MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion
- DB Cooper
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Nach meiner Meinung scheidet der Ford Sierra mittlerweile aus, sonst hätte die Polizei ihn irgendwie erwähnt. Und was mir noch aufgefallen ist, der Taxi Gast bot beiden Taxifahrern mit Kreditkarte zu zahlen. Entweder bluffte er damit, oder eh hätte eine weitere Spur in kauf genommen. Wie realistisch ist das? Mit seiner eigenen Karte hätter er kaum bezahlen können. War es die der Langendonks? Auch schwierig, da sie sicher von einer Holländischen Bank ausgestellt gewesen wäre. Das wäre dem Taxifahrer aufgefallen.
Und auch nochmal zum Tatmotiv Diebstahl. Ob es um die Geige oder Bargeld ging, da wäre er sehr viel einfacher dran gekommen. Bei einer Rast oder beim Mittagessen hätte er sich Zugriff beschaffen können. Dazu hätte er nicht morden müssen. Deshalb ist das eher unwahrscheinlich. (Nach meiner Meinung)
Und auch nochmal zum Tatmotiv Diebstahl. Ob es um die Geige oder Bargeld ging, da wäre er sehr viel einfacher dran gekommen. Bei einer Rast oder beim Mittagessen hätte er sich Zugriff beschaffen können. Dazu hätte er nicht morden müssen. Deshalb ist das eher unwahrscheinlich. (Nach meiner Meinung)
Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Es gibt aber auch Freaks.....
Wenn der Täter so ein Spinner war, dem es ausschließlich um die Erlangung der Geige ging und er mit den L´s in Kontakt trat, um denen die Geige abzuhandeln, dann kann es passiert sein, dass da die Emotionen überhand nahmen.
Aber das ist nur ein Gedanke.
Das Angebot mit Kreditkarte zu zahlen ist schon dreist. Aber vielleicht wusste der Täter ziemlich sicher, dass die Taxifahrer 1997 Kreditkarten nicht angenommen haben. Es ist kaum vorstellbar, dass mit der eigenen Karte bezahlen wollte- oder doch ?
Dann hätte er aber vielleicht auch ein anderes Reiseziel verlangt- und wäre wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Er fiel ja vor allem durch diese Fremdwährung auf.
Wenn der Täter so ein Spinner war, dem es ausschließlich um die Erlangung der Geige ging und er mit den L´s in Kontakt trat, um denen die Geige abzuhandeln, dann kann es passiert sein, dass da die Emotionen überhand nahmen.
Aber das ist nur ein Gedanke.
Das Angebot mit Kreditkarte zu zahlen ist schon dreist. Aber vielleicht wusste der Täter ziemlich sicher, dass die Taxifahrer 1997 Kreditkarten nicht angenommen haben. Es ist kaum vorstellbar, dass mit der eigenen Karte bezahlen wollte- oder doch ?
Dann hätte er aber vielleicht auch ein anderes Reiseziel verlangt- und wäre wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Er fiel ja vor allem durch diese Fremdwährung auf.
- DB Cooper
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
1997 konnte man wahrscheinlich nur in Großstädten wie Hamburg, Berlin etc. mit Kreditkarte bezahlen. Aber das lag ja am Unternehmer selber. Aber auch Nürnberg ist ja nicht mitten im Wald. Wenn er tatsächlich 2x angeboten hat mit Karte zu zahlen, wäre er entweder ziemlich doof, hätte geklaute Karten besessen, oder er war relativ unschuldig. Daran schon einmal gedacht?
Könnte dieser Mann vielleicht gar nicht direkt in den Fall verwickelt sein? Oder hat er einfach ein WoMo mit 2 Leichen verschwinden lassen, um an das Geld zu kommen? Dazu müsste er relativ abgebrüht sein, er hätte aber keine Straftat begangen. Taschen voll Fremdwährung, aber genau genommen kein Mörder.
Das könnte seine relative Planlosigkeit erklären und auch die Rückkehr nach "Hause"...
Es gibt ja durchaus so Ich sage mal Alkoholkranke Leute, die immer gut angezogen durch die Kneipen ziehen. Kommt so einer zufällig an einem Tator vorbei und findet Bargeld....wollte eh weiter, nimmt das WoMo bis der Tank leer ist.... hat aber genug Bargeld.
Wisst ihr was ich meine, Gelegenheit macht Diebe....
Könnte dieser Mann vielleicht gar nicht direkt in den Fall verwickelt sein? Oder hat er einfach ein WoMo mit 2 Leichen verschwinden lassen, um an das Geld zu kommen? Dazu müsste er relativ abgebrüht sein, er hätte aber keine Straftat begangen. Taschen voll Fremdwährung, aber genau genommen kein Mörder.
Das könnte seine relative Planlosigkeit erklären und auch die Rückkehr nach "Hause"...
Es gibt ja durchaus so Ich sage mal Alkoholkranke Leute, die immer gut angezogen durch die Kneipen ziehen. Kommt so einer zufällig an einem Tator vorbei und findet Bargeld....wollte eh weiter, nimmt das WoMo bis der Tank leer ist.... hat aber genug Bargeld.
Wisst ihr was ich meine, Gelegenheit macht Diebe....
Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Nun daran, dass der Taxigast gar kein Mörder gewesen ist, muss man natürlich auch denken.
Der kommt also des Weges- zwei Stunden nach dem Massaker- sieht dessen Ergebnis, räumt die Leichen in das Wohnmobil und fährt damit nach Nürnberg.
Nun wie wahrscheinlich ist das aber, dass im oberbayerischen Nirvana erst ein Doppelmord geschieht und dann ein Betrunkener sich ans Steuer setzt und das Wohnmobil mehrere hundert Kilometer unfallfrei nach Nürnberg fährt und dann noch den Tatort so gestaltet, dass zunächst nichts auf ihn weist.
Ich halte das für unwahrscheinlich.
Trotzdem könnte jedoch der Mann im Taxi vielleicht gar nicht der oder ein Täter gewesen sein. Aber auch das ist höchst unwahrscheinlich. Es sei denn dieser Mann wurde mit entsprechenden Versprechungen ganz ausdrücklich vom Täter zum Tatort nach Litzlwalchen gelockt.
Aber da müsste ja der Täter diesen Mann in ein Vorort Nürnbergs dirigiert haben und angewiesen haben zu einen genauen Zeit ein Taxi zu rufen, das Taxi am Nürnberger Hauptbahnhof zu wechsln, dann noch Unklarheiten hinsichlich des Fahrziels zu schüren und letztendlich die Taxifahrt in Litzlwalchen enden zu lassen. Obendrein hätte er dann auch noch anweisen müssen mit Kreditkarte oder Fremdwährungen zu zahlen, weil das ja normalweiser niemand macht. Heute mit SMS- oder anderen Messenger-Diensten ein Leichtes, aber 1997 ?
Der Taxigast hat schon unmittelbar mit der Tat zu tun. Das kann und muss man als gesichert annehmen. Alles andere wäre ja zufälliger als ein Lotto-Gewinn.
Ja und der weiße Ford-Sierra, wie passt der nun ins Bild. Ich weiß nicht..... wenn ein Zeuge die L´s in unmittelbarem Zusammenhang mit deren Ableben mit dem Fahrer eines weißen Ford Sierra gesehen haben will, dann würde ich dem unbedingte Bedeutung beimessen- gerade in den merkwürdigen Umständen, dass von der Reiseroute abgewichen wurde.
Es fehlt eine klare Erklärung, ob es ein solches Treffen überhaupt gegeben hat oder nicht. Selbst wenn nicht, dann hat es m.E. Eine andere feste Verabredung gegeben. Die L´s waren nicht zufällig in Litzlwalchen- ganz sicher nicht- nach allem was ich bisher gelesen habe.
Der kommt also des Weges- zwei Stunden nach dem Massaker- sieht dessen Ergebnis, räumt die Leichen in das Wohnmobil und fährt damit nach Nürnberg.
Nun wie wahrscheinlich ist das aber, dass im oberbayerischen Nirvana erst ein Doppelmord geschieht und dann ein Betrunkener sich ans Steuer setzt und das Wohnmobil mehrere hundert Kilometer unfallfrei nach Nürnberg fährt und dann noch den Tatort so gestaltet, dass zunächst nichts auf ihn weist.
Ich halte das für unwahrscheinlich.
Trotzdem könnte jedoch der Mann im Taxi vielleicht gar nicht der oder ein Täter gewesen sein. Aber auch das ist höchst unwahrscheinlich. Es sei denn dieser Mann wurde mit entsprechenden Versprechungen ganz ausdrücklich vom Täter zum Tatort nach Litzlwalchen gelockt.
Aber da müsste ja der Täter diesen Mann in ein Vorort Nürnbergs dirigiert haben und angewiesen haben zu einen genauen Zeit ein Taxi zu rufen, das Taxi am Nürnberger Hauptbahnhof zu wechsln, dann noch Unklarheiten hinsichlich des Fahrziels zu schüren und letztendlich die Taxifahrt in Litzlwalchen enden zu lassen. Obendrein hätte er dann auch noch anweisen müssen mit Kreditkarte oder Fremdwährungen zu zahlen, weil das ja normalweiser niemand macht. Heute mit SMS- oder anderen Messenger-Diensten ein Leichtes, aber 1997 ?
Der Taxigast hat schon unmittelbar mit der Tat zu tun. Das kann und muss man als gesichert annehmen. Alles andere wäre ja zufälliger als ein Lotto-Gewinn.
Ja und der weiße Ford-Sierra, wie passt der nun ins Bild. Ich weiß nicht..... wenn ein Zeuge die L´s in unmittelbarem Zusammenhang mit deren Ableben mit dem Fahrer eines weißen Ford Sierra gesehen haben will, dann würde ich dem unbedingte Bedeutung beimessen- gerade in den merkwürdigen Umständen, dass von der Reiseroute abgewichen wurde.
Es fehlt eine klare Erklärung, ob es ein solches Treffen überhaupt gegeben hat oder nicht. Selbst wenn nicht, dann hat es m.E. Eine andere feste Verabredung gegeben. Die L´s waren nicht zufällig in Litzlwalchen- ganz sicher nicht- nach allem was ich bisher gelesen habe.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Ein Alkoholiker muss ja nicht ständig randvoll sein. Aber unwahrscheinlich ist das natürlich. So wie alles irgendwie mehr als zwei Möglichkeiten offenbart. Zudem wäre der Täter ja dann in irgendeiner Kneipe auch gesehen worden. Wenn wir hier nach einem Ford Sierra suchen, sind wir allerdings alleine. Die Polizei würde das sicher auch öffentlich tun.
Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Ich kenne diese Typen aus früheren Zeiten - noch vor 1997-. Das könnte schon vorkommen, dass da einer, der alkohol- oder drogenabhängig ist so eine Gelegenheit nutzt. Aber auch wenn solche Menschen nicht immer sturzbetrunken oder stoned sind, kriegen die "nichts mehr auf die Reihe". Also dass so einer mit dem Wohnmobil nach Nürnberg gefahren ist..... ich glaube das aus den Gründen nicht.
Ja, der Sierra.... wir hier können den nicht finden, das stimmt. Aber der Sierra gäbe dem Fall eine gewisse Wendung- und immer unter Voraussetzung es gab ihn.
Ja, der Sierra.... wir hier können den nicht finden, das stimmt. Aber der Sierra gäbe dem Fall eine gewisse Wendung- und immer unter Voraussetzung es gab ihn.
Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Zum Thema Sierra muss aber auch noch mal ganz klar gesagt werden, dass laut Polizei eine Tatbeteiligung des Fahrzeughalters ausgeschlossen werden konnte. Und ich würde stark davon ausgehen, dass man auch einen Blick auf das Umfeld des Halters geworfen hat.
Von daher macht es meiner Meinung nach wenig Sinn, sich auf eine vermeintliche Spur zu fokussieren, die laut Polizei zu nichts führt.
Von daher macht es meiner Meinung nach wenig Sinn, sich auf eine vermeintliche Spur zu fokussieren, die laut Polizei zu nichts führt.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Man kommt doch wenn man im WoMo unterwegs ist ständig in Situationen, wo man jemanden trifft. Auf Parkplätzen egal wo, Supermarkt, Tankstelle, Parkplatz.... Da ist ein Smalltalk auch nicht ungewöhnlich. Deshalb halte ich eine Unterhaltung mit einem Sierra Fahrer genau so wahrscheinlich, wie mit einem Opel Fahrer. Ich würde da jetzt nicht weiter forschen, da die Polizei das auch nicht tut. Entweder wurde der schon überprüft, oder für belanglos bewertet.
Stellt euch mal vor, der Taxifahrer hätte Kreditkarten akzeptiert. Wäre unser Verdächtiger dann weiter nach München gefahren? Der Mann war ja relativ verwirrt, bzw. unentschlossen. Als Profi mit Militärausbildung und eiskalter Killer würde man das ja nicht unbedingt erwarten. Deshalb könnte ich mir das Szenarion vorstellen, dass er nur das Bargeld wollte und das WoMo als Mittel zum Zweck benutzte.
Stellt euch mal vor, der Taxifahrer hätte Kreditkarten akzeptiert. Wäre unser Verdächtiger dann weiter nach München gefahren? Der Mann war ja relativ verwirrt, bzw. unentschlossen. Als Profi mit Militärausbildung und eiskalter Killer würde man das ja nicht unbedingt erwarten. Deshalb könnte ich mir das Szenarion vorstellen, dass er nur das Bargeld wollte und das WoMo als Mittel zum Zweck benutzte.
Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Der Sierra bleibt mysteriös- keiner weiß da etwas Genaues. Der Eigentümer wurde in Österreich ermittelt und konnte als Täter offenbar ausgeschlossen werden.
Aber was ist, wenn der Täter in der Absicht eine schwere Straftat zu begehen, einen weißen Ford Sierra benutzt hat- nur mit gefälschten Nummernschildern......
Die Kreditkarte im Taxi.... wahrscheinlich hätte sich kein Taxi gemeldet, wenn es damals schon üblich gewesen wäre Kreditkarten zu akzeptieren und !!!!!! Der Täter sich nicht nach Litzlwalchen hätte bringen lassen. Aber diese Annahme ist ja nur hypothetisch, weil ja die Kreditkarte nicht zum Einsatz kam.
Aber was ist, wenn der Täter in der Absicht eine schwere Straftat zu begehen, einen weißen Ford Sierra benutzt hat- nur mit gefälschten Nummernschildern......
Die Kreditkarte im Taxi.... wahrscheinlich hätte sich kein Taxi gemeldet, wenn es damals schon üblich gewesen wäre Kreditkarten zu akzeptieren und !!!!!! Der Täter sich nicht nach Litzlwalchen hätte bringen lassen. Aber diese Annahme ist ja nur hypothetisch, weil ja die Kreditkarte nicht zum Einsatz kam.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Das mit dem fahrziel in der taxe haette ich auch so gemacht.
Er hat zunaechst andere ziele angeben u. Erst ziemlich spaet das wahre fahrziel angegeben.....
Er wollte mit dem taxi ganz nah an den ueberfallort zurueckfahren.
Da er nicht wissen konnte, ob andere personen dort vor ort etwas mitbekommen hatten u. Moeglicherweise spaeter die polizei aufsuchten....wollte er vermeiden.....das der taxifahrer ueber funk oder radio eine meldung in die richtung erhielt.
Ich finde das hatte er gut geloest.
Da er sich nicht sicher war, ob es vielleicht zeugen gab...
War seine vision sicherlich gewesen, moeglichst bis 6uhr am tatort zurueck zu sein, da dann moegliche zeugen vielleicht noch im bett lagen oder gerade aufstanden.........und sich noch nicht mit den morden beschaeftigendö..denn er musste noch was wegraeumen. Treppe.......oder etwas wieder finden, das er verloren oder vergessen hatte.
Wenn man das rueckziel wuesste.
Er hat zunaechst andere ziele angeben u. Erst ziemlich spaet das wahre fahrziel angegeben.....
Er wollte mit dem taxi ganz nah an den ueberfallort zurueckfahren.
Da er nicht wissen konnte, ob andere personen dort vor ort etwas mitbekommen hatten u. Moeglicherweise spaeter die polizei aufsuchten....wollte er vermeiden.....das der taxifahrer ueber funk oder radio eine meldung in die richtung erhielt.
Ich finde das hatte er gut geloest.
Da er sich nicht sicher war, ob es vielleicht zeugen gab...
War seine vision sicherlich gewesen, moeglichst bis 6uhr am tatort zurueck zu sein, da dann moegliche zeugen vielleicht noch im bett lagen oder gerade aufstanden.........und sich noch nicht mit den morden beschaeftigendö..denn er musste noch was wegraeumen. Treppe.......oder etwas wieder finden, das er verloren oder vergessen hatte.
Wenn man das rueckziel wuesste.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Eine gutartige geistige Störung könnte ich mir auch vorstellen, falls er nicht der Täter war. Er verhält sich total auffällig, will 2x mit Kreditkarte zahlen, fährt mit 2 Taxis mehr oder weniger ziellos umher. Legt quasi Spuren ohne Ende. Das wäre für einen Täter und auch für einen Komplizen ziemlich dämlich.
Allerdings muss man bedenken, ein Komplize, der nur die Leichen beseitigt hat. wäre nicht straffällig geworden. Es gibt kein Gesetzt, dass einen dafür in den Knast bringt. Es ist nur eine Ordnungswidrigkeit. Wenn er das wusste, könnten ihm Spuren egal gewesen sein. (Die Tatsache, dass er den Täter dann kannte allerdings nicht)
Allerdings muss man bedenken, ein Komplize, der nur die Leichen beseitigt hat. wäre nicht straffällig geworden. Es gibt kein Gesetzt, dass einen dafür in den Knast bringt. Es ist nur eine Ordnungswidrigkeit. Wenn er das wusste, könnten ihm Spuren egal gewesen sein. (Die Tatsache, dass er den Täter dann kannte allerdings nicht)
Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Warum legt man Spuren ?
Im vorliegenden Fall hat ja der Taxigast alles getan, damit Spuren entstehen- also das genaue Gegenteil vom dem, was man nach der Täterlogik erwarten würde.
Spuren legt man - so denke ich jedenfalls- nur, wenn man von etwas anderem Entscheidenwden ablenken will. Denn so blöd kann ja der Täter gar nicht gewesen sein. Er legt es ja geradzu darauf an, dass sich sämtliche Fahndungsmaßnahmen sich auf ihn konzentrieren.
Man könnte - als Hypothese- schlussfolgern, dass der Mann (oder die gut verkleidete Frau) im Taxi nicht der Mörder war, sondern jemand, der vielleicht aus Österreich stammt und der nur mittelbar mit Tat etwas zu hat. Aber was soll das sein ? Wie hängen der Mörder und der Taxigast (nach dieser Hypothese) zusammen ?
Ich komme auch durch eine solche Hypothese dem eigentlichen Motiv der Tat nicht näher. Denn wenn man der Hypothese folgen will- wovon soll denn abgelenkt werden ? Vielleicht doch von der Geige und deren Diebstahl, indem man eine billige Geige im Wohnmobil verbrennen lässt in dem man sie austauscht oder von einem Betrugsmanöver oder doch persönlichen Motiven, die in der Biografie der Opfer zu suchen sind.......
Im vorliegenden Fall hat ja der Taxigast alles getan, damit Spuren entstehen- also das genaue Gegenteil vom dem, was man nach der Täterlogik erwarten würde.
Spuren legt man - so denke ich jedenfalls- nur, wenn man von etwas anderem Entscheidenwden ablenken will. Denn so blöd kann ja der Täter gar nicht gewesen sein. Er legt es ja geradzu darauf an, dass sich sämtliche Fahndungsmaßnahmen sich auf ihn konzentrieren.
Man könnte - als Hypothese- schlussfolgern, dass der Mann (oder die gut verkleidete Frau) im Taxi nicht der Mörder war, sondern jemand, der vielleicht aus Österreich stammt und der nur mittelbar mit Tat etwas zu hat. Aber was soll das sein ? Wie hängen der Mörder und der Taxigast (nach dieser Hypothese) zusammen ?
Ich komme auch durch eine solche Hypothese dem eigentlichen Motiv der Tat nicht näher. Denn wenn man der Hypothese folgen will- wovon soll denn abgelenkt werden ? Vielleicht doch von der Geige und deren Diebstahl, indem man eine billige Geige im Wohnmobil verbrennen lässt in dem man sie austauscht oder von einem Betrugsmanöver oder doch persönlichen Motiven, die in der Biografie der Opfer zu suchen sind.......
Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
“Nach Sichtung aller Fakten weist vieles darauf hin, dass die Langendonks einem Raubüberfall zum
Opfer fielen. Dafür spricht, dass im Wohnmobil kein Pfennig Geld und kein einziges Schmuckstück
gefunden wurde. Der Täter war offenbar nur auf schnelles Geld aus. Denn die Geige rührte er nicht
an. Verkohlte Teile des Instruments wurden im Wohnwagen gefunden.”
@ http://ungeloeste-kriminalfaelle.forump ... t5165.html
@ https://www.tz.de/muenchen/stadt/urlaub ... 62473.html
Aus diesem Bericht liest man doch eindeutig daß die mitgeführte Geige weder selten noch kostbar war.
Spezialisten hätten das durch Untersuchungen der verbrannten Restteile sicher herausfinden können!
Und falls diese ohne dazugehörenden Koffer transportiert wurde, wäre das ein Grund mehr die Vermutungen
und Spekulationen auf ein seltenes und teures Musikinstrument schnell fallen zu lassen.
Fest steht daß der Täter ein extremes Gewaltpotential in sich hatte. Was viele verblüfft und wundert ist eben
daß die Tat an einem undenkbaren, scheinbar völlig unlogischen ORT wie das Hölzl in Litzlwalchen geschah.
Man muß davon ausgehen daß die Ohrenzeugen damals die Gefährlichkeit und Brisanz der Situation deutlich
unterschätzt hatten. Der ORT aber war, ist immernoch das Verbindungsglied Nummer eins zwischen Opfer und Täter.
Für Vermutungen über eventuelle vorherige Kontakte müsste man Zeugen oder Spuren haben und die gibt’s nicht.
Natürlich wird es nach so vielen Jahren unwahrscheinlich werden solche noch zu finden.
Bestimmt war das vorhandene Phantombild alleine ungenügend wirksam bzw. nutzvoll.
“Es geht dabei vorrangig um die Suche nach dem jungen Mann im dunklen Anzug. Wer kennt ihn?”
@ https://www.tz.de/bayern/mord-an-truus- ... 99294.html
Also ein Mann in dumklem Anzug wäre in der Gegend und Jahreszeit sicher aufgefallen.
Daß läßt darauf schliessen daß die Person kurz danach ihre Erscheinungsform wieder verändert hat.
Es gibt keinen Sinn zu fragen warum, die Gründe dafür und auch das Motiv der Tat kennt nur der Täter selbst.
Opfer fielen. Dafür spricht, dass im Wohnmobil kein Pfennig Geld und kein einziges Schmuckstück
gefunden wurde. Der Täter war offenbar nur auf schnelles Geld aus. Denn die Geige rührte er nicht
an. Verkohlte Teile des Instruments wurden im Wohnwagen gefunden.”
@ http://ungeloeste-kriminalfaelle.forump ... t5165.html
@ https://www.tz.de/muenchen/stadt/urlaub ... 62473.html
Aus diesem Bericht liest man doch eindeutig daß die mitgeführte Geige weder selten noch kostbar war.
Spezialisten hätten das durch Untersuchungen der verbrannten Restteile sicher herausfinden können!
Und falls diese ohne dazugehörenden Koffer transportiert wurde, wäre das ein Grund mehr die Vermutungen
und Spekulationen auf ein seltenes und teures Musikinstrument schnell fallen zu lassen.
Fest steht daß der Täter ein extremes Gewaltpotential in sich hatte. Was viele verblüfft und wundert ist eben
daß die Tat an einem undenkbaren, scheinbar völlig unlogischen ORT wie das Hölzl in Litzlwalchen geschah.
Man muß davon ausgehen daß die Ohrenzeugen damals die Gefährlichkeit und Brisanz der Situation deutlich
unterschätzt hatten. Der ORT aber war, ist immernoch das Verbindungsglied Nummer eins zwischen Opfer und Täter.
Für Vermutungen über eventuelle vorherige Kontakte müsste man Zeugen oder Spuren haben und die gibt’s nicht.
Natürlich wird es nach so vielen Jahren unwahrscheinlich werden solche noch zu finden.
Bestimmt war das vorhandene Phantombild alleine ungenügend wirksam bzw. nutzvoll.
“Es geht dabei vorrangig um die Suche nach dem jungen Mann im dunklen Anzug. Wer kennt ihn?”
@ https://www.tz.de/bayern/mord-an-truus- ... 99294.html
Also ein Mann in dumklem Anzug wäre in der Gegend und Jahreszeit sicher aufgefallen.
Daß läßt darauf schliessen daß die Person kurz danach ihre Erscheinungsform wieder verändert hat.
Es gibt keinen Sinn zu fragen warum, die Gründe dafür und auch das Motiv der Tat kennt nur der Täter selbst.
Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Richtig. Aber kein von ihm selbst. Nicht mal das Phantombild weist auf ihn. Ich denke der Blond war sich seiner Sache sicher. Selbst die Taxifahrten wollte er per Kreditkarte bezahlen. Da Plöffte er nur. Mit Krawatte hat man doch sowas dabei. Oder doch nur eine Erfindung von XY?DB Cooper hat geschrieben:Legt quasi Spuren ohne Ende.
- DB Cooper
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Frage: War es ein Täter der den Mord begangen hat und Einer, der das Geld geraubt hat? Theoretisch auch möglich. Aber auch sehr unwahrscheinlich. Deshalb lassen wir das mal.
Im Fernsehen wurde berichtet, der Mann hätte den Film der L´s aus der Kamera gerissen und weggeworfen. Wenn man den Film hat, sind dann nicht automatisch DNA oder Fingerabdrücke drauf?
Hat man auch nie was drüber erfahren.
Hätte der Täter das WoMo bis zu dem Parkplatz gefahren und wäre einfach verschwunden, dann könnte man von einem Komplizen ausgehen und hätte gar keine Spuren. Ist doch irgendwie völlig bekloppt, was er anschließend macht.
Je mehr man drüber nachdenkt, um so komplizierter wird es.....
Im Fernsehen wurde berichtet, der Mann hätte den Film der L´s aus der Kamera gerissen und weggeworfen. Wenn man den Film hat, sind dann nicht automatisch DNA oder Fingerabdrücke drauf?
Hat man auch nie was drüber erfahren.
Hätte der Täter das WoMo bis zu dem Parkplatz gefahren und wäre einfach verschwunden, dann könnte man von einem Komplizen ausgehen und hätte gar keine Spuren. Ist doch irgendwie völlig bekloppt, was er anschließend macht.
Je mehr man drüber nachdenkt, um so komplizierter wird es.....
Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Kommen wir zurück auf das Motiv, aus welchem der Täter das Wohnmobil nach Nürnberg gebracht hat und er von dort so auffällig wie möglich nach Litzlwalchen zurück gekehrt ist. Es ist wahrscheinlich dasselbe Motive, das für die Wahl des Tatortes zu gelten hat.
Warum ging der Täter so vor ?
Wegen der Geige ?
Die Geige ist verbrannt- und wahrscheinlich derart, dass man keine Rückschlüsse über ihren Wert in Erfahrung kann, geschweige denn ob es sich bei der verbrannten Geige tatsächlich um die der L´s handelte. Aber die Geige kommt ja nur dann ins Spiel, wenn L´s sie hätten schon vor der Tatbegehung schätzen lassen.
War das überhaupt der Fall ? Und wenn, wer hat da geschätzt ? Und was waren die Absichten der L´s- Verkauf oder nur Preisermittlung ?
Diese Frage sind leicht zu klären und werden von der Polizei ausermittelt worden sein. Wahrscheinlich spielt die Existenz einer in den Urlaub mitgenommenen Geige für das Motiv keine Rolle. Denn die Ermittlungen dahingehend hätten ja zu einem ganz anderen Ermittlungsansatz geführt.
Wegen der Reisekasse ?
Wohl kaum. Denn Teile derselben sollen in einem Nürnberger Vorgarten in Form von holländischen Gulden wiedergefunden worden sein. Und holländische Gulden hätte man in jeder größeren Sparkassenflilale ohne größeres Aufsehen umtauschen können. Der Täter hatte es nicht auf kleines Geld abgesehen.
Wegen eines Geschäfts ?
Ich habe das schon vorher erwähnt.....
1997 war es nicht so ganz unüblich Gelder nach Luxemburg, Lichtenstein, die Schweiz oder Österreich zu bringen, um sie auf anonym geführten Konten zu "lagern". Das müssen noch nicht einmal illegale oder unversteuerte Gelder gewesen sein. Aber so etwas macht man dann schon diskret. Nun denke ich zwar, dass zumindest der Geschäftsmann Harry L. In der Lage gewesen sein müsste, das Geld selbständig nach Österreich zu bringen und auf einer Bank ein entsprechendes Konto zu eröffnen- aber vielleicht hatte er doch ein ungutes Gefühl dabei mit einer höheren Bargeldsumme die deutsch-österreichische Grenze zu überqueren. Vielleicht wollte er sich eines "Vermittlers" oder eines "Kurieres" bedienen- ziemlich blauäugig vielleicht, aber doch nicht so ganz unüblich in der damaligen Zeit. Oder es war sogar andersherum- man erwartete Geldzahlungen aus in Österreich angelegtem Geld.
Vielleicht ging es auch um eine andere Geldanlage mit "Bargeld" am grauen Kapitalmarkt. Man glaubt gar nicht, was die Menschen in ihrer Gier auf dubiosteste Angebote hereinfallen lässt.
Dann kann es schon um großes Geld gegangen sein
Wegen einer persönlichen Beziehung ?
Wie wäre es denn damit. Aber darüber weiß man nichts, außer dass die L´s wahrscheinlich eine Stange Geld zu vererben hatten.
Der Ort Litzlwalchen wurde mit Bedacht gewählt- abseits, aber eben nicht abgelegen, in Sicht- und Hörweite anderer Menschen, aber doch so weit weg, dass etwaige Zeugen keine Details erkennen können. Vielleicht hat das der Täter/ die Täter vorher schon in Erfahrung gebracht. Dort wurde ein Treffen inszeniert- und zwar ziemlich spontan. Ausgangspunkt war Marquartstein nach dem Mittagessen. Denn erst danach sind die L´s ziemlich direkt, ungeplant und unvermittelt in nördlicher Richtung von ihrer Reiseroute abgewichen.
Diese Feststellung sollte man treffen können.
Vielleicht haben sie unterwegs noch jemanden getroffen, um den genauen Treffpunkt zu erfahren. Ein Zeuge will ein Treffen mit einem weißen Ford Sierra (Fahrer) gesehen haben. Man hat auch noch eine Telefonzelle in Siegsdorf aufgesucht, von der zumindest eine der Töchter angerufen wurde.
Exkurs:
Wie hat man überhaupt in Erfahrung bringen können, dass von eben einer speziellen Telefonzelle in Siegsdorf aus telefoniert wurde- wir schrieben das Jahr 1997!-?
Wurde noch weitere Telefonate geführt ?
Oder hat man vielleicht jemanden schon in Marquartstein getroffen- gar einen Landsmann ?
Gab es da vielleicht doch einen persönlichen Kontakt mit jemanden, den man in Marquartstein zuerst traf und der dann vorschlug in Litzlwalchen "etwas" (ich kann nicht sagen was) zu "machen" (auch da weiß ich kein anderes Wort).
Das würde passen zu einer Verschleierung. Wir haben dann einen sehr zufällig wirkenen Ort, der jedoch gar nicht so zufällig ist, da ihn der Täter bereits kennt und sich damit einen Vorteil verschafft. Kein Mensch käme auf die Idee nachzuvollziehen, dass sich zwei Holländer oder ein Holländer und ein Österreicher ausgerechnet da treffen- das lenkt von allem ab, was irgendwie denkbar wäre.
Und dann legt man eine falsche Spur nach Nürnberg- man hätte vielleicht auch Augsburg oder Passau nehmen können. Dort zündet man das Wohnmobil an, wobei man wissen konnte, dass es nicht lang dauert, bis feststeht, was passiert war. Nun legt man aber ganz bewusst eine Spur nach Litzlwalchen, die auch der dümmste Dorfpolizist zurückverfolgen könnte. Allerdings kann man kalkulierten, dass auch der intelligenteste Ermittler zumindest einige Tage brauchen wird, genau eben diese Spur zu zurückzuverfolgen. Aber man hat zunächst alle in die Irre geführt, weil alle zunächst glauben, es handele sich um einen ganz normalen Raub. Das lässt Zeit für alles andere - was immer es auch war- zu klären und etwaige Spuren zu verwischen.
Warum ging der Täter so vor ?
Wegen der Geige ?
Die Geige ist verbrannt- und wahrscheinlich derart, dass man keine Rückschlüsse über ihren Wert in Erfahrung kann, geschweige denn ob es sich bei der verbrannten Geige tatsächlich um die der L´s handelte. Aber die Geige kommt ja nur dann ins Spiel, wenn L´s sie hätten schon vor der Tatbegehung schätzen lassen.
War das überhaupt der Fall ? Und wenn, wer hat da geschätzt ? Und was waren die Absichten der L´s- Verkauf oder nur Preisermittlung ?
Diese Frage sind leicht zu klären und werden von der Polizei ausermittelt worden sein. Wahrscheinlich spielt die Existenz einer in den Urlaub mitgenommenen Geige für das Motiv keine Rolle. Denn die Ermittlungen dahingehend hätten ja zu einem ganz anderen Ermittlungsansatz geführt.
Wegen der Reisekasse ?
Wohl kaum. Denn Teile derselben sollen in einem Nürnberger Vorgarten in Form von holländischen Gulden wiedergefunden worden sein. Und holländische Gulden hätte man in jeder größeren Sparkassenflilale ohne größeres Aufsehen umtauschen können. Der Täter hatte es nicht auf kleines Geld abgesehen.
Wegen eines Geschäfts ?
Ich habe das schon vorher erwähnt.....
1997 war es nicht so ganz unüblich Gelder nach Luxemburg, Lichtenstein, die Schweiz oder Österreich zu bringen, um sie auf anonym geführten Konten zu "lagern". Das müssen noch nicht einmal illegale oder unversteuerte Gelder gewesen sein. Aber so etwas macht man dann schon diskret. Nun denke ich zwar, dass zumindest der Geschäftsmann Harry L. In der Lage gewesen sein müsste, das Geld selbständig nach Österreich zu bringen und auf einer Bank ein entsprechendes Konto zu eröffnen- aber vielleicht hatte er doch ein ungutes Gefühl dabei mit einer höheren Bargeldsumme die deutsch-österreichische Grenze zu überqueren. Vielleicht wollte er sich eines "Vermittlers" oder eines "Kurieres" bedienen- ziemlich blauäugig vielleicht, aber doch nicht so ganz unüblich in der damaligen Zeit. Oder es war sogar andersherum- man erwartete Geldzahlungen aus in Österreich angelegtem Geld.
Vielleicht ging es auch um eine andere Geldanlage mit "Bargeld" am grauen Kapitalmarkt. Man glaubt gar nicht, was die Menschen in ihrer Gier auf dubiosteste Angebote hereinfallen lässt.
Dann kann es schon um großes Geld gegangen sein
Wegen einer persönlichen Beziehung ?
Wie wäre es denn damit. Aber darüber weiß man nichts, außer dass die L´s wahrscheinlich eine Stange Geld zu vererben hatten.
Der Ort Litzlwalchen wurde mit Bedacht gewählt- abseits, aber eben nicht abgelegen, in Sicht- und Hörweite anderer Menschen, aber doch so weit weg, dass etwaige Zeugen keine Details erkennen können. Vielleicht hat das der Täter/ die Täter vorher schon in Erfahrung gebracht. Dort wurde ein Treffen inszeniert- und zwar ziemlich spontan. Ausgangspunkt war Marquartstein nach dem Mittagessen. Denn erst danach sind die L´s ziemlich direkt, ungeplant und unvermittelt in nördlicher Richtung von ihrer Reiseroute abgewichen.
Diese Feststellung sollte man treffen können.
Vielleicht haben sie unterwegs noch jemanden getroffen, um den genauen Treffpunkt zu erfahren. Ein Zeuge will ein Treffen mit einem weißen Ford Sierra (Fahrer) gesehen haben. Man hat auch noch eine Telefonzelle in Siegsdorf aufgesucht, von der zumindest eine der Töchter angerufen wurde.
Exkurs:
Wie hat man überhaupt in Erfahrung bringen können, dass von eben einer speziellen Telefonzelle in Siegsdorf aus telefoniert wurde- wir schrieben das Jahr 1997!-?
Wurde noch weitere Telefonate geführt ?
Oder hat man vielleicht jemanden schon in Marquartstein getroffen- gar einen Landsmann ?
Gab es da vielleicht doch einen persönlichen Kontakt mit jemanden, den man in Marquartstein zuerst traf und der dann vorschlug in Litzlwalchen "etwas" (ich kann nicht sagen was) zu "machen" (auch da weiß ich kein anderes Wort).
Das würde passen zu einer Verschleierung. Wir haben dann einen sehr zufällig wirkenen Ort, der jedoch gar nicht so zufällig ist, da ihn der Täter bereits kennt und sich damit einen Vorteil verschafft. Kein Mensch käme auf die Idee nachzuvollziehen, dass sich zwei Holländer oder ein Holländer und ein Österreicher ausgerechnet da treffen- das lenkt von allem ab, was irgendwie denkbar wäre.
Und dann legt man eine falsche Spur nach Nürnberg- man hätte vielleicht auch Augsburg oder Passau nehmen können. Dort zündet man das Wohnmobil an, wobei man wissen konnte, dass es nicht lang dauert, bis feststeht, was passiert war. Nun legt man aber ganz bewusst eine Spur nach Litzlwalchen, die auch der dümmste Dorfpolizist zurückverfolgen könnte. Allerdings kann man kalkulierten, dass auch der intelligenteste Ermittler zumindest einige Tage brauchen wird, genau eben diese Spur zu zurückzuverfolgen. Aber man hat zunächst alle in die Irre geführt, weil alle zunächst glauben, es handele sich um einen ganz normalen Raub. Das lässt Zeit für alles andere - was immer es auch war- zu klären und etwaige Spuren zu verwischen.
- DB Cooper
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Eine Telefonverbindung zurück zu verfolgen wird auch 1997 nicht schwierig gewesen sein. Weder vom Telefon zuhause, noch von einem Münzfernsprecher. Warum? Die Verbindungen müssen ja abgerechnet werden und das kann die Post auch nur mit beweisbaren Mitteln. Vor allen Dingen damals, als ein Gespräch noch relativ teuer war.
Die Geige verbrannte mit. Also wohl kein Motiv. Bargeld war in verschiedenen Währungen vorhanden, die Reise war kein Tagestrip. Demnach werden sie genügend mitgenommen haben. Und das ist wohl bisher das einzige mögliche Motiv. (So die Ermittler).
Harry war Geschäftsmann und selbstständig. In den Kreisen kennt man natürlich auch viele Gleichgesinnte. Daher denke ich, dass man einen Devisenhandel in der illegalen Version unter Kumpels organisiert hätte. Das bedeutet Mitwisser, die hätten was gesagt.
Da die Polizei nicht nach einem weißen Sierra sucht, sollten wir das auch nicht tun. Unterwegs trifft man halt Leute, das ist nun einmal so.
Was ist mit der Kamera, wenn der Film gefunden wurde? Gab es Spuren an dem heraus gerissenen Film? Das halte ich für wahrscheinlich.
Kurz angemerkt, die Beute besteht nun aus Bargeld in nicht bekannter Höhe und einem Fotoapparat, der schnell mal einige Hundert Mark oder mehr wert sein kann. Auch ein Motiv.
So doof das klingt, selbst die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter aus dem Wald heraus kam. Das wäre für mich eine zufällige Begegnung, da Verabredungen leicht überall an leichter zu findender Stelle hätten stattfinden können.
Eine Rast der Eheleute und das Einbiegen in einen spontan gewählten Waldweg halte ich für nachvollziehbar. Dass er bis zum Ende fuhr auch, da ein vorher abgezweigter Weg in den Wald hinein vom Winkel total ungünstig war. Er hätte rückwärts fast 150-160 grad wenden müssen und das rückwärts über unbefahrenen Waldboden oder Grasfläche. Ich wäre auch weiter gefahren, da man geradeaus recht leicht zurück fahren konnte.
Was jetzt ungeklärt bleibt, was will der Mann dort tagsüber im Wald und war er der Täter? Hatte er einen Weg vor sich, oder ging er spazieren und wo wollte er hin? Fragte er das Paar, ob sie ihn mitnehmen? Wenn sie deshalb in Streit gerieten, der ja von Zeugen beobachtet wurde? Das wäre für den Täter das erste Motiv. Ein Streit, bei dem vielleicht sogar Herr L. auf den Täter losging, oder auch die Frau, während er vielleicht Harry L. mit der Waffe bedrohte. Das würde erklären, warum sie zuerst getötet wurde. Harry L. eilt darauf hin zu seiner Frau und will ihr helfen, dreht dem Täter den Rücken zu und wird deshalb von hinten erschossen.
Erst jetzt durchsucht er (vielleicht) den Wagen und die Leichen nach Bargeld und Schmuck. Die Geige interessiert ihn gar nicht, weil er davon keine Ahnung hat.
Ab jetzt vergehen 2 Stunden, ehe das WoMo losfahrt.
Er fährt den Tank leer und zündet das WoMo an. Nachvollziehbar.
Er entfernt sich vom Auffindet des WoMo und ruft ein Taxi. Wie weit ist er aus der direkten Gefahren/ Verdächtigenzone raus? 2km, 4km ? Ihm scheint das zu reichen, von dort aus zum Bahnhof Nürnberg.
Ich glaube im 2. Taxi hielt er bereits seine Spur für erloschen. Der Mann stieg für die Polizei in den Zug und weg ist er. Den 2. Teil Richtung München hielt er nach einer Weile bereits für überflüssig und ließ sich zurück fahren. Dementsprechend Geld hatte er aus der Beute bei sich.
Vergisst man nun den 2. Teil der Flucht und läßt den Täter im Gedanken einmal in Nürnberg am BHF verschwinden, wäre es alles relativ logisch.
Der Täter fährt unerkannt mit einem anderen Taxi wieder zurück in die Nähe des Tatortes und verschwindet im Wald.... (Alternatives Ende...) Lediglich die Richtungswechsel machen jetzt irgendeinen Taxi Gast in Deutschland zum Vollhorst mit allerdings genügend Geld in der Tasche....
Die Geige verbrannte mit. Also wohl kein Motiv. Bargeld war in verschiedenen Währungen vorhanden, die Reise war kein Tagestrip. Demnach werden sie genügend mitgenommen haben. Und das ist wohl bisher das einzige mögliche Motiv. (So die Ermittler).
Harry war Geschäftsmann und selbstständig. In den Kreisen kennt man natürlich auch viele Gleichgesinnte. Daher denke ich, dass man einen Devisenhandel in der illegalen Version unter Kumpels organisiert hätte. Das bedeutet Mitwisser, die hätten was gesagt.
Da die Polizei nicht nach einem weißen Sierra sucht, sollten wir das auch nicht tun. Unterwegs trifft man halt Leute, das ist nun einmal so.
Was ist mit der Kamera, wenn der Film gefunden wurde? Gab es Spuren an dem heraus gerissenen Film? Das halte ich für wahrscheinlich.
Kurz angemerkt, die Beute besteht nun aus Bargeld in nicht bekannter Höhe und einem Fotoapparat, der schnell mal einige Hundert Mark oder mehr wert sein kann. Auch ein Motiv.
So doof das klingt, selbst die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter aus dem Wald heraus kam. Das wäre für mich eine zufällige Begegnung, da Verabredungen leicht überall an leichter zu findender Stelle hätten stattfinden können.
Eine Rast der Eheleute und das Einbiegen in einen spontan gewählten Waldweg halte ich für nachvollziehbar. Dass er bis zum Ende fuhr auch, da ein vorher abgezweigter Weg in den Wald hinein vom Winkel total ungünstig war. Er hätte rückwärts fast 150-160 grad wenden müssen und das rückwärts über unbefahrenen Waldboden oder Grasfläche. Ich wäre auch weiter gefahren, da man geradeaus recht leicht zurück fahren konnte.
Was jetzt ungeklärt bleibt, was will der Mann dort tagsüber im Wald und war er der Täter? Hatte er einen Weg vor sich, oder ging er spazieren und wo wollte er hin? Fragte er das Paar, ob sie ihn mitnehmen? Wenn sie deshalb in Streit gerieten, der ja von Zeugen beobachtet wurde? Das wäre für den Täter das erste Motiv. Ein Streit, bei dem vielleicht sogar Herr L. auf den Täter losging, oder auch die Frau, während er vielleicht Harry L. mit der Waffe bedrohte. Das würde erklären, warum sie zuerst getötet wurde. Harry L. eilt darauf hin zu seiner Frau und will ihr helfen, dreht dem Täter den Rücken zu und wird deshalb von hinten erschossen.
Erst jetzt durchsucht er (vielleicht) den Wagen und die Leichen nach Bargeld und Schmuck. Die Geige interessiert ihn gar nicht, weil er davon keine Ahnung hat.
Ab jetzt vergehen 2 Stunden, ehe das WoMo losfahrt.
Er fährt den Tank leer und zündet das WoMo an. Nachvollziehbar.
Er entfernt sich vom Auffindet des WoMo und ruft ein Taxi. Wie weit ist er aus der direkten Gefahren/ Verdächtigenzone raus? 2km, 4km ? Ihm scheint das zu reichen, von dort aus zum Bahnhof Nürnberg.
Ich glaube im 2. Taxi hielt er bereits seine Spur für erloschen. Der Mann stieg für die Polizei in den Zug und weg ist er. Den 2. Teil Richtung München hielt er nach einer Weile bereits für überflüssig und ließ sich zurück fahren. Dementsprechend Geld hatte er aus der Beute bei sich.
Vergisst man nun den 2. Teil der Flucht und läßt den Täter im Gedanken einmal in Nürnberg am BHF verschwinden, wäre es alles relativ logisch.
Der Täter fährt unerkannt mit einem anderen Taxi wieder zurück in die Nähe des Tatortes und verschwindet im Wald.... (Alternatives Ende...) Lediglich die Richtungswechsel machen jetzt irgendeinen Taxi Gast in Deutschland zum Vollhorst mit allerdings genügend Geld in der Tasche....
Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
@ DB Cooper
“Der Täter näherte sich von hinten und feuerte mehrere Schüsse auf die Urlauber ab.
Dabei traf er aller Wahrscheinlichkeit nach zunächst Harry Langendonk.
Dessen Ehefrau versuchte noch zu fliehen, bevor auch sie tödlich getroffen wurde.”
Link @ https://leseprobe.buch.de/images-adb/2e ... 3529a6.pdf
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––--------
Was der Polizei ebenfalls noch fehlt(e) ist der Ton der Stimme des Verdächtigen.
Weshalb kam da nichts davon über die beiden Taxifahrer? Auch wenn der Fahrgast nur wenige
Worte gesprochen haben mag, hätte man sich doch durchaus noch an den Ton erinnern können.
Bei Geiselnehmern oder Erpresser setzte die Kripo fast immer darauf an, in dem Fall fehlen Aufnahmen.
Vielleicht hat man das damals schlichtweg ignoriert, vergessen oder dem keine Bedeutung zugemessen.
Das Aussehen läßt sich gut verändern, bei der Stimme jedoch wird’s ganz schön schwierig.
“Auch könnte er bereits nach der Tat sein Aussehen deutlich verändert haben.” steht in der Polizeifahndung.
Durch die Aussagen der Taxifahrer kam zu Stande daß der Fahrgast relativ “geschniegelt, elegant” gekleidet war.
Fragt sich nur welchen Zweck und Sinn solch adrette Kleidung für den Verdächtigen hatte. Möglich daß er damit
nur was vorspielen, bzw. unterstreichen wollte daß er eben NICHT aus einer dörflichen Ortschaft kam, oder er hatte
einfach keine anderen Stücke schnell parat zum auswechseln. Der 8. Juni 1997 war ein Sonntag, es könnte sein
daß sich der Nürnberger Taxler gedacht hat, der Mann käme von einer Tanzveranstaltung, feinem Club oder Disko,
da er scheinbar vollgeschwitzt war, verständlicherweise nichts beunruhigendes. Taxifahrer von Großstädten sehen
viele schräge Gestalten und sehr oft mehr oder weniger gut riechende Leute. Jedoch daß ein angeblicher Städter in
feinem Anzug sich sogar indirekt in die Oberbayerische Provinz kutschieren läßt hat mehr als was merkwürdiges!
Mag sein daß der Fahrgast bemerkt hatte daß ihm der erste Taxifahrer nicht ganz geheur war, deshalb der Umstieg.
Der Besitz von Fremdwährung paßte wiederum vorzüglich ins Bild des vielbereisten, kultivierten Städters den der
Verdächtigte vortäuschte. Hinzu kommen die knappen Gespräche mit Andeutungen zu Orchestermusik und Dirigenten.
Es ist davon auszugehen daß das Ganze ein Täuschungsmanöver war und daß der ominöse “Fremde” als ein Anderer
auftreten wollte um seine wahre Identität und Herkunft zu verschleiern. Natürlich hätte ein Auftreten mit Geigenkoffer
oder ähnlichem dem Ganzen das “Tüpfelchen auf den i Punkt” gegeben. Dieses Weglassen läßt vermuten daß an der
Geschichte mit der vielerorts besagten Geige nicht wirklich viel dran ist. Der Verdächtigte hätte sie ja leicht mitnehmen
können mitsamt Koffer (und versteckter Schußwaffe), um eben einen noch überzeugenderen Eindruck zu vermitteln.
Das tat er eben NICHT und gab die Geige sogar dem Feuer. Für ihn hatte sie keinen materiellen und auch keinen
wahren kulturellen Wert denn sonst hätte er sie mitgenommen, obwohl in vielen Zeitungen steht sie wäre antik und
wertvoll gewesen. Ich kann mir vorstellen daß sich dann die Töchter um den Verbleib der Geige erkundigten.
Wäre sie wirklich sehr kostbar gewesen, hätte man sicherlich mehr darüber berichtet.
Das mit den im Zeitungsartikel erwähnten Schmuckstücken (siehe Link unten) läßt vermuten daß die Langendonks
ja welche dabei hatten auf ihrer Urlaubsreise und auch Geld, wohl auch in Fremdwährung. Wie schon gesagt,
es erscheint vordergründig fast wie ein Raubmord, doch mit absoluter Sicherheit läßt sich das nicht sagen.
Deshalb schreibt die Polizei Bayern “Gewaltverbrechen” und nicht Raubmord.
Vor allem die Art der Ermordung läßt andere Motive durchaus zu.
https://www.tz.de/muenchen/stadt/urlaub ... 62473.html
https://www.polizei.bayern.de/fahndung/ ... html/84355
“Der Täter näherte sich von hinten und feuerte mehrere Schüsse auf die Urlauber ab.
Dabei traf er aller Wahrscheinlichkeit nach zunächst Harry Langendonk.
Dessen Ehefrau versuchte noch zu fliehen, bevor auch sie tödlich getroffen wurde.”
Link @ https://leseprobe.buch.de/images-adb/2e ... 3529a6.pdf
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––--------
Was der Polizei ebenfalls noch fehlt(e) ist der Ton der Stimme des Verdächtigen.
Weshalb kam da nichts davon über die beiden Taxifahrer? Auch wenn der Fahrgast nur wenige
Worte gesprochen haben mag, hätte man sich doch durchaus noch an den Ton erinnern können.
Bei Geiselnehmern oder Erpresser setzte die Kripo fast immer darauf an, in dem Fall fehlen Aufnahmen.
Vielleicht hat man das damals schlichtweg ignoriert, vergessen oder dem keine Bedeutung zugemessen.
Das Aussehen läßt sich gut verändern, bei der Stimme jedoch wird’s ganz schön schwierig.
“Auch könnte er bereits nach der Tat sein Aussehen deutlich verändert haben.” steht in der Polizeifahndung.
Durch die Aussagen der Taxifahrer kam zu Stande daß der Fahrgast relativ “geschniegelt, elegant” gekleidet war.
Fragt sich nur welchen Zweck und Sinn solch adrette Kleidung für den Verdächtigen hatte. Möglich daß er damit
nur was vorspielen, bzw. unterstreichen wollte daß er eben NICHT aus einer dörflichen Ortschaft kam, oder er hatte
einfach keine anderen Stücke schnell parat zum auswechseln. Der 8. Juni 1997 war ein Sonntag, es könnte sein
daß sich der Nürnberger Taxler gedacht hat, der Mann käme von einer Tanzveranstaltung, feinem Club oder Disko,
da er scheinbar vollgeschwitzt war, verständlicherweise nichts beunruhigendes. Taxifahrer von Großstädten sehen
viele schräge Gestalten und sehr oft mehr oder weniger gut riechende Leute. Jedoch daß ein angeblicher Städter in
feinem Anzug sich sogar indirekt in die Oberbayerische Provinz kutschieren läßt hat mehr als was merkwürdiges!
Mag sein daß der Fahrgast bemerkt hatte daß ihm der erste Taxifahrer nicht ganz geheur war, deshalb der Umstieg.
Der Besitz von Fremdwährung paßte wiederum vorzüglich ins Bild des vielbereisten, kultivierten Städters den der
Verdächtigte vortäuschte. Hinzu kommen die knappen Gespräche mit Andeutungen zu Orchestermusik und Dirigenten.
Es ist davon auszugehen daß das Ganze ein Täuschungsmanöver war und daß der ominöse “Fremde” als ein Anderer
auftreten wollte um seine wahre Identität und Herkunft zu verschleiern. Natürlich hätte ein Auftreten mit Geigenkoffer
oder ähnlichem dem Ganzen das “Tüpfelchen auf den i Punkt” gegeben. Dieses Weglassen läßt vermuten daß an der
Geschichte mit der vielerorts besagten Geige nicht wirklich viel dran ist. Der Verdächtigte hätte sie ja leicht mitnehmen
können mitsamt Koffer (und versteckter Schußwaffe), um eben einen noch überzeugenderen Eindruck zu vermitteln.
Das tat er eben NICHT und gab die Geige sogar dem Feuer. Für ihn hatte sie keinen materiellen und auch keinen
wahren kulturellen Wert denn sonst hätte er sie mitgenommen, obwohl in vielen Zeitungen steht sie wäre antik und
wertvoll gewesen. Ich kann mir vorstellen daß sich dann die Töchter um den Verbleib der Geige erkundigten.
Wäre sie wirklich sehr kostbar gewesen, hätte man sicherlich mehr darüber berichtet.
Das mit den im Zeitungsartikel erwähnten Schmuckstücken (siehe Link unten) läßt vermuten daß die Langendonks
ja welche dabei hatten auf ihrer Urlaubsreise und auch Geld, wohl auch in Fremdwährung. Wie schon gesagt,
es erscheint vordergründig fast wie ein Raubmord, doch mit absoluter Sicherheit läßt sich das nicht sagen.
Deshalb schreibt die Polizei Bayern “Gewaltverbrechen” und nicht Raubmord.
Vor allem die Art der Ermordung läßt andere Motive durchaus zu.
https://www.tz.de/muenchen/stadt/urlaub ... 62473.html
https://www.polizei.bayern.de/fahndung/ ... html/84355
Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
In den 90ern war man noch nicht so weit mit DNA. Spätestens mit Entwicklung des Filmes wäre die dahin gewesen.DB Cooper hat geschrieben:...
Im Fernsehen wurde berichtet, der Mann hätte den Film der L´s aus der Kamera gerissen und weggeworfen. Wenn man den Film hat, sind dann nicht automatisch DNA oder Fingerabdrücke drauf?
Hat man auch nie was drüber erfahren.
Man hätte in der absoluten Dunkelkammer die Filmoberfläche (Trägermaterial) "pinseln" können, natürlich vor Entwickeln des Filmes - aber geht das?
Man hätte es auch mit Ninhydrin oder Cyanacrylat probieren können, doch wenn eine Spurenkonkurrenz vorliegt, muss man Entscheidungen treffen.
Allerdings denke ich, dass man die "Spule" und den Anfangszipfel des Filmes, weil der ja in aller Regel zu 100% belichtet ist, "gepinselt" oder bedampft hat.
Dass es einen Komplizen ("Helfer") gab, halte ich für gar nicht so unwahrscheinlich. Das Herausreißen des Filmes setzt zunächst mal das Vorhandensein der Kamera voraus, welche den Film enthielt. Die Hypothese, dass es bereits vorher (vor dem Hölzl) zum Erstkontakt kam und der Täter oder Hinweise auf ihn "fotografiert" worden sein könnten, ist nicht alt.DB Cooper hat geschrieben:
Hätte der Täter das WoMo bis zu dem Parkplatz gefahren und wäre einfach verschwunden, dann könnte man von einem Komplizen ausgehen und hätte gar keine Spuren. Ist doch irgendwie völlig bekloppt, was er anschließend macht.
Doch hätte man dann nicht die lange Zeit postmortem am Hölzl genutzt, um wesentliche Spuren zu beseitigen?
Das Entfernen des Filmes hat auf jeden Fall einen professionellen Charakter. Welche Motivation gab es nun, den Film "unbrauchbar" zu machen?
- Aus dem Film darf keinesfalls hervorgehen, WO die L's sich befanden (waren nie am Hölzl)?
- Erfahrung / Ein Profi, der es für möglich hält, dass auf dem Film belastendes Material sein könnte?
- Der "Täter" geht davon aus oder weiß, dass er fotografiert wurde? Vielleicht hat Herr L. ein Beweisfoto geschossen?
Ich finde, die bekannten Fakten des Falles lassen sich ganz gut sortieren und schlüssig bewerten und verknüpfen.DB Cooper hat geschrieben: Je mehr man drüber nachdenkt, um so komplizierter wird es.....
Die Gefahr, dass es dann doch wieder ganz anders war, gibt es natürlich immer, die halte ich aber hier für gering.
Nochmal zum Thema Helfer / Komplizen:
Die Vortat- und Tatphase scheint von der Ausführung her auf den ersten Blick stressbehaftet zu sein.
Die Nachtatphase (Spurenbeseitigung / Verursachung neuer Spuren) vermittelt einerseits den Eindruck der Anwesenheit von Intelligenz, andererseits deren Abwesenheit.
Das kennen wir doch auch aus anderen Fällen

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199
Zur Raubmord-Theorie:
Wir schrieben das Jahr 1997. Klar werden die L´s auch Bargeld mitgeführt haben. Das werden so 1000 bis 2000 DM gewesen sein, vielleicht in der Mitte oder am Ende der Reise sogar bedeutend weniger. Denn Geld gibt sich aus und man will nach dem Urlaub nicht wieder alles zurücktauschen müssen. Und 1997 war es auch durchaus üblich aus den vorhandenen Geldautomaten einfach Geld abzuheben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das schon wesentlich füher problemlos ging.
Als Fazit für mich halte ich deshalb diese Raubmord-Theorie für nicht so wahrscheinlich, weil der Täter nicht wesentlich mehr erbeutet hat, als er hinterher wieder ausgegeben haben musste- Denn auch wenn er mit dem Zug zurückgefahren wäre, hätte das Geld gekostet.... und es sollte nicht vergessen werden, dass ein Teil der Barschaft einfach weggeworfen wurde, obwohl hierzu nun wirklich kein Grund bestand. Der Täter hatte ja 2 Stunden in Litzlwalchen und wahrscheinlich auch noch einmal 1 Stunde in Nürnberg, um alles zu durchzusuchen, an sich zu nehmen bzw. es in Litzlwalchen zu deponieren.
Der Tatort:
Das Wohnmobil gelangte sehr wahrscheinlich von südlicher Richtung kommend zum Tatort. Als Ortsunkundiger hätte man auf der Bundesstraße "herumschleichen" müssen, um die Abzweigung zu erkennen. Dann hätte man auf der Bundesstraße in den recht unbefestigt wirkenden Feldweg zu gelangen links abbiegen müssen. Und zuletzt fährt man mit einem nicht geländegängigen Wohnmobil einen schmalen Weg entlang, von dem man nicht wissen kann, wohin der führt und ob man da wenden kann.
Für mich ist es deshalb unwahrscheinlich, dass die L´s dorthin rein zufällig gelangten. Entweder sie sind dort hin gelockt worden, um jemanden zu treffen oder sie waren gar nicht im Wohnmobil.
Natürlich musste der Täter "aus dem Wald gekommen" sein. Vielleicht war er, insofern es sich um ein geplantes Treffen handelte auch am Waldrand schon vor Ort. Das ist gut möglich. Aber das ein Mann mit Anzug und Kravatte bewaffnet da auch so rein zufällig herumläuft..... das ist doch sehr zweifelhaft. Der wird in diesem Aufzug die L´s treffen wollen, vielleicht um Seriosität vorzuspielen oder er war in einem Beruf tätig, in dem man so auftritt. Letzteres ist jedoch auch unsinnig, wenn man sich am Samstagnachmittag am Waldrand trifft.
Die Kamera:
Die Kamera musste weg. Da waren Bilder im Film, die für den Täter eine Bedeutung hatten. Dass er den Film doch offenbar in großer Eile aus der Kamera riss, deutet eher darauf hin, dass er die Kamera unsprünglich mitnehmen wollte und dies nun bei den hereineilenden Einsatzfahrzeugen nicht mehr konnte. Es müssen auf dem Film Bilder gewesen sein, die Rückschlüsse auf den Täter zum Einen zulassen und zum Anderen auch für den Täter von Bedeutung waren. Das würde aber bedeuten, dass sich Täter und Opfer kannten und sich auf der Urlaubsreise getroffen haben.
Hat man sich eigentlich die Mühe gemacht alles Campingplätze, auf denen sich die L´s aufhielten ausfindig zu machen ?
Zum Telefonanruf:
War das 1997 möglich nach mehreren Tagen oder Wochen ein in den Niederlande ankommendes Gespräch aus einer deutschen Telefonzelle zurückzuverfolgen ? Wie soll das denn möglich gewesen sein ? Ich glaube nämlich das würde heute noch Schwierigkeiten aufwerfen, weil ja eigentlich eine Vorratsdatenspeicherung gar nicht vorgesehen ist.
Momentan tendiere ich in die Richtung, dass Täter und Opfer sich kannten und getroffen haben. M.E. Ging es um etwas Geschäftliches. Ich tendiere auch dahin, dass es mehrere Täter waren und ein Täter das Wohnmobil der L´s nach Litzlwalchen gebracht hat und der Tatort woanders lag. Aber das ist nicht sicher.
Ja gut.... der Ford Sierra. Vielleicht gab es den gar nicht. Aber wenn doch und dann auch noch mit einem gefälschten östereichischem Nummernschild, dann waren da sehr gut organisierte Täter am Werk.
Wir schrieben das Jahr 1997. Klar werden die L´s auch Bargeld mitgeführt haben. Das werden so 1000 bis 2000 DM gewesen sein, vielleicht in der Mitte oder am Ende der Reise sogar bedeutend weniger. Denn Geld gibt sich aus und man will nach dem Urlaub nicht wieder alles zurücktauschen müssen. Und 1997 war es auch durchaus üblich aus den vorhandenen Geldautomaten einfach Geld abzuheben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das schon wesentlich füher problemlos ging.
Als Fazit für mich halte ich deshalb diese Raubmord-Theorie für nicht so wahrscheinlich, weil der Täter nicht wesentlich mehr erbeutet hat, als er hinterher wieder ausgegeben haben musste- Denn auch wenn er mit dem Zug zurückgefahren wäre, hätte das Geld gekostet.... und es sollte nicht vergessen werden, dass ein Teil der Barschaft einfach weggeworfen wurde, obwohl hierzu nun wirklich kein Grund bestand. Der Täter hatte ja 2 Stunden in Litzlwalchen und wahrscheinlich auch noch einmal 1 Stunde in Nürnberg, um alles zu durchzusuchen, an sich zu nehmen bzw. es in Litzlwalchen zu deponieren.
Der Tatort:
Das Wohnmobil gelangte sehr wahrscheinlich von südlicher Richtung kommend zum Tatort. Als Ortsunkundiger hätte man auf der Bundesstraße "herumschleichen" müssen, um die Abzweigung zu erkennen. Dann hätte man auf der Bundesstraße in den recht unbefestigt wirkenden Feldweg zu gelangen links abbiegen müssen. Und zuletzt fährt man mit einem nicht geländegängigen Wohnmobil einen schmalen Weg entlang, von dem man nicht wissen kann, wohin der führt und ob man da wenden kann.
Für mich ist es deshalb unwahrscheinlich, dass die L´s dorthin rein zufällig gelangten. Entweder sie sind dort hin gelockt worden, um jemanden zu treffen oder sie waren gar nicht im Wohnmobil.
Natürlich musste der Täter "aus dem Wald gekommen" sein. Vielleicht war er, insofern es sich um ein geplantes Treffen handelte auch am Waldrand schon vor Ort. Das ist gut möglich. Aber das ein Mann mit Anzug und Kravatte bewaffnet da auch so rein zufällig herumläuft..... das ist doch sehr zweifelhaft. Der wird in diesem Aufzug die L´s treffen wollen, vielleicht um Seriosität vorzuspielen oder er war in einem Beruf tätig, in dem man so auftritt. Letzteres ist jedoch auch unsinnig, wenn man sich am Samstagnachmittag am Waldrand trifft.
Die Kamera:
Die Kamera musste weg. Da waren Bilder im Film, die für den Täter eine Bedeutung hatten. Dass er den Film doch offenbar in großer Eile aus der Kamera riss, deutet eher darauf hin, dass er die Kamera unsprünglich mitnehmen wollte und dies nun bei den hereineilenden Einsatzfahrzeugen nicht mehr konnte. Es müssen auf dem Film Bilder gewesen sein, die Rückschlüsse auf den Täter zum Einen zulassen und zum Anderen auch für den Täter von Bedeutung waren. Das würde aber bedeuten, dass sich Täter und Opfer kannten und sich auf der Urlaubsreise getroffen haben.
Hat man sich eigentlich die Mühe gemacht alles Campingplätze, auf denen sich die L´s aufhielten ausfindig zu machen ?
Zum Telefonanruf:
War das 1997 möglich nach mehreren Tagen oder Wochen ein in den Niederlande ankommendes Gespräch aus einer deutschen Telefonzelle zurückzuverfolgen ? Wie soll das denn möglich gewesen sein ? Ich glaube nämlich das würde heute noch Schwierigkeiten aufwerfen, weil ja eigentlich eine Vorratsdatenspeicherung gar nicht vorgesehen ist.
Momentan tendiere ich in die Richtung, dass Täter und Opfer sich kannten und getroffen haben. M.E. Ging es um etwas Geschäftliches. Ich tendiere auch dahin, dass es mehrere Täter waren und ein Täter das Wohnmobil der L´s nach Litzlwalchen gebracht hat und der Tatort woanders lag. Aber das ist nicht sicher.
Ja gut.... der Ford Sierra. Vielleicht gab es den gar nicht. Aber wenn doch und dann auch noch mit einem gefälschten östereichischem Nummernschild, dann waren da sehr gut organisierte Täter am Werk.