MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@z3001x

Schön, dass Du nach langer Zeit nochmals etwas zum Fall geschrieben hast und zusammengefasst hast. Die Schlussfolgerungen teile ich. Der Täter muss sich auch in der Gegend einigermaßen gut ausgekannt haben, denn er hat ein Leichenversteck gewählt, das lange Zeit unentdeckt blieb. Leider hat man über das Ergebnis der forensischen Analysen nicht mehr viel lesen können. Wenn ich mich recht erinnere, dann wurde nicht einmal die Todesursache genannt. Damals hatte ich immer auf Erkenntnisse gehofft, die weiter führen. Es verlief aber im Sande.
schnums

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von schnums »

Das ist ein wirklich trauriger Fall und mein Mitgefühl für die Familie, für die es sicher nicht vorbei ist, solange der Täter nicht gefasst ist.

Ich für meinen Teil finde den Punkt mit dem Flugmodus am seltsamsten. Sollte der Flugmodus dazu genutzt werden damit das Handy nicht geortet werden kann und auch keinen Ton von sich gibt, um im abgestellten Wagen nicht aufzufallen? Dann stellt sich direkt die Frage, welcher normale Mensch benutzt den? Die meisten machen einfach den Ton aus, das geht auch bei einem gespeerten Handy oder sie schalten es ganz aus. Den Flugmodus nutzt doch eigentlich intuitiv nur jemand der das häufig macht, der hat das quasi als übliche Handlung auf dem Schirm, das führt mich zu Personen die mit Flugzeugen zu tun haben.

Ein weitere Frage die ich mir stelle, parkte Frau Ameis ihr Auto immer Rückwärts ein? Mag sie das überhaupt? Ich meine wir alle haben vorlieben wie wir parken, vorwärts oder rückwärts. Das macht man dann immerso. Sollte sie den Wagen dort tatsächlich abgestellt haben, wäre diese Frage wichtig zu klären. Denn auch wenn sie es war egal ob freiwillich oder unter zwang man parkt ertsmal so wie man es gewohnt ist und am besten kann. Ausserdem steht der Wagen sehr gerade auf dem Parkplatz auf den Bildern, das sieht man auch eher selten. Etwas schief geht immer.

Den Parkplatzort selbst finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich. Der eine oder andere denkt da an Insider wissen, aber wenn man Lautzenhausen auf Google Maps aufruft, ist das nicht groß und schnell erkundet wenn man dort eine Weile untergebracht ist. Zumal man automatisch nach Möglichkeiten sucht um sich zu versorgen. Somit kann dieser Platz auch Personen aus dem Appartmentkomplex bekannt gewesen sein, weil sie diesen auf einer Erkundungstour gefunden haben. Ebenso könnten Personen die Ecke kennen, die den shuttle serivce am ende der Sackgasse nutzen oder dafür arbeiten oder die ihr Auto bei einem Parkhof in der direkten Umgebung abgestellt haben. Ein Zufallstäter könnte auch daher das wissen gehabt haben. Vielleicht hat der oder die Täter Frau Ameis direkt am Flughafen angesprochen und sie gebeten sie mitzunehmen zu einem der Parkhöfe oder sogar Hotels in der nähe, weil das shuttle noch nicht fuhr oder sowas in der Art, das Wetter war ja auch schlecht. Da die Polizei ja scheinbar getröddelt hat, waren ja alle Aufnahmen vom Flughafen vom besagten Tag bereits gelöscht, wie kann man nur eine Woche verstreichen lassen.
Das einzige was für jemanden spricht, der die Ecke bereits gut kennt ist der Fundort der Überreste. Es war extrem Risikoreich das so nah zu tun oder derjenige wusste wann da jemand vorbei kommt. Man weiss ja aus Presseberichten von Joggern und Pilzsammler. An dem Tag war wohl eher weniger los wegen dem Wetter aber trotzdem möglich. Ein hohes Risiko vor allem wenn man bedenkt, das es drumherum ja noch viel abgelegenere Orte gäbe, warum also so nah? Zeitdruck? Musste der Täter das ganze bis zu einer bestimmten Uhrzeit erledigen? Im übrigen spricht das Wetter dagegen das es geplant war, wer weiss schon wie schlecht das Wetter wird. Das war schluss endlich sogar hilfreich, weil es die Anzahl an möglichen Joggern und Wanderern in der nähe des Fundortes am Samstag morgen verringert. Ebenso sind bei so einem Wetter generell weniger draussen unterwegs, was es einer unbekannten Person schon ermöglicht hätte das Fahrzeug auf dem Parkplatz ungesehen abzustellen und später dort auch das Handy abzulegen. Allerdings sollte man evtl. Blätter oder Schmutz im Auto finden, wenn es tatsächlich benutzt wurde um Frau Ameis zu dem Ablageort zu bringen. Man müsste schon viel Aufwand betreiben das zu reinigen. Laub und anderes ist mitunter kleinteilig und schlecht zu reinigen, vllt dafür Handfeger auf der Rückbank?

Was in dem Zusammenhang noch interessant ist, warum sie erst 5 Jahre später da gefunden wurde. Die Pilzsammler in meinem Umfeld sind Gewohnheitstiere, die haben ihre Ecken und Orte wo sie stöbern gehen und suchen, schon weil sie nicht stundenlang herum irren wollen. Rein in den Wald, Beute machen und weiter. Waren die Pilzsammler Neulinge?

Beim Motiv befürchte ich ein Sexu...chen da Geld und Wertsachen im Auto waren.

Grüsse an alle Hobbyermittler
SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Die Polizei erwähnte , dass man keine Spuren am Lenkrad feststellen konnte weil es schon sehr porös war. Dann erwähnt die Polizei den Flugmodus im Handy verschweigt aber ob Fingerabdrücke am Handy gewesen sind. Schaut Euch Euer Handy an, es ist voll mit Fingerabdrücken. Falls keine Fingerabdrücke am Handy waren, wurde es abgewischt. User z3001x hat alles nochmal gut zusammengefasst. Ein Motiv könnte darin begründet sein, dass eine Person in etwas verwickelt war und Birgit Ameis davon wusste. Es war ein Einzeltäter ansonsten hätte man das Auto sonstwo abstellen könenn und wäre mit dem PKW des Helfers wieder zurück gefahren. Der kurze gehbare Weg zum Flughafenbereich könnte ein Indiz sein für einen bestimmten Täterkreis. Wir dürfen auch nicht vergessen , dass es kurioserweise 2 digitale Lebenszeichen von Birgit Ameis gibt. Diese Lebenszeichen finden zu bermekenswerten Zeitpunkten statt. Email an die Freundin um 5.56 Uhr , eine Stunde vor Ende der Schicht. Flugmodus früher Nachmittag am Samstag, vermutlich zur regelmässigen Abfahrtzeit nach Lohmar. Frau hat sich ausgeruht und fährt ihre 2 - 2,5 Stunden nach Lohmar mit der Ankunft am frühen Abend.
SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

@schumus

Ein Sexualverbrechen wurde von der Staatsanwaltschaft mit sehr gering bewertet nach der Auffindesituation. Da es kein Diebstahl gab, nehme ich ein starkes privates Motiv an.
SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

@z3001x

alles nochmal sehr gut dargestellt. Diese Person X könnte aber auch ein anderer Kollege X gewesen sein. Warum auch immer, der Sternbericht befasst sich nicht mit der Schichtablösung am Freitagabend. Der uns unbekannte Kollege wird auch nicht als Zeuge der beginnenden Nachtschicht erwähnt. Zumindest bewohnte er nicht das Apartment, was daraus schliessen lässt , er wohnt vielleicht in der nahen Umgebung. Löste dieser Kollege am Samstag 17 Uhr wiederum den Bruder ab ? Natürlich kann das alles völlig belanglos sein, aber es muss ja einen Täter geben. Wenn eine Schichtübergabe stattgefunden hat ist zumindest gesichert, das BA den Dienst angetreteen und damit erhalten andere Spekulationen einen Stop. Laut dem SAT 1 GOLD Bericht war der Bruder kurzzeitig in den Fokus geraten. Ich frage mich aber wie es möglich sein kann, wenn doch BA die Schicht durchführte und der Bruder dann ab dem Morgen 07.00 Uhr im Tower gewesein ist. Wie kann diese Person dann in den Fokus geraten ? Auffällig hiezu ist, erst im Sternbericht von 2016 wusste man von dem Bruder als Kollegen, zuvor wurde nur von einem "Kollegen" geschrieben der BA ablöste.
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