An so Aussagen ist halt krass, dass sie von A-Z undurchdacht sind.Hasenfuss hat geschrieben: ↑Sonntag, 17. November 2024, 22:21:01 Angenommen dieser Blödsinn wäre wahr, dann würde alles andere einfach überhaupt keinen Sinn machen.
Hat man ihn erschossen nachdem er weglief oder bereits vorher und das Weglsufen war erfunden?
Alle müssen unter einer Decke, um einen Todesschützen zu decken. Es ist ist und bleibt sinnlos.
Erstens würde die Rechtsmedizin einen Tod durch eine Schusswaffe erkennen. Außer man hält die Rechtsmedizin für bescheuert oder korrumpiert. Und dann wäre es immer noch eine unplausible Hypothese, ohne jede Evidenz. Am Ende sagt es v.a. was aus über denjenigen der das verbreitet.
Abgesehen davon, dass eine tödliche Schussverletzung gerichtsmedizinisch erkannt würde, ist ein Jagdunfall im "Hohen Moor" unplausibel wegen des Auffindeorts. Falls ein Jäger erkannt hätte, dass er das im Wald herumirrende Kind versehentlich erschossen hätte und das vertuschen wollte, würde er kaum einen Ort auf einem offenen, bewirtschafteten, aber von dem hypothetischen Tatort "Hohes Moor" etwa 4 km entfernten Feld auswählen, um den Leichnam dort zu verstecken. Der müsste ja mit dem toten Kind übers freie Feld laufen und es vorher in ein Auto zwecks Transport verstauen. Wäre zwar abstrakt denkbar, aber viel zu aufwendig+riskant aus Tätersicht.
Wenn kein Jagdunfall, sondern gleich ein vorsätzliches Tötungsdelikt während einer Jagd vermutet wird, wäre der Ablageort gleichermaßen unplausibel. Aus denselben Gründen.
Man kann sich natürlich ein Szenario mit einem Streifschuss oder jedenfalls einer zunächst nicht tödlichen Schussverletzung konstruieren, wodurch der Junge zunächst überlebt hätte, dann umherirrte und taumelte und schließlich nach mehreren Kilometern in dem Binsenloch niederlegte und verstarb. Dann müssten Reste von Blut, der Schusswunde selbst, ggf dem Projektil zu finden sein. Das war eben nicht der Fall, weil das wären Hinweise auf Fremdverschulden und eine Straftat. Und die lange Strecke vom Hochmoorwald zum Binsenloch, zurückgelegt vom tödlich verletzten Sechsjährigen? Realistisch geht jedenfalls anders. Das ist alles zumindest sehr weit hergeholt und unwahrscheinlich, sodass es schon etwas merkwürdig ist, dass man diese These ernsthaft verbreitet, zumal wenn man null, zero Hinweise darauf hat. Die eigene Fantasie als Basis einer Annahme ist jetzt nicht verboten. Aber halt ein bisschen wenig.