MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Wiesenblume
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

@MB77 Die Munition war 2006 aus dem Gebiet vom Bilster Berg restlos verschwunden ? Oder könnten dort noch geheime Restvorkommen illegal gelagert worden sein ? Könnte man das Gelände zum Drogenanbau genutzt haben ? Irgendwie finde ich das ,entschuldigt, Kaff Nieheim langweilig, während ich von diesem Gelände nicht los komme. Wäre doch dieselbe Funkzelle.
HP1
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Trodat5203 hat geschrieben: Montag, 09. Dezember 2024, 22:14:14 Wenn man eine Ablenkung von Nieheim nicht als Grund sieht, dann gibt es für mich nur 2 weitere Begründungen für die Telefonate:
1. Fremdtäter, der vermutete mit Frauke auf irgendeiner Videoaufzeichnung gelandet zu sein und Zeit schinden wollte, damit die Aufzeichnungen bis sie Relevanz bekommen nicht mehr existieren oder der hoffte, potenzielle Zeugen könnten sich nach einigen Tagen nicht mehr an ihn oder sein Fahrzeug erinnern (denn das es keinerlei Zeugen geben würde, war ja keinesfalls absolut sicher für den Täter). Die fehlende Glaubwürdigkeit der Gesprächsinhalte für die Angehörigen dürfte ihm in diesem Fall scheißegal gewesen sein. Es ging lediglich darum, die Polizei zu beschwichtigen. Der Einsatz von Sedativa könnte für ihn einen Reiz dahingehend geboten haben, dass er die völlige Hilflosigkeit und Schwäche seines Opfers erleben wollte.

2. Ein Täter, den man klar mit Frauke in Verbindung bringen kann und der wusste, dass man ggf. recht zeitig vor seiner Tür stehen würde. Dabei ziehe ich auch in Betracht, dass es die Verbindung in Wirklichkeit eben gar nicht so klar gab, möglicherweise Frauke aber so schlau gewesen ist und ihm genau das aber weiss gemacht hat. Möglicherweise war er dadurch verunsichert und ließ sich darauf ein sie anrufen zu lassen. Die fehlende Glaubwürdigkeit der Gesprächsinhalte wäre dann vermutlich der nicht vorhandenen Planung geschuldet und dass er sich erstmal darin versuchen musste die Situation und Frauke zu kontrollieren. Der Einsatz von Sedativa könnte es ihm erleichtert haben die Situation und Frauke zu kontrollieren und ein geringeres Risiko einzugehen.

Die Pünktchenstory hat seine Schwächen und ich glaube ebenfalls nicht, dass darin alles wahr ist, was wahr sein soll. Muss es aber auch nicht sein. Gerade wenn er der Täter wäre, würde mich eine astreine und 100% stimmige und aufrichtige Version eher irritieren. Es kommt doch eher selten vor, dass Täter den wirklichen Ablauf und ihr Motiv Preisgeben wollen. Aus Scham oder aus einem Machtbedürfnis oder oder...
Ja, Zeit zwischen etwaige Videoaufnahmen oder Zeugenbeobachtungen und Ermittlung zu bringen macht Sinn, selbst wenn es nichtmal allzu konkret wäre, also nur aus einer unguten Befürchtung, Verunsicherung heraus. So eine Angst-Überreaktion, die Aktionismus über das Bedürfnis zu stellen vermag, unter dem Radar zu bleiben, weitere Risiken (Fahrt mit Frauke) zu vermeiden. Bleibt trotzdem gleichzeitig ein praktisch einzigartiges Verhalten und ich komme nicht über den Eindruck hinweg, dass "gute Idee" oder "für notwendig halten" zu dünn sind.

Der ihr bekannte Täter, der damit rechnet, dass man möglicherweise bald vor seiner Tür stehen würde. Der hätte aufkommende Panik, könnte so eine Aktion starten, ja. Gleichzeitig würde man trotz Anrufen genauso vor seiner Tür stehen, vielleicht halt ein paar Tage später. Das müsste dem da genauso bewusst gewesen sein, und da frage ich mich, ob dann so ein Anruf-Aktionismus immer noch naheliegend wäre. Ich meine, hat auch sonst kein Nahfeld-Täter in anderen Fällen so gemacht. Die haben schön die Füße still gehalten, sind entweder abgehauen oder haben sich um ein vermeintlich wasserdichtes Alibi bemüht. Aber freiwilliges Fernbleiben durch Anrufe des Opfers vortäuschen? Hm.


Ja, die Pünktchenstory.
Dass der die als echter Täter keinesfalls 100% vollständig und korrekt darstellen muss keine Frage, wäre auch eher nicht zu erwarten.
Nein, es ist die erzählerische Parallele zu den Foreninhalten hier, die mich misstrauisch macht.
Schreibe ich jetzt nicht wieder was dazu, das ginge wenn, dann nur recht ausführlich.
HP1
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Wiesenblume hat geschrieben: Montag, 09. Dezember 2024, 19:34:49 Ich bin zwar eine Frau. Versuche aber dennoch einmal die Sichtweise einzunehmen. Als erstes würde ich mich auf einer Kontakt-Börse anmelden Ich würde mir die Frauen ansehen und wenn mich eine ganz besonders in Wallung bringt, würde ich ihr Profil hoch und runter studieren. Dann würde ich mir überlegen, womit ich in meiner Vita, halbwegs glaubwürdig , ein Profil erstellen kann, auf das die Angebetete abfährt. Ich schreibe mir ein Probeprofil und korrigiere solange an diesem herum, dass es auf der emotionalen und auch der Wunschebene zu dem der angebeteten Frau passt. Dann erstelle ich das tollste Bild von mir, was mir möglich ist. (Ich würde wirklich ein altersentsprechendes Bild nehmen) Ich übe eine lächelnden, wohlwollenden und unvoreingenommenen Gesichtsausdruck auf dem Bild zu haben. Nun gebe ich Bild und Text in`s Netz. Mit diesem Profil im Hintergrund schreibe ich nach eine Wartezeit von ca 3 Wochen meine Angebetete mal unverfänglich an. Bei einem Gespräch versuche ich ihre Wünsche absolut zu verstehen und als realisierbar hin zu stellen. Ich verstehe sie natürlich in unangenehmen Situationen. Und zeige ihr ,dass es mir ähnlich geht. Erstaunlicher Weise finde ich ihre Hobbys auch toll.(Das alles würde ich eher zurückhaltend und ein wenig verschämt ausdrücken).......Ich höre hier mal auf. Im Endeffekt wäre es in etwa das, was jeder Narzisst machen würde, der sein Opfer um den Finger wickeln will.Aber das bin ja nun nicht ich, sondern das ist meine Vorstellung , wie ich als notgeiler Mann bei einer Angebeteten zum Ergebnis kommen würde.---Was das jetzt bringt, lieber HP1, weiß ich nicht. Aber ich hab es versucht.
Vielen Dank, ich finde das sehr aufschlussreich :!:

Allzu viel will ich da jetzt gar nicht reagieren, sonst schreib ich eh nur wieder hauptsächlich ausführlich über meine eigenen Gedanken zu der Frage.
Nur so viel, du bist die dritte Person (geschlechtsunabhängig), die nicht losziehen und eine optisch geeignete Frau von der Straße abgreifen würde.
Sondern du würdest dein Opfer erstens gründlich aussuchen, ggf. erstmal kennenlernen wollen.
Zweitens dich zu diesem Zweck an die Person ranwanzen, dich verstellen und versuchen, sie von dir zu überzeugen.
Da, wo du aufhörst zu erzählen, käme dann die Freiheitsberaubung, die eigentliche Tat. Nicht vergessen: Das gesetzte Ziel war ja, des Opfers für einen Zeitraum habhaft zu werden, sie in deine Gewalt zu bringen.

Meine These:
Wer geplant eine Frau entführt, um sie für einen Zeitraum in seiner Gewalt zu haben, sei es aus basal sexuellen Motiven, oder Sadismus, Machtausübung, whatever, der schubst nicht die nächstbeste Hübsche vom Gehweg in seinen Kofferraum.
Sondern der geht anonym und mit falscher Identität dort hin, wo eine niederschwellige Annäherung an Frauen möglich ist und wo er nicht Gefahr läuft, von jemandem erkannt zu werden. Der Rest sollte klar sein. Es besteht der Anspruch eines "passenden" Opfers über den äußeren Anschein hinaus. Der kritische Zeitpunkt des "Zugriffs" wird dabei vom riskant-stressigen öffentlichen Raum in eine kontrolliert-sichere, herbeigeführte Situation verlagert, in der das Opfer arglos ist.

Meine zweite These:
Frauke war mit ihrer aufgeschlossenen und interessierten Art genau der Typ, der einem solchen Täter als geeignet erschienen wäre, bzw. wo so ein Vorgehen Aussicht auf Erfolg gehabt hätte.

Nicht abgedeckt ist dabei natürlich die Version, wo sich der Tatentschluss bereits auf eine bestimmte, dem Täter bekannte Person bezieht. Aber danach hatte ich ja auch nicht gefragt ;)

Und an die Mitleser an den heimischen Endgeräten, wie würdet ihr es anstellen? Besonders gerne natürlich auch grundlegend andere Ansätze :!:
Keks22

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Keks22 »

Ich kann mich weiterhin nur mit der Theorie einer ungeplanten Tat anfreunden. Dabei glaube ich aber nicht an ein Zufallstreffen. Ich bin eher kein Verfechter der Zufallstheorie sondern gehe davon aus das jedem auch noch so schlimmen und tragischem Ereignis Ursache und Wirkung vorausgehen.

Frauke ist im Pup oder in unmittelbarer Umgebung bei Antreten ihres Heimweges auf ihren Täter getroffen. Sie kannte ihn vom Sehen, auch eine vorangegangene Internetbekanntschaft schließe ich nicht aus. Maximal war der Vorname oder Nickname bekannt. Ein geringes Vertrautheitsgefühl war vorhanden, entweder durch immer wieder flüchtige Begegnungen oder regelmäßiges Chatten. Kurzes Grüßen oder Smaltalk bei vorausgehenden Begegnungen haben an diesem Abend dazu geführt das Frauke das Angebot annahm das der Täter sie zu Hause absetzen wollte. Eventuell hat sie sich noch zu einer Spritztour überreden lassen.
Irgendwann wurde die Person übergriffig und die Situation eskalierte.
Den Täter würde ich einschätzen als eher kein Frauentyp vom Aussehen her. Vom Wesen her eher etwas grob, wenig Achtung vorm weiblichen Geschlecht daher auch kaum Chancen eine Feste Freundin zu finden.
Wohnhaft in paderborn evtl noch bei Mutti und Vati oder Eltern wohnen auf dem Lande und Täter hat seine erste eigen Wohnung in Paderborn.
Beruflich evtl im Bereich Sicherheitsdienste beschäftigt. Daher auch keine Auffälligkeiten bei den abendlichen Fahrten und der Täter könnte sich daher auch in seinem Firmenfahrzeug und seiner Uniform sicher vor Kontrollen gefühlt haben. Einsatzgebiete hauptsächlich die Industriegebiete zb immer die Zahlreichen Lidllmärkte im Objektschutz betreuen , aber auch Sicherheits Dienste im Krankenhaus z.b Eingangsbereiche und daher Kontakt zu Frauke.
Ohne jemandem zu Nahe zu treten, aber vereinzelt haben Beschäftigte in diesem Berufssektor ein überzogenes Kontrollbedürfnis und möchten Sicherheit suggerieren und in geringem Maße auch Macht ausüben.
Auch ein Job als Auslieferungsfahrer oder Taxifahrer käme noch in Betracht.
Täter fahrt auf jeden Fall gerne und viel Auto und kennt sich gut in der Umgebung in Paderborn aus und kannte auch vorher schon die Ablagestelle.
DasTöten von Frauke war die einzig mögliche Befreiung aus dieser Situation der im Vorfeld nicht geplanten Freiheitsberaubung. Dem Täter waren sein Ansehen in der Gesellschaft wichtiger als das Leben von Frauke.

Also Schluss endlich würde ich sagen der Täter wenn er nicht durch Krankheit, Unfall oder Selbstmord ums Leben kam ist weiterhin noch unter uns und durch das Raster der polizeilichen Ermittlungen gerutscht.
beyourselftonite
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von beyourselftonite »

Ich habe selbst keine Idee, wie der Fall sich abgespielt haben könnte. Ich habe in der Vergangenheit "interessante" Theorien in Gedanken gewälzt, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass man dazu neigt, die Fehlstellen des Wisssens um den Ablauf des Tatgeschehens mehr oder weniger phantastisch zu konstruieren oder sie auf den bekannten privaten Bereich von Frauke zu projizieren.
Ich könnte mir aber tatsächlich vorstellen, dass die Tat, oder besser die Gesamtheit der Taten sich als solche gar nicht als geplante Taten am Anfang gezeigt haben, sondern dass sich das sehr schnelle Handeln der Mutter durchaus ungünstig ausgewirkt haben könnte, in dem Sinne, dass sich der Ablauf eskalierend entwickelte und zwar letztlich so sehr, dass der Täter für sich keine Chance mehr sah, Frauke freizulassen ohne strafrechtlich belangt zu werden. Wie gesagt, meine derzeitige Einschätzung/Vermutung, whatever.
Meine eigenen Theorien habe ich natürlich von der KI überprüfen lassen - kurz und gut, sie lagen alle bei 5-10% Wahrscheinlichkeit...
Bastian
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Bastian »

Vindurroedd hat geschrieben: Montag, 09. Dezember 2024, 22:18:23 Liegt doch direkt an der Borchenerstrasse Richtung Stadt.
Das stimmt, aber sollte der Anruf von hier gekommen sein (https://maps.app.goo.gl/eD3QMAYgrgTDQFwHA) dann kennen den wirklich nur die eingefleischten die diese Firmen ansteuern, oder dort mal zu Fuß lang laufen.
HP1
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

@keks22 @beyourselftonite
Bin da ganz bei euch, ich würde mein Geld auch auf jeden Fall auf "ungeplante Tat" setzen.

Aber falls eure Beiträge als Reaktion/Antwort auf meine Nachfrage gemeint waren:
Da gehts nicht darum, welchen Rahmen Täter/Motiv/Hergang man für am Wahrscheinlichsten hält, sondern wie ein angenommener Täter mit Absicht, eine Frau zu entführen und über einen Zeitraum festzuhalten (keine, die er bereits vor Entschluss und Plan sowieso schon kennt), die Sache angehen würde.
Ein "für wahrscheinlich halten" eines solchen Täters spielt keine Rolle.
Eine Passung mit den bekannten Details ist nicht gefragt. (Eher im Gegenteil. Vielleicht ergibt sich ja, dass man einen solchen Täter mit den faktischen Details kaum zusammenbringen kann?)
Es geht auch nicht darum ausgiebig zu erörtern, was so ein Täter denn wunder weiß alles getan oder gelassen haben könnte.
Stattdessen ist die Frage, wie man selbst es angehen würde, möglichst konkret. Keine vagen oder aber überkonstruierten Zuschreibungen an eine hypothetische Tatperson, die irgendwie ein Mix aus "Böser Täter Prototyp" und eigener Anschauung darstellt. Kein "für wahrscheinlich halten", nur um die eigene Vorstellung mit den bekannten Fakten/Details phantasievoll in Deckung zu bringen.
Ne, einfach nur die Aufgabe, plant mal hypothetisch drauflos, wie ihr realistisch eine junge Frau (keine vorab festgelegte) in eure Gewalt bringen und einige Zeit (eine Woche...) festhalten würdet. Wie gesagt, wem das too much ist, der macht einfach nicht mit ;)
Keks22

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Keks22 »

HP1 hat geschrieben: Dienstag, 10. Dezember 2024, 11:29:45 @keks22 @beyourselftonite
Bin da ganz bei euch, ich würde mein Geld auch auf jeden Fall auf "ungeplante Tat" setzen.

Aber falls eure Beiträge als Reaktion/Antwort auf meine Nachfrage gemeint waren:
Da gehts nicht darum, welchen Rahmen Täter/Motiv/Hergang man für am Wahrscheinlichsten hält, sondern wie ein angenommener Täter mit Absicht, eine Frau zu entführen und über einen Zeitraum festzuhalten (keine, die er bereits vor Entschluss und Plan sowieso schon kennt), die Sache angehen würde.
Ein "für wahrscheinlich halten" eines solchen Täters spielt keine Rolle.
Eine Passung mit den bekannten Details ist nicht gefragt. (Eher im Gegenteil. Vielleicht ergibt sich ja, dass man einen solchen Täter mit den faktischen Details kaum zusammenbringen kann?)
Es geht auch nicht darum ausgiebig zu erörtern, was so ein Täter denn wunder weiß alles getan oder gelassen haben könnte.
Stattdessen ist die Frage, wie man selbst es angehen würde, möglichst konkret. Keine vagen oder aber überkonstruierten Zuschreibungen an eine hypothetische Tatperson, die irgendwie ein Mix aus "Böser Täter Prototyp" und eigener Anschauung darstellt. Kein "für wahrscheinlich halten", nur um die eigene Vorstellung mit den bekannten Fakten/Details phantasievoll in Deckung zu bringen.
Ne, einfach nur die Aufgabe, plant mal hypothetisch drauflos, wie ihr realistisch eine junge Frau (keine vorab festgelegte) in eure Gewalt bringen und einige Zeit (eine Woche...) festhalten würdet. Wie gesagt, wem das too much ist, der macht einfach nicht mit ;)
Ein bisschen Too much ist das schon . Man könnte schon seiner Phantasie freien Raum lassen. Aber ob dieser Fall FL dafür den richtigen Raum bietet mag ich zu bezweifeln. Wir wollen ja hier helfen den Täter zu ermitteln mit den uns zur Verfügung stehenden Informationen.
glinda

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von glinda »

Hallo zusammen, eigentlich lese ich nur still mit, jedoch haben mein Freund und ich in den letzten Tagen erneut den Podcast gehört und uns die Frage gestellt: was wenn der Fall schon längst gelöst ist? Nicht nur alle, aber für Frau Liebs? Sie bittet den Täter um Aufklärung und spricht davon, dass es ihr nicht um Bestrafung geht. Was, wenn der Täter sich nach der letzten Folge, in der sich F.L. ganz explizit an ihn richtet, bei ihr gemeldet hat? Vielleicht anonym per Telefon oder schriftlich.
Wiesenblume
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Ich stelle meine Frage noch einmal . Weiß jemand, was 2006 auf dem Bilster Berg genau los war. 2010 war er ein Lost Place. Wie es scheint eingezäunt.Verfallene Bauten und Überwachungstürme. Gab es dort einen oder mehrere Geo-Caches ? Hier stelle ich meine Frage an die Paderborner Cacher oder andere in der Umgebung. Könnte noch illegal Munition dort gelagert worden sein ? Oder etwa Rauschgift angebaut worden sein ?--Mir ist klar , dass die ehrliche Antwort auf die letzten Fragen immer noch riskant sein kann.---Wenn so etwas mit der 1. SMS in Bezug auf Fraukes Entführung und Tod in ZH stände, wären die komischen Anruffahrten, die dann von Bilster Berg hätten ablenken sollen, auch absolut verständlich. ---Im Gebiet um Jüterbog brennt es in jedem Sommer. Die Russen haben ihre Munition auch größtenteils vor Ort gelassen. Da fährt kein Löschfahrzeug in`s ehemalige Militärgebiet um Treuenbrietzen, wenn es brennt. Wäre lebensgefährlich für die Feuerwehr. ---Vielleicht hat sich hier auch jemand oder eine Gruppe was an Munition abgezweigt, was Frauke dann hätte ausplaudern können.
008

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von 008 »

Ich halte es für möglich, dass es sich beim Täter um einen ehemaligen Patienten handelt, der, ohne großes Aufsehen zu erregen und ohne Spuren im Internet zu hinterlassen, Kontakt zu Frauke knüpfen konnte. Er ist in der Klinik einfach nur als freundlicher Patient in Erscheingung getreten und daher niemals auch nur annähernd in Verdacht geraten. Auch Freundinnen gegenüber wurde er nie erwähnt, da es sich schlicht um eine nette Bekanntschaft handelte. Man fand ihn vielleicht einfach nur sympathisch, (noch) nicht mehr. Möglicherweise ist man sich zwischen Klinikaufenthalt und Tat sogar nochmal begegnet, vielleicht aber auch nicht.
Der Täter könnte darauf spekuliert haben, Frauke an diesem Abend zu begegnen. Vielleicht war das Auld Triangle ein beliebter Treffpunkt für Besucher der Schwesternschule, da es in der Nähe liegt und dies war dem Täter bekannt. Er könnte ihr aber auch völlig zufällig begegnet sein.
Dann teilt er ihr mit, dass er auch gerade das Spiel gesehen hat, nun nach Hause möchte und bietet ihr an, sie eben nach Hause zu fahren.
MB77
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MB77 »

In Jüterbog war ein Truppenübungsplatz der russischen Streitkräfte und darum liegt dort noch sehr viel Munition. Aber laut google war der Bilster Berg nur ein Waffendepot und die englischen Streitkräfte werden mit Sicherheit alles mitgenommen haben.

Ich kann mir aber vorstellen, das sich Soldaten, die in Paderborn stationiert waren, dort auf diesem Gelände vom Bilster Berg ausgekannt haben.
Wiesenblume
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Die Rennanlage Bilster Berg sorgt ja bis jetzt für politische Streitereien. Was lief da im Vorfeld ab ? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Die Grünen von dem Projekt begeistert waren. Ich weiß natürlich nicht, ob das im Sommer 2006 schon eine Rolle spielte, wenn 2005 bei einer Radtour erst die Idee entstand.---Ich versuche nur, etwas eigentlich Spannendes an Nieheim zu finden, womit der Täter Frauke in der Nacht dorthin lockte.---Kann mir da beim besten Willen keine Autowerkstatt für so ein nächtliches Unternehmen vorstellen. Aber eine "Rennstrecke" für eine begeisterte Motorradfahrerin wäre in meinem Kopf z.B. denkbar.--Und vor Ort kommt dann das Erwachen, was dort wirklich abgeht und abgehen wird.(Sind eben spekulative Gedanken). Pünktchen erzählt etwas von -einer krassen Abfuhr-. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es nur ein abgelehnter Akt war. Für mich war es irgendwie die Ablehnung seiner gesamten Person, die den Täter so ausrasten ließ.---Für mich bleibt Bilster Berg jetzt eine der wichtigsten Möglichkeiten, die in der Nacht des Verschwindens angefahren wurde.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MB77 »

2006 wird es dort nicht anders ausgesehen haben, wie auf den obigen Bildern.

Baubeginn war:

27. September 2011
Eröffnung:11. April 2013
Bastian
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Bastian »

Wiesenblume hat geschrieben: Dienstag, 10. Dezember 2024, 14:11:10 Die Rennanlage Bilster Berg sorgt ja bis jetzt für politische Streitereien. Was lief da im Vorfeld ab ? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Die Grünen von dem Projekt begeistert waren. Ich weiß natürlich nicht, ob das im Sommer 2006 schon eine Rolle spielte, wenn 2005 bei einer Radtour erst die Idee entstand.---Ich versuche nur, etwas eigentlich Spannendes an Nieheim zu finden, womit der Täter Frauke in der Nacht dorthin lockte.---Kann mir da beim besten Willen keine Autowerkstatt für so ein nächtliches Unternehmen vorstellen. Aber eine "Rennstrecke" für eine begeisterte Motorradfahrerin wäre in meinem Kopf z.B. denkbar.--Und vor Ort kommt dann das Erwachen, was dort wirklich abgeht und abgehen wird.(Sind eben spekulative Gedanken). Pünktchen erzählt etwas von -einer krassen Abfuhr-. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es nur ein abgelehnter Akt war. Für mich war es irgendwie die Ablehnung seiner gesamten Person, die den Täter so ausrasten ließ.---Für mich bleibt Bilster Berg jetzt eine der wichtigsten Möglichkeiten, die in der Nacht des Verschwindens angefahren wurde.
Wenn man bei Google Earth nachschaut, dann wirkt die Anlage höher gelegen und gut sichtbar von den Ortschaften drum herum. Würden die Scheinwerfer vom Auto oben auf dem Berg dann nicht neugierige Blicke hervorrufen?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Keks22 hat geschrieben: Dienstag, 10. Dezember 2024, 13:13:31 Ein bisschen Too much ist das schon . Man könnte schon seiner Phantasie freien Raum lassen. Aber ob dieser Fall FL dafür den richtigen Raum bietet mag ich zu bezweifeln. Wir wollen ja hier helfen den Täter zu ermitteln mit den uns zur Verfügung stehenden Informationen.
Mh, da gehts mir jetzt nicht um ein unterhaltsames(??) Gedankenexperiment aus Spaß an der Freude, für das Fraukes Fall herhalten soll.

Nein, es geht um die möglichst unvoreingenommen beantwortete Frage, wie dieser oder jener Täter (+spezifischem Motiv) so eine Tat durchgeführt hätte.
Klar wird dieser Ansatz hier sowieso meist schon mitgedacht. Aber gerade der latente Versuch, das gleichzeitig mit den bekannten Details in Deckung zu bringen, führt immer wieder zu einem mal mehr, mal weniger offensichtlichen "was nicht passt, wird passend gemacht" und korrumpiert so das Ergebnis. Etwa, indem auf eine ausreichend große Bandbreite, was der Täter denn so alles getan haben könnte, erweitert wird, bis hin zu haltlosen Zuschreibungen ohne jedes Bedenken hinsichtlich erwartbaren menschlichen Wahrnehmens und (Re-)agierens.
Deshalb: Plausiblen Tätertyp+Motiv hernehmen, fallunabhängig überlegen, wie der mit entsprechender Zielsetzung gehandelt haben könnte. Die möglichst weitgehende Perspektivübernahme und das Einbringen eigenen Herangehens soll das Ergebnis realistisch halten, mehr als das sonst übliche, oft weitschweifige "der Täter hätte, würde, könnte...". In der Summer würden mehrere(!) solcher Überlegungen, also von verschiedenen Menschen, einen Raum an sinnvollen Möglichkeiten aufspannen, Trends (=statistisch wahrscheinlich?!) erkennen lassen.

Ich habs schon zwischendrin angedeutet, einen planenden Täter, der Frauke zuvor nicht tatunabhängig kannte, halte ich für unwahrscheinlich. Mein persönliches Ergebnis dieses Gedankenexperiments ist ein Grund dafür, denn ich komme dabei zu mir naheliegenden Vorgehensweisen, die mit dem insoweit bekannten Hergang nicht vereinbar sind. Aber eben nur meine partikuläre hypothetische Planung, die Bandbreite und Summe mehrerer Ergebnisse machts.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von beyourselftonite »

HP1 hat geschrieben: Dienstag, 10. Dezember 2024, 15:18:24 ...Gedankenexperiment... es geht um die möglichst unvoreingenommen beantwortete Frage, wie dieser oder jener Täter (+spezifischem Motiv) so eine Tat durchgeführt hätte.
...
Deshalb: Plausiblen Tätertyp+Motiv hernehmen, fallunabhängig überlegen, wie der mit entsprechender Zielsetzung gehandelt haben könnte. Die möglichst weitgehende Perspektivübernahme und das Einbringen eigenen Herangehens soll das Ergebnis realistisch halten, mehr als das sonst übliche, oft weitschweifige "der Täter hätte, würde, könnte...". In der Summer würden mehrere(!) solcher Überlegungen, also von verschiedenen Menschen, einen Raum an sinnvollen Möglichkeiten aufspannen, Trends (=statistisch wahrscheinlich?!) erkennen lassen.
...
Also, vorhin hatte ich so eine Idee, ohne mich jetzt groß in den Typ einfühlen zu wollen. Ich könnte mir vorstellen, dass Frauke einfach jemanden angesprochen hatte, weil sie ihr Handy aufladen wollte. Nun, der spätere "Täter" :mrgreen: hält sich an einer offenen Stelle auf (Paderborner könnten das konkretisieren), hat privat Schulden, lebt in Scheidung, ist spielsüchtig und verfolgt wie jedeR andere die WM. Es ist einer lockeren Stimmung, und im Spiel vergisst er seine privaten Sorgen. Ein paar heiße Eisen hat er noch im Feuer, liegt aber alles im allen kohlemäßig vorne. Da kommt dieser wilde Feger an und blubbert ihn an vonwegen leeres Handy und überhaupt geile Stimmung und so... Scheint sein Glückstag zu sein. Er sagt zu ihr, dass er das Handy nicht anschließen kann im Stehen, Autobatterie würde leergesogen werden 8-) Sie solle sich an jemanden anderen wenden. Sie sagt, sie müsse noch nachhause vllt würde das der Batterie helfen... und plötzlich geht bei ihm geht das Messer auf. Er versteht ihr Bedürfnis das Handy voll zu kriegen komplett falsch und rechnet sich ein paar Chancen aus. Vllt steht sie ja auf ältere, erfahrenere Semester... ? Also sagt er okay, sie kann einsteigen und man wird vllt handelseinig, dass es nur um das Handy geht *zwinker* und er ja sowieso noch nach Nieheim müsse. Er fährt sie bis vor die Haustüre in der Borchener Straße, sie bedankt sich artig und fragt ihn wie weit es denn bis Nieheim sei, was man da so machen könne. Da überlegt er nicht lange, sieht seine Chance gekommen, erzählt ihr irgendwas von einem "geilen" Aussichtsturm und den Externsteinen, die nicht weit entfernt seien. Da sei übrigens noch was los, falls das nicht reichen sollte. Gesagt getan, sie bleibt in dem Wagen, Handyakku ist noch nicht ganz voll, also kann man noch eine kurze Spritztour nach Nieheim machen. Sie müsse aber noch vor 2 Uhr wieder zuhause sein, denn sie habe morgen früh noch Blockunterricht und wolle ihren WG Partner nicht unnötig aus den Federn kllingeln müssen. Er sagt "okay", und sie düsen los. Das Unheil nimmt seinen Lauf... to be continued.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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@beyourselftonite
Ok...
Aber wieso hätte Frauke denn unterwegs ihr Handy aufladen wollen, wenn sie eigentlich eh in nichtmal 15 Minuten daheim gewesen wäre? ;)
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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HP1 Du hast das ja angeleiert. Wie wäre es denn, wenn Du Deine Idee mal vorstellst. Ich würde Dir dann sagen, ob Du mich gekriegt hättest.---
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

@ Bastian Wenn das so wäre, dass man dort Autoscheinwerfer ausmachen kann und unser Täter hätte im Falle des Falles erst hinterher daran gedacht, dann wäre es meiner Ansicht nach verständlich, warum er von diesem Ort ablenken will.---Ich gehe ja gar nicht davon aus, dass Frauke da oben festgehalten wurde, sondern denke , dass es ein Ziel für die Nacht des Verschwindens gewesen sein kann.--Festhalteort ist für mich weiterhin Bad Driburg.---Der Täter müsste von diesem Ort auch nur ablenken, wenn dort illegale Machenschaften getätigt werden. Und er jetzt Angst, dass heraus kommt, dass er das Gebiet jemandem anderen gezeigt hat...---HP1 Vielleicht hat der Täter den Asselner nicht nur als Strohpuppe benutzt, sondern es wurde sich nach dem Auge um Auge Prinzip verhalten. (Weiterer Eintrag in`s Drehbuch)
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