MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Zorro
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zorro »

winbo hat geschrieben: Das klingt als wenn Dir grundlegende Fakten bekannt sind, die zur Lösung beitragen können.
Wende dich doch bitte an das Kriminalkommissariat 11 in Bielefeld!

Danke Zorro!

Kriminalkommissariat 11
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld
Telefon: (05 21) 5 45-0
http://www.polizei-bielefeld.de
Mir sind keine grundlegenden Fakten bekannt, die nicht in allen Foren oder Veröffentlichungen zu lesen sind. Aber nach allem, was ich über die Jahre gelesen habe, bin ich überzeugt, dass der/die Täter aus dem engsten Umfeld von Frauke stammen, und zu früh ausgeschlossen wurden, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Es gibt meiner Ansicht nach ein einziges Szenario, das sich widerspruchsfrei von Anfang bis zum bitteren Ende aufbauen lässt und die vielen Merkwürdigkeiten (Schlüssel, Anufe, etc.) erklärt. Als Täter kommen dabei jedoch mehrere Personen in Frage. Als Motive kommen dabei ebenfalls mehrere in Frage, wobei ich da auch einen Favoriten habe. Da das aber in den Bereich der Verdächtigung ohne Beweise geht und rechtlich und moralisch sehr bedenklich ist, werde ich das weder hier noch sonstwo schreiben.
winbo
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Zorro hat geschrieben: Da das aber in den Bereich der Verdächtigung ohne Beweise geht und rechtlich und moralisch sehr bedenklich ist, werde ich das weder hier noch sonstwo schreiben.
Solange Du keine Klarnamen nennst sind Deine Theorien völlig legal.
Variablen wie A, B , C wären eine Alternative.
Aber Du machst eher den Eindruck als wenn Du nur redest. Also viel Spaß noch!
Natürlich habe ich auch Phantasie.
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DB Cooper
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

- Dann ist ja allen geholfen... Du solltest Deinen Verdacht aufschreiben und anonym an Herrn Östermann schicken. Dann kann das überprüft werden und du kannst beruhigt schlafen. Anstatt gar nichts zu sagen ist das doch auch eine Möglichkeit! Es geht ja schließlich um Mord.
Rainbow78
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rainbow78 »

Guten Morgen zusammen,

zunächst einmal zu den neuen Anhaltspunkten, die DB Cooper am 1. April 2016 im Fall Frauke Liebs ganz exklusiv hier im Forum veröffentlicht hat:

Demnach hat ein anonymer Hinweisgeber am 1. April den Forumadministratoren geschrieben, dass er am besagten Abend des Verschwindens von Frauke Liebs im Riemepark in Paderborn an der Borchener Straße mit Frauke gesprochen haben will (es kann auch ein anderer Park gewesen sein)- und zwar gegen 23:30 Uhr und gegen 2:45 Uhr sei ihm ein Streit mit einem Taxifahrer an derselben Stelle aufgefallen. Der Hinweisgeber behauptet, dass er an jenem Abend dort habe übernachten wollen.

Schon in der Nacht am 31.März 2016 findet sich von diesem ominösen Hinweisgerber in einem anderen Forum in den Kommentaren folgender Hinweis:
"Über 25 Jahre Hartmut der Straßenmusikant30. März 2016 um 03:52

So wissen viele mehr als man Denkt
Dieser Mord ist offenbar Geplant und ausgeführt wurden
Jeder Mörder hat sich einmal selber verraten. Nach der Spuren Lage hier gibt es kaum Verwertbare Spuren und auch Keine Todesuhrsache obwohl wir Sohne Spuren Deuten und auch erkenn Lesen Konen
So ist sie zuhause angekommen dafür gibt es aus Ermittler-taktischen kreisen 2 Zeugen. Um 0.2:45.00 hielt ein Taxi vor den Haus wo eine Frau Anschein einstig.
Zuvor Horte der Zeuge ein lautes Schrein was selbst den Hund aufschreckte lies in seiner Kare. Was ist jetzt war oder nicht wahr?
Es gibt so viel Geschichten die wir glauben sollen, das ist alles Taktig von den wahren Geschehen a abzulegen und b Solen wir glauben das die Familie eggen was da mit zutun hat und c kommt der XPS in Frage
Wartet bis Drei Uhr weiß dass sie kein Schlüssel mit hat. Aber geht ins Bett. Schläft bis Mittags und Jetzt Kommt das Große X mit den großen Fragezeichen auf Ok
1.
2.
Vor 6 Tagen von Frauke Liebs au Mörder auf der Spur Schwesternschülerin verschwand im WM-Sommer 2006. Sshg"

http://germanmissing.blogspot.de/2011/0 ... n-von.html
Mal abgesehen von der Tatsache, dass es viele Spinner unter Hinweisgebern gibt, die sich auch Jahre nach einem Fall berufen fühlen, sich wichtig zu machen und einfach falsche Hinweise geben, hat Hartmut der Straßenmusiker (so nennt sich der Hinweisgeber in dem anderen Forum) doch in einem Punkt etwas Wichtiges angerissen..., indem er einen Taxifahrer nannte.

Es gibt eine andere zum Verschwinden Frauke Liebs recht zeitnahe Quelle, die später auch das Problem der illegalen Taxifahrer in Paderborn zum damaligen Zeitpunkt allgemein aufgreift. Im sogenannten Taxiblog heißt es zum 20.März 2007:

"Aber auch für die ist das Risiko nicht zu unterschätzen… Lass da mal einen Unfall mit Personenschaden passieren. Die Versicherung wird sicher nicht freudig die Kohle rausrücken, sondern sich erstmal darauf besinnen, daß sie von der gewerblichen Personenbeförderung nicht informiert wurden und somit keine gültige Haftpflicht bestand. Ob man von jemand, der sich die Nacht für ein paar 5-Euro-Fahrten um die Ohren schlägt Geld einklagen kann? Unwahrscheinlich…

Für Frauen gibt es noch ein weiteres Risiko. Vor ein paar Jahren wurde hier in Paderborn eine Frau von einem “Taxifahrer” vergewaltigt. Es sollten von allen Taxifahrern DNA-Proben eingesammelt werden. Dann stellte sich heraus, daß der Täter mit einem Privatwagen unterwegs war…"

Was man demnach als Fakt festhalten kann, ist:

1. Es hat in Paderborn vor dem 20. Juni 2006 einen Vorfall gegeben, bei dem ein Taxifahrer einen weiblichen Fahrgast vergewaltigt hat.

2. Es hat zur Zeit des Verschwindes von Frauke Liebs in Paderborn eine illegale Taxifahrerszene gegeben. (Jegliche Unfälle mit Personenschaden wären entsprechend nicht versichert gewesen). Man hat billigere Fahrten angeboten, was Frauke auf dem Nachhauseweg in ihrer Müdigkeit mit wenig Geld sehr entgegengekommen wäre.

3.Es ist Fakt, dass Fraukes Handy in der gleichen Nacht ihres Verschwindens um 00:49 in einer Funkzelle des von Paderborn recht weit entfernten Ortes Nieheim eingebucht war und diese ominöse SMS an Chris gesendet wurde.

4. Es ist keine Seltenheit (heute wie damals nicht), dass sich Studenten der Universitätsstadt Paderborn mit Taxifahren ihr Studium finanzieren.

5. Es ist normal, dass Taxifahrer einen recht weiten Umkreis abfahren, was mit den unterschiedlichen Orten von Fraukes späteren Lebenszeichen gut zusammenpasst.

6. Es wäre in einem Taxi völlig unauffällig, mit einem als vermisst geltenden Fahrgast tagelang von A nach Z zu fahren. Ich verweise nur auf das Lebenszeichen von Frauke an einem Samstagnachmittag aus PB-Mönkeloh.

7. Auch das verbotene Abhören des Polizeifunks geschieht immer mal wieder von Taxifahrern, die aus einschlägigen Gerichtsurteilen nicht lernen wollen. Manche Taxifahrer kennen sich mit Funkfrequenzen besser aus als jeder Geheimdienst.

8. Es ist in der gleichen Quelle (http://www.marnem.de/blog/2007/05/10/da ... itgehoert/) belegt, dass im Zuge der polizeilichen Ermittlungen auch Taxifahrer abgehört wurden. Dies ist aber nur mit einem begründeten Anfangsverdacht und nur nach richterlichem Erlass möglich. Die Erlaubnis bekommt man nicht mal eben so.

9. Taxifahrer fahren Schichtdienst und beenden ihre Touren,sofern sie Angestellte sind, nach einem recht regelmäßigen Takt. Viele nehmen ihr Taxi auch nach der Schicht mit nach Hause. Soweit ich es weiß, ist das sogar die Regel.

10. Immer wieder ist der Taxi-Blog die einschlägige und auch zeitnahe Quelle für mysteriöse Nachrichten zum Fall. Ich nenne als Beispiel nur Fraukes Freundin beautiful. Alle wesentlichen Nachrichten gingen hier ein und mancher Austausch fand in diesem Forum sicher auch hinter den Kulissen mit Unterstützung des Blogbetreibers statt.

Zu letzterem Punkt: So sehr ich das Engagement des namentlich bekannten Taxiblog-Betreibers hier auch schätze, so sehr wird mir unwohl bei dem Gedanken, dass ein privater Bürger und nicht die Polizei damals möglicherweise Hinweise bekommen haben könnte, die damals sehr relevant waren, aber in Administratorenhände gerieten, die einfach nichts damit anzufangen wussten.

Von diesen Nachrichten profitieren jedoch alle heute mehr oder weniger, denen das Schicksal von Fraule Liebs nahegeht. Leider nicht so, dass der Fall bisher von der Polizei hätte gelöst werden können.

Die zentrale Frage wäre, warum Frauke in ein Taxi eingestiegen sein sollte, um nach Nieheim zu fahren. Es wäre daher wohl schon von Beginn an eine unfreiwillige Fahrt geworden.

Aber es kann sich auch alles letztlich ganz anders zugetragen haben. Ich habe mich angemeldet, weil ich einen Taxifahrer als Täter aus oben genannten Gründen absolut nicht ausschließen kann. Es würde zumindest den vertrauensgeleiteten Einstieg Fraukes in ein Auto erklären.
winbo
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Rainbow78 hat geschrieben:Guten Morgen zusammen,

zunächst einmal zu den neuen Anhaltspunkten, die DB Cooper am 1. April 2016 im Fall Frauke Liebs ganz exklusiv hier im Forum veröffentlicht hat:

Demnach hat ein anonymer Hinweisgeber am 1. April den Forumadministratoren geschrieben, dass er am besagten Abend des Verschwindens von Frauke Liebs im Riemepark in Paderborn an der Borchener Straße mit Frauke gesprochen haben will (es kann auch ein anderer Park gewesen sein)- und zwar gegen 23:30 Uhr und gegen 2:45 Uhr sei ihm ein Streit mit einem Taxifahrer an derselben Stelle aufgefallen. Der Hinweisgeber behauptet, dass er an jenem Abend dort habe übernachten wollen.

Schon in der Nacht am 31.März 2016 findet sich von diesem ominösen Hinweisgerber in einem anderen Forum in den Kommentaren folgender Hinweis:


Mal abgesehen von der Tatsache, dass es viele Spinner unter Hinweisgebern gibt, die sich auch Jahre nach einem Fall berufen fühlen, sich wichtig zu machen und einfach falsche Hinweise geben, hat Hartmut der Straßenmusiker (so nennt sich der Hinweisgeber in dem anderen Forum) doch in einem Punkt etwas Wichtiges angerissen..., indem er einen Taxifahrer nannte.

Es gibt eine andere zum Verschwinden Frauke Liebs recht zeitnahe Quelle, die später auch das Problem der illegalen Taxifahrer in Paderborn zum damaligen Zeitpunkt allgemein aufgreift. Im sogenannten Taxiblog heißt es zum 20.März 2007:

"Aber auch für die ist das Risiko nicht zu unterschätzen… Lass da mal einen Unfall mit Personenschaden passieren. Die Versicherung wird sicher nicht freudig die Kohle rausrücken, sondern sich erstmal darauf besinnen, daß sie von der gewerblichen Personenbeförderung nicht informiert wurden und somit keine gültige Haftpflicht bestand. Ob man von jemand, der sich die Nacht für ein paar 5-Euro-Fahrten um die Ohren schlägt Geld einklagen kann? Unwahrscheinlich…

Für Frauen gibt es noch ein weiteres Risiko. Vor ein paar Jahren wurde hier in Paderborn eine Frau von einem “Taxifahrer” vergewaltigt. Es sollten von allen Taxifahrern DNA-Proben eingesammelt werden. Dann stellte sich heraus, daß der Täter mit einem Privatwagen unterwegs war…"

Was man demnach als Fakt festhalten kann, ist:

1. Es hat in Paderborn vor dem 20. Juni 2006 einen Vorfall gegeben, bei dem ein Taxifahrer einen weiblichen Fahrgast vergewaltigt hat.

2. Es hat zur Zeit des Verschwindes von Frauke Liebs in Paderborn eine illegale Taxifahrerszene gegeben. (Jegliche Unfälle mit Personenschaden wären entsprechend nicht versichert gewesen). Man hat billigere Fahrten angeboten, was Frauke auf dem Nachhauseweg in ihrer Müdigkeit mit wenig Geld sehr entgegengekommen wäre.

3.Es ist Fakt, dass Fraukes Handy in der gleichen Nacht ihres Verschwindens um 00:49 in einer Funkzelle des von Paderborn recht weit entfernten Ortes Nieheim eingebucht war und diese ominöse SMS an Chris gesendet wurde.

4. Es ist keine Seltenheit (heute wie damals nicht), dass sich Studenten der Universitätsstadt Paderborn mit Taxifahren ihr Studium finanzieren.

5. Es ist normal, dass Taxifahrer einen recht weiten Umkreis abfahren, was mit den unterschiedlichen Orten von Fraukes späteren Lebenszeichen gut zusammenpasst.

6. Es wäre in einem Taxi völlig unauffällig, mit einem als vermisst geltenden Fahrgast tagelang von A nach Z zu fahren. Ich verweise nur auf das Lebenszeichen von Frauke an einem Samstagnachmittag aus PB-Mönkeloh.

7. Auch das verbotene Abhören des Polizeifunks geschieht immer mal wieder von Taxifahrern, die aus einschlägigen Gerichtsurteilen nicht lernen wollen. Manche Taxifahrer kennen sich mit Funkfrequenzen besser aus als jeder Geheimdienst.

8. Es ist in der gleichen Quelle (http://www.marnem.de/blog/2007/05/10/da ... itgehoert/) belegt, dass im Zuge der polizeilichen Ermittlungen auch Taxifahrer abgehört wurden. Dies ist aber nur mit einem begründeten Anfangsverdacht und nur nach richterlichem Erlass möglich. Die Erlaubnis bekommt man nicht mal eben so.

9. Taxifahrer fahren Schichtdienst und beenden ihre Touren,sofern sie Angestellte sind, nach einem recht regelmäßigen Takt. Viele nehmen ihr Taxi auch nach der Schicht mit nach Hause. Soweit ich es weiß, ist das sogar die Regel.

10. Immer wieder ist der Taxi-Blog die einschlägige und auch zeitnahe Quelle für mysteriöse Nachrichten zum Fall. Ich nenne als Beispiel nur Fraukes Freundin beautiful. Alle wesentlichen Nachrichten gingen hier ein und mancher Austausch fand in diesem Forum sicher auch hinter den Kulissen mit Unterstützung des Blogbetreibers statt.

Zu letzterem Punkt: So sehr ich das Engagement des namentlich bekannten Taxiblog-Betreibers hier auch schätze, so sehr wird mir unwohl bei dem Gedanken, dass ein privater Bürger und nicht die Polizei damals möglicherweise Hinweise bekommen haben könnte, die damals sehr relevant waren, aber in Administratorenhände gerieten, die einfach nichts damit anzufangen wussten.

Von diesen Nachrichten profitieren jedoch alle heute mehr oder weniger, denen das Schicksal von Fraule Liebs nahegeht. Leider nicht so, dass der Fall bisher von der Polizei hätte gelöst werden können.

Die zentrale Frage wäre, warum Frauke in ein Taxi eingestiegen sein sollte, um nach Nieheim zu fahren. Es wäre daher wohl schon von Beginn an eine unfreiwillige Fahrt geworden.

Aber es kann sich auch alles letztlich ganz anders zugetragen haben. Ich habe mich angemeldet, weil ich einen Taxifahrer als Täter aus oben genannten Gründen absolut nicht ausschließen kann. Es würde zumindest den vertrauensgeleiteten Einstieg Fraukes in ein Auto erklären.
Die Frage wäre, ob es ein typisches Taxi gewesen ist. Es gibt auch Fahrtendienste.
Natürlich habe ich auch Phantasie.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rainbow78 »

Hallo winbo,

ja, die Frage kann man stellen. Aber ein typisches Taxi würde für die Einsteigesituation Fraukes einen Vertrauensvorschuss bedeuten und erklären, wie sie freiwillig in ein Auto stieg. Was sich dann im Taxi selbst abgespielt haben könnte, bleibt spekulativ, aber es wäre nicht der erste Fall, dass ein Taxifahrer seinen Fahrgast hinterlistig überrumpelt - leider. Sollte ein offziell registrierter Taxifahrer allerdings seinen Schichtdienstschluss mit einem Entführungsopfer gefeiert haben und Richtung Nieheim abgesaust sein (evtl. Wohnort), hätte man diesen sicher schnell ausfindig machen können. Daran will ich deshalb nicht glauben.

Es gibt aber noch die Möglichkeit, dass der Taxifahrer entgegen des Wissens seines Chefs einfach weiter auf eigene Rechnung fahren wollte, weil er sich an diesem Tag mit dem England-Spiel und betrunkenen Fahrgästen noch gutes Geld versprach. Dann hätte er den Funk vorübergehend ausgestellt und keiner hätte ihn auf der Rechnung gehabt geschweige denn seine Fahrten kontrollieren können. Es gibt einige Taxifahrer, die das für ihre Abschlussfahrt so machen..."Braucht Chef ja nicht zu wissen."

Ich gebe zu, das ist nicht wahrscheinlich, aber ganz ausgeschlossen ist es auch nicht. Und mein Blick bleibt auf die Taxifahrer im Sommer 2006 konzentriert und mich würde es brennend interessieren, warum die Polizei in diese Richtung intensiv ermittelt hat. Ganz bestimmt nicht ohne Grund...
Rainbow78
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rainbow78 »

Und um auf meine eigenen Fragen zu antworten, was man ja eigentlich nicht tut, wenn sonst viel los ist im Thread :lol: :

Ich erkenne in den polizeilichen Ermittlungen die Kombination aus den Aussagen der Freundinnen im Pub...(Frauke war müde, hatte noch wenig Geld und wollte nach Hause) und der Tatsache, dass ihr Handy fast zwei Stunden später in der Funkzelle bei Nieheim eingebucht war, einem Ort, mit dem sie nichts persönlich verband.

Und jetzt stelle ich mir einmal vor, ich wäre so ein Taxifahrer gewesen, hätte in der Nähe des Auld Triangle auf Gäste gewartet. Ich sehe, wie eine junge Frau allein aus dem Pub kommt, wie sie an einer Traube von betrunkenen Menschen vorbeigeht, auf mich und mein Taxi zugeht, es passieren will. es ist noch furchtbar heiß und mein Fahrerfenster habe ich deshalb halb geöffnet...ich spreche Frauke an:

Taxifahrer: "Junge Frau, Sie möchten schon nach Hause? Es sind viele betrunkene Leute unterwegs. Ich kann Sie auch fahren."

Frauke: "Ja, gerne, aber ich habe nicht ausreichend Geld dabei."

Taxifahrer: "Kein Problem, ich mache sowieso gleich Feierabend. Wohin müssen Sie denn?"

Frauke: " Zur Borchener Straße."

Taxifahrer: "Steigen Sie ein. Ich fahre Sie so. Ich muss nur einen kleinen Umweg machen, weil....(mehrere Möglichkeiten...Unfallmeldung, anderen Fahrgast abholen etc.)."

Frauke steigt ein, der Taxifahrer fährt los und niemand dürfte diese normale Szene beobachtet haben oder in Erinnerung behalten haben. Auf seinem Umweg muss er sie dann an einer für ihn passenden Stelle überbewältigt haben - K.O-Tropfen, was weiß ich - ja, und plötzlich sah sie sich in Nieheim wieder und schreibt in ihrer Erinnerungslücke in der Funkzelle bei Nieheim an Chris. Der Taxifahrer war vielleicht kurz austreten und Frauke selbst wunderte sich vielleicht kurz darüber, dass sich das Handy wieder aufgeladen hatte. Oder sie hatte auch dieses Detail nach den K.O.Tropfen vergessen. Wäre Sie bei vollem Bewusstsein gewesen, hätte sie den Versuch in dieser Situation wohl kaum gestartet. Punktuell funktioniert die Erinnerung bei Opfern von K.O.-Tropfen nach ein oder zwei Stunden wieder, nur Zusammenhänge, sowohl zeitlich und örtlich verschieben sich schwammig.

Aber warum dann: Komme später wieder? Vielleicht, weil sie jegliches Zeitgefühl oder Situationsgefühl verloren hatte, mit dem Kopf noch im Pub war und ihr genau dieses für den weiteren Verlauf so wesentliche Zwischenstück in der Erinnerung fehlte. Für uns ist das in der Rekonstruktion absurd, für ein Opfer von K.O-Tropfen normal.

Jedenfalls dürfte der Taxifahrer die Nachricht zu Chris registriert haben, ebenso seine neue Situation, in der er nun stand.

Was würdet ihr nun an seiner Stelle machen? Ja, viel Fantasie bei der Version, aber ist das wirklich so unrealistisch?

Jedenfalls gehe ich stark davon aus, dass etwas für Frauke Unvorhergesehenes nach dem Verlassen des Pubs passiert ist, etwas, das ihr kaum noch eine Chance danach ließ.

An Geschichten einer geheimen Verabredung glaube ich nicht, auch nicht an den Bekannten, den Frauke zufällig auf der Straße getroffen hat.

So wird es die Polizei in etwa auch in einer Version rekonstruiert haben, und ich nehme an, dass deswegen die Taxifahrer ins Visier der Abhöraktionen geraten sind, die häufiger Richtung Nieheim fuhren oder dort in der Nähe ihren Wohnsitz hatten.

Das Problem ist: Verdächtigen kann man nahezu die ganze Stadt an diesem Abend. Aber beweisen kann man niemandem etwas, wenn es keine Zeugen gibt.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Und jetzt stelle ich mir einmal vor, ich wäre so ein Taxifahrer gewesen, hätte in der Nähe des Auld Triangle auf Gäste gewartet. Ich sehe, wie eine junge Frau allein aus dem Pub kommt, wie sie an einer Traube von betrunkenen Menschen vorbeigeht, auf mich und mein Taxi zugeht, es passieren will. es ist noch furchtbar heiß und mein Fahrerfenster habe ich deshalb halb geöffnet...ich spreche Frauke an:

Taxifahrer: "Junge Frau, Sie möchten schon nach Hause? Es sind viele betrunkene Leute unterwegs. Ich kann Sie auch fahren."

Frauke: "Ja, gerne, aber ich habe nicht ausreichend Geld dabei."

Taxifahrer: "Kein Problem, ich mache sowieso gleich Feierabend. Wohin müssen Sie denn?"

Frauke: " Zur Borchener Straße."
Warum sollte sich Frauke für maximal 290m ein Taxi nehmen?
Es kommen 2 Parksücke in Frage:
1. Bürgerpark knappe 290m von Fraukes Wohnung entfernt auf der Borchener Straße
2. "Parkstück" sehr nahe an Fraukes Wohnung, auch auf der Borchner Straße.

Von beiden Orten hätte sie fast ins Bett fallen können.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Rainbow78 hat geschrieben:Hallo winbo,

ja, die Frage kann man stellen. Aber ein typisches Taxi würde für die Einsteigesituation Fraukes einen Vertrauensvorschuss bedeuten und erklären, wie sie freiwillig in ein Auto stieg. Was sich dann im Taxi selbst abgespielt haben könnte, bleibt spekulativ, aber es wäre nicht der erste Fall, dass ein Taxifahrer seinen Fahrgast hinterlistig überrumpelt - leider. Sollte ein offziell registrierter Taxifahrer allerdings seinen Schichtdienstschluss mit einem Entführungsopfer gefeiert haben und Richtung Nieheim abgesaust sein (evtl. Wohnort), hätte man diesen sicher schnell ausfindig machen können. Daran will ich deshalb nicht glauben.

Es gibt aber noch die Möglichkeit, dass der Taxifahrer entgegen des Wissens seines Chefs einfach weiter auf eigene Rechnung fahren wollte, weil er sich an diesem Tag mit dem England-Spiel und betrunkenen Fahrgästen noch gutes Geld versprach. Dann hätte er den Funk vorübergehend ausgestellt und keiner hätte ihn auf der Rechnung gehabt geschweige denn seine Fahrten kontrollieren können. Es gibt einige Taxifahrer, die das für ihre Abschlussfahrt so machen..."Braucht Chef ja nicht zu wissen."

Ich gebe zu, das ist nicht wahrscheinlich, aber ganz ausgeschlossen ist es auch nicht. Und mein Blick bleibt auf die Taxifahrer im Sommer 2006 konzentriert und mich würde es brennend interessieren, warum die Polizei in diese Richtung intensiv ermittelt hat. Ganz bestimmt nicht ohne Grund...
Herr Grotheer schreibt irgendwo etwas von einem T4 oder ähnlich. Der gewohnte gelbe Passat Kombi/Mercedes Limousine scheint es nicht gewesen zu sein.
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DB Cooper
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Wenn wir einmal die Aussage von unserem Musiker berücksichtigen, spielte sich die ganze Sache auf den letzten 300m vor der Wohnung ab. Frauke hatte gerade unseren Musiker getroffen und ihm versprochen, ihm am nä. Morgen noch etwas für seine Reise zu bringen. Was durchaus möglich wäre, er übernachtete ja scheinbar in der Nähe ihrer Wohnung. Auf den 300 Metern wird sie von einem "Taxi" Fahrer angesprochen. (Der ihr anbietet, sie nach Hause zu fahren) Sie wird das dankend abgelehnt haben, da es ja nur noch einige Meter waren. Die für mich interessanten Fragen sind folgende:

-Weshalb wurde das Taxi als Solches identifiziert? Taxi Schild? Werbung? Oder nur die Farbe, bei Dunkelheit? Elfenbeinfarben oder eher grau?

- Gewalt anwenden wird der Fahrer in der Situation nicht so einfach können, es sei denn er ist ausgestiegen. Wie hat er Frauke zum Einsteigen gebracht?

- Hat sie den Fahrer gekannt, wenn auch nur vom Ansehen? Und was war das Ziel dann? Lud er sie schnell auf einen Burger oder Getränk ein? Warum ging sie mit? Die Müdigkeit könnte dem Hunger gewichen sein, nach 30 Minuten Spaziergang, das darf man nicht vergessen. Und so gnadenlos früh musste sie glaube ich auch nicht raus, für ihr Alter.

Man muss auch bedenken, dass der vermeintliche Taxifahrer auch der Chef des Unternehmens oder selbstständig sein könnte. Mit nur einem Fahrzeug. Das gibt es oft. Dann müsste er sich um sein Alibi und die späteren "Ausfahrten" mit dem Opfer keine Sorgen machen. Sollte er denn noch über ein eigenes Haus verfügen, würde das niemand mitbekommen. Und dem entsprechend währe es auch nur schwer nachzuweisen.

Und man darf nicht vergessen, das Taxi wurde nachts gegen 02:45 Uhr gesichtet. Das könnte auch bedeuten, sie wäre um kurz nach 23:30Uhr auf den letzten 300m freiwillig eingestiegen. Dann könnte das Taxi sie auch gegen 02:45 Uhr in der Nähe ihrer Wohnung abgesetzt haben. Erst dann könnte es zum Streit gekommen sein, worauf hin der Fahrer sie wieder in das Taxi gezogen hat.
Es soll ja Schreie gegeben haben.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rainbow78 »

Hallo Winbo, DB Cooper,

mich würde interessieren, wie groß der Park vor Fraukes ehemaliger Wohnung ist und ob es üblich ist, dass da nachts Menschen übernachten.

Zum Taxifahrer:

Interessant ist doch der Umstand, dass kaum jemand regional so gute Ortskenntnisse besitzt wie ein Taxifahrer.

Warum Frauke so kurz vor ihrem Haus ein Taxi hätte nehmen sollen? Na ja, ich war davon ausgegangen, dass sie es am Liboriberg genommen haben könnte und die Szene im Park sich auf der Rückfahrt abgespielt haben könnte. Das würde natürlich nicht zur Version passen, dass sie noch 23.30 Uhr mit dem Musikanten sprach.

Es würde zu einem fahrenden Straßenmusiker allerdings passen, dass er sich erst Jahre später an diese Begebenheit erinnern kann und auch nicht großartiig wählerisch bei seinen Schlafplätzen ist, wenn er von Ort zu Ort tingelt.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Rainbow78 hat geschrieben:Hallo Winbo, DB Cooper,

mich würde interessieren, wie groß der Park vor Fraukes ehemaliger Wohnung ist und ob es üblich ist, dass da nachts Menschen übernachten.

Zum Taxifahrer:

Interessant ist doch der Umstand, dass kaum jemand regional so gute Ortskenntnisse besitzt wie ein Taxifahrer.

Warum Frauke so kurz vor ihrem Haus ein Taxi hätte nehmen sollen? Na ja, ich war davon ausgegangen, dass sie es am Liboriberg genommen haben könnte und die Szene im Park sich auf der Rückfahrt abgespielt haben könnte. Das würde natürlich nicht zur Version passen, dass sie noch 23.30 Uhr mit dem Musikanten sprach.

Es würde zu einem fahrenden Straßenmusiker allerdings passen, dass er sich erst Jahre später an diese Begebenheit erinnern kann und auch nicht großartiig wählerisch bei seinen Schlafplätzen ist, wenn er von Ort zu Ort tingelt.
-Wenn man so als reisender Musikant unterwegs ist, wählt man kurzfristig einen geeigneten Platz. Damals war es sehr warm und das kann alles Zufall gewesen sein. Das unser Musiker das gerne so machte ergibt sich aus vielen Fotos die er so gepostet hat. Und die Frage zum Taxi ist ja erst recht interessant, wenn sie nach 23:30 zugestiegen ist. Dann könnte der Täter anfangs den Plan gehabt haben, sie zurück zu bringen. Das soll dann gegen 02:45 Uhr gewesen sein. Falls das Frauke gewesen sein sollte, und sie dem Fahrer mit einer Anzeige gedroht hat, könnte die Sache da eine entscheidende Wendung bekommen haben und er hat sie wieder mitgenommen/entführt. Dann wäre es vielleicht Fraukes freiwillige Entscheidung gewesen, bis 02:45Uhr. Was heißt, dass sie den Täter mit großer Sicherheit gekannt hat, was sollte sie sonst mit ihm wegfahren.

Der Verlauf ab 02:45 könnte damit der Versuch gewesen sein, eine Straftat oder unmoralische Annäherung an Frauke zu verdecken. Um Zeit zu gewinnen dann die Telefonate und SMS. War der Täter dann vielleicht nur völlig veränstigt und hatte Angst vor Strafverfolgung, ist Frauke bei der Hitze vielleicht verdurstet? Während der Täter überlegte wie er da wieder raus kommt?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Rainbow78 hat geschrieben:Hallo Winbo, DB Cooper,

mich würde interessieren, wie groß der Park vor Fraukes ehemaliger Wohnung ist und ob es üblich ist, dass da nachts Menschen übernachten.

Zum Taxifahrer:

Interessant ist doch der Umstand, dass kaum jemand regional so gute Ortskenntnisse besitzt wie ein Taxifahrer.

Warum Frauke so kurz vor ihrem Haus ein Taxi hätte nehmen sollen? Na ja, ich war davon ausgegangen, dass sie es am Liboriberg genommen haben könnte und die Szene im Park sich auf der Rückfahrt abgespielt haben könnte. Das würde natürlich nicht zur Version passen, dass sie noch 23.30 Uhr mit dem Musikanten sprach.


Es würde zu einem fahrenden Straßenmusiker allerdings passen, dass er sich erst Jahre später an diese Begebenheit erinnern kann und auch nicht großartiig wählerisch bei seinen Schlafplätzen ist, wenn er von Ort zu Ort tingelt.
Es gibt "2 Parks":
1. Bürgerpark: damals ziemlich dunkel und keine gute Gegend. Umschlagplatz für Drogen etc.
ca. 290m von FRaukes Wohnung entfernt, auf der selben STraßenseite wie die Wohnung. Dazwischen liegen nur 1 Tankstelle und ein paar Häuser. Die Borchener Straße war damals grundsätzlich gut frequentiert.
2. Das 2. "Parkstück" ist eine Grünfläche auch an der Borchener Straße noch näher an Fraukes Wohnung. Ein paar Bäume, Rasen und ich weiß nicht mehr ob da damals Bänke standen.
Dieses Grünstück befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite von Fraukes WOhnung.
Jemand hat über dieses zweite Grünstück Videos gemacht. Ich schau mal nach den Links.


Bei Tageslicht:
https://www.youtube.com/watch?v=LKfoK_ocDyw

Bei Nacht (gleiche Grünfläche):
https://www.youtube.com/watch?v=6FhRfnw ... tml5=False

Zu Fraukes Wohnung kommt man, wenn man danach links abbiegt und noch ein paar Meter die Straße hoch läuft auf der gegenüberliegenden STraßenseite.

Der Bürgerpark, wo das Treffen auch gewesen sein könnte, wäre noch ein Stück die STraße wieder herunter. (Nach dem Grünstück rechts auf der gegenüberliegenden Straßenseite.)

Und hier der Bürgerpark im unteren Teil der Borchener Straße, an diesem wäre Frauke eigentlich nur vorbei gelaufen. Sie wäreauf ihrem Heimweg nicht in den Park gekommen. Vielleicht ist sie aber auf den Hund von Herrn Grotheer aufmerksam geworden :

https://www.youtube.com/watch?v=V18O-po ... tml5=False


--------------------------------------------------------------------------------------
Auf dem angehängten Bild sieht man am gelben Kreuz Fraukes Wohnung aus Höhe der Grünfläche auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Je nachdem von wo Frauke kam, könnte auch der Durchlauf auf ihrem Heimweg gelegen haben. Die Frage ist nun wo Herr Grotheer damals stand.

Grünfläche oder Bürgerpark?
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fraukes whg1.gif
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Natürlich habe ich auch Phantasie.
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DB Cooper
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

- Sehr geehrte Damen und Herren, wir benötigen Amtshilfe von Herrn Östermann. Er sollte sich mal ansehen, was sich hier zusammenbraut. Das muss einmal nach Faktenlage zusammengefasst werden.
Das kann wohl nur er. Aber dann könnte man mit diesen Annahmen weiter arbeiten!
Rainbow78
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rainbow78 »

Hallo DB Cooper,

ich würde mal nicht übertreiben. Amtshilfe kann nur über staatliche Behörden oder Staatsorgane in Anspruch genommen werden. Ein Forum zu betreiben oder darin zu schreiben, ist kein Amt.

Hallo winbo,

danke für die Aufnahmen. Sie zeigen sehr gut die lokalen Gegebenheiten und lassen mich besser verstehen, warum so viele in dem bekannten anderen Forum zum Fall die Wegrekonstruktion für so wichtig erachteten. Im Unterschied zum anderen Forum gibt es aber hier wohl keine Denkverbote und manipulierenden Trolle, wenngleich es sich versteht, dass konkrete Verdächtigungen auch hier ohne stichhaltige Beweise ein no go bleiben.

1. Mit diesen Bildern ist mir nicht ganz klar, wie eine Taxigeschichte da rein passen könnte. Streit auf dem Weg vom Auld Triangle zur Borchener Straße? Ausstieg Fraukes? Rest zu Fuß, um dann später wieder auf diesen Taxifahrer zu stoßen.... :?:

Eine Taxisgeschichte macht für mich nur Sinn, wenn Frauke dieses direkt am Auld Triangle genommen hätte oder ein Fahrer sie da angesprochen hätte. Das sage ich aus Erfahrung. Wenn man sich einmal in müdem Zustand auf den Weg gemacht hat, fällt einem nicht 200 m oder so vor der Wohnung ein, man könnte für den Rest ein Taxi nehmen...

Aber gut...lassen wir mal erst einmal die Taxigeschichte und denken uns in den möglichen Verlauf eines Rückwegs zu Fuß hinein...und wir nehmen an, der Straßenmusikant als Zeuge hat Frauke tatsächlich gegen 23:30 Uhr gesprochen. Wie war der Straßenmusikant gleich noch unterwegs? Mit einem Motorrad? Ein Bild von Fraukes Zimmer zeigt einen Motorradhelm, und nach meinem Wissen hatte sie eine Vorliebe fürs Motorradfahren (wenn ich falsch liege, bitte korrigieren...) Ist es möglich, dass er sie ansprach und sie überredete, spontan eine Spritztour mit ihm zu machen? Na ja, solche Gedanken kommen einem ja auch, wenn er mobil war und sich mehr als neun Jahre später in seinem sonst so bewegten Leben an diese Begegnung erinnerte, oder?

Gut, aber lassen wir den Straßenmusikanten beiseite und glauben seiner Version, wonach Frauke ja dann weitergegangen sein müsste. Er wäre dann mit Ausnahme des Täters quasi der letzte Zeuge gewesen, der Frauke gesehen hat. Wie soll es weitergegangen sein? Ich nehme mal an, plausibel ist in dieser Version, dass sie weiter ihren Heimweg fortgesetzt hat. Und von diesem Park ist es ja wirklich nicht mehr weit zur Wohnung, wie die Bilder belegen.

Es gibt natürlich Fälle, in denen ein Vergewaltigungsopfer kurz vor der eigenen Haustür abgefangen und verschleppt wird, aber in nahezu allen Fällen, die mir bekannt sind, handelt es sich dann um fremde Täter, die ihre Straftat in unmittelbarer Nähe vollziehen und dann vom Opfer ablassen. In diesem Fall aber müssen wir erklären, wie Fraukes Handy in so kurzer Zeit und in diesem Verlauf in Nieheim eingebucht sein konnte. Erklärung? Ich habe keine. Ihr?

Ich schließe daraus, dass es sich so nicht verhalten haben kann, es sei denn, sie hat doch die Wohnung erreicht, aber damit müsste man den Mitbewohner wieder verdächtigen, was ich absolut ausschließe.

Interessant finde ich aber mit der Einlassung des vermeintlichen Zeugen und Straßenmusikanten, dass uns selbst mit einem Zeugen heute offenbar nicht mehr gedient ist. Es hilft in dem Fall irgendwie auch nicht weiter, selbst wenn die Aussage wahr sein sollte. Und Harald oder Hartmut aus Ostfriesland hat dazu beigetragen, dass ich darüber nachdenke, wie überhaupt eine Beweislage aussehen könnte, falls man doch noch einen Zeugen finden könnte.

Winbo, du sagst, das war ein Drogenumschlagplatz damals? Ich meine diesen Park. Ist das nur ein Gerücht gewesen oder gibt es dazu weitere Quellen?
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DB Cooper
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Rainbow78 hat geschrieben:Hallo DB Cooper,

ich würde mal nicht übertreiben. Amtshilfe kann nur über staatliche Behörden oder Staatsorgane in Anspruch genommen werden. Ein Forum zu betreiben oder darin zu schreiben, ist kein Amt.

Hallo winbo,

danke für die Aufnahmen. Sie zeigen sehr gut die lokalen Gegebenheiten und lassen mich besser verstehen, warum so viele in dem bekannten anderen Forum zum Fall die Wegrekonstruktion für so wichtig erachteten. Im Unterschied zum anderen Forum gibt es aber hier wohl keine Denkverbote und manipulierenden Trolle, wenngleich es sich versteht, dass konkrete Verdächtigungen auch hier ohne stichhaltige Beweise ein no go bleiben.

1. Mit diesen Bildern ist mir nicht ganz klar, wie eine Taxigeschichte da rein passen könnte. Streit auf dem Weg vom Auld Triangle zur Borchener Straße? Ausstieg Fraukes? Rest zu Fuß, um dann später wieder auf diesen Taxifahrer zu stoßen.... :?:

Eine Taxisgeschichte macht für mich nur Sinn, wenn Frauke dieses direkt am Auld Triangle genommen hätte oder ein Fahrer sie da angesprochen hätte. Das sage ich aus Erfahrung. Wenn man sich einmal in müdem Zustand auf den Weg gemacht hat, fällt einem nicht 200 m oder so vor der Wohnung ein, man könnte für den Rest ein Taxi nehmen...

Aber gut...lassen wir mal erst einmal die Taxigeschichte und denken uns in den möglichen Verlauf eines Rückwegs zu Fuß hinein...und wir nehmen an, der Straßenmusikant als Zeuge hat Frauke tatsächlich gegen 23:30 Uhr gesprochen. Wie war der Straßenmusikant gleich noch unterwegs? Mit einem Motorrad? Ein Bild von Fraukes Zimmer zeigt einen Motorradhelm, und nach meinem Wissen hatte sie eine Vorliebe fürs Motorradfahren (wenn ich falsch liege, bitte korrigieren...) Ist es möglich, dass er sie ansprach und sie überredete, spontan eine Spritztour mit ihm zu machen? Na ja, solche Gedanken kommen einem ja auch, wenn er mobil war und sich mehr als neun Jahre später in seinem sonst so bewegten Leben an diese Begegnung erinnerte, oder?

Gut, aber lassen wir den Straßenmusikanten beiseite und glauben seiner Version, wonach Frauke ja dann weitergegangen sein müsste. Er wäre dann mit Ausnahme des Täters quasi der letzte Zeuge gewesen, der Frauke gesehen hat. Wie soll es weitergegangen sein? Ich nehme mal an, plausibel ist in dieser Version, dass sie weiter ihren Heimweg fortgesetzt hat. Und von diesem Park ist es ja wirklich nicht mehr weit zur Wohnung, wie die Bilder belegen.

Es gibt natürlich Fälle, in denen ein Vergewaltigungsopfer kurz vor der eigenen Haustür abgefangen und verschleppt wird, aber in nahezu allen Fällen, die mir bekannt sind, handelt es sich dann um fremde Täter, die ihre Straftat in unmittelbarer Nähe vollziehen und dann vom Opfer ablassen. In diesem Fall aber müssen wir erklären, wie Fraukes Handy in so kurzer Zeit und in diesem Verlauf in Nieheim eingebucht sein konnte. Erklärung? Ich habe keine. Ihr?

Ich schließe daraus, dass es sich so nicht verhalten haben kann, es sei denn, sie hat doch die Wohnung erreicht, aber damit müsste man den Mitbewohner wieder verdächtigen, was ich absolut ausschließe.

Interessant finde ich aber mit der Einlassung des vermeintlichen Zeugen und Straßenmusikanten, dass uns selbst mit einem Zeugen heute offenbar nicht mehr gedient ist. Es hilft in dem Fall irgendwie auch nicht weiter, selbst wenn die Aussage wahr sein sollte. Und Harald oder Hartmut aus Ostfriesland hat dazu beigetragen, dass ich darüber nachdenke, wie überhaupt eine Beweislage aussehen könnte, falls man doch noch einen Zeugen finden könnte.

Winbo, du sagst, das war ein Drogenumschlagplatz damals? Ich meine diesen Park. Ist das nur ein Gerücht gewesen oder gibt es dazu weitere Quellen?
-Rainbow, ich meine mit Amtshilfe dass Herr Östemann als Ermittler das mal lesen sollte. Er könnte dazu (auch als PN) einmal Stellung nehmen. Es gibt sicher Dinge, die in den Ermittlungen bereits ausgeschlossen wurden und somit auch hier ausgeschlossen werden können. Ob man das jetzt als Amtshilfe bezeichnet, sei dahin gestellt.

-Die Taxi Szene, egal ob an der Borchener Strasse oder bei ihr zuhause würde bedeuten, sie wurde von einer ihr bekannten Person angesprochen. Dieser könnte sie überredet haben mit ihr zu kommen. (egal weshalb) Das wäre dann nach der Begegnung mit dem Musiker gewesen, also gegen kurz nach 23:30Uhr. (Der Musiker war per Motorroller unterwegs, mit Anhänger und Hund. Also keine Spritztour.)

Da es Täter gibt, die ihr Opfer nach der Tat wieder zuhause absetzten, gerade im Fall von sexuellem Missbrauch, wäre auch das nicht unmöglich. Das wäre dann gegen 02:45 Uhr und der Musiker und sein Hund wären davon geweckt worden. (wie er auch schreibt.) Die Drohung mit einer Anzeige hätte den Täter/Taxifahrer dazu veranlassen können, sie wieder mitzunehmen. (Stichwort Schreie!)

Nun hätte der Täter das Problem, dass er sie entweder überzeugen müsste ihn nicht anzuzeigen. Oder halt eine andere Lösung für die Situation zu finden. Also erst einmal das Opfer ruhig stellen, was ja auch passiert ist und die Fahndung/Polizeiarbeit zu verzögern oder zu verhindern... (sms)
Falls er das nicht mit Frauke selber regeln könnte und er dadurch Strafverfolgung zu befürchten hätte, bliebe ihm nur noch das Opfer zum Schweigen zu bringen.

(Alles reine Spekulation, aber nicht unmöglich)
Rainbow78
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rainbow78 »

Hallo DB Cooper,

danke für deine Antwort. Die SMS ist aber bereits 00:49 Uhr aus Nieheim oder aus der Nähe von Nieheim versendet worden. Deswegen könnte dies alles nur dazwischen passiert sein, nicht danach.

Im Mordfall Dennis hat sich auch erst nach Jahren ein wichtiger Zeuge gemeldet, der sich plötzlich an etwas erinnern konnte. Seine Erinnerungen waren aber im Detail wirklich hilfreich. Was könnte hier hilfreich sein? Der Fall lässt einen echt verzweifeln. Und die Familie macht seit Jahren Schreckliches durch.
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DB Cooper
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Rainbow78 hat geschrieben:Hallo DB Cooper,

danke für deine Antwort. Die SMS ist aber bereits 00:49 Uhr aus Nieheim oder aus der Nähe von Nieheim versendet worden. Deswegen könnte dies alles nur dazwischen passiert sein, nicht danach.

Im Mordfall Dennis hat sich auch erst nach Jahren ein wichtiger Zeuge gemeldet, der sich plötzlich an etwas erinnern konnte. Seine Erinnerungen waren aber im Detail wirklich hilfreich. Was könnte hier hilfreich sein? Der Fall lässt einen echt verzweifeln. Und die Familie macht seit Jahren Schreckliches durch.
-Genau richtig, die erste SMS kam nach 23:30 Uhr. Falls es zur Taxifahrt kam, passt das wunderbar!
Wäre sie in guter Absicht eingestiegen und sie hätten noch etwas unternommen, (sie und der Taxifahrer) würde 00:49 Uhr ja passen. Das ist ja gerade so spannend an der Theorie.
winbo
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von winbo »

Rainbow78 hat geschrieben:
Winbo, du sagst, das war ein Drogenumschlagplatz damals? Ich meine diesen Park. Ist das nur ein Gerücht gewesen oder gibt es dazu weitere Quellen?

Kleiner Auszug aus dem Bürgerpark:
http://www.in-paderborn.com/freizeit-%E ... e-getestet

Stichwort: Spielplatz Bürgerpark. Bis etwa in die Mitte der Seite scrollen.
Natürlich habe ich auch Phantasie.
Gast

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Meine bescheidene Meinung: die Taxi-Zeugenaussage bringt nicht weiter, sogar wenn sie wahr sein sollte, was ich stark bezweifle.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Frauke keinem unbekannten Zufallstäter oder gar einem entfernt bekannten Stalker in die Hände gefallen ist. Man hat meiner Ansicht nach von Anfang an auf falsche Ermittlungsansätze (und damit meine ich insbesondere die Ergebnisse der operativen Fallanalyse) gesetzt, und steckt daher bis heute in der Sackgasse.

Am besten wäre es wohl, wenn eine komplett andere Ermittler-Gruppe (cold ase unit) nochmal komplett von vorne anfangen würde. Das wäre auch mein Wunsch im Fall Tanja Gräff.
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