Dujuno hat geschrieben: ↑Montag, 12. Februar 2024, 22:51:54
Der Täter hat in diesem Fall einfach unheimlich viel Glück gehabt. 8 von 10 ähnlich gelagerten Fällen werden recht schnell geklärt. Hier ist entscheidend, dass es a. keine herkömmliche Beziehungstat war und b. der Täter in den Verhören geschickt agierte.
Es gab vor kurzer Zeit bei mir in der Gegend einen Fall, der ähnlich hätte enden können.
Frau wird auf verlassenen Militärgelände festgehalten. Zwischendurch werden Fotos von ihr hochgeladen in denen Sie gefesselt, mit Kabelbindern fixiert an einer Heizung kauert. Auf Ihrem eigenen Instagram-Profil.
Ich glaube hätte ich den Fall nicht so hautnah miterlebt, hätte ich weiterhin eine andere Sicht auf den Fall Frauke Liebs. Nun bin ich mir hinsichtlich des Täterprofils im Bezug auf den Bekanntschaftsgrades ziemlich sicher. Täter ein Bekannter. Frauke sprach mit ihrer Mutter über ihn. Daher 3x Mama.
Mal was anderes:
Die Polizei schließt natürlich immer mal wieder Leute als Täter aus, da es keine Beweise gibt. Das ist eine rein-rechtliche Sache. Auch die Beamten wissen, dass hier garkeiner 100% raus ist.
Ich denke auch das die Fälle ähnlich gelagert sein könnten
Zum Hintergrund des anderen EntführungFalles :
Anfang des Jahres soll die Frau ihren späteren Peiniger in einem Club in Kiel kennengelernt haben. Der Ehemann weiter: „Sie wollte nie etwas Romantisches mit ihm, lediglich einen freundschaftlichen Kontakt. Das wollte er nicht akzeptieren.“
Die These geht zum Verdacht das Frauke auch jemanden abgewiesen haben könnte und derjenige ertrug Fraukes Abweisung nicht.
Im Vergleich zum anderen Fall war es vermutlich keine Oberfläche Disco Bekanntschaft sondern ein langjähriger Bekannter dem wahrscheinlich schon die vorherige Beziehung mit Chris nicht schmeckte.
Nach der möglichen Abfuhr könnte er Rachepläne geschmiedet haben Frauke bei sich im Versteck gefangen zu halten und Chris könne nichts dagegen unternehmen.
Sadistisches Verhalten / Rache :
Der Täter vom anderen Fall hatte Fotos vom gefesselten Opfer auf ihrem Instagram Account veröffentlicht.
So ähnlich könnte auch Fraukes Täter agiert haben aber subtiler.
In dem er den Moment der Gefangenschaft lyrisch beschrieben haben könnte siehe Gedicht vom 21.06.06
Derjenige der das Gedicht gefunden haben will bzw. In Verbindung mit Frauke brachte in einem anderem Forum , fragte immer wieder was diese verstörenden Zeilen beim Leser auslösen.
Naheliegend hege die Vermutung das der Lyriker die selbe Person sein könnte die (s)ein Gedicht im Forum platzierte um so die Reaktion zu erfahren und um zusätzlich die Verse analysieren zu können.
Sehnsucht...
Zitternd, kalt die Hand am Messer,
wusste Sie es nicht viel besser?
„Macht es Sinn, von einer zitternd kalten Hand zu sprechen, wenn es sich hier um eine Frau handeln soll, die sich selbst Verletzungen zufügt? Die Frage an das lyrische Sie wirkt distanziert, das Sie ist in der Höflichkeitsform großgeschrieben. Es ist daher keine direkte Frage, die eine Frau sich selber während der Handlung stellt, sondern es ist die indirekte Frage eines Beobachters, der auch das Messer über den Körper einer Frau streicht.“
An Ihrer sanften Haut entlang,
begann nun rasch Ihr Untergang?
Er: „Die Haut wird als sanft beschrieben, doch auch hier steht das positive Adjektiv sanft wieder im krassen Gegensatz zum brachialen Wort Untergang. Man kann auch hier erkennen, dass ein Beobachter/Täter sich selbst im Hintergrund beschreibt, wie er die Szene genießt, die Frau in seiner Macht zu haben, mit ihr spielen zu können. Eine Frau, die eine Suizidabsicht hat, würde sich diese Frage nie stellen. Dass die Rede vom Untergang nun mit dem Adjektiv rasch in eine Frage verpackt wird, ist wirklich unheimlich und wirkt wie ein genüssliches Spiel, in der der Täter alle Karten in der Hand hat, immer den Tod dieser Person bestimmen kann.“
Zunächst der Schnitt und dann das Blut,
war es nun Glück und tat Ihr gut?
Er: „Wieder wird die Frau im Personalpronomen Ihr großgeschrieben, etwas, was man unbedingt hier beachten muss. Es zeigt Distanz und Respekt vor der Frau, aber auch kalte nüchterne Grausamkeit. Hier beobachtet und beschreibt ein Mensch mitleidslos die Gewalt an einer Frau und fragt sich, ob es für die Frau Glücke bedeute, ihm ausgeliefert zu sein. Auch hier führt der Beobachter eher mit sich selbst einen inneren Monolog. Ganz offenbar bekommt er von der Frau keine Resonanz, keine Antworten auf seine Fragen.“
Ich persönliche sehe in dem Gedicht und in den Anrufen Parallelen.
Seine Gedicht Analyse geht im Kern um Macht gegenüber der Gefangenen Frau(ke?).
wenn der zurückgewiesene Bekannte für den Frauke im normalen Leben unerreichbar war, sie nun gegen ihren Willen bei sich behielt könnte er das Machtverhältnis umgedreht haben.
Könnte sich der evtl . Zurückgewiesene Bekannte sich auf diese Art gerächt haben um seine Macht zu demonstrieren ?
Für mich deutet sehr vieles darauf und auch das er wahrscheinlich nicht selber am Entführungsabend in der Nähe war , sondern sich zu tatrelevanten Zeiten mit einem Helfer/in abgewechselt haben könnte.
Durch diese Sicherheit könnte er sich wohlmöglich auch mal mehr oder weniger aus der Deckung gewagt haben.