällig" nennt.
"Geheimnistuerei" ist hoch gepokert. Möglicherweise hatte Frauke noch etwas vor nach dem Pub, ja. Es gibt ein paar Details, die für diese Möglichkeit sprechen. Aber weder ist das erwiesen oder hoch wahrscheinlich (nur eben - gut möglich), noch muss die "Geheimnistuerei" irgendwie fallrelevant sein. Wie gesagt, wenn sie lieber noch was anderes machen wollte als mit der Freundin/Gruppe weiterzuziehen, dann würde sie das denen nicht unbedingt auf die Nase binden, manche Menschen reagieren bei sowas schnell gekränkt.
Was hätte Frauke denn wann und von wem erfahren sollen, so dass sie einerseits an dem Abend mit der Gruppe in den Pub geht, mit der Freundin zusammen lang mit dem neuen Bekannten chattet, um danach einen fallrelevanten Umweg nach Nieheim wegen irgendeines verbotenen Wissens um den Selbstmord zu starten?
Für mich klingt das sehr nach dem üblichen Muster, man pickt sich aus den zufällig näher bekannten Personen des Umfelds Verdächtige heraus und versucht dann, erheblich tendentiös deren Verdächtigkeit daherzuinterpretieren.
Aber möglich ist natürlich vieles, keine Frage.