MORDFALL LIEBS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

Agatha Christie hat geschrieben: Mittwoch, 24. Januar 2024, 17:17:00 Ich suche immer noch, erste Stichproben aus 2024 haben leider nichts gebracht. Um meine Recherchen zielgerichteter fortsetzen zu können, habe ich daher zur Vorbereitung alle aus dem Jahr 2006 bekannten Gastronomiebetriebe im PLZ 33098 und 33102 rausgesucht, es sind wirklich viele. Wahrscheinlich wird es am sinnvollsten sein, wenn ich mich erst mal auf die Straßen in den Gebieten konzentriere, durch die Frauke auf ihrem Heimweg gelaufen sein könnte?

Es ist schade, dass ich mich in Paderborn überhaupt nicht auskenne.
... ich würde dringend davon abraten DEN Namen des Lokals hier zu erwähnen.
Passen mit minimaler Abänderungen würde:
- Mama
- von einer in diesem Fall bekannten Person der Erste Buchstabe des Rufnamens zusammen mit ihrem Nachname.
- Die Nationalität
- die Blutspur "Gregor"

Viel Erfolg!
Ich hoffe wir lesen noch voneinander...
MB77
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MB77 »

Kann bzw konnte man eigentlich damals, den Inhalt der SMS über den betreffenden Mobilfunkanbieter bekommen oder ist nur bekannt, mit wem sie geschrieben hat? Ich weiß auch, das eine SMS/MMS verschlüsselt übertragen wird, aber es gibt immer Mittel und Wege (siehe ENIGMA im 2.WK).

Für mich ist es immer noch unbegreiflich, das es spätestens nach dem letzten Anruf keine Suchtrupps in den Wäldern gegeben hat. Und da ist es auch egal ob im Großraum Nieheim oder wo auch immer. Da verschwindet ein Mensch und es wird quasi nichts unternommen, bis Kommissar Zufall zuschlägt und die Leiche nach 3 Monaten gefunden wird.

Ich glaube übrings immer noch nicht, das Frauke wirklich selber telefoniert hat. Mit ihr durch die Gegend zu fahren, macht überhaupt keinen Sinn. Fakeanrufe durchzuführen, dagegen hat seinen Zweck erfüllt. Sie wurde nicht gesucht, leider.
Gast22

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast22 »

Wenn es Fake-Anrufe gewesen wären, dann hätte plötzlich vermutlich kaum mehr jemand der naheliegenden Tatverdächtigen ein Alibi. Tatsächlich würde dann plötzlich alles ganz simpel zu erklären sein und nichts wäre mehr mysteriös. Nur, wie sollen denn die Telefonate gefälscht worden sein? Scher vorstellbar.
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

MB77 hat geschrieben: Mittwoch, 24. Januar 2024, 18:08:20 Kann bzw konnte man eigentlich damals, den Inhalt der SMS über den betreffenden Mobilfunkanbieter bekommen oder ist nur bekannt, mit wem sie geschrieben hat? Ich weiß auch, das eine SMS/MMS verschlüsselt übertragen wird, aber es gibt immer Mittel und Wege (siehe ENIGMA im 2.WK).

Für mich ist es immer noch unbegreiflich, das es spätestens nach dem letzten Anruf keine Suchtrupps in den Wäldern gegeben hat. Und da ist es auch egal ob im Großraum Nieheim oder wo auch immer. Da verschwindet ein Mensch und es wird quasi nichts unternommen, bis Kommissar Zufall zuschlägt und die Leiche nach 3 Monaten gefunden wird.

Ich glaube übrings immer noch nicht, das Frauke wirklich selber telefoniert hat. Mit ihr durch die Gegend zu fahren, macht überhaupt keinen Sinn. Fakeanrufe durchzuführen, dagegen hat seinen Zweck erfüllt. Sie wurde nicht gesucht, leider.
Wenn man sich die früheren Berichte durchliest, wurde einiges unternommen was technisch möglich war. Neben Flugblätter, Radiosendern, Viedeoleinwänden, Internetforen und Vermisstensuche über die Tageszeitung, kann ich mir vorstellen, dass vielleicht auch die stille SMS eingesetzt wurde. Vielleicht hatte sie auch ein versteckt installiertes Ortungsprogramm auf ihrem Handy, die waren damals schon recht leicht für jedermann zu bekommen.
Einige Massnahmen funktionierten damals allerdings nur, wenn ein Handy für eine bestimmte Zeit eingeschaltet war.

...man wusste damals vermutlich nicht, ob FL kurzfristig wieder auftauchte, was i.d.R. meisst innerhalb drei Tagen bis einer Woche nach dem Verschwinden einer Person der Fall war, oder ob ein Gewaltverbrechen vorlag. In diesem Fall wurde im Prinzip seitens der Familie vom Schlimmste ausgegangen, sonst hätte man nicht nach einer erwachsenen Person gesucht, die selbst über ihren Aufenthaltsort bestimmen kann.

Bei einer frühzeitigen öffentlichen Suche, wird ein möglicher Staftäter unter Druck gesetzt zu handel und dabei Fehler zu begehen.
Ein Unbekannter hätte FL im Falle einer Entführung auch irgendwo absetzen können und wäre verschwunden.

Es wäre aber auch möglich, dass eine gesuchte Person psychisch angeschlagen ist. Diesen Anlass dazu nutzt entgültig mit ihren Kontakten zu brechen, um in der Anonymität ein neues Leben zu beginnen, sich vielleicht noch mit einem kurzen Brief verabschiedet und dann lebewohl sagt.
MB77
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MB77 »

Gast22 hat geschrieben: Mittwoch, 24. Januar 2024, 20:11:30 Wenn es Fake-Anrufe gewesen wären, dann hätte plötzlich vermutlich kaum mehr jemand der naheliegenden Tatverdächtigen ein Alibi. Tatsächlich würde dann plötzlich alles ganz simpel zu erklären sein und nichts wäre mehr mysteriös. Nur, wie sollen denn die Telefonate gefälscht worden sein? Scher vorstellbar.
Bei allen Anrufen (außer dem letzten) fand erstens kein vernünftiger Dialog statt und sie hatten keinen wirklichen Inhalt, warum, wieso und weshalb sie nicht da ist.

Naja und sich ein Drehbuch für ein 30s Anruf auszudenken ist nicht wirklich schwer, vor allem wenn eh immer dieselben Fragen gestellt werden.

Und eine Stimme zu imitieren + sie verwaschen klingen zu lassen ist auch nicht schwer (Handy mit einem Handtuch o.ä. umwickeln, Stimme verstellen etc)

Wie gesagt, wenn die Anrufe echt gewesen wären, wäre es maximal riskant gewesen und auch maximal nutzlos, es sei denn, sie war freiwillig weg. Aber kein Entführer fährt mit seinem Opfer spazieren...
marcelpr0
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von marcelpr0 »

Just A Gast hat geschrieben: Mittwoch, 24. Januar 2024, 01:08:58 Ich wollt hier kurz mal ein Kommentar zitieren; gefunden unter einem Video von Lias Crime Time Germany:

"Der Täter lebt mit seiner Mutter allein in einem Haus was auch etwas abgelegen ist in der Nähe von Paderborn."

Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=9AuZY0_TXzg
Ich gehe hier mal eher davon aus, dass der/die Kommentarschreiber/in damit nur seine Meinung abgegeben hat, dass der Täter bei seiner Mutter lebt. Das die Person was weiß, glaube ich eher nicht.
Jonnyelias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Jonnyelias »

Vielleicht war das dreimalige" Mama" auch ein versteckter Hinweis ,dass sie sich im Haus der Mutter des Entführers befindet ...
DominikSchlaffski

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DominikSchlaffski »

marcelpr0 hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 07:41:27 Ich gehe hier mal eher davon aus, dass der/die Kommentarschreiber/in damit nur seine Meinung abgegeben hat, dass der Täter bei seiner Mutter lebt. Das die Person was weiß, glaube ich eher nicht.
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Weimi
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Weimi »

Zum Thema Suchaktionen nach dem letzten Anruf:
1. Die Fussballwm endete erst am 9. Juli,bis zu diesem
Zeitpunkt hatte die Exekutive( Polizei u.s.w) genug
andere Aufgaben
2. Die Umgebung von Paderborn ist ausser den kleinen
Ortschaften doch von grösseren Waldgebieten um
geben,eine Suche daher sehr aufwendig
3.Ein zerstörtes und entsprechend entsorgtes Handy
kann nicht mehr geortet werden.
4.Die Ermittler nahmen den ganzen Fall doch nicht
ganz so ernst( "das Fräulein wird schon wieder auftauchen)
HP1
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

MB77 hat geschrieben: Mittwoch, 24. Januar 2024, 18:08:20 Kann bzw konnte man eigentlich damals, den Inhalt der SMS über den betreffenden Mobilfunkanbieter bekommen oder ist nur bekannt, mit wem sie geschrieben hat?
(...)
Eigentlich durften die Provider auch schon damals keinen Gesprächs- oder Nachrichteninhalte speichern. Gleichzeitig müssen sie die einzelnen Verbindungsdaten protokollieren und vorhalten, schon wegen der Rechnungstellung bzw. Verbindungsnachweis, den jeder Nutzer anfordern kann.

Nun ist beim (damaligen) SMS-Format der Header mit den Kontaktdaten und der Text einfach ein zusammenhängender Datensatz, ein Trennen allein der Verbindungsdaten vom Textinhalt aufwändig und sowieso ohne (Zwischen)speichern der gesamten SMS nicht möglich. Deswegen war es bei den Providern damals verbreitet, die gesamte SMS, also auch mit Inhalt, für die gegebene Vorhaltezeit zu speichern. War damals schon nicht legal, war aber auch kein Geheimnis.

Es ist also möglich, dass die Polizei damals von einem Provider inoffiziell auch SMS-Inhalte bekommen konnte. Wie da der Usus war, weiß ich natürlich nicht.
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

Wenn die letzte Funkzelle in der sie erfasst wurde die war die auch den Pub Bereich abdeckt und die 1. Sms im Kontext also früher verfasst wurde und hängen blieb. Müsste sie ja im Funkbereich dieser Antenne auf den Täter getroffen sein.
Oder reicht die bis zu ihrer Haustür? Denke nicht.
Und dann würde auch kein Nachhause bring Angebot sinn machen..dafür schreibt man keine sms "komme später".
Aber das sie auf mein Motorrad hinten rauf gesprungen ist klingt zwar interessant aber wäre sie ohne Helm mit auf eine Spritztour gekommen..
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

@Gastmann

Eine psychisch angeschlagene Person die wie von I.L. vermutet auch nicht gut mit der Tat leben kann.. könnnte auch den Abschiedsbrief und die Whiskyflasche im Totengrund hinterlassen haben.
Waschkies Aussage dazu ist sehr schwammig...

Hast du nicht mal einen depressiven Dartspieler auf einem Foto entdeckt? Kannst du sagen wo man dieses Bild findet?
War das im Funpark auf den Dören ?
HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HHmoin »

Und denkst du das BD Alhausen eine Rolle spielen könnte? Da wurde ja der Name Gregor mit sehr viel Blut aufn Feldweg geschrieben. Der Fall ist übrigens auch nie geklärt worden obwohl sehr viel Blut verloren ging..

Macht sowas ein teeniegirl um jemanden ihre liebe zu beweisen oder ist es doch ein Hinweis auf etwas...
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

Den Dartspieler hat man nach langer Suche leider tot in einem nahegelegenen Nebengebäude seines elterlichen Betriebs aufgefunden, von woaus er 2021 auch verschwand. Im November 2023 wurde es in den regionalen Zeitungen so berichtet. Ich nenne ihn hier nur ungern, weil ich ihm nichts anlaste.
Es ist nur eine Annahme, dass er Frauke evtl über drei Ecken kannte. Die Aufnahme mit "verstimmter Mine" wurde nicht in der FunFactory gemacht. Er schaut halt etwas erschöpft aus, das konnte auch beruflich bedingt sein.

Die Blutspur "Gregor" passt zeitlich überhaupt nicht in den Rahmen des hier diskutierten Falls. Ich denke eher an einen gruseligen Scherz.
Jungie

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Jungie »

Ich hätte zur „komme später“-SMS mal eine Verständnisfrage:

Der Mitbewohner wusste doch, dass FL das England-Spiel anschauen wollte. Da es sich um ein Vorrundenspiel handelte, war es ein 90 Minuten-Spiel, d.h. ohne Verlängerung. Das Ende des Spiels war also relativ (+- ein paar Minuten) klar absehbar, nämlich ca. 23.00 Uhr. Der Weg vom Pub zur Wohnung war auch zeitlich relativ klar absehbar, d.h. alle Beteiligten wussten, wann FL ungefähr zu Hause sein wird, wenn sie direkt nach dem Spiel nach Hause geht, oder?

Eine Mitteilung „komme später“ macht dann doch nur Sinn, wenn FL beim Schreiben der SMS wusste, dass sie nicht zu der erwartbaren Zeit zu Hause sein wird.

Kann man damit nicht ausschließen, dass FL auf dem Heimweg einfach von einem Unbekannten aufgegriffen wurde?

Oder habe ich da einen Denkfehler?
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

gastmann hat geschrieben: Mittwoch, 24. Januar 2024, 17:39:07 ... ich würde dringend davon abraten DEN Namen des Lokals hier zu erwähnen.
Nein, den Namen würde ich auf keinen Fall nennen. Obwohl dieses Lokal heute ohnehin nicht mehr in Paderborn zu existieren scheint.
Passen mit minimaler Abänderungen würde:
- Mama
Das träfe zu, wäre allerdings nicht auf Fraukes vermutlichem Heimweg gelegen.
- von einer in diesem Fall bekannten Person der Erste Buchstabe des Rufnamens zusammen mit ihrem Nachname.
- Die Nationalität
Könnte ich versuchen zu recherchieren, wenn es sich tatsächlich um das fragliche Lokal handelt.
- die Blutspur "Gregor"
Hmm .... schwierig .... bin nicht sicher, ob ich das jetzt im richtigen Kontext sehe. 🤔 Reden wir von Paderborn?
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

@Agatha Christie

Es existiert immer noch. Die mir augefallenen Bilder sind vor über 10 Jahren eingestellt worden. Die damaligen Öffnungszeiten sind mir nicht bekannt. Aktuell schließt der Laden gegen Mitternacht, Montag ist Ruhetag.
Der Standort befindet sich nicht auf Fraukes möglichen Heimweg, aber auch nicht weit entfehrnt vom Stadtzentrum.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

gastmann hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 20:35:28 @Agatha Christie

Es existiert immer noch. Die mir augefallenen Bilder sind vor über 10 Jahren eingestellt worden. Die damaligen Öffnungszeiten sind mir nicht bekannt. Aktuell schließt der Laden gegen Mitternacht, Montag ist Ruhetag.
Der Standort befindet sich nicht auf Fraukes möglichen Heimweg, aber auch nicht weit entfehrnt vom Stadtzentrum.
Dann ist es ein anderer gastronomischer Betrieb als der, den ich meinte. Es gibt heute tatsächlich ein Lokal mit sehr ähnlichem Namen, das meines Wissens 2006 aber noch nicht existierte bzw. einen anderen Namen trug und wohl auch einen anderen Inhaber gehabt haben könnte. Ich werde mir das morgen noch einmal genauer ansehen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ghost80 »

Was hat es mit diesem Lokal auf sich?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

HHmoin hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 09:55:40 Wenn die letzte Funkzelle in der sie erfasst wurde die war die auch den Pub Bereich abdeckt und die 1. Sms im Kontext also früher verfasst wurde und hängen blieb. Müsste sie ja im Funkbereich dieser Antenne auf den Täter getroffen sein.
Oder reicht die bis zu ihrer Haustür? Denke nicht.
Und dann würde auch kein Nachhause bring Angebot sinn machen..dafür schreibt man keine sms "komme später".
Aber das sie auf mein Motorrad hinten rauf gesprungen ist klingt zwar interessant aber wäre sie ohne Helm mit auf eine Spritztour gekommen..
Wenn die SMS früher verfasst wurde und hängen blieb - meine Versuche mit ihrem Handymodell zeigen, dass ein wegen schwachem Akku ausgegangenes Gerät sich fast immer erneut einschalten lässt, auch eine Netzverbindung aufbaut, beim Aufbau einer aktiven Verbindung (wie Versand einer SMS) dann jedoch meistens wieder abkackt. Da wird mehr Leistung gezogen, führt zu Spannungsabfall unter den Schwellenwert beim sowieso fast leeren Akku, das Handy schaltet dann sofort ab.
Wenn also die SMS früher verfasst wurde, jedoch zwischen Pub und Nieheim keine Anmeldung in einer weiteren FZ erfolgte, dann kann das einfach daran liegen, dass es gerade dort kein Empfang gab, Funkloch oder zB auch ein überlastetes Netz (nach dem Spiel dürfte es viel Handyaktivität gegeben haben, und wir reden von 2006).
Oder aber, dies fand nahe des Pubs statt, und zwar nicht zu lang, nachdem Frauke den geliehenen Akku der Freundin wieder aus ihrem Handy entfernt hatte. In dem Fall wäre die Unterbrechung in den Providerdaten nicht ersichtlich. Bei unkontrollierter Abschaltung (leerer Akku) wird auch nicht bei der FZ abgemeldet, das Handy bleibt erstmal als "Karteileiche" angemeldet. Man kann dann also keine genauen Zeitpunkte ablesen.
Was nicht möglich wäre: Dass Frauke die SMS bereits im Pub mit dem Akku der Freundin verfasst hat. Denn durch die Akkuentnahme (sie hat den Akku ja zurückgegeben) gehen die Inhalte des Arbeitsspeichers (wo auch die hängengebliebene SMS wäre) verloren. Alles mehrfach nachgestellt und überprüft.

Also, "orts- und zeitnah zum Pub" ist nur eine technisch nahe liegende Möglichkeit, wenn die SMS überhaupt früher verfasst wurde. Ein Ort ohne Netzempfang wäre ebenfalls möglich.


"Müsste sie ja im Funkbereich dieser Antenne auf den Täter getroffen sein."

Oder aber, sie hatte den Täter da noch gar nicht getroffen. Geht mit der Gruppe raus, will noch woanders vorbeischauen, dies der Gruppe jedoch nicht auf die Nase binden, dass sie lieber noch was anderes macht als mit ihnen weiterzuziehen. Kaum hat man sich getrennt (Abzweigung knapp 50m vom Pub entfernt), schreibt sie die SMS an den Mitbewohner und weicht dann (noch alleine) vom direkten Heimweg ab.

Jungie hat geschrieben: Donnerstag, 25. Januar 2024, 19:29:36 Ich hätte zur „komme später“-SMS mal eine Verständnisfrage:

Der Mitbewohner wusste doch, dass FL das England-Spiel anschauen wollte. Da es sich um ein Vorrundenspiel handelte, war es ein 90 Minuten-Spiel, d.h. ohne Verlängerung. Das Ende des Spiels war also relativ (+- ein paar Minuten) klar absehbar, nämlich ca. 23.00 Uhr. Der Weg vom Pub zur Wohnung war auch zeitlich relativ klar absehbar, d.h. alle Beteiligten wussten, wann FL ungefähr zu Hause sein wird, wenn sie direkt nach dem Spiel nach Hause geht, oder?

Eine Mitteilung „komme später“ macht dann doch nur Sinn, wenn FL beim Schreiben der SMS wusste, dass sie nicht zu der erwartbaren Zeit zu Hause sein wird.

Kann man damit nicht ausschließen, dass FL auf dem Heimweg einfach von einem Unbekannten aufgegriffen wurde?

Oder habe ich da einen Denkfehler?
Das Spiel fing pünktlich 21h an. Halbzeitpause dauert 15 Minuten, kann aber die eine oder andere Minute länger gehen. Nachspielzeit gab es bei dieser Partie wenig. Das Spiel müsste wenige Minuten vor 23 Uhr abgepfiffen worden sein.

Anzunehmend war wohl kaum vereinbart, dass Frauke unmittelbar nach Abpfiff sofort und auf direktem Weg nach Hause kommen würde. Sie ist kein Kind, der Mitbewohner nicht ihr Vater oder Mutter. Kein Anlass, warum sie dem Mitbewohner im Detail zusagen sollte, was sie wann genau tut oder lässt. Ob man noch leer trinkt, den Kommentar nach dem Spiel noch anschaut, vor dem Aufbruch noch was quatscht - da ist jedenfalls etwas zeitlicher Spielraum.

Völlig richtig, wenn Frauke dem Mitbewohner die SMS bald nach Spielende in PB geschrieben hat, dann müsste sie da einen passenden Zeitrahmen vor Augen gehabt haben.
Nicht so kurz, dass es keinen nennenswerten Unterschied macht. An der Stelle: Ihr Handy war aus und es war unklar, ob sie ihm da überhaupt erfolgreich eine SMS würde schicken können. Wenn sie es dennoch versucht hat, würde das mMn jedenfalls für eine erwartete Zeit des Heimkommens sprechen, die signifikant wäre - also keine 15 Minuten oder so.
Andererseits ist Fakt, dass sie keinen Wohnungsschlüssel hatte und der Mitbewohner wartete, um sie hereinzulassen. Hätte sie an der Stelle eine deutlich späte Heimkehr vor Augen gehabt, wäre in der SMS eine entsprechende Ankündigung zu erwarten gewesen, mit oder ohne explizit genannten zeitlichen Horizont. Das einfache und unbestimmte "komme später" wäre da unpassend, wenn der Mitbewohner wartet und man vorhat, erst irgendwann früh morgens oder so heimzukehren.
So als grobe Abschätzung würde ich da eine vorgesehene Heimkehr etwa 0-1 Uhr annehmen, also einen geplanten "Umweg" von vielleicht einer guten Stunde. Auf etwas mehr oder weniger kommt es dabei nicht an.

Wenn Frauke von einem Unbekannten abgegriffen wurde, müsste dieser dann die SMS verfasst haben, bzw. Frauke dazu genötigt und den Inhalt kontrolliert haben. Dagegen gibt es allerdings Einwände, nicht aufgelöste Irritationen.
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