MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Klugscheißer
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

ocram84 hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 07:54:50 Auf dem von dir beschriebenen Wege wird sich auch nichts mehr ergeben. Auch ein Ermitteln eines Täters wird nicht mehr zum Ziel führen.

Übrigens denke ich nicht, dass es ein Psychopath ist.
Habe ich einen Weg beschrieben? Oder meinst du nur, dass sich kein Täter bzw. Mitwisser freiwillig melden wird?

Würde ein Täter ermittelt, dann wäre zumindest das Ziel erreicht, dass man wüsste, wer es denn nun war.

Wenn wegen Verjährung von Totschlag oder Körperverletzung mit Todesfolge womöglich nichts mehr geahndet werden könnte, dann würde einem plaudernden Mitwisser nur die Belohnung der Polizei in Höhe von 2.500,-- Euro zukommen. Dieser Anreiz ist also eher nicht mehr so präsent.

Ich sage nicht, dass ich denke, der Täter sei ein Psychopath. Es ging einzig darum, dass nicht alle Menschen ein schlechtes Gewissen mit sich herumtragen. Auch Narzissten kommen mit Schuld recht gut zurecht.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Ich denke nach wie vor, dass es nicht nur einen Täter gibt und das könnte für die Aufklärung erschwerend sein. Was ich mir z.B. vorstellen könnte ist, dass einer von ihnen sich hat stellen wollen, das aber nicht konnte, weil er von den anderen unter Druck gesetzt wurde (Mitwisser dito). Falls verwandtschaftliche Beziehungen noch hinzukämen, kann sich jeder selbst ausmalen, welche Katastrophe das für die Reputation der Familien wäre.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

Agatha Christie hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 11:25:08 Ich denke nach wie vor, dass es nicht nur einen Täter gibt und das könnte für die Aufklärung erschwerend sein. Was ich mir z.B. vorstellen könnte ist, dass einer von ihnen sich hat stellen wollen, das aber nicht konnte, weil er von den anderen unter Druck gesetzt wurde (Mitwisser dito). Falls verwandtschaftliche Beziehungen noch hinzukämen, kann sich jeder selbst ausmalen, welche Katastrophe das für die Reputation der Familien wäre.
Das ist korrekt. Ist halt nur die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass nicht irgendwann ein DingDong im Hause ertönt und die Polizei da ist.

Aus Sicht des Täters ist es naiv zu meinen, dass man ihm nicht auf die Schliche kommt.
Fährtenleser

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

ocram84 hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 10:08:29 Ich bin von Natur aus pessimistisch. Aber eine Sache ist definitiv nicht mehr zu leugnen: Die Technik wird rasant besser. Und nur diese wird den Täter, hoffentlich bald, einbuchten.
Volle Punktzahl von mir !
Klugscheißer hat geschrieben: Samstag, 02. April 2022, 17:18:28 Einen solchen Bericht habe ich anscheinend überlesen.
Bist du so freundlich und lässt uns einen entsprechenden Link zu dem Beitrag zukommen? Danke.
Wenn man deine Beiträge so anschaut,dann könnte man glatt meinen,dass du alles über den Fraukefall und Polizeiarbeit weißt (?)

Tschuldigung Klugscheisser,so auf Anhieb finde ich diesen Artikel nicht mehr. Ich habe diese Äußerung von STA Waschkies irgendwann im Nov.2021 im Net gelesen.Ich merke bzw. notiere mir nicht jede Quelle wo ich was gelesen habe. Zum Suchen fehlt mir einfach die Zeit. Klugsscheisser,du musst mir das ja nicht glauben. Ignoriere das doch einfach !

Klugscheißer hat geschrieben: Samstag, 02. April 2022, 17:18:28 Cold Case bedeutet, dass es aktuell keine laufenden Ermittlungen gibt, ergo auch keinen Tatverdächtigen.
Diese Behauptung ist eindeutig falsch. Cold Case sagt nichts darüber aus,ob gegenwärtig ermittelt wird bzw. ob es aktuell einen Tatverdächtigen gibt.

Klugscheißer hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 01:02:18 Ist der Täter ein Psychopath, dann hat er kein schlechtes Gewissen, hat also keinen Grund, etwas zu gestehen.
Ein Mitwisser, der sich jetzt erst äußert, wird sich vor seinem Umfeld rechtfertigen müssen, setzt sich also Kritik aus.
Klugscheisser,du scheinst ja ein verdammt großes Wissen ( know- how ) zu besitzen. Du kannst alles abdecken. Du weißt über alles bescheid.
Woher willst du wissen,wie ein Psychopath tickt ?
Wie kommst du darauf,dass es im Fraukefall einen Mitwisser geben könnte.

Klugscheißer hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 10:09:15 Ich sage nicht, dass ich denke, der Täter sei ein Psychopath. Es ging einzig darum, dass nicht alle Menschen ein schlechtes Gewissen mit sich herumtragen. Auch Narzissten kommen mit Schuld recht gut zurecht.
Bist du vom Fach,oder woher hast du denn deine psychiatrischen /psychologischen Kenntnisse ?

Agatha Christie hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 11:25:08 von Agatha Christie » Sonntag, 03. April 2022, 11:25:08
Ich denke nach wie vor, dass es nicht nur einen Täter gibt und das könnte für die Aufklärung erschwerend sein. Was ich mir z.B. vorstellen könnte ist, dass einer von ihnen sich hat stellen wollen, das aber nicht konnte, weil er von den anderen unter Druck gesetzt wurde (Mitwisser dito). Falls verwandtschaftliche Beziehungen noch hinzukämen, kann sich jeder selbst ausmalen, welche Katastrophe das für die Reputation der Familien wäre.
Ich vermute nach wie vor,dass es im Fraukemordfall nur Täter gibt.Und die werden sich bestimmt nicht gegenseitig verraten.

ocram84 hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 12:02:57 Das ist korrekt. Ist halt nur die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass nicht irgendwann ein DingDong im Hause ertönt und die Polizei da ist.

Aus Sicht des Täters ist es naiv zu meinen, dass man ihm nicht auf die Schliche kommt.
Wenn der oder die Täter das hier jetzt lesen,dann sollten sie vielleicht mal darüber nachdenken,sich der Polizei zu stellen. Dann gibt es zum Strafmaß milderne Umstände. Ansonsten :


Cold Case in NRW – Mord an Schülerin wird nach 27 Jahren aufgeklärt

Bei einem dieser aufgeklärten Fälle um den Mord an einer 16-jährigen Dortmunder Schülerin Nicole Schalla. Der Mordfall ist bereits 27 Jahre her – und war als „Cold Case“ neu bearbeitet worden.

Überführt wurde der Mörder schließlich mit einer alten Hautschuppe, die dank neuester medizinischer Methoden analysiert werden konnte. Im vergangenen Januar wurde der Täter zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Ergänzung :

Wie viele Schuppen verliert ein Mensch am Tag?
Unglaubliche zehn Gramm Hautschuppen verliert jeder Mensch im Schnitt am Tag. Die abgestorbenen Hornzellen lösen sich aus der Oberhaut und rieseln unbemerkt zu Boden oder bleiben an der Kleidung haften.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Watson »

Ermittlungen dürften nicht ahnungslos sein.
Es ist möglich, wenn Pollen in der Nase gefunden worden sind, einzugrenzen, wo und mit wem sie sich befunden hat.
Der Täter hat Landwirtschaft betrieben oder sein Auto repariert? Partikel davon könnten in ihrer Nase gefunden worden sein.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Watson »

ocram84 hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 10:08:29

Die Motivation war bei allem: Angst.

Deswegen wird er sich nicht stellen.

Ich bin von Natur aus pessimistisch. Aber eine Sache ist definitiv nicht mehr zu leugnen: Die Technik wird rasant besser. Und nur diese wird den Täter, hoffentlich bald, einbuchten.
Ich sehe die Motivation auch in der Angst.

Aber auch die Angst braucht eine Basis.
Wovor hatte er Angst?
Dem Gefängnis, der Familie, seinem Ruf?

Zwischenzeitlich sind über 15 Jahre vergangen. Er lebt vermutlich damit zu glauben, dass die Leute auf ihn kucken und tuscheln.
Er wird seine sozialen Kontakte verändert haben. Hat 1-2 Vertraute. Er wird ein anderes Leben führen als vor der Tat und sich seiner Situation angepasst haben.
Das kostet Kraft. Es ist die Frage wieviel von seiner Persönlichkeit weggebrochen ist und wieviel er täglich überspielen muss.
Hat er zwischenzeitlich selbst Familie? Hat er es nicht geschafft über seine Schatten zu springen? Wie lebt er seine Psyche an Familienfesten?
Lebt seine eigene ursprüngliche Familie noch?
Er kann sich täglich ablenken. Tätigkeiten nachgehen. Er ist aber nicht der Mensch vor der Tat.
Es ist anstrengend jemand zu sein, der man eigentlich nicht ist. Irgendwann ist die Anstrengung vielleicht nicht mehr nötig und es reift die Erkenntnis Verantwortung zu übernehmen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Watson hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 15:23:51 Ich sehe die Motivation auch in der Angst.

Aber auch die Angst braucht eine Basis.
Wovor hatte er Angst?
Dem Gefängnis, der Familie, seinem Ruf?

Zwischenzeitlich sind über 15 Jahre vergangen. Er lebt vermutlich damit zu glauben, dass die Leute auf ihn kucken und tuscheln.
Er wird seine sozialen Kontakte verändert haben. Hat 1-2 Vertraute. Er wird ein anderes Leben führen als vor der Tat und sich seiner Situation angepasst haben.
Das kostet Kraft. Es ist die Frage wieviel von seiner Persönlichkeit weggebrochen ist und wieviel er täglich überspielen muss.
Hat er zwischenzeitlich selbst Familie? Hat er es nicht geschafft über seine Schatten zu springen? Wie lebt er seine Psyche an Familienfesten?
Lebt seine eigene ursprüngliche Familie noch?
Er kann sich täglich ablenken. Tätigkeiten nachgehen. Er ist aber nicht der Mensch vor der Tat.
Es ist anstrengend jemand zu sein, der man eigentlich nicht ist. Irgendwann ist die Anstrengung vielleicht nicht mehr nötig und es reift die Erkenntnis Verantwortung zu übernehmen.
Deine Analyse der Täterpsyche trifft sehr wahrscheinlich ins Schwarze. Wenn er noch in Asseln wohnt, muss ihn jeder Tag an Frauke erinnern. Ob er seit 2006 die L817 meidet, so gut es geht? Solche Fahrten dürften für ihn die reine Psychofolter sein.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Watson hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 15:23:51 Ermittlungen dürften nicht ahnungslos sein.
Es ist möglich, wenn Pollen in der Nase gefunden worden sind, einzugrenzen, wo und mit wem sie sich befunden hat.
Der Täter hat Landwirtschaft betrieben oder sein Auto repariert? Partikel davon könnten in ihrer Nase gefunden worden sein.
Fraukes Leichnam war beim Auffinden bereits skelettiert gewesen.

Wie kmmst du auf Pollen ? Klar wenn am Leichnam Pollen gefunden worden sind,die da nicht in diese Gegend passen,dann ist das ein Plus für die Ermittler.

Watson hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 15:23:51 Aber auch die Angst braucht eine Basis.
Wovor hatte er Angst?
Dem Gefängnis, der Familie, seinem Ruf?
,Wahrscheinlich alles ? Beruflich ruiniert ! Familie ruiniert ( seine Eltern,Freunde,Angehörige und Geschwister ) und zuallerletzt mehrere Jahre Gefängnisaufenthalt. Wenn jemand sich soetwas vor Augen führt,dann..ich will nicht sagen alle..aber die meisten davon betroffenen" Kandidaten " würden dann wohl den anderen Weg gehen (? )
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Fährtenleser hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 12:54:31
Wenn man deine Beiträge so anschaut,dann könnte man glatt meinen,dass du alles über den Fraukefall und Polizeiarbeit weißt (?)

Tschuldigung Klugscheisser,so auf Anhieb finde ich diesen Artikel nicht mehr. Ich habe diese Äußerung von STA Waschkies irgendwann im Nov.2021 im Net gelesen.Ich merke bzw. notiere mir nicht jede Quelle wo ich was gelesen habe. Zum Suchen fehlt mir einfach die Zeit. Klugsscheisser,du musst mir das ja nicht glauben. Ignoriere das doch einfach !
Das ist aber nett, dass ich dir nicht glauben muss. Allerdings einfach ignorieren möchte ich es nicht.
"Der neue Staatsanwalt (Waschkies )hat in einem Bericht geäüssert gehabt,dass die Technik sich weiter entwickelt und das er Fraukes Kleidung in regelmäßigen Zeitabständen ins Polizeilabor gibt zwecks Untersuchung auf DNA."
Eine neuerliche Untersuchung macht Sinn, wenn es neue Analyse-Techniken gibt. Aber diese zeitlich regelmäßig zu veranlassen? Dass das ein Sta gesagt hat, das wäre unsinnig.
Diese Behauptung ist eindeutig falsch. Cold Case sagt nichts darüber aus,ob gegenwärtig ermittelt wird bzw. ob es aktuell einen Tatverdächtigen gibt.
Bei Cold Cases, also kalten Fällen geht es um lang zurückliegenden Kriminalfällen, die noch nicht aufgeklärt werden konnten.
Am besten, du machst dich hier mal selber schlau, wo jetzt auch der Fall Frauke Liebs bearbeitet wird.
https://rp-online.de/nrw/panorama/cold- ... d-64267529
Klugscheisser,du scheinst ja ein verdammt großes Wissen ( know- how ) zu besitzen. Du kannst alles abdecken. Du weißt über alles bescheid.
Woher willst du wissen,wie ein Psychopath tickt ?
Gegenfrage, warum weißt du sowas nicht? Für mich gehört es, wenn man sich intensiver mit Mordfällen beschäftigt, zum Allgemeinwissen.
Wie kommst du darauf,dass es im Fraukefall einen Mitwisser geben könnte.
Weil es von Frau Liebs in Erwägung gezogen wird und ich nicht wüsste, warum ich das ausschließen sollte.
Bist du vom Fach,oder woher hast du denn deine psychiatrischen /psychologischen Kenntnisse ?
siehe oben
Wenn der oder die Täter das hier jetzt lesen,dann sollten sie vielleicht mal darüber nachdenken,sich der Polizei zu stellen. Dann gibt es zum Strafmaß milderne Umstände.
Bei Mord gibt es aber keine mildernden Umstände. Mord bedeutet immer lebenslange Haft.
Und Totschlag ist in vier Jahren eh verjährt.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Watson »

Fährtenleser hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 16:13:08 Fraukes Leichnam war beim Auffinden bereits skelettiert gewesen.

Wie kmmst du auf Pollen ? Klar wenn am Leichnam Pollen gefunden worden sind,die da nicht in diese Gegend passen,dann ist das ein Plus für die Ermittler.
Die Pollen könnten sich in den Nasenhöhlen oder um Rachenraum abgelagert haben, geschützter als auf Kleidung oder Haaren.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Klugscheißer hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 16:18:23 Das ist aber nett, dass ich dir nicht glauben muss. Allerdings einfach ignorieren möchte ich es nicht.
"Der neue Staatsanwalt (Waschkies )hat in einem Bericht geäüssert gehabt,dass die Technik sich weiter entwickelt und das er Fraukes Kleidung in regelmäßigen Zeitabständen ins Polizeilabor gibt zwecks Untersuchung auf DNA."
Eine neuerliche Untersuchung macht Sinn, wenn es neue Analyse-Techniken gibt. Aber diese zeitlich regelmäßig zu veranlassen? Dass das ein Sta gesagt hat, das wäre unsinnig.
Ein Staatsanwalt kann sich nicht zig Jahre nur mit einem Mordfall beschäftigen.Er wird nach und nach viele Mordfälle bearbeiten (müssen ).Um nicht die Übersicht darüber zu verlieren bzw. oder etwas nicht zu vernachlässigen,wird dieser wohl in manchen Fällen angeordnet haben,dass die Bekleidungsstücke (der Opfer ) in regelmäßigen Abständen ( kann 1 Jahr sein oder 2 Jahre etc. )zwecks Untersuchung in s Polizeilabor gegeben werden.Capito K.! Ist doch gar nicht so schwer zu verstehen.
Klugscheißer hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 16:18:23 Bei Cold Cases, also kalten Fällen geht es um lang zurückliegenden Kriminalfällen, die noch nicht aufgeklärt werden konnten.
Am besten, du machst dich hier mal selber schlau, wo jetzt auch der Fall Frauke Liebs bearbeitet wird.
IKlugscheisser,du solltest vielleicht ersteinmal richtig lesen,was ich geschrieben habe,bevor du mir irgendwelche Vorhaltungen machst.
Capito !
Cold Case sagt nichts darüber aus,ob gegenwärtig ermittelt wird bzw. ob es aktuell einen Tatverdächtigen gibt.
Klugscheißer hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 16:18:23 Gegenfrage, warum weißt du sowas nicht? Für mich gehört es, wenn man sich intensiver mit Mordfällen beschäftigt, zum Allgemeinwissen.
Ha,das ich nicht lache. dazu müsste man ersteinmal den Täter kennen,bevor man seine kopfpannen und Macken beurteilen kann.
Klugscheißer hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 16:18:23 Weil es von Frau Liebs in Erwägung gezogen wird und ich nicht wüsste, warum ich das ausschließen sollte.
Jetzt verstecke dich mal nicht hinter Frau Ingrid Liebs. Du willst dich doch nur glaubwürdig machen. Du hast bestimmt die Aussage von Frau Liebs falsch verstanden bzw. falsch interpretiert ? Man weiß doch im fraukefall doch nicht einmal ob es 1 Täter oder mehrere Täter gibt.Woher will man dann wissen,ob es Mitwisser oder Helfershelfer gibt ?
Klugscheißer hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 16:18:23 Bei Mord gibt es aber keine mildernden Umstände.
Und Totschlag ist in vier Jahren eh verjährt.

Allgemeinwissen :Totschlag ist in Germany nicht nach 4 sondern nach 20 Jahren verjährt ?

Wenn ein Mörder sich der Behörde stellt,den man sonst vielleicht nicht erwischt hätte,und der Mord ein einzelner ist und nicht von der Norm abweicht(damit meine ich,Täter tötete sein Opfer nicht aus Perversion o.ä. ) dann kann der Täter vielleicht mit dem Gericht und Staatsanwaltschaft einen Deal machen ? Wenn er dann noch evtl. Mittäter verpfeifft,dann steht dieser Täter besonders gut dar. Macht im Knast eine Therapie usw. und kann dann vorzeitig aus der haft entlassen werden ? Solche Fälle gibt es in Germany,mach dich da mal schlau,K....in .
Ein Mörer kann unter Umständen zusätzlich zu Lebenslänglich ,die besondere Schwere der Schuld bekommen.Dann wird dieser Kandidat mindestens 25 Jahre einsitzen.Lebenslänglich heißt ja nicht umsonst so.In manchen fällen kann lebenslänglich auch lebenslänglich bedeuten.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

Watson hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 15:23:51 Ich sehe die Motivation auch in der Angst.

Aber auch die Angst braucht eine Basis.
Wovor hatte er Angst?
Dem Gefängnis, der Familie, seinem Ruf?
Angst davor, was andere über ihn denken/von ihm halten könnten. Ergo: Familie und Ruf.

Auch die Angst vor der Konsequenz seiner Handlungen wird natürlich eine große Rolle gespielt haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er heute älter als 45 ist. Und, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, kann er heute (wenn man ihn kriegt) wesentlich mehr verlieren als damals. Frau, eventuell Kind.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er noch in direkter Umgebung des Auffindeortes wohnt. Wie ich hier schonmal geschrieben hatte: Wenn man eine Liste mit allen 40-50 jährigen, die im Umkreis von max. 30 km des Auffindeortes schon mehr als 20 Jahre leben hätte, und davon welche mit Frauke oder ihrem damaligen Umfeld in Verbindung bringen könnte, dann wäre die Wahrscheinlichkeit eines Treffers - denke ich - recht hoch.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Fährtenleser hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 17:21:56 Ein Staatsanwalt kann sich nicht zig Jahre nur mit einem Mordfall beschäftigen.Er wird nach und nach viele Mordfälle bearbeiten (müssen ).Um nicht die Übersicht darüber zu verlieren bzw. oder etwas nicht zu vernachlässigen,wird dieser wohl in manchen Fällen angeordnet haben,dass die Bekleidungsstücke (der Opfer ) in regelmäßigen Abständen ( kann 1 Jahr sein oder 2 Jahre etc. )zwecks Untersuchung in s Polizeilabor gegeben werden.Capito K.! Ist doch gar nicht so schwer zu verstehen.
Interessant, so also organisiert ein Staatsanwalt seinen Umgang mit den Asservaten.

Allgemeinwissen :Totschlag ist in Germany nicht nach 4 sondern nach 20 Jahren verjährt ?
Richtig, aber aus dem Zusammenhang mit dem Fall Frauke Liebs gerissen und nicht genau gelesen. Ich schrieb nämlich nicht "nach" sondern "in", also "Und Totschlag ist in vier Jahren eh verjährt.", was dann 2026 wäre.
Wenn ein Mörder sich der Behörde stellt,den man sonst vielleicht nicht erwischt hätte,und der Mord ein einzelner ist und nicht von der Norm abweicht(damit meine ich,Täter tötete sein Opfer nicht aus Perversion o.ä. ) dann kann der Täter vielleicht mit dem Gericht und Staatsanwaltschaft einen Deal machen ?
Es gibt im deutschen Strafrecht keine aushandelbare Deals.
https://dejure.org/gesetze/StGB/211.html
§ 211 Mord - Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
Da gibt es keine Strafrahmenverschiebung.

Ein Mörer kann unter Umständen zusätzlich zu Lebenslänglich ,die besondere Schwere der Schuld bekommen.Dann wird dieser Kandidat mindestens 25 Jahre einsitzen.Lebenslänglich heißt ja nicht umsonst so.In manchen fällen kann lebenslänglich auch lebenslänglich bedeuten.
So eine Haftstrafe ist lang, sehr lang sogar, aber länglich? Deshalb lautet das Urteil auch auf lebenslanger Haft.
Aber das mit deinen 25 Jahren Haft mindestens, das ist natürlich Schmarrn.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Watson hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 15:06:23 Ermittlungen dürften nicht ahnungslos sein.
Es ist möglich, wenn Pollen in der Nase gefunden worden sind, einzugrenzen, wo und mit wem sie sich befunden hat.
Der Täter hat Landwirtschaft betrieben oder sein Auto repariert? Partikel davon könnten in ihrer Nase gefunden worden sein.
Du denkst hier sicherlich an den Fall Peggy Knobloch.

Pollen, die in der Nase bzw. den Nasennebenhöhlen gefunden werden, sagen etwas darüber aus, wo die verstorbene Person ihre letzten Atemzüge gemacht. Damit lässt sich aber kein vorangegangener Aufenthaltsort ausmachen.

Diese Untersuchungen werden vom forensischen Institut für Palynologie in Wien durchgeführt.

Die sterblichen Überreste von Frauke wurden allerdings bereits bestattet.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Klugscheißer hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 19:34:12 Richtig, aber aus dem Zusammenhang mit dem Fall Frauke Liebs gerissen und nicht genau gelesen. Ich schrieb nämlich nicht "nach" sondern "in", also "Und Totschlag ist in vier Jahren eh verjährt.", was dann 2026 wäre.
Wie kann man im Fraukefall von Totschlag sprechen ?

Wie kommst du darauf ?
Klugscheißer hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 19:34:12 Es gibt im deutschen Strafrecht keine aushandelbare Deals.
https://dejure.org/gesetze/StGB/211.html
§ 211 Mord - Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
Da gibt es keine Strafrahmenverschiebung.
Na klar,gibt es diese und solche Deals. Es kommt aber darauf an,was das für Hinweise / Infos sind.
Klugscheisser,sagt dir die Kronzeugenregelung etwas ?
Klugscheißer hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 19:34:12 So eine Haftstrafe ist lang, sehr lang sogar, aber länglich? Deshalb lautet das Urteil auch auf lebenslanger Haft.
Aber das mit deinen 25 Jahren Haft mindestens, das ist natürlich Schmarrn.
Die lebenslange Freiheitsstrafe ist als Ausnahmefall der zeitlich begrenzten Freiheitsstrafe zu sehen. Ihre Dauer ist unbestimmt. Sie kann jedoch nach 15 Jahren gemäß dem § 57a StGB zur Bewährung ausgesetzt werden, sollte sich der Täter während der Haftzeit nichts weiter zu Schulden kommen haben lassen.1

Klugscheisser,guck mal im Duden nach unter : Dauer ist unbestimmt
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Nuschka »

Watson hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 15:23:51
Es ist anstrengend jemand zu sein, der man eigentlich nicht ist. Irgendwann ist die Anstrengung vielleicht nicht mehr nötig und es reift die Erkenntnis Verantwortung zu übernehmen.
Wie meinst Du das? 🤔
Was für Gründe kommen für diese wünschenswerte Vorstellung in Betracht ? Also warum könnte diese jahrelange Anstrengung nicht mehr nötig sein?
Mir fällt da leider nicht viel ein - ausser Krankheit/Alter und nichts mehr zu verlieren.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Auch auf Fraukes Kleidung werden sich Spuren befunden haben. Kunststoff-, Holz- und Metallpartikel oder Substanzen wie z.B. Öl-, Chemikalien-, Farbreste sowie Tierhaare können Aufschluss darüber geben, wo sich die Person in den Tagen zuvor aufgehalten hat. Mit etwas Glück könnten auch Haare oder Fingernagelteilchen vom Täter gefunden worden sein.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Fährtenleser hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 22:55:31 Wie kann man im Fraukefall von Totschlag sprechen ?
Geht's noch ...?

*Offtopic und schlechtes Benehmen. Unangemessener Umgangston.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Fährtenleser »

Klugscheißer hat geschrieben: Sonntag, 03. April 2022, 23:45:19 Geht's noch ...?
Ha,die bist in der Tat eine klugscheisserin,wie sie im Buche steht !

Dir fehlen jetzt wohl die sachlichen Argumente dazu ?

Kennst du den Mörder,bist du dabei gewesen,oder warum verteidigst du die Totschlagstrategie ?
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