Hamburger hat geschrieben: ↑Montag, 10. Februar 2025, 22:47:47
@StaffBro
Ich stimme in vielem dem zu, was Du in den letzten Tagen gepostet hast. (An frühere Beiträge kann ich mich leider nicht erinnern.)
Aber diese Theorie halte ich für extrem unwahrscheinlich und auch in den einzelnen Punkten nicht für plausibel.
Du magst das jetzt so sehen und ich respektiere das selbstverständlich..
Allerdings sind deine hier angeführten Gegenargumente -um die von mir skizzierte Möglichkeit als extrem unwahrscheinlich und nicht plausibel zu "kategorisieren"- ziemlich schwach.
Ich möchte hier übrigens niemanden von irgendetwas überzeugen oder etwa zu (m)einer in -teilen dargelegten- Theorie bzw. Perspektive "prügeln".
Mir geht es hier lediglich um eine vorsichtige und sachliche Formulierung einer Möglichkeit, die ich persönlich mittlerweile tatsächlich für sehr naheliegend erachte. Mehr als meine ganz persönliche Sicht der Dinge und ein Hinweis darauf, auch mal einen Perspektivwechsel zu wagen, ist es natürlich nicht.
Wie schon erwähnt, aus einer ganz bestimmten Perspektive heraus betrachtet und
abseits einer Random Einzeltäter,- Sex,- und/oder Sadisten,-Theorie, macht diese Richtung jedenfalls erstaunlich viel Sinn. Es lässt sich aus genau diesem Betrachtungswinkel tatsächlich nahezu jeder -auch noch so mysteriös anmutende- Aspekt in diesem Fall, in sich schlüssig erklären und ebenso plausibel nachvollziehen.
Es ist übrigens keineswegs verkehrt sich diesbezüglich dann auch einmal den zahlreich vorhanden Widersprüchen und Widersprüchlichkeiten in diesem Fall intensiv zu widmen und damit einhergehend mal ein Szenario ins Auge zu fassen, welches sich -ausnahmsweise!- mal außerhalb einer Einzeltäter.-Theorie bewegt.
Immerhin geben auch Polizei und Ermittler -bis heute- den Hinweis,
dass man auch eine eine Tätergruppe oder ein Täterpärchen, in diesem Fall nicht ausschließen könne!
Mit dem Zusatz:
"Der oder die Täter können völlig normal und unauffällig erscheinen" (Zitat von StA. Ralf Vetter / Polizei Pressemitteilung)
Hamburger hat geschrieben: ↑Montag, 10. Februar 2025, 22:47:47
Wenn ich Dich richtig verstehe, wäre Frauke nach Deiner Vemutung Zeugin eines Verbrechens geworden oder auf andere Art zu seiner Kenntnis gelangt.
Exakt!
Hamburger hat geschrieben: ↑Montag, 10. Februar 2025, 22:47:47
Wieso hätte Frauke, die keine Geheimniskrämerin war und enge Freunde hatte, etwas so Schwerwiegendes und sie sicher sehr Belastendes nicht einer ihr sehr nahestehenden Person anvertrauen sollen?
Dafür kann es durchaus mehrere infrage kommende und plausible Gründe geben.. z.B:
- evtl. war es anfangs lediglich eine vage Vermutung/Verdacht von Frauke und noch kein handfestes und teilungswürdiges Wissen?
- evtl. keimte und schwirrte eine Vermutung oder ein halb garer Verdacht erst seit kurzer Zeit in Fraukes Kopf umher?
- evtl. war niemand ihrer Freunde "greifbar" um sich denen gegenüber, mit ihren Vermutungen/Verdacht (rechtzeitig) anzuvertrauen?
- evtl. wollte sich Frauke aber auch bewusst noch nicht, mit ihrer -noch recht vagen- Vermutung/Verdacht jemanden mitteilen oder anvertrauen?
- der Zeitraum, in dem sich Fraukes Vermutung erhärtete od. sogar "bestätigte", könnte sehr zeitnah zu ihrer Entführung gelegen haben?
- evtl. hat sich Frauke sogar mit einem vagen Verdacht, einer Vermutung "Freunden" anvertraut, nur waren diese tragischer Weise genau die falschen?
- usw.
In einen Szenario, bei welchem sich der Zeitraum --> vom ersten Zweifel --> hin zu einem begründeten Verdacht, als relativ überschaubar darstellt, um so wahrscheinlicher wird eben auch die Möglichkeit, dass Frauke sich gegenüber ihren langjährigen Freunden noch nicht anvertraut hatte..
Hamburger hat geschrieben: ↑Montag, 10. Februar 2025, 22:47:47
Der (oder die) ohnehin schon kriminelle(n) Täter wären mit Fraukes Entführung das Risiko eingegangen, mit diesem Schwerverbrechen erst recht die polizeiliche Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Und was wäre die Alternative für den (oder die) ohnehin schon kriminelle(n) Täter gewesen?
Etwa, darauf zu warten das Frauke sich jemanden anvertraut und/oder zur Polizei geht?
Das jedoch, wäre doch einzig innerhalb eines Szenarios möglich gewesen, in dem Frauke dann allerdings aber auch
nicht entführt werden und hätte sterben müssen!
Somit ist es doch absolut plausibel, dass man als Täter das Heft des Handelns besser selbst in die Hand nimmt und dafür Sorge trägt, dass man -mit dann
beiden Taten!- eben nicht auffliegt! Sozusagen eine Wahl zwischen Pest und Cholera, allerdings mit der Option, dass man durch eigenes, schnelles und zielgerichtetes handeln, doch noch unbestraft davonkommt.
Das ist das Prinzip von Verdeckungstaten. Und wenn der Verdeckungstat ein nicht minder schweres Kapitaldelikt vorausging, dann ist auch das Risiko -welches immer vorhanden ist- nicht das Problem, sondern lediglich ein zu kalkulierender Aspekt der Tat, den es bei der Tatausführung und Verdeckung zu beachten gilt.
Hamburger hat geschrieben: ↑Montag, 10. Februar 2025, 22:47:47
Wenn Frauke eine derartige Gefahr für den (oder die Täter) darstellte, hätten sie sie auf keinen Fall freilassen können. Ihre Ermordung wäre dann tatsächlich "alternativlos" gewesen.
Exakt!
Hamburger hat geschrieben: ↑Montag, 10. Februar 2025, 22:47:47
Aber warum brachten sie sie dann nicht gleich um und belasteten sich statt dessen mit dem zusätzlichen Aufwand und Risiko ihrer Gefangenschaft?
Auch dahingehend gibt es durchaus einige plausible Gründe, die einer solchen Entscheidung -nachvollziehbar!- zu Grunde gelegen haben könnten.. z.B.:
- evtl. war es eigentlich ja auch so geplant, nur ist dann etwas unvorhergesehenes passiert, weshalb man vom eigentlichen Vorhaben abstand nahm od. nehmen musste?
- evtl. war ja sogar Frauke selbst der Grund, weshalb man vom eigentlichem Vorhaben erstmal abstand nahm?.
- evtl. war es auch ein gewisser Skrupel der dazu führte, dass man gemeinsam erstmal versuchte, eine andere Lösung zu finden?
- evtl. war es aber auch die Nähe zu Frauke, die ein großes Problem darstellte und der Grund, warum man Frauke nicht sofort töten konnte?
- evtl. war es anfangs nicht zu 100% auszuschließen, dass man mit Frauke zusammen noch irgendwo gesehen wurde?
- evtl. war es ja gar keine Belastung, sondern eine Notwendigkeit?
- evtl. gehörte der zusätzliche Aufwand schon von Anfang an zum Plan und war der eigentliche Garant dafür, dass man nicht aufflog?
- evtl. handelt es sich tatsächlich nicht um einen Einzeltäter sondern um eine Gruppe oder ein Pärchen und man war sich anfangs noch uneins.
- usw.