MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Aufgrund des in der Traueranzeige ersichtlichen Mädchennamens von BA könnte es sein, dass sie eine Nachfahrin des Malers ist, der das Kinderbuch "Peterchens Mondfahrt" illustriert hat. Im verlinkten Bericht ist von einer Enkelin des Malers die Rede, die aus Lohmar stammt. Ein Bezug nach Lohmar wäre also hergestellt.
Es wird in dem Bericht auch ein Erbe erwähnt wegen dem die Nachfahren des Malers erst 1989 angeschrieben worden sind. Es ging da wohl vor allem um Einnahmen aus dem Verkauf des Werkes "Peterchens Mondfahrt" aus dem Einnahmen erstritten werden konnten.
https://www.maz-online.de/Lokales/Potsd ... Stahnsdorf
Vielleicht gab es unter den Nachfahren Erbstreitigkeiten um die Verteilung der Einnahmen? Ist natürlich nur Spekulation.
Es wird in dem Bericht auch ein Erbe erwähnt wegen dem die Nachfahren des Malers erst 1989 angeschrieben worden sind. Es ging da wohl vor allem um Einnahmen aus dem Verkauf des Werkes "Peterchens Mondfahrt" aus dem Einnahmen erstritten werden konnten.
https://www.maz-online.de/Lokales/Potsd ... Stahnsdorf
Vielleicht gab es unter den Nachfahren Erbstreitigkeiten um die Verteilung der Einnahmen? Ist natürlich nur Spekulation.
Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Hier noch einige Artikel zum Stand des Falls und der Ermittlungen:
https://www.express.de/bonn/vermisst-se ... n-38259876
https://www.rhein-zeitung.de/region/aus ... 43151.html
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... e-100.html
https://www.express.de/bonn/vermisst-se ... n-38259876
https://www.rhein-zeitung.de/region/aus ... 43151.html
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... e-100.html
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Es kommt immer mehr Klarheit in den Fall:
Fest steht, sie ist einem Mord zum Opfer gefallen.
Die Auffindesituation bietet weitere Ermittlungsansätze, die wir hier nicht erfahren werden (Täterwissen wird zurückgehalten)
Wenn man nicht an den Zufallstäter glaubt, haben wir es hier mit einem Beziehungsdelikt (wie in der Masse der Tötungsdelikte) zu tun.
Das setzt eine, nicht nur kurzeitige, Beziehung zwischen BA und ihrem Mörder voraus.
Ich gehe mehr und mehr davon aus, dass sie das was sie an dem Morgen gemacht hat, nicht zum ersten Mal gemacht hat. M.E. hatte sie eine außereheliche Beziehung und an dem Morgen kam es dann zum Exzess. Vielleicht lag es daran, dass sie in Hahn aufhörte und er sie nicht verlieren wollte, sie aber nicht den Mut hatte ihre Brücken in Lohmar aufzugeben.
Sie wird in das Fahrzeug ihres Mörders gestiegen sein und mit ihm wie immer weggefahren sein.
Davon geht ja auch die Kripo mit der Bewertung der OFA (operative Fallanalyse) aus. Sie fragen ja explizit, wer hat sie in oder in der Umgebung gesehen.
Man kann zwar sagen, so war sie nicht, nach allem was wir wissen, aber glaubt mir, ich habe schon in die Abgründe der Menschlichkeit gesehen und so häufig gesagt, das gibt es doch gar nicht, der oder die niemals so etwas.
Interessant ist auch die Geschichte mit der Erbschaft...ja man muss an alles denken.
Fest steht, sie ist einem Mord zum Opfer gefallen.
Die Auffindesituation bietet weitere Ermittlungsansätze, die wir hier nicht erfahren werden (Täterwissen wird zurückgehalten)
Wenn man nicht an den Zufallstäter glaubt, haben wir es hier mit einem Beziehungsdelikt (wie in der Masse der Tötungsdelikte) zu tun.
Das setzt eine, nicht nur kurzeitige, Beziehung zwischen BA und ihrem Mörder voraus.
Ich gehe mehr und mehr davon aus, dass sie das was sie an dem Morgen gemacht hat, nicht zum ersten Mal gemacht hat. M.E. hatte sie eine außereheliche Beziehung und an dem Morgen kam es dann zum Exzess. Vielleicht lag es daran, dass sie in Hahn aufhörte und er sie nicht verlieren wollte, sie aber nicht den Mut hatte ihre Brücken in Lohmar aufzugeben.
Sie wird in das Fahrzeug ihres Mörders gestiegen sein und mit ihm wie immer weggefahren sein.
Davon geht ja auch die Kripo mit der Bewertung der OFA (operative Fallanalyse) aus. Sie fragen ja explizit, wer hat sie in oder in der Umgebung gesehen.
Man kann zwar sagen, so war sie nicht, nach allem was wir wissen, aber glaubt mir, ich habe schon in die Abgründe der Menschlichkeit gesehen und so häufig gesagt, das gibt es doch gar nicht, der oder die niemals so etwas.
Interessant ist auch die Geschichte mit der Erbschaft...ja man muss an alles denken.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Meidericher,Meidericher hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. April 2021, 12:34:09 M.E. hatte sie eine außereheliche Beziehung und an dem Morgen kam es dann zum Exzess. Vielleicht lag es daran, dass sie in Hahn aufhörte und er sie nicht verlieren wollte, sie aber nicht den Mut hatte ihre Brücken in Lohmar aufzugeben.
das ist mir als Mordmotiv zu schwach. Es ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Dafür gibt es nicht die geringsten Anhaltspunkte.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
AngRa
Der Maler Baluschek wird mit einem "L" geschrieben, Birgit Ameis´ Mädchenname mit Doppel - "L". Gut, vielleicht hat sich die Schreibform im Lauf der Zeit abgewandelt, aber mir scheint dieser Maler vor allem im Raum Berlin aktiv gewesen zu sein. Dass es laut verlinktem Artikel eine Enkelin namens Petra Althen in Lohmar gibt, scheint mir mit Bezug zu Lohmar eher zufällig zu sein. Aber klar, möglich ist trotzdem alles.
Der Maler Baluschek wird mit einem "L" geschrieben, Birgit Ameis´ Mädchenname mit Doppel - "L". Gut, vielleicht hat sich die Schreibform im Lauf der Zeit abgewandelt, aber mir scheint dieser Maler vor allem im Raum Berlin aktiv gewesen zu sein. Dass es laut verlinktem Artikel eine Enkelin namens Petra Althen in Lohmar gibt, scheint mir mit Bezug zu Lohmar eher zufällig zu sein. Aber klar, möglich ist trotzdem alles.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Den Mädchennamen fand ich im Bezug auf die Recherchemöglichkeiten, die der bzgl des letzten Zeugen eröffnet, schon interessant. Allerdings hab ich da bisher gar nichts gefunden...
Die zeitliche Abstimmung der Veröffentlichung der Soko Hahn mit dem 6. Jahrestags von Fr Ameis' Verschwinden wirkt sehr danach, dass sie an Menschen gerichtet ist, denen die Jährung des Ereignis emotional nahe geht...
Da könnte man schon einbilden, dass das Ziel dahinter sein könnte, dass jemand dazu gebracht werden soll, sich die Seele frei zu reden...
Auf die Zeugenaufrufen zu Beobachtungen vor 6 Jahren würde ich nicht allzu viel Resonanz erwarten...
Die zeitliche Abstimmung der Veröffentlichung der Soko Hahn mit dem 6. Jahrestags von Fr Ameis' Verschwinden wirkt sehr danach, dass sie an Menschen gerichtet ist, denen die Jährung des Ereignis emotional nahe geht...
Da könnte man schon einbilden, dass das Ziel dahinter sein könnte, dass jemand dazu gebracht werden soll, sich die Seele frei zu reden...
Auf die Zeugenaufrufen zu Beobachtungen vor 6 Jahren würde ich nicht allzu viel Resonanz erwarten...
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Zumindest ein allgemein gesehen naheliegendes, nicht seltenes Motiv. Und einfach als Spekulationsfaden mit dem vorhandenen Netz aus Informationen zu Zeiten, Orten, Personen diese Falls zu verweben.Meidericher hat geschrieben: ↑Mittwoch, 07. April 2021, 12:34:09Interessant ist auch die Geschichte mit der Erbschaft...ja man muss an alles denken.
Aber Assoziationen sind ja wiederum auch allzuleicht geknüpft.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Hier habe ich den Bericht vom 19.1.2021 gefunden, aus dem hervorgeht, dass die Staatsanwaltschaft die sterblichen Überreste zur Bestattung freigegeben hat.
https://ga.de/region/sieg-und-rhein/meh ... d-55761737
Die Zeitspanne zwischen der Freigabe und der Bestattung , bzw. der Trauerfeier um den 13.3.2021 herum ist ziemlich lang, so als habe man noch weitere Ermittlungsergebnisse abwarten wollen, die sich dann aber noch nicht ergeben haben.
Kriminaltechniker werten weiterhin die Untersuchungsergebnisse der Knochenfunde aus, wobei die Überreste inzwischen zur Bestattung freigeben worden seien, heißt es von der Staatsanwaltschaft.
https://ga.de/region/sieg-und-rhein/meh ... d-55761737
Die Zeitspanne zwischen der Freigabe und der Bestattung , bzw. der Trauerfeier um den 13.3.2021 herum ist ziemlich lang, so als habe man noch weitere Ermittlungsergebnisse abwarten wollen, die sich dann aber noch nicht ergeben haben.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Normalerweise würde man doch die Gegenstände vom Täter öffentlich machen um so Aufmerksamkeit zu erzeugen. "Wer hat das gesehen oder kennt diese Sachen?". Das wird nicht gemacht. Weil man weiß wem es gehört aber der Nachweis zum Mord fehlt oder der Täter sich selbst stellen soll ? Der Tathergang ein Streit mit tödlichen Folgen ?
Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Wenn ich ehrlich bin, kapiere ich das bis heute nicht im Detail, warum man Dinge wegen Täterwissens nicht veröffentlicht. Eigentlich würde ich erwarten, dass alles an die Öffentlichkeit posaunt wird aus mehreren Gründen:
- 1. Steigerung des Interesses der Öffentlichkeit - man will versuchen die breite Masse zu erreichen
2. Erinnerungen von eventuellen Zeugen "anheizen" - möglichst viele sollen sich melden
3. Jeder noch so kleine Schnipsel von Zeugenaussagen könnte interessant sein - könnte DER entscheidende Tipp zum Täter dabei sein
Gibt es da einen roten Faden in der Polizeiarbeit, wann und ob man etwas veröffentlicht?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Mit Täterwissen kann man eben Täter überführen, selbst wenn es sich um ganz banale Gegebenheiten handelt.
Jede Information, die man veröffentlicht, ist dagegen "verbrannt".
Also wenn sie jetzt sagen würden, der Autoschlüssel sei bei der Leiche gefunden worden - dann kann sich ein Verdächtiger, der genau das in der "Befragung" fallen lässt, sich darauf berufen, es aus der Zeitung zu haben.
Wenn es da nicht stand, dann muss er Insiderwissen haben. Ist eigentlich sehr trivial, aber so kann die Kripo eben gerichtsfeste Beweismittel sichern, neben "objektiven Sachbeweisen", Zeugenaussagen und Geständnissen.
Öffentliches Interesse ist ja oftmals gar nicht zielführend zur Falllösung, die Fälle mit dem größten Interesse sind ja oft ungelöste.
Jede Information, die man veröffentlicht, ist dagegen "verbrannt".
Also wenn sie jetzt sagen würden, der Autoschlüssel sei bei der Leiche gefunden worden - dann kann sich ein Verdächtiger, der genau das in der "Befragung" fallen lässt, sich darauf berufen, es aus der Zeitung zu haben.
Wenn es da nicht stand, dann muss er Insiderwissen haben. Ist eigentlich sehr trivial, aber so kann die Kripo eben gerichtsfeste Beweismittel sichern, neben "objektiven Sachbeweisen", Zeugenaussagen und Geständnissen.
Öffentliches Interesse ist ja oftmals gar nicht zielführend zur Falllösung, die Fälle mit dem größten Interesse sind ja oft ungelöste.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Verstehe ich . In XY werden aber oft Gegenstände gezeigt um Hinweise dafür zu erhalten. Eine Ermittlung wie in diesem Fall macht dann Sinn, wenn man bereits wohl einen Täter vermutet. Es wird aktuell nach Zeugen gesucht, die etwas auf dem Parkplatz gesehen haben. Selbst die blaue Kiste wird nicht noch mal gezeigt. Insofern erwartet man eher eine Personenbeschreibung oder Beschreibung eines Fahrzeuges was auf den vermeintlichen Täter passt.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Ja, darüber mache ich mir auch Gedanken, wieso die Gegenstände, die am Fundort der Leiche gefunden worden sind und die vermutlich vom Täter stammen, nicht öffentlich gezeigt werden, verbunden mit der Frage an potentielle Zeugen, ob diese Gegenstände in jemandes Besitz gesehen worden sind. Es könnte sich entweder um alltägliche Gegenstände handeln, die viele Personen in Besitz haben ( da fragt man sich dann aber schon, wieso diese dem Täter zugeordnet werden können) oder es handelt sich um einen Gegenstand wie beispielsweise die Tatwaffe.
Wenn es sich beispielsweise um ein Tötungsdelikt mit einer Eisenstange handelt, bei dem der Täter noch nicht ermittelt ist, dann ist es sinnvoll dieses Detail nicht zu veröffentlichen. Wenn ein Tatverdächtiger oder ein Zeuge sich bei der Vernehmung ‘verplappert‘ und von einer Eisenstange spricht, können die Ermittler das als Hinweis werten. Denn nur der Täter kann wissen, dass die Tatwaffe eine Eisenstange war. Hätte die Polizei die Tatwaffe vorher der Öffentlichkeit mitgeteilt, wäre dieser Hinweis vor Gericht nicht mehr gültig.
Allerdings stellt sich dann die Frage, warum der Täter die Tatwaffe am Ablageort der Leiche zurückgelassen haben soll, wenn der Fundort nicht der Tatort war. Wenn der Fundort mit dem Ablageort nicht übereinstimmt, dann könnte es sich eher um etwas handeln, was der Täter zum Verstecken der Leiche benötigt hat, also vielleicht eine Taschenlampe ( wenn die Leiche nachts abgelegt worden ist) oder doch den legendären Spaten wie im Baumer-Fall.
Ich traue zwar jedem und jeder alles zu, was außereheliche Beziehungen anbelangt, aber im Falle von BA fehlen mir da die Hinweise auf einen unbekannten Liebhaber, denn sie wurde mit niemandem gesehen und auch ihr Handy weist keine entsprechenden Spuren wie Anrufe oder SMS aus.
Wenn es sich beispielsweise um ein Tötungsdelikt mit einer Eisenstange handelt, bei dem der Täter noch nicht ermittelt ist, dann ist es sinnvoll dieses Detail nicht zu veröffentlichen. Wenn ein Tatverdächtiger oder ein Zeuge sich bei der Vernehmung ‘verplappert‘ und von einer Eisenstange spricht, können die Ermittler das als Hinweis werten. Denn nur der Täter kann wissen, dass die Tatwaffe eine Eisenstange war. Hätte die Polizei die Tatwaffe vorher der Öffentlichkeit mitgeteilt, wäre dieser Hinweis vor Gericht nicht mehr gültig.
Allerdings stellt sich dann die Frage, warum der Täter die Tatwaffe am Ablageort der Leiche zurückgelassen haben soll, wenn der Fundort nicht der Tatort war. Wenn der Fundort mit dem Ablageort nicht übereinstimmt, dann könnte es sich eher um etwas handeln, was der Täter zum Verstecken der Leiche benötigt hat, also vielleicht eine Taschenlampe ( wenn die Leiche nachts abgelegt worden ist) oder doch den legendären Spaten wie im Baumer-Fall.
Ich traue zwar jedem und jeder alles zu, was außereheliche Beziehungen anbelangt, aber im Falle von BA fehlen mir da die Hinweise auf einen unbekannten Liebhaber, denn sie wurde mit niemandem gesehen und auch ihr Handy weist keine entsprechenden Spuren wie Anrufe oder SMS aus.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Werden in XY oder in Fahndungsaufrufen nicht meistens dann Gegenstände gezeigt, wenn sie entweder sehr einprägsam&auffällig sind und man so hofft auf den Tatverdächtigen zu kommen, oder wenn es banale Gegenstände sind (schwarze 0815-Handtasche) dann meistens bei Vermisstenfällen. Oder eben geraubte Gegenstände. Oder bei unbekannten Toten.SherlockHolmes hat geschrieben: ↑Donnerstag, 08. April 2021, 18:08:42 Verstehe ich . In XY werden aber oft Gegenstände gezeigt um Hinweise dafür zu erhalten. Eine Ermittlung wie in diesem Fall macht dann Sinn, wenn man bereits wohl einen Täter vermutet. Es wird aktuell nach Zeugen gesucht, die etwas auf dem Parkplatz gesehen haben. Selbst die blaue Kiste wird nicht noch mal gezeigt. Insofern erwartet man eher eine Personenbeschreibung oder Beschreibung eines Fahrzeuges was auf den vermeintlichen Täter passt.
Würde vermuten das ist eine Abwägungssache, man gibt das Täterwissen preis, wenn man sich mehr Erfolg über die Öffentlichkeitsfahndung damit verspricht.
Zu der blauen Klappbox: Wurde die jemals gezeigt, von der Polizei? Die hatten die bis Nov'20 ja gar nicht (und ich vermute jetzt auch nicht). Das ist doch a) ein dermassenes Allerweltsteil und b) wohl gar nicht bekannt, was für ein Fabrikat genau und c) kaum wahrscheinlich, dass sie in dem Fall noch eine Rolle spielt - weil der Täter wird sie kaum am Tatort abgestellt haben...
Worauf basiert die Info mit den Gegenständen? Auf der Meldung aus dem November, wo der Skelettfund selbst gemeldet wurde und auch dass Frau Ameis u.a. über Gegenstände am Fundort identifiziert wurde?
Oder wurde mal irgendwas in die Richtung angedeutet, pol/sta-seits, dass Gegenstände gefunden wurden, die dem Täter gehören könnten...
Wenn die nicht gezeigt werden, dann eben wg Täterwissen oder weils nur kleine Reste von irgendwas sind, vll Reste einer verwitterten Decke oder so was. Außerdem könnte es sein, dass der Täter gewarnt wird, wenn man auch ihm mitteilt, dass bestimmte Gegenstände gefunden wurden, von denen er weiß, sie könnten auf ihn hinweisen.
Wenn man es nicht mitteilt, könnte es sein, dass er nervös deswegen wird und in irgendeinerweise zu erkennen gibt, dass ihn das umtreibt, ob etwas gefunden wurde - also dass er z.B. Fragen stellt in seinem Umfeld oder Internetrecherche betreibt oder sowas - und dass die Polizei davon Wind bekommt.
Wenn Frau Ameis erschlagen worden wäre, müsste es ja (irgendwo) einen blutigen Tatort geben haben.
Würde vermuten, sie wurde erwürgt/erdrosselt, evtl im Schlaf evtl davor betäubt. Ist natürlich nur eine reine Spekulation.
Irgendwie wirkt die ganze Tat (auf mich) weiterhin nicht so, als ob da extreme Emotionen und Leidenschaft im Spiel waren, und jemand seine ganzen Hass ausgetobt hätte. Eher nach dem Fehlen erwartbarer Emotionen und außerdem nach Kalkül und Planung von langer Hand.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Ok hat sich geklärt, das sind die neusten Meldungen zu dem Fall von Soko-Leiter Kreuter...z3001x hat geschrieben: ↑Freitag, 09. April 2021, 01:38:26Worauf basiert die Info mit den Gegenständen? Auf der Meldung aus dem November, wo der Skelettfund selbst gemeldet wurde und auch dass Frau Ameis u.a. über Gegenstände am Fundort identifiziert wurde?
Oder wurde mal irgendwas in die Richtung angedeutet, pol/sta-seits, dass Gegenstände gefunden wurden, die dem Täter gehören könnten...
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Bei der Traueranzeige vermisse ich weitere Angehörige, die um Frau Ameis trauern. Sie wäre heute 60 Jahre alt.
Als Trauernde sind nur der Ehemann und die Kinder mit Partnern und die Enkel genannt.
Der Bruder ist nicht genannt. Eltern, wenn noch am Leben, sind nicht genannt, obwohl die doch vermutlich auch trauern.
Die Familie wollte wohl im engsten Kreis Abschied nehmen. Es ist wahrscheinlich der Coronalage geschuldet.
Als Trauernde sind nur der Ehemann und die Kinder mit Partnern und die Enkel genannt.
Der Bruder ist nicht genannt. Eltern, wenn noch am Leben, sind nicht genannt, obwohl die doch vermutlich auch trauern.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Es gibt ein neues RTL Video mit einigen neuen Informationen.
Demnach hat das Ehepaar Anna und Eugen H. im November 2020 beim Pilzesammeln den Schädel von BA und einen schwarzen Stoff (Mantel) gefunden. Sie haben umgehend die Polizei informiert. Ein Sprecher der Polizei wies auch erneut darauf hin, dass Gegenstände vom Täter gefunden worden sind und auch DNA, aufgrund derer man hofft den Täter zu überführen.
Eine Formulierung fällt besonders auf:
"Die Polizei entdeckt dort Spuren, die beweisen: Birgit Ameis ist tot und als sie starb war sie nicht allein."
https://www.rtl.de/videos/wie-starb-bir ... e9482.html
Ich gehe davon aus, dass die DNA Untersuchungen noch andauern, weil nach langer Liegezeit nur wenig Material gefunden worden ist und daher komplizierte Untersuchungen anstehen.
Die Formulierung, dass Birgit Ameis nicht alleine war, als sie starb,im Zusammenhang mit den gefundenen Spuren könnte einen zu der Annahme verleiten, dass der Fundort auch der Tatort war. Aber da Journalisten nicht messerscharf formulieren könnte es sich auch um eine allgemeine Floskel dafür handeln, dass jemand sie getötet hat. In dem Fall war sie beim Sterben auch nicht alleine .
Vielleicht handelt es sich bei dem gefundenen schwarzen Stoff (Mantel) um etwas, was dem Täter gehört hat und was er zum Transport der Leiche oder zum Abdecken der Leiche verendet hat.
Demnach hat das Ehepaar Anna und Eugen H. im November 2020 beim Pilzesammeln den Schädel von BA und einen schwarzen Stoff (Mantel) gefunden. Sie haben umgehend die Polizei informiert. Ein Sprecher der Polizei wies auch erneut darauf hin, dass Gegenstände vom Täter gefunden worden sind und auch DNA, aufgrund derer man hofft den Täter zu überführen.
Eine Formulierung fällt besonders auf:
"Die Polizei entdeckt dort Spuren, die beweisen: Birgit Ameis ist tot und als sie starb war sie nicht allein."
https://www.rtl.de/videos/wie-starb-bir ... e9482.html
Ich gehe davon aus, dass die DNA Untersuchungen noch andauern, weil nach langer Liegezeit nur wenig Material gefunden worden ist und daher komplizierte Untersuchungen anstehen.
Die Formulierung, dass Birgit Ameis nicht alleine war, als sie starb,im Zusammenhang mit den gefundenen Spuren könnte einen zu der Annahme verleiten, dass der Fundort auch der Tatort war. Aber da Journalisten nicht messerscharf formulieren könnte es sich auch um eine allgemeine Floskel dafür handeln, dass jemand sie getötet hat. In dem Fall war sie beim Sterben auch nicht alleine .
Vielleicht handelt es sich bei dem gefundenen schwarzen Stoff (Mantel) um etwas, was dem Täter gehört hat und was er zum Transport der Leiche oder zum Abdecken der Leiche verendet hat.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
@Widasedumi
Ich vermute, dass die Eltern von BA nicht mehr leben. Wenn man googelt findet man zumindest bezüglich des Vaters in Kirchenblättern entsprechende Hinweise. Dass in der Anzeige nur die engsten Familienmitglieder benannt sind, ist mir auch aufgefallen.
Ich vermute, dass die Eltern von BA nicht mehr leben. Wenn man googelt findet man zumindest bezüglich des Vaters in Kirchenblättern entsprechende Hinweise. Dass in der Anzeige nur die engsten Familienmitglieder benannt sind, ist mir auch aufgefallen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
Offenbar gibt es bislang aus der Bevölkerung nur wenige Hinweise:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... e-100.html
Der Fall wird sich also möglicherweise nur aufgrund von modernen kriminaltechnischen Untersuchungen aufklären lassen.
Ein Polizeisprecher in Koblenz sagte am Mittwochmorgen, man hoffe noch auf mehr Hinweise oder Informationen aus der Bevölkerung. Zuvor hieß es bereits, dass auch noch weitere kriminaltechnische Untersuchungen laufen, um Hinweise auf einen möglichen Täter zu erlangen.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... e-100.html
Der Fall wird sich also möglicherweise nur aufgrund von modernen kriminaltechnischen Untersuchungen aufklären lassen.
Offenbar sind DNA Spuren gefunden worden, die aber wohl nach herkömmlichen Methoden nicht genauer zu erfassen sind.Man versuche nun Hinweise auf einen möglichen Täter zu erlangen, auch mit Hilfe moderner DNA-Untersuchungen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS (54 †), FLUGH. HAHN, APRIL 2015
AngRa, danke für das rtl-Video. Bemerkenswert darin die letzten Worte bezogen auf die Auslobung: "Wir werden Birgit Ameis' Mörder finden."
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