ÖFFENTLICHE DISKUSSION Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Valeriia Gudzenko, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Bärbel K. (Lübeck), Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), N. N. (Lampertheim), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 09:48:05
...
Ich tendiere auch zu der Theorie bzw. der Spekulation, dass Sonja in ein Gebäude gebracht wurde. Entweder schon tot, gefesselt oder betäubt, oder wie auch immer wehrlos. Dann hat sich einer ziemlich viel Zeit gelassen ...
Ja es ist wahrscheinlich, dass die Ablage der in Müllsäcke und Planen verpackten Leiche in der tonnenartigen Felsspalte bei Kipfenberg-Grösdorf nicht mehr in den Morgenstunden des 11.04.1995 stattgefunden hat sondern vielleicht am Abend oder an einem der nächsten Tage.
Das würde bedeuten, dass der Täter über eine Wohnung/ein Haus verfügt haben muss, zu dem kein anderer Zutritt hatte und die Leiche von Sonja hätte finden können.
ghost80 hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 11:33:44
Hallo Zusammen.Ich bin Luna aus dem Alles Mist Forum.Ich habe diese Decke gefunden und Fotos an die Polizei weitergeleitet.Ich hoffe das sie nun veröffentlicht wird.Die Decke muss doch jemand wiedererkennen.Obwohl ich mir nicht vorstellen kann,das sie einem Mann gehörte.Vielleicht Partnerin,Schwester etc
Einfach nur Super !!! Wer bitte soll anhand der Stoffreste auf dieses Motiv kommen ?
Zusammen mit den DNA-Spuren wird der Fall nun hoffentlich doch noch gelöst.
Gast hat geschrieben: ↑Donnerstag, 02. März 2023, 17:49:24
Hallo Laimer,
Vor fast 28 Jahren war dieser Geländeabschnitt in dem man Sonja gefunden hat noch viel viel mehr unzugänglicher als er es heute ist.
Ich bitte Dich das nicht zu übergehen! In fast 30 Jahren hat sich wohl unheimlich viel verändert was dieses Waldstück angeht.
Danke und nix für ungut. Wollte das nur angemerkt haben.
Leider ist das GE-Luftbild von 1985 nur in unbrauchbarer Qualität vorhanden; das Foto aus 2001 hingegen zeigt deutliche Wege von Aufforstungen, welche von oben her sehr nahe an den "Hufeisenkessel" heran führen.
Dateianhänge
Sonja_Wolldecke10.jpg (700.31 KiB) 2237 mal betrachtet
Laimer1 hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 12:21:15
Einfach nur Super !!! Wer bitte soll anhand der Stoffreste auf dieses Motiv kommen ?
Zusammen mit den DNA-Spuren wird der Fall nun hoffentlich doch noch gelöst.
Ja echt der Hammer ! Großartiger Beitrag, vielleicht der Beste seit Jahren in diesem Fall. Ich kann mir kaum vorstellen, dass wenn das Motiv so schwer zu finden geschweige denn der Polizei das Motiv nur annähernd klar war. An dieses Motiv wird man sich erinnern. Bin gespannt wie lange es dauert, bis die Polizei das nun "offiziell" veröffentlicht. Wenn das der entscheidende Hinweis wäre, dann gibts 10.000 EUR
Wie noch mehr als eh schon abartig krank zynisch ist das, die nackte Leiche in so ein Motiv einzuwickeln (wenn dem wirklich so war) ?
Ggf. ist die etwas nebulöse Aussage der Polizei "wir haben eine DNA Spurenlage" auf eine weibliche DNA Spur die nicht zu Sonja gehört zurückzuführen. Das würde etwas eher zum Motiv passen. Welcher Mann legt sich schon so eine Decke zu ?
ghost80 hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 11:33:44
Hallo Zusammen.Ich bin Luna aus dem Alles Mist Forum.Ich habe diese Decke gefunden und Fotos an die Polizei weitergeleitet.Ich hoffe das sie nun veröffentlicht wird.Die Decke muss doch jemand wiedererkennen.Obwohl ich mir nicht vorstellen kann,das sie einem Mann gehörte.Vielleicht Partnerin,Schwester etc
Ich finde es auch ganz toll, dass du dich gemeldet hast. Das war ein Volltreffer mit dem Vergleichsfund. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin ein wachsames Auge! Gerade zu dieser Decke war es der Polizei ein Anliegen, dass die Zuschauer nach 27 Jahren noch zur Erhellung etwas beitragen können.
Wenn ich früher eine Decke mit so einem ausgefallenen Motiv besessen hätte, die dann auf unerklärliche Weise plötzlich verschwunden war, würde ich mich heute noch mit Sicherheit daran erinnern.
Wer würde im Zusammenhang mit einem Mordfall nicht versuchen, sich an die Umstände des Verschwindens zu erinnern? Falls sich tatsächlich DNA-Spuren der früheren Besitzerin darauf befinden und diese meldet sich, stehen die Chancen sehr gut, dass der Fall geklärt werden kann.
Alex123 hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 11:51:06
Ja es ist wahrscheinlich, dass die Ablage der in Müllsäcke und Planen verpackten Leiche in der tonnenartigen Felsspalte bei Kipfenberg-Grösdorf nicht mehr in den Morgenstunden des 11.04.1995 stattgefunden hat sondern vielleicht am Abend oder an einem der nächsten Tage.
Das würde bedeuten, dass der Täter über eine Wohnung/ein Haus verfügt haben muss, zu dem kein anderer Zutritt hatte und die Leiche von Sonja hätte finden können.
Vielleicht sogar das Haus das renoviert wurde. Es war zwar kein Feiertag, aber vielleicht konnte der Täter sicher gehen, dass er sehr viel Zeit in einem leeren Gebäude in dem renoviert wurde, (nicht gut einzusehen, abgelegen etc.) haben wird, zu dem er zwar Zugang hatte, das aber nicht ihm gehört. Oder auch nur eine Garage oder sowas. Das kann überall zwischen München und eigentlichem Wohnort gewesen sein. Das alles sich in einem Fahrzeug abgespielt haben soll, inklusive Entkleiden und Einpacken glaub ich selbst bei einem geräumigen Transporter nicht. Zumindest nicht, wenn man von einem Einzeltäter ausgeht.
Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 14:40:31
Woher weiß die Polizei nach 28 Jahren dass der Täter wohl noch 2x danach am Tatort war ? Wie kann das anhand der Fundstücke abgeleitet werden ?
Woher hast Du die Info, dass der Täter noch 2x am Fundort gewesen sein soll?
Agatha Christie hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 13:02:50
... Falls sich tatsächlich DNA-Spuren der früheren Besitzerin darauf befinden und diese meldet sich, stehen die Chancen sehr gut, dass der Fall geklärt werden kann.
Nehmen wir an, eine Frau meldet sich und sagt, das sie so eine Decke besessen hat, sie aber an einem Datum vor dem 10.04.1995
- mit zum Sperrmüll gelegt hat
- ihr geklaut wurde.
Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 14:40:31
Woher weiß die Polizei nach 28 Jahren dass der Täter wohl noch 2x danach am Tatort war ? Wie kann das anhand der Fundstücke abgeleitet werden ?
Szenario: Die DNA (das Haar) war auf einem Zellophan-Stück (von einer Zigarettenschachtel), das an einem Ast/Farn hing, der so über die tonnenartige Felsspalte gewachsen war, dass er abgebrochen wäre, wenn er zum Zeitpunkt des Ablegens der Leiche schon dagewesen wäre.
@Gast
Was meinst Du mit Entkleiden ?
Denkst Du das der Täter Sonja entkleidete ?
Ich finde es ziemlich Zentral ( man wird es natürlich nie wissen ) ob Sonja sich unter Zwang selbst auszog oder der Täter nachdem sie nicht mehr am Leben war Sonja entkleidete , das wäre bei der engen Lederhose bestimmte schwere Arbeit gewesen .
Warum war kein Teil von Sonjas Lederbekleidung mehr bei ihrer Leiche aber wohl ein Großteil ihres Schmuckes , da ist es fast zwingend anzunehmen das der Täter einen ich glaube man nennt es Ledersachen Fetisch hat , natürlich könnte es auch sein das er nicht mehr die Kraft hatte auch noch die Ledersachen zum Ablageort Sonjas zu bringen und sich dieser wo anders entledigte .
Die Polizei sagte Früher hin und wieder mal das sie gerne die Prostituierten vom Straßenstrich am Hauptbahnhof nach Besonderheiten in der Nacht als Sonja verschwand befragt hätte sich aber keine Frau meldete .
Ich frage mich ob Sonjas Lederbekleidung vielleicht das Verhängnis war , es könnte doch so gewesen sein das ein Freier in dieser Nacht keine Prostituierte mit Lederbekleidung fand und er deshalb enorm unter Druck stand - vielleicht wollte er schon Heim fahren als Sonja ihm irgendwie über den Weg lief.
Die Polizei sollte vielleicht nochmal Öffentlich Prostituierte vom Straßenstrich damals am Münchner Hauptbahnhof auffordern sich Anonym zu melden , eine oder mehrere Erinnerungen könnten sehr wichtig sein .
ghost80 hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 11:33:44
Hallo Zusammen.Ich bin Luna aus dem Alles Mist Forum.Ich habe diese Decke gefunden und Fotos an die Polizei weitergeleitet.Ich hoffe das sie nun veröffentlicht wird.Die Decke muss doch jemand wiedererkennen.Obwohl ich mir nicht vorstellen kann,das sie einem Mann gehörte.Vielleicht Partnerin,Schwester etc
Einfach Super, dein Adlerauge war wachsam. Mit deiner Hilfe ist die Lösung des Falls jetzt ein Stück näher gerückt. Das wertvollste, was ich hier bisher zu diesem Fall gelesen habe. Ich hätte nie gedacht, dass die Decke so ein auffälliges Motiv hat. Ich habe die Decke mal in den Bilderthread gestellt und blau eingefärbt.viewtopic.php?p=214984&sid=1a8c99da6855 ... d6#p214984
Agatha Christie hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 13:02:50
Wenn ich früher eine Decke mit so einem ausgefallenen Motiv besessen hätte, die dann auf unerklärliche Weise plötzlich verschwunden war, würde ich mich heute noch mit Sicherheit daran erinnern.
Ich auf jeden Fall auch, das Motiv ist schon sehr speziell.
Kann jemand die ermittlungstaktischen Gründe erläutern, warum die Polizei nicht spezifiziert, auf welchen Gegenständen wie viele verschiedene DNA gefunden und ob diese von männlichen oder weiblichen Personen stammen?
Wie könnte der Täter dieses Wissen nutzen, um sich der Überführung zu entziehen? Könnte er Geschichten erfinden, wie seine DNA auf die Gegenstände bekommen ist, und sich falsche Zeugen dazu besorgen?
Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 14:40:31
Woher weiß die Polizei nach 28 Jahren dass der Täter wohl noch 2x danach am Tatort war ? Wie kann das anhand der Fundstücke abgeleitet werden ?
Herr Baader sagt lediglich, dass der Täter nochmal (?) am Tatort war. Vielleicht wurden zum Tarnen Zweige verwendet, die z.B. erst im Mai blühen.
Alex123 hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 15:44:47
Kann jemand die ermittlungstaktischen Gründe erläutern, warum die Polizei nicht spezifiziert, auf welchen Gegenständen wie viele verschiedene DNA gefunden und ob diese von männlichen oder weiblichen Personen stammen?
Wie könnte der Täter dieses Wissen nutzen, um sich der Überführung zu entziehen? Könnte er Geschichten erfinden, wie seine DNA auf die Gegenstände bekommen ist, und sich falsche Zeugen dazu besorgen?
Ich kann mir gut vorstellen, dass an dem sehr gut erhaltenen Paketklebeband massenweise DNA gefunden worden ist und diese noch gar nicht erschöpfend ausgewertet ist; ermittlungstaktisch sehe ich keinen Grund, diese Angaben der Öffentlichkeit vor zu enthalten.
Angenommen man hat da wirklich die DNA des Täters. Ist es nicht möglich Leute von damals aus der Umgebung zum freiwilligen Test anzufragen? Vielleicht ist ja zumindest irgendein Verwandter dabei und man kommt dem Täter so auf die Schliche.
GastNord hat geschrieben: ↑Freitag, 03. März 2023, 22:22:30
Angenommen man hat da wirklich die DNA des Täters. Ist es nicht möglich Leute von damals aus der Umgebung zum freiwilligen Test anzufragen? Vielleicht ist ja zumindest irgendein Verwandter dabei und man kommt dem Täter so auf die Schliche.
Da der Täter überall herkommen kann, damals überall gewohnt haben kann und heute 28 Jahre überall woanders wohnen kann, ist das nicht machbar.
Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit dass die Decke gar nichts mit dem Fall zu tun hat? Wenn ein Knochen von einem Tier weggeschleppt wurde, kann auch die Decke (Nestbau?) dort hingekommen sein und einen völlig anderen Ursprung haben?