MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Widasedumi

Danke! Ich vermute, dass das Gebiet, was vom abgestellten Fahrzeug zu Fuß erreichbar war, besonders intensiv abgesucht worden ist. Ist absolut nachvollziehbar, hat aber keinen Erfolg gebracht. Die Hunde haben zwar dort nicht angeschlagen, aber auf sie ist halt auch nicht zu 100 % Verlass.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich war grad beim Kochen, da geht mir so manches im Kopf rum, eben auch, warum sie gerade dieses Teilstück durchsucht haben.
Und weil hier schon von Scheid als Abstellort die Rede war, und mir dann kam, dass hier der Ablageort wohl im Radius gelegen haben würde,
dachte ich mir, dass der Täter den Parkplatz in Lautzenhausen möglicherweise auch deshalb so gewählt haben könnte, dass sein Ablageort
außerhalb des Radius der Gehstrecke von BA liegt.

Nun hat AngRa es schon erwähnt. Genau so wird es sein, dass die Polizei vom Standort des Fahrzeuges einen Radius geschlagen hat, wo sie
absuchte. In der Rheinzeitung stand, dass die Polizei 28 qkm abgesucht hat. Wenn ich von einem Radius von 3 km ausgehe, komme ich bei der
Berechnung eines Kreises auf ungefähr 28 Quadratkilometer.
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Jolu65
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Vielen Dank, lieber z300x !
Was mir auffällt ist die intensive forstwirtschaftliche Nutzung des Areals. Es verwundert schon, dass man BA nicht früher fand, zumal der Leichenfundort nicht allzu weit von einem gut frequentierten Weg lag.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Jolu65 hat geschrieben: Donnerstag, 19. November 2020, 11:56:45 Es verwundert schon, dass man BA nicht früher fand, zumal der Leichenfundort nicht allzu weit von einem gut frequentierten Weg lag.
BA lag halt nicht im veranschlagten Radius ab dem abgestellten Pkw.
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Jolu65
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Nein, von ihrem Auto war es ein recht weiter Weg. Das meinte ich nicht.
Es zeigen sich zahlreiche abgesägte Bäume und auch sonst handelt es sich nicht um einen Urwald. Ich meinte, dass dort des Öfteren Forstarbeiter gewesen sein müssen......
Gast

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Gast »

Jolu65 hat geschrieben: Donnerstag, 19. November 2020, 12:21:49 Nein, von ihrem Auto war es ein recht weiter Weg. Das meinte ich nicht.
Es zeigen sich zahlreiche abgesägte Bäume und auch sonst handelt es sich nicht um einen Urwald. Ich meinte, dass dort des Öfteren Forstarbeiter gewesen sein müssen......
Ich denke eher das ist NACH dem die Polizei dort gesucht hat gereinigt worden.
Jolu65
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Nein, die Baumstümpfe sind schon älter
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich bin gespannt, welche Gegenstände die Polizei am Fundort gefunden hat. Ich gehe nicht davon aus, dass die Klappbox dort gefunden worden ist. In der Klappbox hatte BA meiner Auffassung nach Lebensmittel ( so wie sie es nach Aussage des Bruders gewöhnlich gehandhabt hat) und diese Lebensmittel hat der Täter zusammen mit der Klappbox entsorgt, denn er wollte sie nicht im Auto belassen und hatte auch keine sonstige Verwendung dafür.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Zur Klappbox:
Ich denke auch nicht, dass sich die Klappbox am Fundort von BA befunden hat. Es sollte doch so aussehen, als ob BA eine Frühsportwanderung unternommen hätte. Da passte die Klappbox nicht dazu. Und von jemand gefunden und mitgenommen worden ist sie auch nicht, sonst wäre ja BA bei dieser Entdeckung auch gefunden worden. Also muss diese Klappbox von jemandem entsorgt worden sein. Und das war der Täter.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich bin wirklich verblüfft und auch beruhigt, dass dem Täter kein perfekter Mord gelungen zu sein scheint, auch wenn er vielleicht gerade eben noch am Nachweis vorbeischrammen könnte.
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Dias
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Dias »

Zum einen denke ich, dass dieses Gestrüpp von der unteren Hälfte her abgeschnitten wurde ( rund um den Leichnahm) um hier eventuell noch mögliche Fasern oder Haare ausmachen zu können, zum anderen glaube ich wirklich nicht das hier Waldarbeiter vor dem Fund tätig waren.

5 Jahre sind nicht von Pappe, es ist bestimmt auch entscheidend, wie B. Ameis aufgefunden wurde, hatte sie ihre Kleidung an, war die Leiche entblöst?
Kann man nach 5 Jahren noch feststellen ob dies der Tatort war, oder ob sie hier Tot abgelegt wurde?
SherlockHolmes
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Assis hat geschrieben: Donnerstag, 19. November 2020, 00:04:48 @z3001x

Danke für die Fotos und das Video.

Wenn ich die Dicke der Baumstämme sehe, scheinen es keine alte Bäume zu sein.

Ich frage mich, wie dicht dieser Wald vor 5 Jahren war, als der Körper dort versteckt wurde!
Gute Frage. Viele Fichten sehen noch sehr jung aus. Dazu sieht man etliche Baumstümpfe. Spontan denke ich bei dem Youtube Film Fundort an Jäger und Förster...kann mir nicht helfen...
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

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AngRa hat geschrieben: Donnerstag, 19. November 2020, 06:37:11 Aufgrund der Lage und den Gegebenheiten des Fundortes muss man auch davon ausgehen, dass ein möglicher Täter ihn mit Bedacht gewählt hat und dass er über Ortskenntnisse verfügte. Solche Kenntnisse hat ein Einheimischer, aber auch jemand, der auf dem Flughafen gearbeitet hat, wobei er nicht mehr zum Zeitpunkt des Verschwindens von BA dort gearbeitet haben muss. Er könnte das Gebiet auch von früher her gekannt haben, als er dort vielleicht als Jogger unterwegs war.
Das trifft exakt meinen EIndruck, wie ich eben schon schrieb, ich dachte sofort an Jäger , Förster oder Forstarbeiter.
SherlockHolmes
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

ich spinn jetzt mal ein wenig nach Sicht des Videos und der Fotos. Ich denke es ist durchaus möglich bei Wanderungen auch auf diese Personengruppe zu treffen und auch in das Gespräch zu kommen. Der User hat aber auch ganz gut die Wege beschrieben die dorthin führen. Ein Mensch aus der Forstwirtschaft kennt seinen Wald und hat Einblick auf entsprechende Suchaktionen in der Forstgegend. BA liebte die Natur, es kann sich ein Gespräch entwickelt haben. Ob sich dann tatsächlich ein Mordmotiv entwickelt..tja..
SherlockHolmes
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Auffällig sind die Baumstümpfe. Das sieht man bei uns auch sehr häufig, da kranke Bäume gefällt werden. Forst wird auch bewirtschaftet.

@z3001x

Waren dort farbige Markierungen an den Bäumen? Bäume werden farblich in gut oder schlecht markiert und dann entsprechend abgeforstet. Falls dort aber nach April 2015 Forstarbeiten gewesen sind erschließt sich für mich der späte Fund nicht.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich finde das Video von z3001x ausgezeichnet. Das gibt viel Eindruck und Vorstellungshilfe. Auch die Gegenüberstellung von unbehandeltem und ausgeputztem Wald. Die Polizei ließ das Fundgelände ausputzen, d.h., jedem Baum wurden mannshoch die Äste abgeschnitten, dass man durchschauen kann. Teilweise wurden kleine, wilde Laubbaumgewächse ganz abgeschnitten.

Auf mich macht das den Eindruck, dass ein alter Wald abgeerntet war und nun darauf ein Fichtenwäldchen angelegt worden war. Fichten wachsen schnell und auf dem kargen Hunsrückboden ist es vielleicht das gängigste. Was an Laubgewächsen dazwischen wuchs, ist vermutlich wild aufgegangen, und man lässt in den ersten Jahren alles wachsen und schaut erst später, was rausgehauen werden muss, und was stehen bleibt. Daher wird in den ersten ca. 10 bis 15 Jahren bei einem neu angelegten Fichtenwald nicht nachgeschaut. Erst wenn die Bäume anfangen, sich gegenseitig im Wachstum zu beeinträchtigen, werden die schwächeren Bäume herausgeschlagen. Aber so weit war dieser neue Wald noch nicht. Daher ging auch niemand durch, weil die Zeit für das Ausputzen noch nicht reif war.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Vielleicht finden sich in den abgeschnittenen Ästen und den kleinen Laubbaumgewächsen und dem eingesammelten Gestrüpp doch noch Spuren. Ich denke da an Haare, die vielleicht im Gebüsch hängen geblieben sind. Der Täter muss sich bei der Ablage der Leiche angestrengt haben. Vielleicht achtet man da nicht so genau darauf, ob man irgendwo anstößt im Gebüsch. Immerhin wurde der Täter im Falle der ermordeten Maria L. auch durch ein verlorenes Haar überführt. Die heutigen kriminaltechnischen Möglichkeiten sollte niemand unterschätzen. Auch an Maria Baumers Fundort fand die Polizei verräterische Haare im Kalk.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Dias »

Widasedumi hat geschrieben:[...]Daher wird in den ersten ca. 10 bis 15 Jahren bei einem neu angelegten Fichtenwald nicht nachgeschaut. Erst wenn die Bäume anfangen, sich gegenseitig im Wachstum zu beeinträchtigen, werden die schwächeren Bäume herausgeschlagen. Aber so weit war dieser neue Wald noch nicht. Daher ging auch niemand durch, weil die Zeit für das Ausputzen noch nicht reif war.
Und dies wusste der Täter.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Dias »

AngRa hat geschrieben: Donnerstag, 19. November 2020, 16:39:13 Vielleicht finden sich in den abgeschnittenen Ästen und den kleinen Laubbaumgewächsen und dem eingesammelten Gestrüpp doch noch Spuren. Ich denke da an Haare, die vielleicht im Gebüsch hängen geblieben sind. Der Täter muss sich bei der Ablage der Leiche angestrengt haben. Vielleicht achtet man da nicht so genau darauf, ob man irgendwo anstößt im Gebüsch. Immerhin wurde der Täter im Falle der ermordeten Maria L. auch durch ein verlorenes Haar überführt. Die heutigen kriminaltechnischen Möglichkeiten sollte niemand unterschätzen. Auch an Maria Baumers Fundort fand die Polizei verräterische Haare im Kalk.
Diese Gedanken hatte ich auch als ich das Video von z3001x mir angesehen habe.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT AMEIS (54 J.), FLUGH. HAHN, APRIL 2015

Ungelesener Beitrag von Aggie »

Auch von mir vielen Dank an z3001x für das Einstellen der Bilder und des Videos!!

Eine Frage: könnte es sich im Jahr 2015 bei dem betr. Baumareal um eine sog. "Dickung" gehandelt haben? In welcher BAs Leiche vermutlich sehr gut verborgen werden konnte?

https://de.wikipedia.org/wiki/Dickung


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