VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Anonym4Augen

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anonym4Augen »

Ich möchte auf einige Antworten eingehen:
1. Snapchat kann man manipulieren – Man erstellt ein leeres Bild, legt das gewünschte Bild als Sticker darauf, vergrößert es, und voilà.
2. Es macht einen großen Unterschied, ob es sich um einen geplanten oder spontanen Mord im Haus der Schwester handelte oder um einen Unfall bei der Laube. Ein Unfall würde das Verhalten der Familie erklären – insbesondere die Coolness von F.R., einfach durch Berlin in Richtung Storkow zu fahren, ohne die Leiche im Auto, nur um die letzten Gegenstände zu verstecken.
Bei einem spontanen Mord am Montagmorgen hätte er nicht die Zeit gehabt, so viele Dinge zu planen. Sein Alibi war doch perfekt: Er kam spät von der Feier nach Hause, war todmüde, seine Frau verließ am Morgen das Haus mit der kleinen Tochter. Dann der Snap an die Freundin, das letzte Einloggen ins WLAN – und das Handy war aus.
Doch es gab drei unvorhergesehene Faktoren:
1. Die Router-Daten, durch die neue Erkenntnisse gewonnen wurden.
2. Kesy.
3. Die Reiterinnen.
3. Laut den Fakten und Daten der Ermittler passt es einfach nicht, dass sie Montagfrüh verschwunden ist – genau das können sie nicht beweisen. Betrachtet man es jedoch andersherum, ergibt plötzlich alles Sinn.
Zudem haben die Ermittler ursprünglich nur in Richtung Storkow gesucht, weil die Zeugin der Trovatos diese Hinweise bereits damals den Ermittlern gegeben hatte – insbesondere in Bezug auf die Laube. Nur deshalb wurde der Observierungsantrag gestellt, wodurch schließlich auch die Kesy-Daten zu den Fahrten ans Licht kamen.
Foxhunter
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Foxhunter »

Und wieder wiuden die beiden Augenzeugen aus Briesen nicht erwähnt bzw. ignoriert...sehr eigenartig! Warum wohl?
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

@Anonym4Augen: Wie kommst du darauf, dass die Kesy-Anfrage wegen der Angaben der Zeugin erfolgte? Gerade kürzlich habe ich darüber nachgedacht und hier was geschrieben.
Klugscheißer
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Ich gehe auf deine Ausführungen, obwohl da so manches zu hinterfragen wäre, nur auf diesen Punkt ein:
Anonym4Augen hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 18:53:11 Laut den Fakten und Daten der Ermittler passt es einfach nicht, dass sie Montagfrüh verschwunden ist – genau das können sie nicht beweisen.
Woher meinst du zu wissen, dass ein Beweis nicht möglich ist?
Anonym4Augen

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anonym4Augen »

Zeig mir eine Quelle, wo die Ermittler sagen, dass sie Beweise dafür haben. Ganz einfache Antwort. PS: Indizien sind keine Beweise.
Gast99

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast99 »

Anonym4Augen hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 18:53:11 Ich möchte auf einige Antworten eingehen:
1. Snapchat kann man manipulieren – Man erstellt ein leeres Bild, legt das gewünschte Bild als Sticker darauf, vergrößert es, und voilà.
2. Es macht einen großen Unterschied, ob es sich um einen geplanten oder spontanen Mord im Haus der Schwester handelte oder um einen Unfall bei der Laube. Ein Unfall würde das Verhalten der Familie erklären – insbesondere die Coolness von F.R., einfach durch Berlin in Richtung Storkow zu fahren, ohne die Leiche im Auto, nur um die letzten Gegenstände zu verstecken.
Bei einem spontanen Mord am Montagmorgen hätte er nicht die Zeit gehabt, so viele Dinge zu planen. Sein Alibi war doch perfekt: Er kam spät von der Feier nach Hause, war todmüde, seine Frau verließ am Morgen das Haus mit der kleinen Tochter. Dann der Snap an die Freundin, das letzte Einloggen ins WLAN – und das Handy war aus.
Doch es gab drei unvorhergesehene Faktoren:
1. Die Router-Daten, durch die neue Erkenntnisse gewonnen wurden.
2. Kesy.
3. Die Reiterinnen.
3. Laut den Fakten und Daten der Ermittler passt es einfach nicht, dass sie Montagfrüh verschwunden ist – genau das können sie nicht beweisen. Betrachtet man es jedoch andersherum, ergibt plötzlich alles Sinn.
Zudem haben die Ermittler ursprünglich nur in Richtung Storkow gesucht, weil die Zeugin der Trovatos diese Hinweise bereits damals den Ermittlern gegeben hatte – insbesondere in Bezug auf die Laube. Nur deshalb wurde der Observierungsantrag gestellt, wodurch schließlich auch die Kesy-Daten zu den Fahrten ans Licht kamen.
Wieso sollte es in der Laube ein Unfall sein? Holt man nicht Hilfe, wenn jemand ungeplant verletzt, ohnmächtig, vergiftet ist? Es würde daher auch eher für ein Tötungsdelikt sprechen, nämlich um zu vertuschen was FR Rebecca und auch seiner Frau angetan hat. Er hätte alles verloren.

Wie passt das online Verhalten von FR in deine Theorie? MMn gar nicht, weil es zu einem anderen Szenario führen würde. Während man in diesem Fall vielleicht sogar noch mit einer schräg empathischen Lebenseinstellung von einem Unfall durch Strangulation ausgehen könnte, wären nicht auch die besonderen Umstände wie - minderjähriges Opfer, unter Substanzen, verheiratet mit der Schwester, die dann auch wieder für ein Tötungsdelikt sprechen würden, weil der Täter es ja vertuschen muss, um keine Nachteile zu befürchten.

Wenn man mal alle für ihn ungünstigen Umstände nimmt, wäre das einzige was FR Zeit in Freiheit bringen könnte, Lügen aufrechtzuerhalten und das weitere Manipulieren von Familienangehörigen.
Aber ist das noch echte Freiheit? Auch wenn alle sagen, dass sie hinter ihm stehen, bleiben doch auch noch Restzweifel, könnte bedeuten, er ist 24 Stunden durch aufmerksame Familie überwacht. Beschützen geht mMn anders.

Ein Drogenabhängiger sagte mal, dass man eine Lüge für immer konsequent durchziehen muss.
Und Drogen unterdrücken nur etwas, sie lösen selten Probleme, aber verursachen Probleme.
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Klugscheißer hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 19:55:29Woher meinst du zu wissen, dass ein Beweis nicht möglich ist?
Glage sagte ja schon explizit, dass sie keine objektiven Sachbeweise für eine Tat im Haus haben.
Muss man sich mal reinziehen: Sie haben keine Spuren, keine Beweise für eine Tat ( :!: ).

Hoffmann in AXY verwies, als Cerne ihn nach konkreten Verdachtsmomenten fragte, auf „allgemeinen Ermittlungen“, „Auswertung der Routerdaten“ und „Rebeccas Telefonverhalten“.
Hoffmann in Akz XY, 06.03.2019 ➸
Glage erklärte, auf die Frage der BILD-TV-Moderatorin Anna von Bayern, was ihn eig so sicher macht, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen - ein Jahr nach dem Verschwinden am 17.02.2020 - dass sie angeblich alle Alternativtheorien akribisch untersucht hätten und alle ausschließen könnten. Und deswegen blieb nur ihre übrig.
Glage in BILD-TV, 17.02.2020 ➸
Fun-Fact dabei ist allerdings, dass sie sich ja 4 Jahre Zeit ließen um z.B. die Google-Daten, die viel vom Kommunikationsverhalten, den Kontakten, Interessen, Träumen, Planungen verraten (hätten), überhaupt anzusehen. Die Behauptung, dass Rebecca „das Haus nicht lebend verlassen“ hätte, wurde aber schon Anfang März 2019 verkündet (z.B. in XY).
Das heißt, die haben schon nach gut zwei Wochen alle Alternativszenarien ausermittelt gehabt und alle verworfen.
Was natürlich vor allem aussagt und belegt, dass sie alle anderen Erklärungsstränge eben überhaupt nicht tiefgründig untersucht haben. Sondern sehr oberflächlich und sich schnell (allzu) sicher waren, wie der Fall gelagert ist und dass sie den Täter schon hätten. Aber für den einen Erklärungsstrang, an dem sie sich festgebissen haben, haben sie halt keine Beweise. Aber das stört sie nicht. Sie haben ja ihre „Gewissheit“. Schon ein ziemlich „alternative“ Berufsauffassung, bei der innere Gewissheit die lästigen Beweise ersetzt.

Bei deiner eigentlichen Frage, „warum ein Beweis nicht möglich ist?“ müsste eben jemand erklären können, wie ein positiver Beweis für ein erfolgtes Tötungsdelikt und wer der Täter ist, über „Routerdaten“ und „Telefonverhalten“ möglich sein soll? Das ist eine rhetorische Frage, weil diese Informationen können kein Tötungsdelikt belegen. Das ist ein unlustiger Blöff.
Gast99

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast99 »

z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 22:39:26 Glage sagte ja schon explizit, dass sie keine objektiven Sachbeweise für eine Tat im Haus haben.
Muss man sich mal reinziehen: Sie haben keine Spuren, keine Beweise für eine Tat ( :!: ).
Inzwischen wurden noch Messungen im Haus vorgenommen.

Es wurde an die Öffentlichkeit kommuniziert, mit was sich FR im Netz beschäftigt hat.

Es liegen seit dem 20.02.19 Videos und Fotos, sowie Aussagen von Zeugen bei der Polizei vor, in dem von Parties und angeblichen sexuellen Übergriffen von FR an Rebecca berichtet wurde.

Von Rebecca gibt es seit dem 18.02.19 kein einziges Lebenszeichen.

Auf den ausgewerteten Kameras ist keine Rebecca zu sehen.

Tod durch Strangulation verursacht kein Blut. Alle andere DNA kann eben auch durch den normalen Aufenthalt als Schwester von Rebecca erklärt werden, wie es ja schon mal prophylaktisch mit Haaren von Rebecca und Fasern der Decke im Kofferraum erklärt wurde. Es waren jedoch keine Haare von Rebecca im Kofferraum.

Auch der Bademantelgürtel ist einem Bobbycar zum Opfer gefallen.

Rebecca hatte anscheinend keine Kontakte zu anderen gefährlichen Gruppierungen.

Es gibt nicht eine Entlastung dafür, dass FR nicht der Tatverdächtige wäre. Selbst seine eigenen Aussagen waren nicht hilfreich, um seine Situation zu verbessern.

MMn wäre es, um Rebecca zu finden, hilfreich gewesen, wenn sich die Familie auf die Seite von Rebecca als Opfer gestellt hätte, und die Polizei unterstützt hätte, um ihre Leiche mit verwertbaren Spuren zu finden.

So eine unbearbeitete Tat kann auch ein Trauma auslösen, das eventuell unbewusst wieder re-inszeniert werden muss.
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Gast99 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 23:45:53Inzwischen wurden noch Messungen im Haus vorgenommen.
Ja ja. So so. Jetzt darfst du noch ergänzen, was die Vermessungen erbracht haben?
Nix oder nur nix was man ermittlerseitig erzählen möchte?
Gast99 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 23:45:53Es wurde an die Öffentlichkeit kommuniziert, mit was sich FR im Netz beschäftigt hat.
Was beweist, womit er sich im Netz beschäftigt hat. Leider ist es aber nicht der Gegenstand des Ermittlungsverfahrens, wer was im Netz guckt. Man kann sich natürlich ausgehend von diesem Interesse manches zusammenreimen. Und dann denken das Zusammengereimte wäre ein Beweis. Stimmt halt aber nicht.
Gast99 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 23:45:53Es liegen seit dem 20.02.19 Videos und Fotos, sowie Aussagen von Zeugen bei der Polizei vor, in dem von Parties und angeblichen sexuellen Übergriffen von FR an Rebecca berichtet wurde.
In der Trovato-Wirklichkeit ist das so. In der wirklichen Wirklichkeit kann man das allerdings so nicht sagen, weil es keine hinreichende Glaubwürdigkeit für diesen ganzen Lauben-Youtube-Zirkus gibt. Noch nicht mal dafür, dass diese Aussagen der Polizei tatsächlich zugetragen wurden. Das ist qualititiv alles viel zu tief im zwielichtigen Morast der digitalen Märchen- und Blenderwelt. Niemand (ohne Kriminalermittlungsbefugnisse) kann prüfen was davon wahr ist.
Gast99 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 23:45:53Von Rebecca gibt es seit dem 18.02.19 kein einziges Lebenszeichen.
Wahr. Und dafür gibt es ja viele mögliche Erklärungen.
Gast99 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 23:45:53Auf den ausgewerteten Kameras ist keine Rebecca zu sehen.
Und gibt es einen Hinweis darauf, dass alle Wegrichtungen mit Kameras lückenlos und ununterbrochen erfasst und festgehalten wurden? Hab nie irgendwas gehört, dass das so wäre. Und plausibel ist es auch nicht.
Und wenn doch alle Wege durchgehend von Kameras erfasst und aufgezeichnet worden wären (worauf es wie gesagt keine bekannten Hinweise gibt), müssten alle Autos auf den Mitschnitten identifiziert worden sein und ausgeschlossen worden sein, dass Rebecca in einem davon war. Wie würde man das denn machen, wenn man die Insassen nicht erkennt? Durch Befragung der Halter und Fahrer. Und wenn da einer lügt? Dann lügt er halt und es wird das i.d.R. nicht weiter überprüft.
Was außerdem, wenn Rebecca bevor sie eine Kamera passiert hat, überwältigt wurde und in ein Auto oder Haus gezerrt wurde, sowie es z.B. Georgine Krüger widerfahren ist. War ja ausgangs ein ähnlicher Berliner Vermisstenfall. Was wäre dann auf den Kameras? Antwort: Nix.
Das Kamera-Argument ist also ein bisschen eine Nebelkerze, weil das überhaupt nicht widerlegt, was es suggeriert, nämlich dass sie das Haus nicht verlassen haben kann zu Fuß, oder in einem Wagen.
Gast99 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 23:45:53Tod durch Strangulation verursacht kein Blut. Alle andere DNA kann eben auch durch den normalen Aufenthalt als Schwester von Rebecca erklärt werden, wie es ja schon mal prophylaktisch mit Haaren von Rebecca und Fasern der Decke im Kofferraum erklärt wurde. Es waren jedoch keine Haare von Rebecca im Kofferraum.
Diese Argumentation ist grad mal der absurde Versuch, das Fehlen von Beweisen in das Gegenteil umzuinterpretieren.
Allerdings ist es nicht stimmig, neben dem fehlenden Blut, fehlen auch alle anderen erwartbaren Spuren einer Leichenbeseitigung, Leichenverpackung und der dazugehörigen Aktionen. Die Kripo guckt auch nach Fasern, Schleifspuren, Abrieben etc. Und diesbzgl wurde nichts bekannt. Weshalb der Glage ja sagte, dass im Haus gar keine Spuren für das vorliegen, von dem er aber trotzdem meint, es wäre passiert.
Das Fehlen von Leichengeruch im Auto ist darüberhinaus ein recht starker Indikator dafür, dass in dem Auto nie eine Leiche lag.
Gast99 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 23:45:53Auch der Bademantelgürtel ist einem Bobbycar zum Opfer gefallen.
Tja. Toll ermittelt. Nach 5 Jahren einen Gürtel gesucht und keinen gefunden. Und aus diesem Nicht-Befund will man auch noch einen Beweis stricken. Nur noch peinlich, wenn du mich fragst. Dass die das auch noch öffentlich bekannt geben :roll: Schweigen wäre da Gold.
Gast99 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 23:45:53Rebecca hatte anscheinend keine Kontakte zu anderen gefährlichen Gruppierungen.
Wer ist denn alles gefährlich und wer nicht? Und wen hat sie eigentlich an der Shell-Tankstelle getroffen am Donnerstag davor? Und hat sie vll auch jmd an anderen Tagen getroffen und das steht aber nicht im Internet?
Gast99 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 23:45:53Es gibt nicht eine Entlastung dafür, dass FR nicht der Tatverdächtige wäre. Selbst seine eigenen Aussagen waren nicht hilfreich, um seine Situation zu verbessern.
Tja Beweislastumkehr. Unterste Schublade. Ein Verdächtiger muss sich nicht entlasten, das Spiel geht anders herum. Und wenn man dabei als Ermittler scheitert soll man's wie ein Mann tragen.
Gast99 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 23:45:53MMn wäre es, um Rebecca zu finden, hilfreich gewesen, wenn sich die Familie auf die Seite von Rebecca als Opfer gestellt hätte, und die Polizei unterstützt hätte, um ihre Leiche mit verwertbaren Spuren zu finden.
Die Familie hat sich auf die Seite von Rebecca gestellt. Und die Polizei sich gegen die Familie, und Familienbashing ist gegen die Regeln hier.
Gast99 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 23:45:53So eine unbearbeitete Tat kann auch ein Trauma auslösen, das eventuell unbewusst wieder re-inszeniert werden muss.
Ah ja. Und jetzt? Die Tat, die nicht belegbar ist, also vll gar nicht stattfand, kann traumatisieren. Und wen? Den Täter, der vll keiner war? So eine pathologische Dauerverdächtigung durch einen kollektiven Mob kann auch irgendwann Reaktionen auslösen. Das wäre nur allzu verständlich.
Klugscheißer
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 22:39:26 Glage sagte ja schon explizit, dass sie keine objektiven Sachbeweise für eine Tat im Haus haben.
Muss man sich mal reinziehen: Sie haben keine Spuren, keine Beweise für eine Tat ( :!: ).
...

Glage erklärte, auf die Frage der BILD-TV-Moderatorin Anna von Bayern, was ihn eig so sicher macht, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen - ein Jahr nach dem Verschwinden am 17.02.2020 - dass sie angeblich alle Alternativtheorien akribisch untersucht hätten und alle ausschließen könnten. Und deswegen blieb nur ihre übrig.
Glage in BILD-TV, 17.02.2020 ➸
Wörtlich hat sich Glage wie folgt geäußert:
Nein, wir haben keine Hoffnung mehr. Wir hatten schon reativ frühzeitig sehr wenig Hoffnung und die weiteren Ermittlungen haben leider gar nichts Positiveres erbracht. Wir meinen weiterhin, dass sie dieses Haus des Schwagers nicht lebend verlassen hat.
Warum sind sie eigentlich so sicher, dass sie das Haus nicht lebend verlassen hat?
Das haben die Ermittlungen ergeben. Wir haben alle Aternativszenarien geprüft und die ermittelnde Mordkommission hat das auch untersucht, intensiv untersucht, aber das hat letztlich nur dazu geführt, dass wir sagen können, so kann es nicht gewesen sein. Sowohl ein freiwiliges Verlassen der Häuslichkeit, als auch eine Entführung durch Dritte beispielsweise, können wir ausschließen.
z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 22:39:26 Bei deiner eigentlichen Frage, „warum ein Beweis nicht möglich ist?“ müsste eben jemand erklären können, wie ein positiver Beweis für ein erfolgtes Tötungsdelikt und wer der Täter ist, über „Routerdaten“ und „Telefonverhalten“ möglich sein soll? Das ist eine rhetorische Frage, weil diese Informationen können kein Tötungsdelikt belegen. Das ist ein unlustiger Blöff.
Eigentlich lautete meine Frage: "Woher meinst du zu wissen, dass ein Beweis nicht möglich ist?" Denn, wissen wir, welche Ermittlungsergebnisse der StA vorliegen, die sie nur nicht in die Öffentlichkeit hinausposaunt? Ein bisschen mehr, als die angeführten digitalen Daten, wird es da schon geben. Das zu glauben, erscheint mir naiv.
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Was mir seit Jahren auffälltt: Es wird immer gerne das Telefonverhalten und die Routerdaten angeführt. So ganz vollständig ist diese Aufzählung nicht, wenn ein 3. Punkt (bzw. der sogar erstgenannte) regelmässig unter den Tisch fällt, denn es hiess so in etwa:

1. Ergebnisse von allgemeinen Ermittlungen, und darüber gelegt:
2. Routerdaten (… es war sogar allgemeiner ausgedrückt, Internetdaten?)
3. Rs Telefonverhalten

Das sollte man mMn berücksichtigen. Man liest aber regelmässig nur von Routerdaten und Telefonverhalten, und das wäre freilich eine ganz andere Ausgangslage als angegeben.
Gast99

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast99 »

z3001x hat geschrieben: Freitag, 14. Februar 2025, 00:30:49 Ja ja. So so. Jetzt darfst du noch ergänzen, was die Vermessungen erbracht haben?
Nix oder nur nix was man ermittlerseitig erzählen möchte?
Was beweist, womit er sich im Netz beschäftigt hat. Leider ist es aber nicht der Gegenstand des Ermittlungsverfahrens, wer was im Netz guckt. Man kann sich natürlich ausgehend von diesem Interesse manches zusammenreimen. Und dann denken das Zusammengereimte wäre ein Beweis. Stimmt halt aber nicht.


In der Trovato-Wirklichkeit ist das so. In der wirklichen Wirklichkeit kann man das allerdings so nicht sagen, weil es keine hinreichende Glaubwürdigkeit für diesen ganzen Lauben-Youtube-Zirkus gibt. Noch nicht mal dafür, dass diese Aussagen der Polizei tatsächlich zugetragen wurden. Das ist qualititiv alles viel zu tief im zwielichtigen Morast der digitalen Märchen- und Blenderwelt. Niemand (ohne Kriminalermittlungsbefugnisse) kann prüfen was davon wahr ist.


Wahr. Und dafür gibt es ja viele mögliche Erklärungen.


Und gibt es einen Hinweis darauf, dass alle Wegrichtungen mit Kameras lückenlos und ununterbrochen erfasst und festgehalten wurden? Hab nie irgendwas gehört, dass das so wäre. Und plausibel ist es auch nicht.
Und wenn doch alle Wege durchgehend von Kameras erfasst und aufgezeichnet worden wären (worauf es wie gesagt keine bekannten Hinweise gibt), müssten alle Autos auf den Mitschnitten identifiziert worden sein und ausgeschlossen worden sein, dass Rebecca in einem davon war. Wie würde man das denn machen, wenn man die Insassen nicht erkennt? Durch Befragung der Halter und Fahrer. Und wenn da einer lügt? Dann lügt er halt und es wird das i.d.R. nicht weiter überprüft.
Was außerdem, wenn Rebecca bevor sie eine Kamera passiert hat, überwältigt wurde und in ein Auto oder Haus gezerrt wurde, sowie es z.B. Georgine Krüger widerfahren ist. War ja ausgangs ein ähnlicher Berliner Vermisstenfall. Was wäre dann auf den Kameras? Antwort: Nix.
Das Kamera-Argument ist also ein bisschen eine Nebelkerze, weil das überhaupt nicht widerlegt, was es suggeriert, nämlich dass sie das Haus nicht verlassen haben kann zu Fuß, oder in einem Wagen.



Diese Argumentation ist grad mal der absurde Versuch, das Fehlen von Beweisen in das Gegenteil umzuinterpretieren.
Allerdings ist es nicht stimmig, neben dem fehlenden Blut, fehlen auch alle anderen erwartbaren Spuren einer Leichenbeseitigung, Leichenverpackung und der dazugehörigen Aktionen. Die Kripo guckt auch nach Fasern, Schleifspuren, Abrieben etc. Und diesbzgl wurde nichts bekannt. Weshalb der Glage ja sagte, dass im Haus gar keine Spuren für das vorliegen, von dem er aber trotzdem meint, es wäre passiert.
Das Fehlen von Leichengeruch im Auto ist darüberhinaus ein recht starker Indikator dafür, dass in dem Auto nie eine Leiche lag.


Tja. Toll ermittelt. Nach 5 Jahren einen Gürtel gesucht und keinen gefunden. Und aus diesem Nicht-Befund will man auch noch einen Beweis stricken. Nur noch peinlich, wenn du mich fragst. Dass die das auch noch öffentlich bekannt geben :roll: Schweigen wäre da Gold.

Wer ist denn alles gefährlich und wer nicht? Und wen hat sie eigentlich an der Shell-Tankstelle getroffen am Donnerstag davor? Und hat sie vll auch jmd an anderen Tagen getroffen und das steht aber nicht im Internet?


Tja Beweislastumkehr. Unterste Schublade. Ein Verdächtiger muss sich nicht entlasten, das Spiel geht anders herum. Und wenn man dabei als Ermittler scheitert soll man's wie ein Mann tragen.


Die Familie hat sich auf die Seite von Rebecca gestellt. Und die Polizei sich gegen die Familie, und Familienbashing ist gegen die Regeln hier.

Ah ja. Und jetzt? Die Tat, die nicht belegbar ist, also vll gar nicht stattfand, kann traumatisieren. Und wen? Den Täter, der vll keiner war? So eine pathologische Dauerverdächtigung durch einen kollektiven Mob kann auch irgendwann Reaktionen auslösen. Das wäre nur allzu verständlich.
Angeklagte haben das Recht zu lügen und zu schweigen. Zeugen sind der Wahrheit verpflichtet. Wenn sich dann eine Zeugenaussage, bzw. dann ein Alibi so dermaßen zerlegt, nennt man dann aber nicht, wie Du hier schreibst, Beweislastumkehr, sondern Verdachtsmomente.

Ebenso fand das Ansehen von Strangulationstechniken vor dem allerersten Verdacht statt. Also falsch zu behaupten, dass es verständlich wäre, wenn es durch einen kollektiven Mob ausgelöst werden würde. Eine prophylaktische Schuldumkehr? (Haare im Kofferraum?).

Die Polizei hat sich doch auf Seite der Vermissten gestellt, und in alle Richtungen ermittelt. Nach einer lebenden Rebecca gesucht, Informationsquellen ausgewertet, aber ebenso nach einer Leiche gesucht, weil auch das möglich war nach den vorliegenden Indizien, und es immer wahrscheinlicher ist, dass Rebecca tot ist.

Rebecca ist nach wie vor hier das Opfer. Ich bitte das wirklich zu berücksichtigen.

Gibt es eine offizielle Version des Besuchs der Tankstelle? Woher weißt du, dass dies der Polizei nicht bekannt sei? Woher weißt du, dass diese Zeugen sich nicht gemeldet haben bei der Polizei?

Und auch die Messungen im Haus werden Indizien geliefert haben, wieso erwartest du, dass die kommuniziert werden sollen, wenn es noch nicht zur Anklage gekommen ist? Akteneinsicht erhält der Anwalt doch auch nur, wenn es wieder zu einem dringenden Tatverdacht käme. Prophylaktische Akteneinsicht - gibt es in Deutschland nicht.
Gast 55

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast 55 »

Foxhunter hat geschrieben: Donnerstag, 13. Februar 2025, 19:25:16 Und wieder wiuden die beiden Augenzeugen aus Briesen nicht erwähnt bzw. ignoriert...sehr eigenartig! Warum wohl?
Könnte eventuell zeitlich nicht übereinstimmen bzw. wäre es ziemlich eng geworden mit den Sichtungen der Reiterinnen. Denkbar wäre noch eine Sichtung an Folgetagen dort in Briesen. Hier hätte der TV den Bungalow dann aber auch als Übernachtung am bzw. ab 18 Februar genutzt bevor er von dort über Briesen zur Arbeit gegen 14 Uhr ? gefahren ist. Dann am Abend wieder zurück mit einer erneuten Kesy Aufzeichnung um 22.39 Uhr.
Falls die Kosmetikerin ( letztes Jahr in Bernis Nachtcafe), mit dem Hinweis das Abdrücke im Gesicht erkennbar waren, hätte der Bungalow zumindest für zwei Tage eine Möglichkeit geboten um keinem Familienmitglied über den Weg zu laufen. Die ersten Zeugenbefragungen fanden wann statt ?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Gast99 hat geschrieben: Freitag, 14. Februar 2025, 09:34:56
Und auch die Messungen im Haus werden Indizien geliefert haben, wieso erwartest du, dass die kommuniziert werden sollen, wenn es noch nicht zur Anklage gekommen ist? Akteneinsicht erhält der Anwalt doch auch nur, wenn es wieder zu einem dringenden Tatverdacht käme. Prophylaktische Akteneinsicht - gibt es in Deutschland nicht.
Was diese Akustik-Tests bei der erneuten Hausdurchsuchung ergeben haben, darüber hat man nichts mehr gehört. Mir hat sich der Zweck der Messungen nicht erschlossen. Jedenfalls hat man den Fokus schnell auf den fehlenden Bademantelgürtel gelenkt und Mutter Reusch sah sich zu dieser aberwitzigen Bobbycar-Story genötigt, um damit das Interesse an den tatsächlichen Gründen für die Durchsuchung erst mal in den Hintergrund zu schieben. Hat ja funktioniert, die einzige Frage die offenblieb, war, warum man den Gürtel nicht gewaschen hat.

Was eine mögliche Anklage anbelangt, dazu müssten ja erst mal die Ermittlungen abgeschlossen sein. Ich habe nichts davon gehört, dass dem so wäre. Da es nicht mehr darum geht, eine womöglich lebende Rebecca aufzufinden und ihnen Florian nicht wegläuft, können sie sich mit eventuell anstehenden weiteren Untersuchungen auch noch getrost Zeit lassen.
Gast99

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast99 »

Klugscheißer hat geschrieben: Freitag, 14. Februar 2025, 16:11:51 Was diese Akustik-Tests bei der erneuten Hausdurchsuchung ergeben haben, darüber hat man nichts mehr gehört. Mir hat sich der Zweck der Messungen nicht erschlossen. Jedenfalls hat man den Fokus schnell auf den fehlenden Bademantelgürtel gelenkt und Mutter Reusch sah sich zu dieser aberwitzigen Bobbycar-Story genötigt, um damit das Interesse an den tatsächlichen Gründen für die Durchsuchung erst mal in den Hintergrund zu schieben. Hat ja funktioniert, die einzige Frage die offenblieb, war, warum man den Gürtel nicht gewaschen hat.

Was eine mögliche Anklage anbelangt, dazu müssten ja erst mal die Ermittlungen abgeschlossen sein. Ich habe nichts davon gehört, dass dem so wäre. Da es nicht mehr darum geht, eine womöglich lebende Rebecca aufzufinden und ihnen Florian nicht wegläuft, können sie sich mit eventuell anstehenden weiteren Untersuchungen auch noch getrost Zeit lassen.
"Gegenüber der „Bild“-Zeitung erklärte der Experte für Schallschutz und Akustik, Michael Weidenhammer, dass bei den Messungen mehrere Faktoren eine Rolle spielen würden. „Diese Methoden könnten Aufschluss darüber geben, ob eine Auseinandersetzung anderswo im Haus hörbar gewesen sein müsste“, sagte er.

Es würden sogenannte „Schalldämmwerte“ gemessen. „Man unterscheidet zwischen Luftschall- und Körperschall. Luftschall können auch Rufe oder Schreie sein, Körperschall Erschütterungen an Bauteilen wie Boden oder Wänden“, sagte Weidenhammer der Zeitung weiter."

"Laut RTL soll ein Bademantel gefunden worden sein, bei dem der Gürtel fehle. In Medienberichten wurde spekuliert, dass die Ermittler in Betracht ziehen würden, dass der Gürtel für eine Strangulation oder Fixierung verwendet worden sein könnte.

Mutter von Rebecca erklärt fehlenden Gürtel
An den Spekulationen ist offenbar nichts Wahres dran. Ein Reporter des Kölner Senders habe kürzlich mit Rebeccas Mutter, Brigitte Reusch, gesprochen. Sie habe ihm am Telefon gesagt, dass der Gürtel für das Ziehen und Schleppen eines Bobbycars verwendet wurde. Er sei entsorgt worden, als er schmutzig gewesen sei, berichtete der RTL-Reporter aus dem Gespräch."

https://www.rnd.de/panorama/vermisste-r ... VRIHU.html

Gehen die Ermittler davon aus, dass eine Strangulation stattgefunden haben könnte, während JR mit Kind noch Zuhause war? Oder ob Nachbarn etwas gehört haben könnten?

Stellt sich noch die Frage, wem der Bademantelgürtel gehört hat. Wie alt war das Kind zum Zeitpunkt des Verschwindens? Passt die Story Bobby Car mit Alter des Kindes zusammen? Vor allem mit der Jahreszeit, wenn man es draußen gezogen hat? Im Haus kann der Gürtel ja nicht schmutzig geworden sein. Hat die Familie Fotos davon gemacht, wie das Kind gezogen wurde?

Du hast Recht, die Ermittler haben alle Zeit. Es gibt auch keine Laube mehr, und die Familie passt auch gut auf.
Klugscheißer
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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https://www.berliner-zeitung.de/news/re ... li.2295253

Ist nun das Eis gebrochen? Werden auch weitere Printmedien über das Video berichten?
Die TV-Detektive der RTL-Pseudo-Doku-Soap „Die Trovatos“ haben in den sozialen Medien für Aufmerksamkeit gesorgt. In einem Video, das auf TikTok verbreitet wurde, kündigte die Detektiv-Familie Trovato an, in einem Livestream nach konkreten Hinweisen zu dem Verschwinden der Berlinerin Rebecca Reusch zu suchen.
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Gast99 hat geschrieben: Freitag, 14. Februar 2025, 18:28:54Stellt sich noch die Frage, wem der Bademantelgürtel gehört hat. Wie alt war das Kind zum Zeitpunkt des Verschwindens? Passt die Story Bobby Car mit Alter des Kindes zusammen? Vor allem mit der Jahreszeit, wenn man es draußen gezogen hat? Im Haus kann der Gürtel ja nicht schmutzig geworden sein. Hat die Familie Fotos davon gemacht, wie das Kind gezogen wurde?
Wie kommst du jetzt darauf, dass das vermeintliche Bobbycar-Ziehen zeitlich mit Rebeccas Verschwinden zusammen fallen würde oder müsste? Das wurde nirgends behauptet (außer hier von dir). Und es ist auch unlogisch. Die Untersuchung war 4 Jahre später. Der Gürtel kann irgendwann in diesen vier Jahren 2019-2023 verschwunden sein, oder sogar davor. Natürlich kann der Gürtel auch auf anderem Weg verschwunden sein als mit dem Bobbycar. Die Frau Reusch folgt gerne ihrem Beschützerinstinkt und erklärt gerne was mit einer einfachen Geschichte.

Man kann aber eigentlich dennoch nur Mitleid mit diesen Ermittlern im Reusch-Fall haben. Jeder weiß, dass es tausend belanglose banale Ursachen für so ein Abhandenkommen von so einem Kleidungsaccessoire geben kann. Jeder weiß z.B. dass Waschmaschinen Bermudadreiecke für Socken sind. Jeder verliert außerdem mal ein T-Shirt oder eine Unterhose, manche verlieren auch Sandalen etc. Und oftmals hat man keine Ahnung wie das passiert ist (sonst würde man die Sachen ja nicht verlieren). Manches findet sich dann beim Auszug wieder. Wenn in einem Haushalt Kinder leben, kommen mehr Dinge fort, durch das ständige Chaos und den Zeitdruck junger Familien oder weil die Kleinen damit spielen und auf komische Ideen kommen, was sie mit den Sachen anstellen.
Und weil so ein Alltagsgegenstand eben durchaus in quasi jedem Haushalt verloren geht, ohne dass man wüsste wie, und weil auch die Ermittler das wissen und es in ihren eigenen Privathaushalten ganz genau so abläuft, aber sie das einfach ignorieren, zeigt es eigentlich nur, wie sehr diesen Moko-Herrschaften die Beweismittel fehlen. Ein vernünftiger Mensch würde nicht versuchen, aus so einem verlorenen Gürtel und den hunderten von möglichen Erklärungen dafür, wie er fort gekommen sein könnte, einen Smoking Gun zu machen. Weil das ist völlig willkürlich gedeutet. Oder kurz komplett absurd bis eigentlich schon lachhaft. Aber hier macht die Not offenbar arg erfinderisch.
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Klugscheißer hat geschrieben: Freitag, 14. Februar 2025, 03:00:40Eigentlich lautete meine Frage: "Woher meinst du zu wissen, dass ein Beweis nicht möglich ist?" Denn, wissen wir, welche Ermittlungsergebnisse der StA vorliegen, die sie nur nicht in die Öffentlichkeit hinausposaunt? Ein bisschen mehr, als die angeführten digitalen Daten, wird es da schon geben. Das zu glauben, erscheint mir naiv.
Wenn man andere Fälle als Vergleichsmaßstab benutzt, dann kann man schon konstatieren, dass das Personal, welches Kriminalermittlungen durchführt, sich, während die Sache noch untersucht wird, selten allzu präzise zu der vorhandenen Beweislast und den Tatverdachts begründenden Erkenntnissen äußert. Das ist ja nur allzu verständlich, dass das so ist. Aber dass sie dennoch umschreiben oder es benennen, in welchem Bereich sich die Beweismittel befinden und von welcher Art sie sind. Das ist so der übliche und auch angemessene Kommunikationsstil, mit dem die Öffentlichkeit bedient wird.
Da wird dann z.B. gesagt, ob es biologische Spuren sind, ob es eine Tatwaffe ist, ein Geständnis, Zeugenaussagen, Videoaufnahmen, digitale Spuren usw.
Und genau das haben sie hier ja auch gemacht. Aber sie sprachen immer nur von Router und Handy und noch von allgemeinen Ermittlungen. Da find ich es eher naiv anzunehmen, dass es noch eine ganz große Wunderwaffe im Panzerschrank geben soll, ich glaub das nicht, dass es die gibt. Wenn's keinen dringenden Tatverdacht gibt, ist der Köcher nicht sehr voll mit Pfeilen.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Gast99 hat geschrieben: Freitag, 14. Februar 2025, 18:28:54 "Gegenüber der „Bild“-Zeitung erklärte der Experte für Schallschutz und Akustik, Michael Weidenhammer, dass bei den Messungen mehrere Faktoren eine Rolle spielen würden. „Diese Methoden könnten Aufschluss darüber geben, ob eine Auseinandersetzung anderswo im Haus hörbar gewesen sein müsste“, sagte er.

Es würden sogenannte „Schalldämmwerte“ gemessen. „Man unterscheidet zwischen Luftschall- und Körperschall. Luftschall können auch Rufe oder Schreie sein, Körperschall Erschütterungen an Bauteilen wie Boden oder Wänden“, sagte Weidenhammer der Zeitung weiter."
...
https://www.rnd.de/panorama/vermisste-r ... VRIHU.html
Ich habe hier nochmal den gesamten Text eingefügt.
Das mag ja alles stimmen und ich will das auch gar nicht in Frage stellen, nur ist mir das alles zu allgemein und was mir bei diesen Ausführungen völlig fehlt, das ist der Bezug zu diesem konkreten Fall.
RTL berichtete weiter, dass in dem Haus des Schwager auch akustische Messungen stattgefunden haben sollen. Damit sollte getestet werden, welche Geräusche von innen nach außen dringen und ob bei einer möglichen Auseinandersetzung Hilferufe oder Schreie zu hören gewesen sein könnten, hieß es. Die Staatsanwaltschaft machte dazu keine Angaben.

Gegenüber der „Bild“-Zeitung erklärte der Experte für Schallschutz und Akustik, Michael Weidenhammer, dass bei den Messungen mehrere Faktoren eine Rolle spielen würden. „Diese Methoden könnten Aufschluss darüber geben, ob eine Auseinandersetzung anderswo im Haus hörbar gewesen sein müsste“, sagte er.

Es würden sogenannte „Schalldämmwerte“ gemessen. „Man unterscheidet zwischen Luftschall- und Körperschall. Luftschall können auch Rufe oder Schreie sein, Körperschall Erschütterungen an Bauteilen wie Boden oder Wänden“, sagte Weidenhammer der Zeitung weiter.
Wer war im Haus, wer hat geschrien, wer hätte das dort hören können oder müssen, bzw. wer befand sich außerhalb des Hauses, der Wahrnehmungen gemacht haben müsste - ich kann mir da absolut kein Bild machen
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zane »

Also mit all den "Hinweisen" und Spekulationen der letzten Jahre ist es einfach viel zu kompliziert geworden, man weiß nicht mehr was man glauben kann, was nicht, alles widerspricht sich.

Deshalb halte ich es einfach. Und das ist einfach der Morgendliche hergang am 18.02.2019

- 0:09 soll Rebecca wohl noch in Whatsapp Online gewesen sein, sagte Cagla auf Ihrem Tellonym Account.
- Zwischen 0 und 2 Uhr soll sie anscheinend nach Bali und BTS gegoogelt haben
- 5:45 kehrte Florian von der Party heim
- 5:45 - 7:24 irgendwann in dem Zeitraum hat er wohl Pornos geschaut.
- 7 Uhr hat Jessica mit Kind das Haus verlassen
- Zwischen 7 und 8:14 muss Rebecca wohl ein Snapchat Foto an Angie geschickt haben
- 7:15 Ruft Brigitte Rebecca an aber es geht nur die Mailbox ran. Mutter ruft Jessica an und erfährt, Becci habe später Schule. Scheinbar gibt es auch ein Gerücht das Florian wohl in seiner ersten Aussage um 7:15 gesagt habe Becci sei schon weg. Gibt aber auch das Gerücht, dass er sie da noch schlafend auf der Couch gesehen haben will.
- 7:30 will Veronika Rebecca in der Buslinie 171 gesehen haben
- Laut Ermittler soll Rebecca zwischen 7:45-8:45 verschwunden sein
- 7:46 loggte sich das Handy zum letzten Mal ins Wlan des Hauses ein
- 8:11 Laut Angies Insta Account will sie noch um 8:11 mit Rebecca geschrieben haben um sich um 9 Uhr vor der Schule zu treffen
- 8:15-8:30 Angie bemerkte das Foto in Snapchat als Sie aufwachte
- 8:25 Brigitte versucht wieder Rebecca anzurufen wieder geht Mailbox ran. Sie rief Florian an dieser ging in einer Version ran und lief die Treppe runter in einer anderen hat er sie erst weggedrückt. F. sagte Rebecca sei nicht da
- 8:30 Ermittler sollen anscheinend behauptet haben das sich Rebecca zu dieser Uhrzeit zum letzten mal einloggte, was Brigitte widersprach.
- 8:36 Kesy aufnahme
So das ist alles was ich so zum morgen gefunden habe, manches Fakten manches einfach Gerüchte oder einfach nicht belegt zumindest nicht für uns erkennbar.

So wenn wir mal davon ausgehen, Jessica und Baby haben sich nicht schon fertig gerichtet ins Bett gelegt. Mutter und Kind zu richten, kann man sicherlich von einer Stunde ausgehen. D. h. Jessica wird wohl schon seit 6 Uhr wachgewesen sein. Florian selbst um 5:45 heimgekommen. Also hat sich Rebecca wohl in diesem Zeitraum nicht richten können, da weder Florian noch Jessica an diesem Morgen gesehen haben wollen. Heißt also 5:45 - 7 Uhr ist schon mal für Rebecca geblockt. Entweder Sie war da SCHON weg, oder Sie ging DANACH weg.

Davor haben wir also nen Zeitraum von 0:09 - 5:45 oder falls diese Google sache stimmt, 2-5:45
Doch wohin sollte Sie mitten in der Nacht gehen? Vorallem wenn Sie noch am nächsten Tag Schule hat? Will Sie sich heimlich in der Nacht mit jemandem getroffen haben? Wäre das aber nicht zu Riskant, da Florian noch iwan heimkommt? Und möglicherweise vlt doch nach Ihr schaut dann wäre das Aufgefallen. Oder lass das Baby in der Nacht schreien und Jessica schaut vlt ob Rebecca dadurch auch aufgewacht ist. Für mich viel zu Riskant. Aber natürlich im Rahmen des möglichen. Zudem soll sich Handy um 7:46 noch ins WLan eingeloggt haben, und Rebecca wäre sicherlich nicht ohne Handy weggegangen.

Danach wird noch viel Interessanter. Danach bleibt nur der Zeitraum 7 - 8:25 wo Florian ja scheinbar nach Rebecca geschaut haben möchte. Da könnte die Aussage Veronikas nicht passen, da Rebecca kaum innerhalb von 30 Minuten an dieser Bushaltestelle wäre. Dies würde nur gehen wenn Sie eben vor 5:45 das Haus verlassen hat. Wenn Rebecca aber so früh aus dem Haus wäre dann safe ned ohne Handy. Dann hätte Sie auch den Anruf um 7:15 Ihrer Mom abnehmen können. Ausserdem wäre Sie ja dann wieder daheim gewesen als 7:46 sich das Handy ins Wlan einloggt macht also auch wenig Sinn. Und wiedermal, Sie würde nicht ohne Handy das Haus freiwillig verlassen.

Also bleibt nur noch der Zeitraum 7:46 - 8:25
Das hier ist der einzige Zeitraum, in dem Sie das Haus hätte verlassen können. Ausgehend davon, dass Sie sich aber auch gerichtet haben muss, wird dieses Zeitfenster aber auch sehr eng. Davon ausgehend Sie ist eine normale Jugendliche, wird Sie das Handy wohl ins Wlan eingeloggt haben als Sie aufwachte, was dann 7:46 gewesen wäre. Sie hätte sich also direkt richten und losgehen müssen. Zudem stellt sich die frage, hätte Florian Sie nicht zumindest im Haus rumlaufen hören? Da er ja wohl noch wach war. Wiedersprechen tut dem auch die Wechselkleidung die wohl noch im Bad lag (wobei nicht bestätigt ist ob es frische war oder vielleicht die alte vom Vortag). Sagen wir mal sie hätte sich direkt nach Jessis verlassen des Hauses gerichtet bis um 7:46 und das wäre einfach nur ein einloggen gewesen um kurz was zu checken. Dann hätte Sie direkt um 7:46 das Haus verlassen. Dann wäre ein Spielraum von 39 Minuten, wo Sie hätte entführt werden können. Klar im Rahmen des möglichen, Sie kann auch direkt vorm Haus geschnappt worden sein. Wahrscheinlichkeit? Vorallem Montag Morgen in einer Stadt wie Berlin um eine Uhrzeit wo extrem viele Leute unterwegs sind zur Arbeit und ähnliches? Und niemand will was gesehen haben? Keine Kamera zufällig gefilmt haben, kein Passant oder Autofahrer will irgendwas bemerkt haben? Selbst bei Natascha Kampusch gab es einen Zeugen.

Natürlich im bereich des möglichen ist immer alles. Und es kann auch ein Szenario gesponnen werden, in dem Rebecca das Haus tatsächlich lebend verlassen hat, Thema Zweithandy, abgeholt worden vom Loverboy und und und. Möglichkeiten gibt es immer. Für mich ist es aber immer eine frage der Wahrscheinlichkeit.
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