VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Steglitzer
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Steglitzer »

Gast hat geschrieben: Wie sagte F.R. in einer der ersten Vernehmungen bei der Polizei,
(sinngemäß) ohne Leiche können Sie mir gar nichts beweisen.
Dieser Aussage folgend, scheint er sich wohl schon damals sehr sicher gewesen zu sein.
Warum wohl?
a. er der Täter nicht ist?
oder
b. er der Täter ist und sich bewusst war die Leiche gut beseitigt zu haben?
Stop
Die Aussage mit der Leiche hat es so nie gegeben, außer in einem bestimmten Boulevard-Blatt. Leider werden solche Fake-Aussagen sehr leichtfertig als "Fakt" hingenommen und nicht mehr hinterfragt.
Wieso soll bitte ausgerechnet diese Äußerung aus einer nicht in der Öffentlichkeit geführten Befragung nach außen gelangen, während der restliche Teil der Befragung dieses NICHT tut? Völlig absurd!
Bitte an die Fakten halten und keine von der Presse aus Sensations(...) in die Welt posaunten Unrichtigkeiten als Fakt übernehmen.
Carla
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Carla »

Gast hat geschrieben:- denn ein 15 jähriges Mädchen verlässt niemals das Haus ohne Ihr eingeloggtes Handy -
und auch nicht mit benutzter schmutzigen Unterwäsche - und lässt die saubere Wechselwäsche im Bad stattdessen un angerührt liegen.
NIEMALS würde ich nicht sagen. Wenn wir diese Loverboy-Sache in Betracht ziehen, könnte er es von ihr verlangt haben, damit die Familie sie nicht nachverfolgen kann.
uri44
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

Steglitzer hat geschrieben:Völlig außer acht gelasen wird auch hier, was überhaupt dazu geführt hat, dass ihr Ehemann in diesen Verdacht "gerutscht" ist. Eine plausible Erklärung in den Befragungen hätte aus meiner Sicht nicht dazu geführt, als TV überhaupt in Erscheinung zu treten. Dieses passiert nicht zufällig und ist auch schwer als "Kismet" oder "höhere Gewalt" zu sehen. Es gab einen Anfangsverdacht, der sich im weiteren Verlauf erhärtet hat, jedoch nicht aufgeklärt werden konnte. Diesen Teil lässt auch die ältere Schwester außer acht - ist aber für den Fall durchaus von Belang.
Und nach den Zweifeln befragt im Interview: nun, was soll sie denn an dieser Stelle auch sagen? Ja, wir haben unsere Zweifel? Wäre ja irgendwie absurd.

Mittlerweile wird sehr stark auf das Emotionale abgehoben, während Fakten und bislang gesicherte Erkentnisse daneben an Bedeutung verlieren.
Aus meiner Sicht ist diese Dynamik äußerst kritisch zu sehen, und zwar für den kompletten Vorgang.
Das sehe ich auch so.
Mario DD
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mario DD »

@ SaJa

Bezüglich aufwändiger Reinigung hatte ich jetzt eher an die Couch oder einen Teppichboden gedacht. Laminat oder Fliesen sind natürlich weniger aufwendig zu reinigen.

Ist alles in allem trotzdem viel Arbeit und Aufwand in so "kurzer" Zeit... verpacken einer Leiche, Spurenbeseitigung, Putzen, weg fahren usw.

Nicht unmöglich aber schwer, vorallem wenn jemand vielleicht im Affekt gehandelt und danach Panik hat.

Aber letztendlich alles Spekulatius
Traubenlese
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Traubenlese »

Carla hat geschrieben:
NIEMALS würde ich nicht sagen. Wenn wir diese Loverboy-Sache in Betracht ziehen, könnte er es von ihr verlangt haben, damit die Familie sie nicht nachverfolgen kann.
So sehe ich das auch! Man tut alles für die Liebe! Für den Lover! Eine solche Sache baut ja erst mal in ungeahnter Weise auf - das meint man jedenfalls! Und in der Pubertät ist sowieso alles in Bewegung. Ein neues Selbst! Reizend und interessant!
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast hat geschrieben:- denn ein 15 jähriges Mädchen verlässt niemals das Haus ohne Ihr eingeloggtes Handy -
und auch nicht mit benutzter schmutzigen Unterwäsche - und lässt die saubere Wechselwäsche im Bad stattdessen un angerührt liegen.
Carla hat geschrieben: NIEMALS würde ich nicht sagen. Wenn wir diese Loverboy-Sache in Betracht ziehen, könnte er es von ihr verlangt haben, damit die Familie sie nicht nachverfolgen kann.
Aber wahrscheinlich auch nur wenn man abwegige/abstruse Geschehnisse wie "Loverboy-Sache"
oder Ähnliche dazu dichten tut.
uri44
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von uri44 »

z3001x hat geschrieben:Ich glaub mancher stellt sich das auch zu idyllisch vor wie mit so einem Verdächtigen umgegangen wird.
Wenn einer wirklich verdächtig ist und die Kripo bauchmässig meint, "der war's", dann wird, wenn er "kooperiert", also redet, jeder Fitzel an Info auf links gedreht.
Wenn Du z.B. sagst "ich war bei meiner Schwester", dann kriegt die Schwester ein paar Tage Hausbesuch von der SpuSi, jedenfalls denkbar. Evtl wird ihr PC beschlagnahmt oder ihr Auto usw.
Natürlich wird auch Druck ausgeübt. Kann sein dass dieselben Fragen jeden Tag aufs neue gestellt werden.
Da überlegt man sich dann schon, ob das so sinnvoll ist zu "kooperieren" und zerpflückt zu werden.
Oder die Klappe zu halten und so keine Angriffspunkte zu bieten.
Easy-Beasy ist es nur wenn die Verdachtsmomente sehr gering sind und man mit einfachen Belegen nachweisen kann, dass man "sauber" ist.
Aber wenn man als TV#1 gelistet ist, dann beissen sie sich erst einmal richtig fest und das
ist unangenehm.
Das mag alles sein. Aber im konkreten Fall geht es um die 15-jährige Schwägerin, die aus dem Haus des Schwagers verschwand, als er allein zugegen war. Und wer in einem solchen Fall dann lieber schweigt, damit sich die Ermittler nicht festbeißen, der vertritt primär seine eigenen Interessen und nicht die der verschwundenen Schwester (für die er zum Zeitpunkt ihres Verschwindens gewissermaßen die Verantwortung trug). Sollte er nicht für ihren Tod verantwortlich sein, dann gibt es aktuell überhaupt kein echtes alternatives Szenario, dann könnte sie mittlerweile in Korea sein, in einem Bordell in Wladiwostok arbeiten oder die Ehefrau eines orientalischen Scheichs sein. Er hätte dann maßgeblich mit dazu beigetragen, dass mit viel Aufwand in die falsche Richtung ermittelt wird.
Carla
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Carla »

Carla hat geschrieben: NIEMALS würde ich nicht sagen. Wenn wir diese Loverboy-Sache in Betracht ziehen, könnte er es von ihr verlangt haben, damit die Familie sie nicht nachverfolgen kann.
Traubenlese hat geschrieben:So sehe ich das auch! Man tut alles für die Liebe! Für den Lover! Eine solche Sache baut ja erst mal in ungeahnter Weise auf - das meint man jedenfalls! Und in der Pubertät ist sowieso alles in Bewegung. Ein neues Selbst! Reizend und interessant!
Diese Theorie würde auch erklären, warum sie einige Zeit vorher komisch war. Wie Freundinnen wohl berichteten. Vielleicht verlangte dieser Loverboy sie solle nichts erzählen und die Freundinnen spürten, dass sie etwas verheimlichte?
Conny

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Conny »

Steglitzer hat geschrieben: Mittlerweile wird sehr stark auf das Emotionale abgehoben, während Fakten und bislang gesicherte Erkentnisse daneben an Bedeutung verlieren.
Aus meiner Sicht ist diese Dynamik äußerst kritisch zu sehen, und zwar für den kompletten Vorgang.
Die Familie des mm. Opfers ist mit der Annahme völlig überfordert, dass der TV aus ihren eigenen Reihen stammen könnte. Von Beginn an halten sie dies für völlig abstrus und unterstellen stattdessen der Kripo, sie würde falsch ermitteln. Gleichzeitig lassen sie kein mediales Instrument aus, um die Bevölkerung und letzten Endes auch sich selbst, mit aller gebotener Emotionalität, davon zu überzeugen, dass so ein Verbrechen in ihrer Familie undenkbar ist und die Ermittler sich lediglich auf den einzigen zur Verfügung stehenden TV eingeschossen hätten.
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SaJa
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von SaJa »

Mario DD hat geschrieben:@ SaJa

Bezüglich aufwändiger Reinigung hatte ich jetzt eher an die Couch oder einen Teppichboden gedacht. Laminat oder Fliesen sind natürlich weniger aufwendig zu reinigen.

Ist alles in allem trotzdem viel Arbeit und Aufwand in so "kurzer" Zeit... verpacken einer Leiche, Spurenbeseitigung, Putzen, weg fahren usw.

Nicht unmöglich aber schwer, vorallem wenn jemand vielleicht im Affekt gehandelt und danach Panik hat.

Aber letztendlich alles Spekulatius
Vielleicht stellt man sich das auch nur zu aufwendig vor.
Tatort Bad - Tot durch erwürgen-Schockmoment in der Dusche/Badewanne-keine Blutspuren-in der Dusche/Wanne kann nicht viel kaputt gehen-schneller Eintritt von Bewusstlosigkeit -einwickeln in eine Decke- Gegenstände zusammen suchen - Abtransport
Alles natürlich rein fiktiv gedacht.

Das wäre ein ganz simpler Tatablauf.

Die Fahrten müssen gar nicht mit dem Abtransport der Leiche zutun gehabt haben, klar kann es ein Weg gewesen sein, muss aber nicht. Die Stelle kann intuitiv gut gewählt sein und muss nicht unbedingt entlang der Kesy Route gewesen sein.
Gerade Eltern kommen doch viel raus gehen spazieren etc.
Verhindere Verbrechen, damit Strafe nicht nötig ist. ~Konfuzius
bunterhund
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von bunterhund »

16 Tage später in diesem Forum und es drehen sich immer noch alle im Kreise...

Die Polizei hat zu wenig schlüssige Beweise... dieses Forum hat noch viel weniger, außer medial gefilterte Berichte...

Es wurden hier alle Register gezogen... Hitchcock, Sherlock Holmes und Hannibal Lecter würden blass vor Neid, was Tötungsszenarien und Leichenbeseitigung anbelangt... wobei keine der aufgeführten Thesen einer Antithese standhalten würde...

Immerhin gibt es vereinzelt Forumnutzer die auch andere Szenarien durchdenken, wie auch ich einst in meinen früheren Ausführungen darlegte....

Eines kann ich zusammenfassend sagen... nachweislich zu Schaden gekommen ist bis jetzt "nur" "Einer", und "Der" ganz gehörig, nämlich der "vermeindlich Tatverdächtige"...

Aufgrund der in diesem Post für mich genannten Gründe, möchte ich hiermit die Admins bitten, mein Profil zu löschen...

Allen anderen Forennutzern wünsche ich noch viele viele Kreise.... Vielen Dank
Conny

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Conny »

Sollte das mit den Polen- Böllern tatsächlich stimmen, wirft dies noch mal ein ganz anderes Licht auf den TV.
Dann scheint es ihn zum Einen nicht sonderlich zu berühren mit dem geltenden Gesetz in Konflikt zu geraten, aber auch zum anderen egal zu sein, ob sich damit ein Käufer schwerwiegende Verletzungen zuziehen könnte, wovon man bei diesen Böllern ausgehen muss.

Etwa jeder 25. Bürger ist ein Soziopath, d.h. ein Mensch der keine emotionalen Probleme damit hat, Regeln oder Gesetze zu umgehen, da keine Empathiefähigkeit vorliegt.
Die allermeisten Betroffenen leben in familiären Verhältnissen und sind in der Öffentlichkeit und oft auch in ihren Familien kaum auffällig.
Es sind dann diese Personen über welche man dies hört: "Was der .... von dem hätte ich das nie gedacht ...".
Kappa
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kappa »

bunterhund hat geschrieben:16 Tage später in diesem Forum und es drehen sich immer noch alle im Kreise...

Die Polizei hat zu wenig schlüssige Beweise... dieses Forum hat noch viel weniger, außer medial gefilterte Berichte...

Es wurden hier alle Register gezogen... Hitchcock, Sherlock Holmes und Hannibal Lecter würden blass vor Neid, was Tötungsszenarien und Leichenbeseitigung anbelangt... wobei keine der aufgeführten Thesen einer Antithese standhalten würde...

Immerhin gibt es vereinzelt Forumnutzer die auch andere Szenarien durchdenken, wie auch ich einst in meinen früheren Ausführungen darlegte....

Eines kann ich zusammenfassend sagen... nachweislich zu Schaden gekommen ist bis jetzt "nur" "Einer", und "Der" ganz gehörig, nämlich der "vermeindlich Tatverdächtige"...

Aufgrund der in diesem Post für mich genannten Gründe, möchte ich hiermit die Admins bitten, mein Profil zu löschen...

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Falsch. Zu Schaden gekommen sind auch die Angehörigen Rebeccas.
Yanell
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

Kappa hat geschrieben:
Falsch. Zu Schaden gekommen sind auch die Angehörigen Rebeccas.

Die einzige, die nach wie vor vermisst wird, ist Rebecca! Wer also hat tatsächlich den Schaden?
No one actually thinks all men.
Just too many men.
Just enough men to be afraid.
Just enough men that all women have experienced it.
Just enough men to make it a social problem not a personal one.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Pegastern »

Der Tatverdächtige ist durch sein verhalten mit selber Schuld, an seinem Zustand, einzigstes Opfer ist der hier niemals.
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

uri44 hat geschrieben:Das mag alles sein. Aber im konkreten Fall geht es um die 15-jährige Schwägerin, die aus dem Haus des Schwagers verschwand, als er allein zugegen war. Und wer in einem solchen Fall dann lieber schweigt, damit sich die Ermittler nicht festbeißen, der vertritt primär seine eigenen Interessen und nicht die der verschwundenen Schwester (für die er zum Zeitpunkt ihres Verschwindens gewissermaßen die Verantwortung trug).
Klar vertritt er seine eigenen Interessen. Das macht er wie jeder und jede andere.
Aber falls er's nicht war, wie sollte er der Polizei denn dann helfen?

Die Umstände, die ihn für die Pol verdächtig machen, kann er ja gar nicht entkräften, weil die sind sozusagen "materiell".
Wenn er's nicht war, dürfte er auch kaum einen Schimmer haben, was passiert ist.

Falls er's war - das ist jetzt ein Hypothese - könnt er die Ermittlungen in der Tat durch ein Geständnis voranbringen.
Aber solange er denkt, er kann da raus kommen - macht er das natürlich nicht.
Speziell dürfte ihn ein eventueller Gewissensdruck bei der Konstellation eher zum Schweigen veranlassen. Ein Geständnis würde ihn innerhalb der Familie R, in deren Koordinatensystem er ja einen ziemlich guten Stand und Ansehen hat und Zuwendung und Anerkennung erfährt, und vermutlich einen großen Teil seiner sozialen Identität zieht - komplett kollabieren lassen.
Das würd ihn vom Alphamann zum Paria und Monster wandeln und die Familie außerdem auch mit hinabreissen. Hält er den Mund, passiert das (zunächst) nicht.
Wie gesagt unter der unbewiesenen Annahme der Verdacht trifft zu.

Würde vermuten, dass diese Scham eine größere Barriere darstellen würde, als die Angst vor 10 Jahren Knast.
Und nochmal: für den hypothetischen Fall, dass er ein Täter sein sollte. Erwiesen ist das mMn nicht.
uri44 hat geschrieben:Sollte er nicht für ihren Tod verantwortlich sein, dann gibt es aktuell überhaupt kein echtes alternatives Szenario, dann könnte sie mittlerweile in Korea sein, in einem Bordell in Wladiwostok arbeiten oder die Ehefrau eines orientalischen Scheichs sein. Er hätte dann maßgeblich mit dazu beigetragen, dass mit viel Aufwand in die falsche Richtung ermittelt wird.
Es fällt zwar wirklich schwer realistische alternative Szenarien zu finden, allerdings wär es theoretisch denkbar, dass ein paar Grundkoordinaten im Raum-Zeit-Diagramm nicht stimmen und sie z.B. schon früher aus dem Haus raus ist. Es wird ja immer Handy = Mensch gleichgesetzt.
Ein Handy kann aber im Haus sein und div Apps können sich autonom einloggen, ohne dass die Besitzerin in der Nähe ist.
Falls sie alleine aus dem Haus ist, früher, wäre es denkbar, dass sie irgendjemand geschnappt hat.
Evtl auch jemand, den sie kennt. Super realistisch wirkt das auf mich auch nicht, aber nicht gänzlich ausgeschlossen.

Mich wundert nach wie vor, dass bei einem angenommenen Tötungsdelikt im Haus so wenige Spuren übrig bleiben sollten, die selbiges belegen. Aber vll ist das der CSI-Effekt, dass man Wunder-Forensik annimmt, die's selbst heute so nicht gibt ...
Kappa
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kappa »

Yanell hat geschrieben:

Die einzige, die nach wie vor vermisst wird, ist Rebecca! Wer also hat tatsächlich den Schaden?
Es ging hier ja um „nachweislich“, nur dehalb.

@z3001x
Er könnte helfen indem er die Wahrheit spricht/gesprochen hätte
Also, aus Liebe bzw. Mitgefühl steckt so mancher eigene Interessen zurück...
marie
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von marie »

uri44 hat geschrieben:
Das mag alles sein. Aber im konkreten Fall geht es um die 15-jährige Schwägerin, die aus dem Haus des Schwagers verschwand, als er allein zugegen war. Und wer in einem solchen Fall dann lieber schweigt, damit sich die Ermittler nicht festbeißen, der vertritt primär seine eigenen Interessen und nicht die der verschwundenen Schwester (für die er zum Zeitpunkt ihres Verschwindens gewissermaßen die Verantwortung trug). Sollte er nicht für ihren Tod verantwortlich sein, dann gibt es aktuell überhaupt kein echtes alternatives Szenario, dann könnte sie mittlerweile in Korea sein, in einem Bordell in Wladiwostok arbeiten oder die Ehefrau eines orientalischen Scheichs sein. Er hätte dann maßgeblich mit dazu beigetragen, dass mit viel Aufwand in die falsche Richtung ermittelt wird.
Das sehe ich auch so.
"Denken ist schwer, darum urteilen die meisten." Zitat C.G.Jung
detector
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von detector »

SaJa hat geschrieben:
Die Fahrten müssen gar nicht mit dem Abtransport der Leiche zutun gehabt haben, klar kann es ein Weg gewesen sein, muss aber nicht. Die Stelle kann intuitiv gut gewählt sein und muss nicht unbedingt entlang der Kesy Route gewesen sein.
Gerade Eltern kommen doch viel raus gehen spazieren etc.
Nun ja, ohne etwas unterstellen zu wollen. Ich halte die Fahrten für doch recht bemerkenswert. Wäre nur die eine Fahrt am 19.2. gewesen, hätte F. diese noch irgendwie mit der Suche nach R. begründen können. Dummer Weise gab es halt noch die Fahrt am Morgen zuvor, also zu einem Zeitpunkt, als R. noch garnicht vermisst wurde. Somit konnte F. die zweite Fahrt auch nicht mit einer Lonesome-Ranger-Suchmaßnahme begründen. Man weiß ja nicht ob es stimmt, dass F. gegenüber der Familie die Fahrten damit begründet hat, dass er irgendwo Drogen beschaffen wollte. Wie auch immer - am 19.2. ist die Familie in heller Aufregung, weil Rebecca aus seinem Haus verschwunden (besser: da zuletzt lebend gesehen worden) ist und F. hat nichts besseres zu tun, als auf Drogenbeschaffungsfahrt zu gehen. Erschliesst sich mir nicht wirklich.
marie
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von marie »

Steglitzer hat geschrieben:
Im übrigen folgt die Familie genau dieser Strategie, welche die Anwältin (selbsterklärend) einschlägt, siehe Interview mit Rebecca's älterer Schwester. Auch hier wird deutlich, dass eine Leiche negiert wird und auch darauf abgehoben, welche Konsequenzen die Äußerung des Tatverdachtes für ihren Mann bzw. die ganze Familie hat. Ebenfalls selbst erklärend.
Völlig außer acht gelasen wird auch hier, was überhaupt dazu geführt hat, dass ihr Ehemann in diesen Verdacht "gerutscht" ist. Eine plausible Erklärung in den Befragungen hätte aus meiner Sicht nicht dazu geführt, als TV überhaupt in Erscheinung zu treten. Dieses passiert nicht zufällig und ist auch schwer als "Kismet" oder "höhere Gewalt" zu sehen. Es gab einen Anfangsverdacht, der sich im weiteren Verlauf erhärtet hat, jedoch nicht aufgeklärt werden konnte. Diesen Teil lässt auch die ältere Schwester außer acht - ist aber für den Fall durchaus von Belang.
Und nach den Zweifeln befragt im Interview: nun, was soll sie denn an dieser Stelle auch sagen? Ja, wir haben unsere Zweifel? Wäre ja irgendwie absurd.

Mittlerweile wird sehr stark auf das Emotionale abgehoben, während Fakten und bislang gesicherte Erkentnisse daneben an Bedeutung verlieren.
Aus meiner Sicht ist diese Dynamik äußerst kritisch zu sehen, und zwar für den kompletten Vorgang.
Lieber Steglitzer, da schließe ich mich voll und ganz an. Leider geht diese Handlungsweise zu Lasten Rebeccas.
"Denken ist schwer, darum urteilen die meisten." Zitat C.G.Jung
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